Dirißion of Secücool Llhtarf J_ Division crf MoHa^ Sectional Library Systematisches C o 11 c li y 1 i e n . C a b i ii e t von Martini und Cliemiiitz. Fortgesetzt von Hofrath Dr. G. v. i§Jeliiiliert ^< D i e ffoi F 1 II s s p e r I m u s c h e 1 11 (Uiiio et Hyria.) Iii Abliildiiiigcii nach der Hatiir mit y Beschreibungen / TOD Dr. H. €. Hüstcr. ]lüriiberg 184S. Verlag von Bauer und Raspe. (Julius Mer-i.) Sectionil Library- Dept.ofM:!!. U.S.N.M. Lea Collection. Die F 1 11 s s p e r l m u s c li e 1 11 UmO ET HYRIA. Bearbeitet von Dr. H. C KÜStcr. IX. 2. Ullio ßi'iigaiere. Fliisspcrlmuschel. Mya Linne, Schröter, Chemnitz, Dillwyn, Pennant, Montagu; Mysca Turf oft ; Uuio Auetor. nov.; Margaritana et Unio Schuinachcr. Im Allgemeinen ein Bild von dieser Gattung durch Beschreibung der Schaleuform zu geben, ist, bei der ausserordcntliclien Verschiedenheit der letzteren, kaum möglich. Die Muschel ist gleichsclialig, häufig viel länger als hoch, vorn häufig breiter als hinten abgerundet, auch die Wandung nach hinten zu dünner, oder die Schalen haben einen mehr eiförmigen, zuweilen abgerundet viereckigen Umriss, nicht selten ist der Oberrand so verkürzt, dass nur die Wirbel übrig bleiben und die Mu- schel bei der Verbreiterung nach unten, eine gerundet beilförmigc Ge- stalt bekommt. Meist ist die Aussenfläche unbevvebrt, doch finden sicli bei einzelnen Arten Dornreihen an der Schildgränzc, häufiger aber starke Falten oder Knoten, dicke und schmale lammellenartige, reihenweise oder ohne Ordnung stehende Vorsprünge auf der Aussenfläche. Die Wirbel sind gewöhnlich stark entwickelt, etwas nach vorn gerichtet. Das Schloss besteht ziemlich unabänderlich aus drei Zähnen, davon steht einer, meist mit gezähntem oder gekerbtem Rand versehener, an der rechten *) Schale, die zwei andern an der linken so neben einander. *) Hier, wie immer ist die Muschel so betrachtet, dass die Oeffnung nach imten, die ^Virbel nach oben zu liegen kommen, der Vordertheil dem Beobachter ab-, der Hiutertheil dem- selben zugekehrt ist. Eine gerade Linie vom äussersten Punkt des vorderen bis zu dem des Hinterrandes giebt die Länge, eine Senkrechte von der Wirbclauftrcibung bis zum Unterrand die Höhe und der Querdurchmesser die Breite. 8 dass der sie trennende Zwischenraum eine genau dem rechten Schloss- zahn entsprechende Gruhe oder Vertiefung bildet, so dass man, wie Rossmii ssler sehr richtig bemerkt, sie eigentlich als die beiden Hälf- ten eines, durch die Einlenkung des rechten getrennten, Zahns ansehen muss. Hinter dem eigentlichen Schloss liegen die sogenannten Schloss- leisten, drei Lamellen oder scharfe Leisten, wovon ebenfalls die der rechten Schale in die beiden, eine tiefe Furche bildenden der linken Schale eingreift, wodurch ein Verschieben der beiden Schalen geradezu unmöglich wird. Das Schlossband liegt äusserlich, es ist länglich, hel- ler oder dunkler roth- oder pechbraun, in der Jugend durch die Schild- ränder theilweise, bei manchen Arten vollständig und das ganze Leben hindurch, überbaut. Das Schild lässt sich in den meisten Fällen erkennen und ist von der übrigen Schalenfläche durch eine mehr oder weniger deutliche Kante geschieden, das Schildchen dagegen tritt nur bei einzelnen Arten deut- licher hervor. Die Aussenfläche der Schalen ist mit einer dünnen, olivengrünen in allen Abstufungen und Uebergängen zu Gelb, Braun, Grau, Grün und Roth vorkommenden, oft mit mehr oder weniger häufigen, zum Theil prächtigen grasgrünen Strahlen versehenen Oberhaut bedeckt. Diese ist fast immer an den Wirbeln zugleich mit einem Theil der Schalensub- stanz selbst mehr oder weniger abgefressen und zwar auf beiden Scha- len in Form und Ausdehnung beinahe genau übereinstimmend, was die Annahme eines zufälllg-en oder mechanischen Abreibens bestimmt aus- schllesst; dagegen zeigt die Oberhaut an den Haupt- wie den randstän- digen Jahrringen gewöhnlich eine dunklere Färbung. Diese ist daher für die zur Bestimmung so wichtigen Hauptjahresringe ein sicheres Er- kcnnungsmittel und beweist zugleich, dass die Zahl und Anordnung der- selben bei den verschiedenen Arten wechselt, bei einer und derselben Art aber sehr beständig ist. Die Thiere der Flussperlmuscheln sind in allen Verhältnissen mit dem der Anodonten gleich gebildet und wie diese getrennten Geschlechtes. 9 Die Hoden, eine gelbwcisse milchartige Masse enthaltend, in weicher sehr kleine langgescliwänzte Samenthierchen bei bedeutender Vergrösse- rung sichtbar sind, liegen ebenso, wie das Ovariuin um die Windungen des Darmkanals in dem Fuss des Thieres, der eigentlich das Abdomei» zu nennen wäre. Durch einen tiefen Längsschnitt in diesem Fuss lässt sich das Geschlecht leicht erkennen, indem hei dem Männchen der Sa- men, bei dem Weibchen je nacli der Jahreszeit, die mehr oder weniger ent- wickelten Eier daraus hervordringen. Jedodi Averden die Eier noch un- entwickelt gelegt, gelangen aber nic!»t ins Freie, sondern treten durch einen doppelten Ovidukt, an jeder Seite zwischen Bauchmasse und dem innern Kiemenblatt hervor, von wo sie dann durch die hintere OefTnung des unter der äussern Kieme verlaufenden Canals und durch dieselbe zu den Fächern der Kieme selbst gelangen. lu den äusseren Kiemen blei- ben sie dann ziemliche Zeit (Carus schützt sie auf 4 —8 Wochen), bis sie vollkommen entwickelt sind, die Eihaut zerreissen , sodann in eine durchsichtige Schleimmasse eingehüllt und durch einen aus der Mitte des Leibes hervorgehenden Byssusfaden von ziemlicher Länge und spiralig gedreht unter einander verbunden, in den Kiemenfächern abermals viel- leicht 1 bis einige Monate verweilen, bis sie endlich ausgestossen w^er- den. Dieses Ausstossen der Jungen geschieht so; dass immer ein gan- zes Kieraenfach sich auf einmal entleert und zwar durch den oberhalb der äusseren Kiemen verlaafenden Ovidukt mittels der oberen röhrenför- migen Atheraöffnung des Mantels. Es ist begreiflich , dass eine so massenhafte Anhäufung von Eieru, die bis zur vollständigen Entwicklung in dem Körper der Mutter ver- weilen, nicht ohne grossen Einfluss auf die Schale, als die äussere, be- stimmte Pormausprägung des Muschelkörpers, bleiben kann. Und wirk- lich findet sich bei allen Muscheln der Geschlechts-Unterschied deutlich ausgeprägt, so dass es leicht i&t, auch von aussen das Geschlecht, dem die Schale angehört, mit Sicherheit zu bestimmen. Die männliche Mu- schel ist weniger breit und hoch, nach hinten zu niedriger, so dass der Schnabel nicht blos schärfer, sondern auch von der Seite mehr gedrüclJ IX. 2. a 10 ersclicint. tlas Vordertheil häufig mehr entwickelt, «chöner gerundet, die Lendeneinsc'hnüruiig fehlt, chenso die Ähdoiiiinalwölbung, wodurch der Unterrand eine weit regeJniässigere Gestalt erhält. (S. t. 1. f. 2. ferner die männlichen Muscheln von U. coucinnus t. 25. f. 3. und pallens. t. 25. f. 5.) Beim Weibchen dagegen ist die Muschel weit bauchiger, das Hintertheil ist weit überwiegender, die Abdominaiwolbung deutlich , oft sehr stark entwickelt und tritt am Unterrand häufig als abgerundete Ecke (Taf. 1. Fig. 3), ja oft so stark hervor, dass bei dem kleinen Vordertheil die weibliche Muschel eine ganz fremdartige, der männlichen nur in der Färbung, Bildung des Schlosses etc. ähnliche, Form zeigt, wie z.B. bei U. capsaeformis Lea. Daraus geht auch der geringe Werth hervor, welchen die durch die Abdominaiwolbung gebildete scheinbare flache Aus- höhlung des Unterrandes als spccifisches Kennzeichen verdient, obgleich dasselbe in Gemeinschaft mit einem andern, so vielen Arten zukommen- den (die zusammengedrückten, dünnen Schlosszähne^ und daher eben so wenig für sich zur Unterscheidung einer Art tauglichen, als Haupt- kennzeichen für die CoUectivart U. pietoruni Au ct. geltend gemacht wfird. Das Verhalten der jungen, endlich zum selbstständigen Fortleben ausser dem Körper der Mutter gelaugten Muscheln in den ersten Zeiten ist bis jetzt noch völlig unbekannt. Wahrscheinlich bleiben sie noch kür- zere oder längere Zeit beisammen, von der sie umhüllenden Schleim- masse zehrend und trennen sich erst, wenn die Schale zu einer gewis- sen Festigkeit gelangt ist; eben so wahrscheinlich ist aber auch, dass die meisten in diesem Zustande zu Grunde gehen, weil sie später durch die harten Schalen für die ihnen nachstellenden Süsswasserthiere eine allzu schwer verdauliche Speise abgeben würden. Daher mag es auch kommen, dass im Vergleich zu der ungeheuren Menge von Eiern, die alljährlich zur Entwicklung kommen, doch die Vermehrung unbedeutend erscheint. Bei etwas vorgeschrittenem Wachsthum , wenn die Muschel eine Länge von 4 — 6'" erreicht hat, ist sie im Verhältniss sehr dickwandig, II die Schlosszähne sind ziemlich gross, die Form schon die Verhältnisse der ausgewachsenen deutlich zeigend, besonders sind die Wirbel niit ei- ner eigenthümlichen Bewaffnung versehen, welche sich hei den meisten Arten mit dem fortschreitenden VVachsthum durcli das Al)gefressenwer- den der Wirbel für immer verliert. Es besteht diese Bewaffnun«; entwe- der aus zugeschärften wellig gebogenen dicht stehenden oder zikzakför- migcn Runzeln, welche immer der Länge nach verlaufen, oder aus mehr oder weniger dicht beisammenstehenden, zugeschärften lamellenartigen Höckern. In diesem Alter oder bei etwas mehr vorgeschrittener Ausbil- dung der Schalen ist gewöhnlich der erste Jahrring sichtbar, dem in kürzeren oder längeren Zwischenräumen mit dem fortschreitenden Wachs- thum die übrigen folgen, bis mit der Bildung der eudständigen Jahr- ringe das Wachsthum vollendet ist und die Muschel nur an Dicke zu- nimmt. Die Hauptjabresringe möchte ich übrigens nicht, Avie Held, als Ab- sätze der jährlichen Wachstliumsstrecken ansehen. Mir scheinen sie viel- mehr den bei vielen Schnecken (besonders aus der Gruppe der H. al- gira, ferner bei H. planospira und Verwandten, mehrere Limnäen und Planorben) vorkommenden jeweiligen wulstförmigen Einfassungen des Mundsaums, von Wachsthumsstillständen herrührend und durch belle Färbung äusserücb erkennbar, analog zu seyn, um so mehr als sie nicht bei allen Unionen wirklich erkennbar sind. W'o sie vorkommen, halten sie bei den Individuen einer Art die Zahl fast immer genau ein, selbst die Entfernung bleibt sich im Allgemeinen gleich, und sie sind somit zur Charakteristik der Arten von weit grösserer Wichtigkeit als man ihnen bisher beizulegen geneigt war. Das Innere ist bei vielen Unionen weit schmuckloser als die häufig so schön jrrün jrestrahlte Oberhaut. Das Perlmutter ist meist weiss oder bläulich, auch oft gelblich, nur am Hinterende irisirend, welche sich nach dem Tod bald verliert. Oft zeigt sich innen ein schönes helles, leider allmählig ausbleichendes Roth, manche Arten sind innen prächtig orange- gelb , bei vielen, besonders amerikanischen Arten ist die ganze luncu- 2 -••= 12 fläche tief und sclir schön violeftblau , seilen fleisch- oder purpiirroth, oder es zeigen sich in der Innenhühlung blassviolette Stellen. Oelälin- liche FJeeken kommen weit seltener vor, als bei Anodonta und den verwandten Gattungen. Ein nicht geringer Unterschied ist in der Dicke der Wandung wahr- zunehmen. Schon unter den deutschen Arten sind mehrere aufFallend dickwandig (die südeuropäischen weit weniger); vor Allem sind in dieser Beziehung viele nordamerikanische Arten ausgezeichnet, welche ohne- hin von den meisten übrigen durch bosoudere Form unterschieden sind. Viele Unionen erreichen dort eine Dicke, welche selbst die der meisten Meeresmuscheln weit übertrifft. Was das Alter der Unionen betrifft, so ist darüber bei dem Mangel aller direkten, allerdings schwierigen, Beobachtungen durchaus mit Si- cherheit nichts anzugeben. Wohl mögen sie, was schon durch die Lang- samkeit aller zum Leben nothwendigen Funktionen angedeutet wird, im ungesstörten Zustande ein hohes Alter erreichen, und es dürfte eine ziemliche Reihe von Jahren dazu gehören, bis die zum Ausbau einer so grossen, verhältnissmässig oft ziemlich dicken Muschel nöthige Kalk- niasse allmählig aus den aufgenommenen Nahrungstheilen ausgeschieden wird, um so mehr, als die Unionen ziemlich weiches Wasser dem iiär- teren vorziehen. Die geographische Verbreitung dieser Gattung ist sehr gross, nur die kältesten und trockensten Gegenden der Erde entbehren Arten derselben. Doch dürfte Nordamerika an Reichthum der Arten alle übrigen Länder- gebiete ebenso übertroffen, als seine Muscheln durch Grösse und Dick- wandigkeit allen übrigen voranstehen. Eigcnthümlicherweise scheinen die dem Süden, überhaupt den wärmeren Gegenden der Erde angehöri- ger Unionen ebenso wenig durch Grösse als durch Stärke ausgezeichnet zu seyn, die meisten südlichen Arten sind im GegcntheiJ dünn zu nen- nen, dafür aber häufig durch schöne Färbung der Innenseite entscJiä- digt. Die zu dem übrigen Reichthum auffallend geringe Menge südlicher Arten, die man bis jetzt kennen gelernt hat, mag sich wohl dadurch 13 crkiären lassen, dass eine grosse Zahl der dortigen Flüsse und Seen nur zu gewissen Zeiten des Jahres Wasser hat, im Sommer aber durch Vertrocknen desselben alle darinwohnenden Tbiere, die nicht, wie Wasserinsekten, durch doppelte Locomotionsfäliijrkcit andere geeignete Plätze aufzusuchen im Stande sind, zu (irundc gehen müssen. Aus dem Anseffcbenen liisst sich daher auf eine autTailend»' Armuth Afrikas sclilies- sen , während besonders das wasserreiche südliche Asien noch eine grosse Zahl von Arten liefern dürfte, wenn erst alle dortigen Gewässer genau untersucht sind. Die wenigen Beobachtungen, die bis jetzt gegeben sind, lassen über die Verbreitung der Hauptgruppen über die Erde noch keine sichere An- nahme zu, nur für Europa scheinen fünf derselben angenommen werden zu können, welche einen mehr oder weniger bestimmten Verbreitungs- bezirk einhalten und sich am besten durch eine typische allgemein be- kannte Art charakterisiren lassen. Die erste Gruppe ist die des Unio tumidus, vorzüglich dem mittleren Europa angehörig, die zweite des U. pictorum, westlich und östlich in verschiedenen Arten nach Süden hinabsteigend, auch in Italien durch mehrere eigene Arten repräsentirt; die dritte hat U. batavus als typische Art, ebenfalls dem Süden mit angehörig; dem westlichen Europa eigenthümlich scheint die Gruppe des U. littoralis: während endlich die fünfte, sehr artenreiche, vorzüglich dem östlichen Süden angehört; die dazu gehörigen Arten zeichnen sich durch das weit überwiegende Hintertheil, die kleinen Schlosszähne, von denen der der rechten Schale meist sehr dünn und häufig dreieckig ist, und bläuliches Perlmutter aus, als Typus derselben kann U. pallens (Taf. 23. Fig. .5) dienen. Was endlieh die Unterscheidung der Arten selbst betrifft, so ist diese zwar nicht leicht, am wenigsten nach Beschreibungen, jedoch las- sen sie sich, wenn man nicht einzelne Eigenschaften aliein berücksich- tigt, recht wohl erkennen. Wohl übt die Localität, wo sie vorkommen, einen sehr grossen Einfluss auf diese Thiere und natürlicherweise um so mehr auf die Schalen, als diejenigen Theile, welche den äusscriicheu 14 Einflüssen zuerst und vorzugsweise ausgesetzt sind. Dennoch aber lässt sich jede Art auch in ihren verschiedenen Umgestaltungen bei eini- ger Uebung sicher unterscheiden und die Hauptkennzeichen, wozu be- sonders auch die Farbe zu rechnen ist, bleiben immer. Daraus geht auch hervor, dass locale Abänderungen nicht zu Arten erhoben werden dürfen, wenn aber eine sich durch bestimmte Merkmale unterscheidende Muschel mit denselben Merkmalen in andern , oft weit von den ersten Fundort entfernten Gewässern *) wieder vorkommt, wird man wohl diese nicht sowohl zur Art erheben können , als vielmehr müssen. Freilich wird noch immer die Gültigkeit vieler Arten mit Heftigkeit bekämpft, ein Glück ist nur, dass die Arten dabei ruhig fortleben und Jedem der sehen will, ihre Existenz beweisen können. Welche Consequcnz ist z. B. darin, dass man C. Pfeiffer's U. rostratus, der gegen pictorum durch Glätte und schöne Färbung wie sonntäglich gekleidet sich ausnimmt, der durch weit vorgezogenes Vordertheil sich von früh- *) Statt vieler Beispiele nur zwei. Die Anodonta luxata Held wurde von diesem griindlicheu Forscher zuerst bei Passau von zwei verschiedenen Punkten, dann bei Regensburg in der Naab und dem Regen gefunden. Nicht allein die Luxatur des Oberrandes, an der Stelle des Schlosses der Unionen, sondern auch die eigenthümliche Bildung, die Dickwandigkeit des Vordertheils und die düstere Färbung sind an dieser Muschel auffallend und würden auch ohne die Verrenkung die Art als eine selKststandige erkennen lassen. Dennoch sollte diese Luxation eine zufällige seyn und selbst sehr unnöthige Witzeleien und vornehmes Absprechen darüber blieben nicht aus. Später erhielt ich mit einer Parthie Muscheln ans Steyermark mehrere Exemplare der A. luxata, gelreu in allen Eigenlhümlichkeitcn der Form und Farbe den bayerischen ähnlich und mit derselben Luxation. Ein merkwür- diger Zufall, der in Bayern und Steyermark dieselbe Wirkung äussert! In der schätz- baren Iconographie von Rossmässler ist auf Taf. 14. Fig. 201 eine Muschel abgebildet und p. 27 ohne Namen beschrieben, welche aus der Mulde bei Penig in Sachsen stammt. Dieselbe Muschel erhielt ich in zwei Exemplaren aus der Nahe und in Hunderten von Exemplaren aus dem Regen bei Regensburg, ganz der Figur Rossmässler's ähnlich, ja selbst eben so cariös und mehrere so genau mit der Abbildung übereinstimmend, dass sie, darauf gelegt, die Figur genau decken. Kann so etwas örtliche Abweichung genannt werden? 15 ster Jugend an so leicht und sicher unterscheidet, nur als Localvarietät anerkennt, während sich pictorum in vollkommen normalen Exem- plaren in demselben Wasser oft nur wenige Schritte von eben solihen des rostratus findet. Man sollte denn doch glauben, dass vollkorn- nien gleiche Verhältnisse gleiche Wirkungen hervor!)ringen niüsseu. rtlir ist es wenigstens unerklärlich, wie in demselben Wasser und glei- chen Verhältnissen des Grundes sich die eine junge pictorum zu ro- stratus ausbilden kann, während die andere pictorum bleibt: oder A\ ie es kommt, dass bestimmte Arten in den verschiedensten Gewässern sich so gleich bleiben (kleine Veränderungen, die nicht ausbleiben kön- nen , da sie von der Art des Bodens und den Bestandtheilen der Gewäs- ser abhängig sind, ausgenommen), während neben ihnen andre soge- nannte Localvarietäten eine so gar grosse Veränderung erleiden; diese sogenannten Localvarietäten werden dann irgendwo untergebracht und besonders U. pictorum und batavus sind die Sündenböcke, die alles aufnehmen müssen, was nicht anderswo eingereiht werden kann. ich werde suchen, durch möglichst getreue Abbildungen und genaue Beschreibungen , den Beweis zu liefern , dass ich nicht locale Abände- rungen zu Arten stempeln will , aber auch mit grösster Gewissenhaftig- keit die durch sichere und beständige Kennzeichen sich als wirkliche Arten kund gebenden Formen, besonders wenn ihre Beständigkeit durch das Vorkommen in verschiedenen Gewässern verbürgt ist, ausscheiden und in den nachfolgenden Blättern publiziren. Es folgen hier die Arten nach der Anordnung der Tafeln, eine sy- stematische Eintheilung derselben wird am Schlüsse der Abtheilung ge- geben. 1. Unio alatus Say. Die geflügelte Flussperluiuschel. Taf. 1. Fig. 1. U. testa magna, ovato-trii>ona, coinprcssa, posterius lata rotundata; viridi-fiisca, radiis obliquis viridibus, longitiidinaliter sulcata; area magna, in alam maximam, po- stice emarginatam elcyata, submucronata, valvis niargiuc connatis; umbonibus promi- m nnlis, extreinitati anteriorl approxiuiatis; deiitibus cardinalibus panis, creiiulatls, ob- tusiuseulis; lamellis arcuatis ; ligainento occuUato; margarita earneo-purpurea. llnio alatus Saj. Eneycl. amer. Coneh. t. 4. f. 2. — — Barnes. Sillimaii Joiirii. p. 260. n. 12. t. 6. Metaptera niegaptera Raßuesque AunaL gen. des Sc. Pbys. V. p. 299, Syinphonota alata Lea Transact. Amer. Phil. Soc. III. p. 448; Obscr, sur le Genr. Unio p. 62. n. 3. Unio alatus Sowerby Gen. of. Shells, f. 5. — — Deshayes Enc. nieth. Vers. 2. p. 583. n. 28. — — Lamarek Hist. Naf. deux. Edit. VI. p. 539. n. 28. — — Conrad Monogr. of the Fain. Unionidae p. 57. t. 31. Eine der grössten Arten, durch die eigenthümliclie Bildung des Schil- des und das rothe Perlmutter der Innenseite ausgezeichnet. Die Muschel ist abgerundet, beinahe eiförmig dreieckig, dünnwandig, durchscheinend, zusammengedrückt, liinten breit und flach gerundet, durch das erhöhte Schild wenig länger als hoch, mattglänzend, flach gefurcht oder furchen- artig gestreift, mit drei bis vier, meist wenig ausgeprägten Hauptjahr- ringen, olivenbräunlich, um die Wirbel mehr olivengrau, die Jahrringe braun, nach hinten zu gelbröthlich, auf dem Hintertheil zahlreiche schmale grüne Strahlen, die sich zuweilen bis über die Mitte hinaus nach vorn erstrecken, Oberrand etwas convex , vorn durch die deutliche Ecke des Schildchens begränzt, Schild durch eine stumpfe Kante geschieden, schon von den weit vorn liegenden, flachen, abgefressenen Wirbeln aus an- steigend, der obere Rand desselben etwas ungleich, mit dem der andern Schale verwachsen, hinten an der Grenze des aufsteigenden Theils eine mehr oder weniger deutliche Ecke bildend, der absteigende Theil steil, der ganzen Länge nach flach ausgerandet; Vorderraud wenig gebogen, in ununterbrochener Rundung in den fast geraden , beim Weibchen fast etwas ausgerandeten Unterrand übergehend, Hinterrand mehr oder we- niger gerundet, zuweilen fast stumpfeckig. Schlosszähne klein, gekerbt, stumpfspitzig, die Schlosslamelieu gebogen, erst weit hinten erhöht. Schlossband innerhalb der vereinigten Schildränder. Die ganze Innen- seite ist fleiöchroth- purpurfarben, besonders in den tiefereu Theilen, 17 gegen den irisirenden Ilintcrtlieil , überhaupt nach aussen heller. Läiifo 4 — 4'/2", Höhe SVV', Breite 1 — IV3". Aufenthalt: im Wisconsin- und Fuclis-Fhiss, ferner im Michigan und allen westlichen Flüssen so wie in den grösseren Seecn der vereinigten Staaten, auch noch, jedoch sehr selten, in Süd -Alabama. 2. Unio in flatus Lea. Die aufgetriebene Fhissperlmuschcl. Taf. 2. Fi«. I. U. testa ovato-trigona, siibcoinprcssa, posterius rotiiiulatii, cincrasccnti- olivacco- fusca, subratliata, longitiulinaliter siibtilissime siilculata, iiitiila; area inagoa in alain inaximam, postice rcctani vel obtiise rotiindatain elevata, valvis margine connatis; uinbonibus parvis, prominiilis, oxtreniitati aiitcriori approximatis ; »lcntil)iis cardinalibiis niiriutis, (emiibiis, coinprcssis, laniellis siibi-ectis, brevibiis; iiiargarita [lallidc iiigro-piir- purea, iridescente. Symphonota iuflata Lea Transact. Amor. Phil. Soc. New. Scr- IV. p. 99. t. XIV. f 28. Unio Alabamcnsis Conrad New. Frcsh Watcr Shells p. 67. — inflatus Conrad 31onogr. of tbe Fani. Union, p. 57. t. 32. Muschel eiförmig dreieckig, dünnwandig, durchscheinend, etwas zu- sammengedrückt, im Horizontaldurchschnitt fast spindelförmig, hinten breit gerundet, fast so hoch als lang, glänzend, sehr fein und flach ge- furcht, mit vier ziemlich deutlichen Hauptjahrringen, bräunlich oliven- grau oder mehr olivenbräunlich, gegen die Peripherie heller, gelblich, hinten mit dunkleren, zuweilen grünlichen, immer wenig deutlichen Strah- len, Scliildgegend und Jahrringe schwarz, Schild schwärzlich graugrün, ebenso die Wirbelgegend, nur etwas heiler, gefärbt. Der Oberrand ist flach convex, vorn durch die deutliche Ecke des kleinen Schildchens be- gränzt, das grosse Schild weit über den Oberrand aufsteigend, zusam- mengedrückt, mit verwachsenen Rändern, durch eine stumpfe Kante von der Schalenwölbung getrennt, der von den Wirbel aufsteigende Theil etwas gerundet, ungleich durch die neuen Ansätze, die Kuppe abge- stumpft, der nach hinten absteigende Theil ist ziemlich steil, entweder gerade oder im Gegensatz zu demselben bei alatus etwas bogig nach IX. 2. 3 18 aussen vortrotcnd ; Hlnterrand abgerundet, wie der kurze Vorderrand in ununtorbrocliener Rundung; in den Unterraud übergehend, letzterer ist zut'cschäift, bei dem Weibchen in der Witte merklich ausgerandet, die Abdoniinaivvölbung jedoch wenig merklich. Wirbel flach, klein, weit vorn stehend, abgefressen. Schlosszähne sehr klein, stark zusammen- gedrückt, ungleich dreieckig, der hintere der linken Schale fast fehlend, Schlosslamellen weit hinten und nur wenig erhöht, dünn, fast gerade. Muskeleindrücke seicht, auch die vorderen, Mantelfurche kaum vertieft. Das ganze Innere ist stark glänzend, blass schwärzlich purpurroth, ge- gen die Ränder heller, stark irisirend. Länge 3V2", Höhe fast 3", Breite IV4'". Aufenthalt: in den vereinigten Staaten Nordamerika's, im Ohio, Ala- bama, Black Warrior und Claiborn-Fluss. .3. ünio Ddp hin US Grüner. Die Delphin -Flnssperl- muschel. Taf. 2. Fig. 2. Fig. 3. Ansicht von vorn. 4. Das Schild eines andern Exemplars. U. testii elliptico-ohlonga, subcompressa, posterius angtilata, viridi-fiisca vel fusco- nigra, transversim riigulosa, inferius arciiata, snperiiis antice recta, pone nates »lata, ala ligamentimi cclante erccta, triangula, posterius hiante, acumine bifido auf adunco, retroflexo; cardiiiis denlibus crenulatis, primariis exilibus, lateribus (lainellis) djstinctis, rectis; margarita carneo-opalina. Grün. Unio Delphinus Grüner. Wiegmanns Arch. 1841. I. p.276. t.XI. f . 1 a — c. Jedenfalls eine der eigenthümlicbsten Unionenform, wohl mit U. ala- tus und in flatus verwandt durch das hochaufsteigende Schild und die gänzliche Verwachsung der Ränder desselben, allein in der Gestalt ganz verschieden und wirklich dem glücklich gewählten Namen entsprechend. Die Muschel ist langgestreckt, fast elliptisch, etwas dünnwandig und durchscheinend, zusammengedrückt, hinten merklich herabgebogen oder doch wenigstens eine deutliche Ecke bildend, im Längendurchschnitt spindelförmig, im senkrechten Durchschnitt lang eiförmig und zugeschärft, die Oberfläche fein längsgefurcht, gegen den Unterrand fein und dicht 19 gestreift; Jahrringe ziemlich zahlreich; die Oberhaut ist wenig glänzend, grünlichbraun oder tief schwarzbraun, auf der hinteren Wölbun"- braun- roth; die ganz flachen, nicht entwickelten Wirbel weit nach vorn ge- rückt, die ganze Umgebung breit abgefressen, etwas ungleich, mit ein- zelnen ölbraunen Flecken. Der Oberrand ist vorn fast gerade, nur ge- gen das Schild sachte ansteigend , hinten sanft herabgebogen , der Vor- derrand kurz, durch eine deutliche aber stumpfspitzige Ecke von dem Oberrand geschieden und schnell in starker Runduna; in den fast "era- den Unterrand übergehend, Hinterrand erst langsam, dann schnell ab- fallend, in einer stumpfen Ecke mit dem Unterrand vereiniet. Schild gross, ohne deutliche Abgränzung von der Schalenwölbung, stark an- steigend, fast abgestutzt kegelförmig, der vordere Rand etwas convex, der Obertheil abgestutzt, oft ziemlich breit, ausgerandet (Fig. 2), der hintere Tlieil aufigeliöhlt, oben mit fast hackenförmiger etwas nach links gebogener Spitze, oder nach oben mehr zugespitzt, schmal abgestutzt, tief ausgerandet und daher zweispitzig. Innenseite glänzend, blassfleisch- farben, irisirend, die vorderen Muskeleindrücke etwas tief, hinter dem Haupteindruck gerade unter dem Schloss ein zweiter rauher, ziemlich grosser Nebeneindruck; Scblosszähne klein, zusammengedrückt, der zweite der linken Schale nur durch eine Schwiele angedeutet; Lamellen fast gerade, nicht sehr stark, Schlossband überbaut. Länge 5", Höhe 3V»", Breite 1". Aufenthalt: im südlichen Theil von Ostasien, das abgebildete Exem- plar aus dem Sanghi-Fluss in Malacca. 3. üiiio fragilis Rafiiiesq iie. Die zerbrechliche Fhiss- perinnischel. Taf. 3. Fig. 1. U. testa subtriangulari-ovata, inaequilatera, subcompressa, tcnuis fragilisquc, fuscescenti-olivacea, subtiliter sulcosa, nltldluscula, area subalata connataque, umbo- nibiis prominulis, extreinitati auteriori approximatis; dentibus cardinis coiiiprcssis , ob- liquis, lauiellis arcuatis; margarita palltdc violaceo-purpurca, iridcsceute. 3- 20 ünio fragilis Rafinesque Annal. pen. des Sc. Phys. V. p. 29. — — Say. Americ. Conch. n. 6. — — Suainson Zool. 111. 3. — Deshayes Enc. meth. Vers. 2. p. 587. n. 24. — gracilis Barnes. Silliinan Journ. VI. p. 174. Symphonota gracilis Lea. Transact. Ainer. Phil. Soc. ne\r, Scr. IIT. p. 66. Unio gracilis Lamarck Desbayes YI. p. 559. n. 83. fragilis Conrad Monogr. of the Fain. Union, p. 55. t. 30. Obwohl noch mit U. alatus und Inf latus zusammengehörig, da auch hier das Schild erhöht und an den Rändern verwachsen ist, ist doch diese Art schon weniger excentrisch in der Form, da das Schild weit niedriger und länger ist und die Wirbel sich mehr erheben. Die Muschel ist sehr stumpf dreieckig -oval , sehr dünnwandig, zerbrechlich, stark durchscheinend, massig zusammengedrückt, hinten sehr verbreitert, im Läno-endurchscbnitt etwas bauchig spindelförmig, ziemlich fein und seicht gefurcht, mit vier wenig deutlichen Hauptjahrringen, bräunlich- olivenfrün, an der Scbildgränze fast schwärzlich, auf dem hinteren Tlieil zeigen sich schmale, wenig zahlreiche grüne Strahien. Der Oberrand ist flach convex, vorn keine oder nur eine sehr stumpfe Ecke bildend, die Wirbel sind gewölbt, etwas erhöbt, wenig abgefressen, weit nach vorn stehend: Schild durch eine flache Kante von der Schalcnwölhung o-escbicden, erhöht, doch die Höhe des Schildes weit geringer als die Län'i-e desselben, der Oberrand ist etwas convex, der Schildrand schief absteigend und unmittelbar in den eigentlichen Hinterrand übergehend, dieser ist schön gerundet: der Unterrand fast gerade, hinten bei dem Weibchen etwas heraustretend, und geht in ununterbrochener Rundung in den kurzen, scharf gerundeten Vorderrand über. Schlosszähne dünn, zusammengedrückt, etwas schief stehend, der hintere der linken Schale nur durch eine Schwiele angedeutet, Lamellen gebogen, wenig erhöht; Schlossband schmal, überbaut: Mnskclcindrücke wenig vertieft, ziemlich gross. Perlmutter seiir bla.ss purpurviolett, stark irisirend. Länge Vi", Höhe 2' 2", Breite Ji— 14'". 21 Aufenthalt: in den Flüssen und Seecn der wcstliclien vereinigten Staaten von Nordameriiia, besonders im Fuchs-, Michigan-, Claiborn- und Aiabama-Fluss. 5. Uiiio capax Green. Die weite Flussperlmusclicl. Taf. 15. Fig. 3. V. tcst.1 jjlobosa, antice jittenuata, frugilis, siibpelhicida, nitida, viridi-olivacea, subtiliter siilcata; uinlionibus (umidis, obtuse rotiindatis, prominentibus; arca eleva- tiusciila; cardinis dentibiis compressis , «renatis; iamellis subarcuatls; margarita coe- rulesceuti-alba, iridcsccnte. Lluio capax Green. Cab. of Nat. Ilist. II. p. 290. Symphonota globosa Lea Transact. Amer. Phil. Soc. new. Ser. IV. p. 153. t. 4. f. Vi. Unio capax. Conrad Monogr. of the Farn. Union, p. 75. t. 42. Eine Muschel von ganz besonderer Gestalt. Sie ist fast kugelförmig, vorn verschmälert und zugeschärft, hinten stumpfkantig, sehr dünn, fast durchsichtig, zerbrechlich, im jugendlichen Zustande ausserordentlicli zart, glänzend, flach gefurcht, grünlich olivengelb, gegen die Schildgränze etwas dunkler, mit einzelnen, häufig verloschenen, grünen Strahlen auf dem Hintertheil. I3er Oberrand ist vor dem Wirbel stark ausgebuchtet, vorn in eine fast rechtwinklige Ecke auslaufend, von dem Wirbel bis zur stumpfen Schildecke flach gebogen ansteigend; Wirbel stark aufge- trieben, stumpf gerundet, den Oberrand weit überragend, in der Mitte der Länge desselben und mit der etwas abgefressenen Spitze nach vorn gerichtet. Schild durch eine sehr schwache Kante abgesetzt, ziemlich gross, zusiimmengedrückt, den Oberrand nur wenig überragend, die Rän- der in der Jugend verwachsen und das Schlossband einschliesseud. Hin- terrand stumpf gerundet, auch der Unterrand ist flach gerundet und geht vorn in den etwas kurzen, scharf gerundeten Vorderrand, so wie in den Hinterrand in ununterbrochener Rundung über. Die Muskeleindrücke {^ind seicht, etwas liinglich: Scblosszähnc dünn, ziemlich lang, am Rande gekerbt, fast zackig, Lamellen etwas gebogen, niedrig, zusammenge- 2*2 tlriickt. Perlmutter bläiilicli, stark irisirend. Lange 3— 3V2", Höhe 2V2 — •2'i"'. Breite Vt — V/s". Aufenthalt: im Oliio in Nordamerika. 6. Uiiio ovatiis Say. Die eiförmige Flussperlniiischel. Taf 3. Fig. 2. U. testa subtrigona; tcnuiiiscula, antice coiiipressa, fortiter attenuata acutaque, postice tuuiitla, subtiliter sulcata, viridi-olivacca, singulatiiii viridi-radiata; uinboni* bus inflatis, proiniiiciitibus ; area magna, inaequaliter subtrigona; cardinis dentibus coinpressis, obliquis, lauielliä subarcuatis; margarita albo-coerulescente. Unio ovatus Say. Nicholson Amer. Enc. Concbol. t. II. f. 7. — — Laniarck Ilist. Nat. deiix. Edit. VI. p. 538. n. 23. — — Conrad Monogr. of the Farn. Union, p. 4. t. 2. Yar. A. testa radiis transversalibus viridibus picta. Eine ebenfalls sehr eigenthümlich gebaute Art, besonders charakte- risirt durch die bauchige Auftreibung der Mitte und das stark zusammen- gedrückte, scharfe und ausgebogene Vordertheil, so wie durch das grosse, kantig abgesetzte Schild. Die Muschel ist abgerundet dreieckig, fast ei- förmig, ziemlich dünnwandig, in der Mitte fast bauchig gewölbt, hinten allmählig fast kegelförmig zugeschArft, der Horizontaldurchschnitt daher fast keulenförmig. Die Oberfläche ist flach und fein gefurcht, glänzend, grünlich olivengelb, mit einzelnen, schwach ausgeprägten grünen Strah- len auf dem Hintcrtheil. Oberrand fast gerade , vorn ohne Ecke in den stark gerundeten Vorderrand übergehend; Wirbel stark gewölbt, erhöht, fast in der Mitte der Länge stehend und etwas abgefressen; Schild un- gleich dreieckig, durch eine Kante abgegränzt, zusammengedrückt, Schid- ecke abgerundet; Hinterrand schief absteigend, der Unterrand flach ge- rundet. Schlosszähne weit nach der Mitte zu gerückt, zugespitzt, fast dreieckig; Schlossleisten erst weit hinten beginnend, herabgebogen, nicht sehr entwickelt; die vorderen Muskeleindrücke etwas lang, ziemlich tief. Perlmutter bläulich, stark irisirend. Länge 3", Höhe 2'/»", Breite fast IV2". Die Varietät unterscheidet sich von der Normalform, welche in BOi- 23 Ziehung auf die Wölbung ziemlich abändert, dnrch dichtstehendc griine Strahlen, welche fast die ganze Fläciie bedecken. Aufenthalt: in den Flüssen der westlichen Staaten von Nordamerika häufig. 7. Unio liganicntiiius Laniarck. Die ßaiid-FIusspcil. niuscliel. Taf. 3. Fig. 3. V. testa ovata, crassissima, antice breviter, postice elongato-dcprcssa, siibiin- gulata; convexa, fortiter sulcata, olivacea, fusco- viridi-radiata; umbonibus convexis, latis, extremitati anteriori approximatis; area rotuiidata; cardinis deiitibus crassis, crenatis, obtuse trigonis, lainellis subrectis; inargarita alba aut alba intus carnea, corneo inarginafa. Unio crassus Say. Nicholson Amer. Enc. Conch. t. 1. f. 8. (f. — crassidens var. c. Laniarck Hist. Naf. deux. Ed. YI. p. .532. — ligamentina Lainarck H. N. VI. p. 533- n. 7. — ellipticiis Barnes. Silliman Joiirn. VI. p. 259. c^. — suborbicnlatns llildretb Silliman Jonrn. XIV. ?. — abrupt US Say Auier. Couch, t. 17. ?. var. A. (/*. — Cyclops Rafiuesf|ue ConL of Monogr. p. 2. ?• — crassus Conrad Monogr. of the Farn. Union, p. 34. t. 16. Eine ziemlich grosse, sehr dickschalige Art, welche mit fasciatus grosse Aehnlichkeit hat, aber durch die weniger deutlichen, nicht bis zum Unterrand fortgesetzten Strahlen , hellere Färbung des Epiderm im Allgemeinen und die Färbung des Perlmutters, am besten aber durch das Längenprofil sich unterscheidet, welches bei fasciatus fast gestreckt ei- förmig erscheint, während es bei unserer Art durch das seitlich allinählig zugeschärfte Hintertheil bauchig spindelförmig erscheint. Die Muschel ist eiförmig, vorn und hinten etwas kurz gerundet, mit stumpfer Ecke an der Gränze des Hinter- und Unterrandes, die Oberfläche stark ge- furcht, die Furchen mit kleineren abwechselnd, olivcngclb, am Wirbel und an den Rändern dunkler, mit undeutlichen abgekürzten grünlichbrau- nen Strahlen. Der Oberrand ist bogig gekrümmt, das Schildchcn kaum 24 entwickelt, mit kaum merklicher Ecke, das Schild klein, kaum abge- schieden; Wirbel breit, ziemlich gewölbt, weit vorn stehend, wenig er- höht, nach vorn gebogen. Hinterrand flach gebogen, der Unterrand mit demselben in einer stumpfen Ecke zusammenstossend, sehr flach gebo- gen, vorn in ununterbrochener Rundung mit den kurzen, stark geboge- nen Vorderrand zusammenhängend. Die Muskeleindrücke stark vertieft, die vorderen fast herzförmig, am Untertheil mit dreieckigem Vorsprung, Schlosszähne dick, stumpf dreieckig, Leisten flach gebogen, ebenfalls dick; Schlossband äusserlich, stark, rothbraun, unter demselben nach vorn eine hornartige , bandähnliche, bis zum Schildchenende fortgesetzte braune Hautmasse. Das Perlmutter ist weiss oder fleischfarben, aussen herum breit weiss, der Rand ringsum hornfarben. Länge 3 — 4", Höhe 2V2 — 2%", Breite 1" 7'"— 1" «.)'". Die weibliche Muschel ist fast abgerundet viereckig, stark bauchig, hinten verbreitert und fast schief abgestutzt, die Wirbel noch schiefer und fast ganz nach vorn gerückt. Aufenthalt: in den vereinigten Staaten von Nordamerika, gemein im Ohio, Indiana und Illinois. Der Name crassus, ohnehin eine sehr vielen nordainerikauischen Muscheln zu- kommende Eigenschaft hezeichnend, musste abgeändert werden, du schon im Jahr 1788 von Retz eine deutsche Art so benannt wurde. 8. Unio cariosus Say. Die zerfressene Flussperliiiuschel. Taf. 1. Fig. 2 c^. Fig. » ?. U. testa subovata, ventricosa, tenuiscula, antice incrassata, flavo-olivacea, po- stice viridi-radiata; umbonibus proniinentibus, decorticatis ; area subindistincta; liga- mcnto prominente, incrassato; cardinis dcutibus subtrigonis, gracilibus, lauiellis brevi- bus; margarita alba. Unio cariosus Say. Nichols. Encycl. Conchol, t. III. f. 2 2- — — Lamarck Hist. Nat. denx. Ed. VI. p, 545. n. 44. — ovatus Valenciennes. — cariosus Conrad Monogr. of the Farn. Union, p. 40. t. 19. Muschel fast eiförmig, bauchig, ziemlich dünnwandig, der vordere 23 Thcil vom Schloss schief bis zur Mitte des Unterrands verdickt? die OI)cr- fläclie gefurcht und fein gestreift, etwas bräunlicli olivengclb, Iiäufig, be- sonders die Männchen, mit schmalen grünen Strahlen auf dem Hinterthcil. Der Oberrand ist bogig gekrümmt, etwas kurz, das Schihlchcn gar niciit, das Schild wenig entwickelt, von der übrigen Fläche nicht merklich ab- gesondert, wenig zusammengedrückt; Wirbel gross, vor der Mitte ste- hend, breit dreieckig, mit abgerundeter, nach vorn gerichteter .Spitze, die Wirbel, so wie die Umgebung, stark ahgefresssen, was sich oft bis auf die Hälfte der ganzen Fläche erstreckt; Vorderrand kurz, stark ge- bogen, Unterrand flachrund, beim Weibchen nach hinten zu fast in eine stumpfe Ecke heraustretend, vom Hinterrand kaum geschieden, letzterer kurz, fast gerade oder nur schwach gebogen. Schlosszähnc klein, ab- gestumpft dreieckig, der hintere der rechten Schale klein, die Vertiefung für den linken Zahn gerundet dreieckig; Schlosslcisten erst weit hinten beginnend, kurz, wenig erhöht, fast gerade. Der vordere Muskelein- druck ziemlich gross und tief, der Nebeneindruck besonders gross und fast nierenförmig. Das Band ist äusserlicb , stark und hoch , braunroth, fast glatt. Perlmutter weiss, nicht irisirend, im Grunde mit grossen öl- farbenen Flecken. Länge bis 3", Höhe fast 2", Breite \". Eine der gemeinsten Muscheln in den Flüssen der vereinigten Staaten. 1). llnio niger Rafiiies qiie. Die scinvärzliche Flusspcil- muscliel. Taf. 4. Fig. 1. \}, testa irregulariter ovata, postice cnnelformi-angiilata, antice late rotinulata, c-rassa ; rufo-fusca, obsolete radiata; uinboiiibus phiniusculis, latis; arca distiiicta, dc- jiressa, liiiea arealis fortiter obtuse cariiiata; ligamento snbprominente; cardinis deii- tibus crassis, crenulatis, lamellis rectls; margarita piirpurco-caniea, scriceo-uitida. Unio aiger Rafiiicsque Annal. gen. d. Sc. Pbys. V. p. 25. — — Poiilson Trans, p. 15. — — Say Amor. Concli. n. G. — crassidens var. b. Lamarck Hist. Nat. deiix Ed. VI. p. 532. ii 3. IX. 2. 4 26 L'nio ßiineatus Barnes. Sllliman Journ. VI. p. 263. — niger Conrad Älonogr. of tlie Farn. L'nion. p. 49. t. 26. Muschel unregelmjissig eiförmig, fast ungleich dreieckig, vorn breit abgerundet, hinten fast keilförmig, sturapfeckig, im Längendurchschnitt bauchig spindelförmig, im senkrechten Durschnitt schmal herzförmig; die Wandung ist sehr dick, besonders nach vorn und gegen die Wirbel. Oberfläche mit vier bis fünf Hauptjahrringen, die jedoch wenig entwickelt sind und sich von den dazwischen befindlichen Absätzten weni"- unter-) scheiden, die Zwischenräume mit feinen Epidermstreifen; der Grund tief braunroth , vorn und auf dem Schild fast schwarz, auf der Wölbung zei- gen sich einzelne breite, schwarzgrüne, jedoch ziemlich undeutliche Strah- len. Der Oberrand ist kurz, gebogen, vorn in einer deutlichen Ecke endend, Wirbel breit, wenig gewölbt, den Rand etwas überragend, nach vorn stehend, wenig abgefressen. Schild durch eine starke abgerundete Kante geschieden, eingedrückt, ziemlich breit, als charakteristisch sind w^ellenförmig gebogene, die Anwuchsstreifen im spitzigen Winkel kreu- zende Falten auf der Schildfläche zu betrachten, welche besonders bei- derseits des Randes gegen die Kante deutlich sind. Hinterrand gebogen, mit dem flach bogigen Unterrand in einer stumpfen Ecke zusammenstos- send, letzterer vorn stark gerundet und unmittelbar in den breit gerun- deten Vortlerrand übergehend. Schlosszähne stark, gekerbt, fast blät- terig, stumpf, Leisten weit hinten, gerade, in schiefer Richtung nach unten verlaufend; Muskcleindrücke klein, rundlich, tief; Perlmutter sei- denglänzend, purpurfleischfarben, wenig oder nicht irisirend. Länge 2V2", Höhe 2V2", Breite 1V2". In den Flüssen der westlichen vereinigten Staaten, besonders häufig im Alabama- und Black Warrior-Fluss. 10. Unio pectorosus Conrad. Die breitstrahlige Fluss- perlmuschel. Taf. 4. Fig. 2. U. testa ovato-elliptica, ventricosa, crassiuscula, anterius subproducta, posterius 27 lata, biangulata; arca coinplanata; umbonibus latis, proininentibus, regione iiinbona]? subani^ulata,- cpidcrinidc briinnco- olivacca , tnaculis angiilatis raüiatiin «lispositis et versus inargiiieni posticuin lineis nuiltis elcvatis brevibus veruiiforinibus iiotata; inar- garita alba, uiarginibus rircsceuti- Cornea. Unio pectorosus Conrad New fresh water Shells, p. 37. t. YI. f. 1. Mai 1834. — — Tb. Müller Syn. nov. Testac. p. 205. n. 20. — Perdix Lea Transact. Anier. Phil. Soc new. Ser. V. p 72. t. XI. f. 31. November 1834. — pectorosus Conrad iMonogr. of the Fain. Union, p. 25. t. 11. f. 1. Muschel elliptisch eiförmig, bauchig gewölbt, im Längenprofil bau- chig spindelförmig, nach vorn seitlich stark zusammengedrückt und etwas verlängert, hinten stumpf zugeschärft, der Hintertheil viel Iiölier; die Oberfläche fein gefurcht, mit vier wenig ausgeprägten Haupfjalirringeu, die Wirbel sind breit, über den flach convexen Oberrand hervorstehend, stumpf gerundet; Schild gross, mit deutlicher Gränzlinie, etwas zusam- mengedrückt, fast dreieckig abgerundet; Vorderrand kurz, stark gerun- det, in ununterbrochener Rundung in den Unterrand übergehend, letzte- rer flach convex, hinten in einer stumpfen Ecke mit dem flach gerunde- ten Hinterrand zusammenstossend. Oberhaut braunröthlicb olivengelb, an der Gränze des Scbildchens und des Schildes schwärzlich, mit grü- nen oder schwarzgrünen aus Flecken zusammengesetzten breiten Strah- len, zwischen und vor denselben gleichfarbige parallele Streifen, eben solche auf dem Schild, gegen den Hinterrand ziehen sich von der Scliild- gränze zahlreiche, wellig gebogene erhöhte Streifen. Schlosszäbne gross, dick, fast gerade, eingekerbt; die Lamellen weit hinten, kurz, massig hoch, zusammengedrückt. Die vorderen Wuskeleindrücke tief, abgerun- det viereckig. Schlossband lang und ziemlich breit, massig erhöht, braun- roth. Das Perlmutter ist bläulich weiss, die Ränder breit grünlich horn- farben gesäumt. Länge 3", Höhe fast '1", Breite iVi". Aufenthalt: in Nordamerika im Horpeth -Fluss (Tennessee) und im Elk (Alabama). 4* 28 II. Unio gibbosiis Rafinesqiie. Die höckerige FIiiss- perlniuschel. Taf. 4. Fig. 3. 4. ü. testa oblique irregiilariter ovata, crassa, siibnodulosa, iitrinque fortlter ele- vato-costata, concentrice siilcata, posterius lata, blangulata, antice rohmdata; mnbo- nibus proinincntibus , obliquis; epidennide viridi-olivacea, viridi radiata; inargine in- feriori subangulata; cardinis dentibus crassis, crenulatis , lamellis subcurvatis; liga- inento elongato, planiusculo; margarita alba, interdnm rosco-carnea. Unio gibbosus Rafinesque Ann. gen, des Sc. Plijs. V. p. 49. — — • Rafinesque ib. p. 48. — perplexus Lea. Transact Amer. Phil. Soc. new. Ser. IV. p. 122. t. 17. f. 42. — gibbosus Conrad Monogr. of the Farn. Union, p. 50. t. 27. f. 1. Var. A. testa oblique -ovata, postice subangulata, costis elevatis subdeficientibus. Conrad a. a. 0. t. 27. f. 2. Die Muschel ist etwas scliief eiförmig, stark ungleichseitig, dick- Avandig, nach hinten zu stark vcrgrössert, auf der Fläche wellenförmig gefurcht, jederseits mit zwei starken rippenförmigen Erhöliungen, die eine die Schildgränze bildend, die andere auf der Wölbung des Wirbels beginnend und in flach bogenförmiger Richtung bis an den an dieser Stelle stumpfiundlich vortretenden Unterrand herabgehend, die Zwischen- räume der Furchen sind auf den rippenartigen Erhöhungen stumpf höcker- artig vorstehend. Die Oberhaut ist grünlich olivengelb, an der Schild- gränze schwärzlich, die flachen oder eingetieften Stellen mit schmalen, ebenfalls gebogenen schön grünen Strahlen besetzt. Die Wirbel sind ziemlich breit, hoch erhöht, abgerundet und nach vorn gerichtet; der Oberrand gebogen; das Schild ungleich dreieckig, etwas zusammenge- drückt: Vorderrand kurz, ziemlich flachrund; Unterrand herabgesenkt, in der Mitte durch die Rippe nach unten stumpfeckig, dann fast ausgeran- det, hinten in einer stumpfen Ecke in den etwas concaven, schief ab- steigenden Hinterrand übergehend. Schloss gross, mit starken, dreiecki- gen Zähnen; Lamellen weit hinten, etwas gebogen; Band lang, wenig vorstellend, glatt, braunroth; Muskeleindrücke ziemlich tief, besonders ^9 der vordere, fast Iierzförmig. Perlmutter weissblau, nach aussen weiss, zuweilen im Grunde hell fleischroth. Die Varietät unterscheidet sich durch mindere Grösse, das mehr ei- förmige Längsprofil, den noch kürzeren Vorderrand, weniger deutliche Ecke am Ende des Unterrandes, besonders aber durch die fast verflach- ten Rippen und die feblenden knotenförmigen Erhöhungen derselben. Aufentbalt : in Nordamerika, iQ den Staaten Tennessee, Florida, Ala- bama und Michigan. 12. ünio radiatiis Lamarck. Die strahlige Flussperl- miischel. Taf. 5. Fi^. I. U. testa oblon£!:o-ovata, convexa, tenuiuscula, subtiliter striata, anterius com- pressa, subproducta; are? coinplanata; umbonibus parvis, modice convexis; epidermide flavo-olivacea, viridi-radiata et lineolata; radiis lineolisque subundulatis ; cardinis dciitibus trigonis, brevibus, lamellis coinpressis, rcctis; margarita alba, iridescente. LInio radiata Lamarck Hist. Nat. deux. Ed. VL p. 535 n. 13. — — Deshayes Enc. inefh. V^ers. 2. p. 581. n. 7. — radiatus Uarues. Silliinan Journ. VI. p. 265. — virginiana Lamarck Hist. Nat. VI. p. 544. n. 39. — oblongata AVood lud. Test. Siippl. — radiatus Conrad Monogr. of tbe Fam. Union, p. 24 t. 10. f. 2. Muschel länglich eiförmig, massig gewölbt, ziemlich dünnwandig, be- sonders nach hinten fast durchscheinend, die vordere Parthie nach unten verdickt; vorn zusammengedrückt, scharfrandig, im Längendurchscbnitt fast spindelförmig, der senkrechte Durchschnitt scbmal Iierzförmig. Die Oberfläche ist sehr fein gestreift, die fünf Hauptjahrringe gelbbräunlich, wenig ausgeprägt, ausserdem ist die Epidermis olivengelb, auf dem Schild dunkler, die ganze Fläche ist mit etwas wellig gebogenen breiteren, mit feinen gleichlaufenden Linien abwechselnden, etwas dunkel grasgrünen Strahlen belegt, welche am deutlichsten auf der Schalenmitte hervortre- ten. Wirbel etwas breit, flach gewölbt, wenig erhöht, weit nach vorn stehend, wenig abgenagt: Schild massig zusammengedrückt, nicht deut- 30 lieh abgegränzt, niedrig; Oberrand fast gerade, nur vorn schwach ge- neigt, ohne Ecke in den kurzen flach bogigen Vorderrand übergehend; Unterrand wenig gebogen; Hinterrand mit dem Oberrand in einer stum- pfen Ecke zusammenstossend. Schlosszähne kurz aber ziemlich dick, dreieckig, etwas gekerbt, Schlossleisten lang, fast gerade, schwach zu- sammengedrückt. Band äusserlich, schmal, eben, braunroth. Innenseite weiss, stellenweise röthlich schimmernd, hinten stark irisirend. Länge 2V4", Höhe IV2", Breite 9—10'". Aufenthalt: eine der gemeinsten Muscheln in den Flüssen der mitt- leren Staaten Nordamerika's , auch im Saratoga-See. 13, Uiiio siliquoides Barnes. Die schotenförmige Fluss- perlmuschel. Taf 5. Fig. 2. U. testa oblongo-ovata, convexa, tenuiuscula, stibindistincte striatula sulcataque, antcrius producta, coinpressa; posterius obtuse angulata; unibonibus 11011 cariosis, flesuoso-rugosis; epidermide virescenti -flava, viridi-radiata liiieataque ; cardinis denti- bus parvis , subtrigonis, lamellis coinpressis; inargarita coerulescenti-argentea. Unio siliquoides Barnes. Siliiinan Journ. YI. p. 269. — Infi at US Barnes ib. p- 267 ^ ? — siliquoides Conrad Monogr. of the Fain. Uuion. p. 22. t. 10. f. 1. Steht in naher Beziehung zu der vorigen, ist aber kleiner, vorn mehr ausgezogen, dünnwandiger, die Schlosszähne sind kleiner, die Wir- bel gewöhnlich nicht abgefressen und gerunzelt, die Farbe heller, die Strahlen und Linien weniger zahlreich und das Perlmutter bläulich sil- berweiss. Muschel länglich eiförmig, ziemlich gewölbt, dünnwandig, vorn ausgezogen, stark gerundet, hinten stumpfeckig, beim Weibchen der Un- terrand herabgesenkt, daher der Hintertheil viel höher, die Fläche ist undeutlich sehr fein gestreift und flach gefurcht, die drei Hauptjahres- ringe nur wenig ausgeprägt. Die Oberhaut grünlichgelb, nach hinten mehr ins Grüne ziehend, mit feinen fast geraden Linien und breiteren grü- nen Strahlen, zuweilen sind die Strahlen sehr schmal, strichförmig und die 31 feinen Linien fehlen fast ganz. Die Wirbel sind gewöhnlich unverletzt, wenig gewölbt, kaum erhöht, fein bogig gerunzelt, graubräunlich. Schild nicht deutlich abgesetzt, zusammengedrückt, etwas hoch, Schildecke stumpf, Hinterrand kurz, flachconvex, mit dem wenig gebogenen Unter- rand in einer stumpfen Ecke zusammenstossend , "Vorderrand stark ge- rundet, in den fast geraden Ober-, sowie in den Unterrand in ununter- brochener Rundung übergebend. Schlosszähne klein, dreieckig, etwas gekerbt, der der rechten Schale zusammengedrückt, Lamellen gerade, dünn; Schlossband länglich, schmal, grünlichbraun. Perlmutter etwas bläulich silberglänzend, hinten irisirend. Länge 2 Vi", Höhe IV3", Breite 10 - 12'". Aufenthalt: in den westlichen Staaten von Nordamerika, nicht selten. 14. üiiio fasciatus Rafiiiesqiie. Die bandirte Flussperl- miiscliel. Taf. 5. Fig. 3. U. tcsta ovata, compressa, crassa, sulcafa striataque, anterius breviter rotun- data, posterius angulata; iimbonibus latis, cariosis; epidcriiiide olivacea, viridi-radiafa; arca parva, subiinpressa; carinls dentibus crassis, trit^onls, lauiellis crassis, subarcua- tis; luargarita alba. Unio fasciatus Rafinesqiie Annal. {jen. des Sc. Phys. V. p. 28. — — Say. Amer. Conch. n. 6. — carinatiis Barnes. Silliman Journ. VI. p. 126. — fasciatus Conrad 3IonogT. of fbe Farn. Union, p. 3. t. 1. Muschel etwas unregelmässig eiförmig, flach, dickwandig, sehr fein und abgesetzt gestreift, stärker gefurcht, vorn kurz und etwas scharf gerundet, zusammengedrückt, hinten mit einer deutlichen stumpfen Ecke an der Gränze des Hinter- und Unterrandes, im Längenprofil länglich eiförmig; die Wirbel breit, niedrig, abgefressen und dadurch häufig ab- geplattet; Schild eingedrückt, von der Schalenwölbung deutlich abge- gränzt, niedrig, der Rand ohne Ecke in den convexen Hinterrand über- gehend; Unterrand flach gerundet, beim Weibchen hinten schwach herab- 32 gesenkt, vorn stark ansteigend in den kurzen, stark gerundeten Vorder- rand verlaufend. Das Epiderm ist grünlich olivengelb, die Wirbelgegend und das Schild dunkler, auf der Fläche grüne mehr oder weniger zahl- reiche Strahlen, zwischen ihnen häufig feine gleichfarbige Linien. Schloss- zähne dick, kurz, fast dreieckig, kerbenartig ungleich, Lamellen sehr dick, weit hinten, kurz und schwach gebogen. Band äusserlich, der Biegung des Oberrandes folgend, länglich, etwas breit, hell kastanien- braun; Muskeleindrücke tief, rundlich. Perlmutter weiss, die Ränder ringsum graulich. Länge 2V2", Höhe IV3", Breite 1". Aufenthalt: in den Gewässern der westlichen Staaten von Nordame- rika , gemein. 15. Uiiio fasciolus Rafinesqiic. Die schmalgebänderte Flusspeilmuschel. Taf. 5. Fig. 4. U. festa eliiptico-ovafa, crassa, convexa, striatiila, anterias siibproducfa, poste- rius obtuse angiilata; umbonibus timiiJis, rotiindatis , prominentibus; area coiiipres- sinscula, late trigona; epiderniiile rufcscenti-olivacea, radiis liiieolisqiic iiumerosis, flexuosis viridibiis; cardinis dentibiis siibtrigonis , lamellis arcuatis; marf^arita alba. Uiiio fasciolus Rafinesrjue Annal. gen. d. Sc. Phys. V. — — Say Aiiier. Conch. n. 6. — multiradiatus Lca. Transact. Am. Phil. Soc. new. Ser. III. p. 48. t. IX. f. 15. — fasciolus Conrad Monogr. of tbe Fain. Union, p. 26. t. 11. f. 2. Mit radiatus und siliquoides durch die Färbung verwandt, letz- terer auch durch das etwas verlängerte Vordertheil nahe stehend, aber von beiden durch grössere Dicke, andere Bildung des Schlosses etc. ver- schieden; das Weibchen hat durch die starke Wölbung und den aufge- triebeneu Unterrand Aehnlichkeit mit U. cariosus, der aber gewöhnlich nicht so schön gestrahlt vorkommt und sich auch hinreichend durch weit kürzeren Vordertheil unterscheidet. Die Muschel ist etwas elliptisch ei- förmig; bauchig gewölbt, vorzüglich das Vl'cibchen, dickwandig, beson- ders im Alter, imLängendurchschuitt bauchig spindelförmig, vorn stärker 33 verschmälert als hinten; der Vorderrarul ist kurz, stark gerundet, der Unterrand flach convex, beim Weibchen hinten herabgesenkt, mit dem kur- zen, fast ebenen Hinterrand in einer sehr stumpfen Ecke zusammenstos- send; der Oherrand ist gebogen, besonders hinter den Sclilosszähnen; Wirbel bauchig gewölbt, etwas breit, abgerundet, kaum abgefressen, überragend; Schild wenig zusammengedrückt, breit und niedrig dreieckig, die Schildecke kaum entwickelt, Gränzlinie des Schildes kaum angedeu- tet. Die Schlosszähne sind dreieckig, etwas gedrückt, die der linken Schale weit auseinander stehend, Leisten weit hinten, sanft herabgebo- gen, dünn; Band länglich, eben, rothbraun; die vorderen Muskeleindrücke ziemlich tief, quer, etwas faltig im Grunde. Perlmutter bläulichweiss. Länge 2'/4", Höhe IV2, Breite 14—15'". Aufenthalt: in den Flüssen der Weststaaten von Nordamerika. 16. Unio parvus Barnes. Die kleine Flussperlniuscliel» Taf. 5. Fig. 5. U. tesfa oltlonera, snbparallela, crassiuscula, conccntrice lineata, anferius ob- tusa, posterius producta, subaugulata; umbonibus profunde sulcatis, planiusculis, ex- tremitati antcriori approxiniatis; area coiiipressa ; late trigona; ligainento lineari, epi- derinide nigro-fusca; dentibus cardlualibus acute trigonis, lainellis rectis, compressis; niargarita alba. Unio parvus Barnes. SilHinan Journ. VI. p. 174. — — Conrad Monogr. of tbe Farn. Union, p. 20. t. 9. f. 1. Eine kleine Art von ziemlich gestreckter Form. Die Muschel ist fast elliptisch, kaum eiförmig, massig dickwandig, vorn kurz und etwas flach abgerundet, gewölbt, daher das Längenprofil eiförmig-spindelförmig, im senkrechten Durchschnitt etwas schmal herzförmig, der Oberrand fast gerade, der Hinterrand wenig steil in schiefer Richtung absteigend und sich mit dem unten (besonders beim Weibchen) etwas herabgesenkten, übrigens fast geraden Unterrand in einer breit abgerundeten Ecke verei- nigend; Vorderrand flach gerundet. Schild ziemlich gross, mit deutlicher kantiger Gränzlinie, stumpf dreieckig, etwas zusammengedrückt; Wirbel IX. 2. 5 34 weit nach vorn gerückt, kaum erhöht, gefurcht, zuweilen abgenagt; die Fläche mit erhöhten concentrischen Linien umzogen, Oberhaut schwärz- lich violett -braun, es scheint jedoch diese Färbung nur Ueberzug zu seyn, da sich schön «livengrüne, grünstrahlige Exemplare finden. Schloss- zähne klein, spitzdreieckig. Leisten schmal, fast gerade^ Band schmal und lang, nicht erhöht; Perlmutter hell bläullchweiss. Länge IV2", Höhe 10'", Breite 8'". Aufenthalt: in Nordamerika im Fuchs- Fluss und in Luisiana. 17. Unio Masoni Conrad. Masoiis Flussperlimiscliel. Taf. 5. Fig. 6. U. testa parva, suborbiculari ; disco siibapplanata; iimbonibus latis, prominenti- bus, postice carinatis; regione umbonali recta, angulata; area lata, rotundato trigona, compressa; epiderniide olivacea, brunneo-nebniosa, polita; dentibus cardinalibus tri- gonis, crassiusculis , obliquis, lamellis siibarcuatis ; margarita coeruleo-alba. Lnio Masoni Conrad New. Fresh AYatcr Sbells p. 34. t. V. f. 2. — — Th. Müller Syn. nov. Testac. p. 204. n. 18. — — Conrad Monogr. of the Farn. Union, p. 28. t. 12. f. 2. Eine kleine Art, welche in naher Beziehung zu U. congaraeus Lea steht, sich aber von dieser durch mehr rundlichen Umriss, andere Grundfarbe, Mangel der grünen Strahlen, vor Allem aber durch die ganz abweichende Bildung der jugendlichen Muschel unterscheidet, die bei congaraeus gestreckt eiförmig, bei Masoni fast rund, hinten in eine stumpfe Ecke ausgezogen ist. Die Muschel ist eiförmig rundlich, vorn kurz und breit abgerundet, hinten stumpfeckig, massig gewölbt, im Län- genprofil bauchig spindelförmig; der Oberrand ist gebogen, durch kaum unterscheidbare Ecken von dem Vorder- und Hinterrand abgesetzt, erste- rer ziemlich gross, etwas flach gerundet, letzterer bogig absteigend, hin- ten fast gerade abgestutzt, wodurch zwei stumpfe Ecken gebildet wer- den, deren untere deutlicher ist; Unterrand sanft gebogen. Schild breit abgerundet dreieckig, etwas zusammengedrückt, ziemlich hoch, Schild- gränze stark kantig; Wirbel breit, etwas vorstehend, nach vorn gerückt, 35 abgefressen; die Oberfläche ist fein gestreift, mit drei deutlichen Haiipt- jahrringen, der Grund olivengclb, vorn und an der Schildgränze bräun- lich. Schlosszähne zusammengedrückt, schief stehend und etwas gebo- gen; der vordere Wuskeleindruck tief, quer, ziemlich klein. Perlmutter bläulich weiss, im Grunde etwas gelblich. Länge I '4", Höhe 1", Breite 8'". Aufenthalt: im Savannah-Fluss in Nordamerika. 18. Unio rectus Lamarck. Die gerade Flussperlmuschel. Taf. 6. Fig. 1. ^ Taf. 7. Flg. 1. $ U. testa elongato-clliptica, crassa, fortifer convexa, anteriiis brevitcr rotundata; posterius rostrata; cunciforme, subangulata; umbonibus inflatis, subproiniiicntibus, ex- tremitati anteriori approximatis; arca compressa, elongata, liganicnto liueari; epidermidc brunneo-olivacea, viridi-radiata; dcntibus cardinalibus acute trigonis, creuatis, lamel- lis rectis; margarita alb.-', intus rufcsccnti- flava. Unio recta Lamarck Ilist Nat. VI. p. 74. n. 19; dcux. Edit. VI. p. 537. n. 19. — — Rafinesque Annal. gen. des Sc. Phys. V. p. 31. — praelongiis Barnes. Silliman Journ. VI. p. 261. — rectus Conrad IMonogr. of tbe Farn. Union, p. 33. t. 14. Eine sehr grosse langgestreckte Art, welche in der Form mit nasa- tiis Say, lanceolatus und teres Aehnlichkeit hat. Die Muschel ist elliptisch, langgezogen, vorn kurz abgerundet, von der Seite stumpf zu- geschärft, hinten sehr lang, schnabelförmig, allmählig an Höhe abneh- mend, dickwandig, fast bauchig gewölbt, im Längenprortl fast keulen- förmig, im senkrechten Durchschnitt länglich herzförmig, der Vorderrand ist klein, ziemlich flach gerundet, ohne Ecke in den Ober- und Unter- rand übergehend; ersterer fast gerade, nur an den Wirbeln etwas ge- senkt, der Hinterrand sehr wenig absteigend, hinten schnell nach unten umgebogen und am Ende eine sehr stumpfe Ecke bildend: der Unterrand wenig gebogen (^f Taf. C. Fig. I.), beim Weibchen (Taf. 7. Fig. 1.) da- gegen hinten stark und breit herabgesenkt, in der Mitte etwas ausgeran- lüet, vorn sehr flach gerundet ansteigend, während dieser Theil beiiu 5* 36 Männchen breiter gerundet erscheint. Scliild niedrig, zusammengedrückt, die Gränzlinie desselben nur vom Wirbel aus eine Strecke weit etwas deutlich; Wirbel breit, wenig gewölbt, kaum den Rand überragend, sehr weit nach vorn gedrängt, meist stark abgefressen. Die Oberfläche ist flach gefurcht, die Hauptjahrringe undeutlich, vier bis fünf; das Epiderm olivenbraun mit breiten und schmäleren grünen Strahlen, meist aber tief schwarzbraun, etwas röthlich durchscheinend. Schloss stark, die Zähne spitzdreieckig, gekerbt, der hintere der linken Schale gross, zusammen- gedrückt, die Leisten lang, gerade, ziemlich dick; der vordere Muskel- eindruck rundlich, tief, hinter ihm steht in der rechten Schale eine spitzige zahnförmige Erhöhung. Perlmutter weiss, am Rand hornbraun, innen gelbröthlich, am Hintertheil schwach irisirend. Länge 4 — 5", Höhe 1V2 — 2", Breite 14 — 15'". Aufenthalt: in den Flüssen der westlichen Staaten von Nordamerika, gemein. 19. Uiiio ßlandingianus Lea. ßlaiidings Flussperl- muscliel. Taf 6. Fig. 2. U. testa siibtrnpezifonne, tenuiuscula, ventricosa; anteriiis angulata; posterius altiore, subaugulata; subtiliter striata; uinbonibiis prominentibiis , extremitati autcriori approxiinatis ; area coinpressa, subtrigona; epideruiide viridescenti-nigra; dentibus car- dinalibus compressis, obliqtiis, lamellis ciirvatls; margarita rufescenti-alba. Unio Blandingianus Lea. Transact. Am. Phil. Soc. new. Ser. V. p.48l. t. XV. f. 44. — — Conrad Monogr. of the Fain. Union, p. 46. t. 23. f. 2. Muschel fast trapezförmig, vorn kurz abgestutzt, hinten stark erhöht, ausgezogen, stumpfeckig, etwas dünnwandig, bauchig gewölbt, im Län- genprofil zugespitzt eiförmig; der Vorderrand kurz, fast gerade, Oberrand nach hinten stark ansteigend, vom Vorderrand durch die deutliche Schildecke geschieden; Hiaterrand etwas lang, durch die stumpfliche Schildecke vom 37 Ober- und vom Uuterrand ebenfalls durch die fast abgestumpfte Ecke des Schnabels abgegränzt, der Unterrand flach bogig, nur vorn stärker ansteigend. Das Schild ist ziemlich gross, zusammengedrückt, hoch, nicht deutlich von der Schalenwölbung geschieden. Wirbel nach vorn gedrängt, etwas erhöht, rundlich, gewölbt, abgefressen. Die ganze Ober- fläche ist mit feinen Epidermstrichen versehen, die vier Hauptjahrrin"-e sind wenig ausgeprägt, bräunlich, der übrige Grund schwarzgrünlich, am Schild dunkler. Schlosszähne dünn, schief nach vorn gerichtet, fein gekerbt; Leisten länglich, schmal, gebogen, ziemlich weit hinten begin- nend. Band lang, breit, aber nicht über den Oberrand vorstehend, bis vor die Wirbel als eine häutige Hornmasse fortgesetzt. Der vordere Wuskeleindruck quer, ziemlich tief, dem Rand sehr nahe stehend. Perl- mutter röthlich weiss, aussen herum etwas grünlich angelaufen. Länge 1*/«", Höhe VA", Breite 9"'. Aufenthalt: in Nordamerika im Gebiet von Westflorida. 20. ünio Glans Lea. Die Eichel -Flussperlniuschel. Taf. 6. Fig. 3. U. testa ovato-subelliptlca, antice incrassata, convexa, anterius rottindata, po- sterius subangulata, subtilitcr couccntrice lineata; umbonibus prominentibus, convexis, iindiilato-rugosisj area compressa, parva; epiJermide fusco-olivacca, obscure radiata deiitibus cardinalibus crassis, creniilatis; lamellis obliquis compressis j margarita pur- pureo- violacea, antice alba, Unio Glans Lea. Transact. Amer. Phil. Soc. new. Ser. IV. t.VIII. f. 12, — — Conrad Monogr. of the Fam. Union, p. 21. t. 9. f. 2. Muschel elliptisch eiförmig, vorn dickwandig, hinten dünner, gewölbt, im Längenprofil eiförmig zugespitzt, der Vordertheil klein, stark gerun- det, der Hintertheil gross, fast keilförmig, stumpfeckig; der Oberrand gebogen, ohne Ecke am Schildchen in den stark gerundeten Vorderrand übergehend; der Hinterrand sehr allmählig flach bogig absteigend, in ei- ner stumpfen Ecke mit dem hinten und vorn ansteigenden, in der Witte flach gebogenen, Unterrand zusammentreffend; Wirbel nach vorn gedrängt, 38 gewölbt, scharf abgerundet, übergreifend, nicht abgefressen, wellenför- mig gerunzelt; Schild nicht von der Wölbung gesondert, niedrig, zusam- mengedrückt. Die Oberfläche ist fein concentrisch gestreift, die vier Jahrringe sind wenig markirt; Epiderm fast schwärzlich olivenbraun, mit schwarzgrünen, feinen, geraden Strahlen. Schlosszähne kurz und stumpf dreieckig, dick, gekerbt; Lamelieu dünn, schief abwärts verlaufend, weit hinten; der vordere Muskeleindruck ist rundlich, ziemlich tief, die Man- telfurche weit vom Rand entfernt. Perlmutter purpurviolett, der vordere Theil ausserhalb der Mantelfurche bis zur Hälfte der Länge herab weiss. Länge 1%", Höhe 14"', Breite 8'". Aufenthalt: in den Flüssen der nordamerikanischea Staaten Ohio, Tennessee und Alabama. 21. üiiio (lilatatiis Rafinesqiie. Die verbreiterte Flnss- perlimiscliel. Taf. 6. Fig. 4. U. testa ovato-elliptica, crassissima, ponderosa, antice brevissima, posterius elon- gata, obtuse angulata, subtiliter striata; umboiiibus latis, extreinitati anfcriori appro- ximatis, vix proiniiientibus; area depressa; b'gamento lato, oblongo; deufibus cardina- libus crassis, subtrigonis, crenulutis; lamellis crassis, subcrenatis; inargarita laete violacea, iiiarginibus albida. Unio dilatatus Rafinesqiie Annal. gen. des Scienc. Phys. V. p. 31. — — Say Amer. Concb. n. 6, — nasuta Lamarck Hist. Nat. VI. p. 75. n. 22.; deux Ed. VI. p. 538. n. 22. — gibbosiis Barnes. Silliinan Journ. VI. p. 262. — dilatatus Conrad 3Ionogr. of the Fam. Union, p, 42. t. 21. Eine durch die schöne Färbung des Perlmutters so wie durch die Dickwandigkeit und Form sehr ausgezeichnete Muschel , welche eigen- thümlicher Weise an einer Art aus Montenegro (U. Petrovichii mihi) ein getreues Abbild in Europa hat, die nicht bloss in der Gestalt ihr voll- kommen ähnlich, sondern auch in der Jugend innen ebenfalls ziemlich flach ist und ein schwärzlich violett überlaufenes Perlmutter hat. Die Mu- 39 schel ist eiförmig elliptisch, seitlich zusammengedruckt, besonders beim Männchen und bei der weiblichen Schale am Hlntertheil, übrisens ce- wölbt, sehr dickwandig, so dass innen nur ein sehr geringer Raum für das Thier bleibt; der Vordertheil sehr kurz, Hinterthcil lang ausgezogen, daher das Längenprofil fast keulenförmig. Der Oberrand ist flach gebo- gen, vorn herabgebeugt in der undeutlichen Ecke des Schildchens endi- gend; Vorderrand kurz, beim Männchen stark, beim Weibchen flach ge- rundet; Unterrand gestreckt, vorn ansteigend, übrigens fast gerade, in der Mitte schwach eingedrückt, hinten in einer stumpfen Ecke mit den erst sehr schief absteigenden, dann rasch abfallenden, fast schief abge- stutzten Hinterrand zusammentretend. Die Wirbel sind flach, breit, kaum den Oberrand überragend, mehr oder weniger abgefressen, weit vorn stehend. Schild sehr niedrig, mit kaum sichtbaren Gränzlinien, ziemlich lang. Die ganze Oberfläche ist fein gestreift, auf dem Schnabel und ge- gen den Unterrand ourch die Erhöhungen der Ansätze gefurcht; das Epiderm röthlich-braungelb, an den Wirbeln und auf dem Schild dunkler, auf der Fläche mit einzelnen breiten, etwas schief nach hinten gerichte- ten grünen, meist fast verloschenen Strahlen. Das Schloss ist weit ge- gen den Vorderrand gerückt, die Zähne sind gross, fast faserig gekerbt, dreieckig; die Laraellen sehr dick, körnerartig uneben, fast gerade; Mus- keleindrücke tief, die vordem rundlich, die hinteren länglich. Band lang, breit, über die Ränder erhöht, fast glatt, tief braun. Die ganze Innen- seitn ist tief purpurviolett, in der Mitte der Höhlung kupferroth über- laufen, bei sehr alten fast indigoblau, bei jüngeren Muscheln mehr roth, bei allen jedoch der Unterrand und ein Theil des Vorder- und Hinter- randes, jedoch nur ausserhalb der Mantelfurche, blauvveiss. Länge 4", Höhe iVs-l^e", Breite 11 (c/)-15'" (?). 22. ünio clava Lamarck. Die Keulen -Flusspcrlniuschel. Taf. 7. Fis- 2. U. testa cunciformis, obliqua, antice iiicrassata; convcxa, antcriiis tnincata, posterius producta, fortiter comi>rcssa, concentricc striata siilfata(|iie; iiinbonibus pro- iniiieiitioribus , incurvis, terininalibus, iiitcrdiiin dcficicntibus, dccorticatis; arca sub- 40 nulla; epitlcrmide ollvacea, macnlis transverse quadratis, seriatlin positis radiisqHe viridibus; dentibus cardinalibus crassis, trigonis, laniellls incurns; margarlta alba. Unio clava Lamarck Hist. Nat. VI. p. 74. n. 18.; deux. Ed. YI. p. 537. n. 18. — gibbosus Rafinesque Äun. gen. des Sc. Pbys. V. p. 43. t. LXXXI. f. 24. 25. — modioliformis Say. — clava Conrad Monogr. of fhe Fam. Union, p. 5. t. 5. f. 1. Unter den eigenthümlichen Unronenforraen Nordamerika's eine der eJgentliümlichsten, Die Muschel ist hinten dünn, nach vorn sehr dick- wandig, keulenförmig, im Längenprofil vom Rücken angesehen lang herz- förmig, der Vordertheil fehlt ganz, der Hintertheil ist lang ausgezogen, jedoch etwas nach unten gerichtet; der Vorderrand ist so kurz, dass er als fehlend angesehen werden kann, der stark gebogene Unterrand hat vorn seine Stelle eingenommen und ist hinten in einer sehr stumpfen Ecke mit dem bogig absteigenden Hinterrand verbunden, der kurze Ober- rand ist ebenfalls flach gebogen. Wirbel ganz vorn, hoch über den Rand hervorstehend, nicht zusammenstossend, mit einwärts gekrümm- ter Spitze, zuweilen ganz abgenagt und dann zwei Abstutzungsflächen darbietend ; Schild sehr niedrig, kaum ausgeprägt, durch eine sehr schwach erhöhte Linie abgegränzt; die Fläche ist gestreift, mit zahlreichen flachen Anwuchsfurchen umzogen, die Hauptjahrringe zahlreich, gewöhnlich sie- ben; das Epiderm olivengelb mit länglich viereckigen, herablaufende Rei- hen bildenden, grünen Flecken und öfters gleichfarbigen Strahlen , beide erstrecken sich übrigens sehr selten bis auf den flacheren Theil der Schale. Schloss unter den Wirbeln, die Zähne stark, der der linken Schale stumpf dreieckig; Muskeleindrücke klein aber tief, die vorderen ganz nahe an den Rand gedrängt, fast so tief als breit, länglich drei- eckig. Lamellen lang, gebogen, die innere der linken Schale fast dop- pelt. Band kurz, hervorstehend, etwas knotig, rothbraun. Perlmutter silberweiss, hinten stark irisirend. Länge 2— 2V4", Höhe IV3", Breite 1". Aufenthalt : in den Flüssen der westlichen Staaten von Nordamerika, gemein. 41 23. Unio cl ecisus Lea. Die abgehauene Fliissperlmuscliel. Taf. 7. Fig. 3. $ Taf. 8. Fig. 1. (^ Testa ciim?ifortnis , obliqua, crassa, anterius ol)tnse rotiindata, posterius pro- ducta, siil)aiigul!!t!i, coiivt'xa, siibtilitcr sulcata; uiiiLioniljus convexis, iiiciirvis disfanti- bus, area subcoiujiressa; cpidri'inidc fulva, obsolete fiisco-radiata ; deiitibiis cardiiiali- bus crassis, subtrigouis, iainellis rectiusculis ; ligamciito cxterno, piano; iiiarjrnrita albida. Unio d ecisus LeaTransact. Anier. Phil. Soc. new Ser. IV. p. 92 t. XII. f. 23. — taitianus Lea ib. Y. p. 39. t. lY. f. II. variet. — d ecisus Conrad Monogr. of the Fain. l'nion. p. C. t. 3. f. 2, Mit der vorigen Art steht diese in naher Beziehung, da sie derselben in der Form sehr ähnlich ist, doch hat sie eine mehr regelmässige Ge- stalt, der Vordertheij ist wenigstens etwas entwickelt und das Schild ist weit mehr ausgebildet. Die Muschel ist stumpf keilförmig, gewölbt, nach vorn verdickt, der Yordertheil ist sehr kurz und flach abgerundet, der hintere ausgezogen, stumpfeckig, daher des Längenprofil keilförmig. Der Vorderrand ist kurz, flachgerundet, unmittelbar in den geschweiften Ober- und den sanft gebogenen, vorn stark ansteigenden ünterrand übergehend letzterer verbindet si'jh hinten in der stumpfen Schnabelecke mit dem erst wenig schief, dann steil absteigenden Hinterrand. Wirbel gewölbt, o-e- rundet, fast aufgetrieben, über den Rand hervorragend, eingekrümmt, ent- fernt, vom hintern Theil läuft eine wenig erhöhte, hinten verfliessende Linie, die Gränzlinie des Schildes, gegen die Schnabclecke, das Schild selbst ist etwas hoch, wenig zusammengedrückt. Die Oberfläche ist flach gefurcht, stellenweise fein gestreift, braunroth, fast gelbroth, mit ver- loschenen dunkleren feinen Strahlen, die über die Wölbung des Wirbels herablaufen und unten verschwinden. Schloss fast unter den Wirbeln, die Schlosszähne ziemlich stark, der der linken Schale dreieckig. Lamel- len fast gerade, ziemlich lang. Band breit, niedrig, flach, braunroth. Die Muskeleindrücke rundlich , die vorderen sehr tief. Perlmutter blaulich- weiss, hinten stark irisirend. Länge 2", Höhe PV, Breite fast \". Die Schale des Rlännchens ist mehr keilförmig, vorn hoch, kurz und sehr stumpf gerundet. Aufenthalt: im Alabama-Fluss in Nordamerika, gemein. 24. Unio circiilus Lea. Die kreisrunde FInssperlniiischel, Taf. S. Fig. 2. Testa circnlaris, ventricosa, subacquilaleralis, posterius obtusc rotundata, ru- fcscentis-oiivaceo-fusca, sericiua, obsolete sulcata; uinbonibus proininulis, dentibus car« IX. 2. ö 42 dinalibus tna^nis, acutis, lainellis ilistantibus, obliquis; pagina interna alba, iridescente, nicdio inaciila obsolefa piirpiirca. Unio circuliis Leu Ohserv. on the Genus Unio p. 47. nr, 12. t. 0. f. 14. — — Desha3'es in Lamarck Hist. Nat. deux. Ed. VI. p. 549. nr. I. Muschel zicmlicl) klein, fast kreisrund, daher beinahe gleichseitig, hinten stumpfer abgerundet als vorn, ziemh'ch gewölbt, fast bauchig auf- getrieben , seidenghinzend, röthlich-olivenbraun, mit mehr oder minder deutlichen halbkreisförmigen Furchen umzogen. Der Vorderrand ist nach unten zu schärfer gerundet, der Unterrand mit starker Rundung unmit- telbar in den ersteren und dem flachrunden Hinterrand übergehend, der Oberrand kurz, gebogen, nicht abgesetzt. Die Wirbel vorstehend, jedoch nicht aufgetrieben, fast genau in der Mitte der Länge, genähert, jedoch meist abgefressen; das Schild sehr wenig entwickelt, durch eine gewöhn- lich sehr schwache Linie abgesetzt, Schildchcn fehlt ganz. Der eigen- thümliche seidenartige Glanz der Epidermis entsteht von zahlreichen fei- nen Linien, die Furchen sind theils breiter, theils schmäler und als Spu- ren der neuen Ansätze zu betrachten. Das Schloss liegt vor den Wir- beln , die Zähne sind ziemlich gross, zugeschärft; der Schlossrand stark gebogen, die Schlossleisten kurz, stehen entfernt und sehr schräg, pa- rallel der Beugung des Oberrandes, die innere der linken Schale weit stärker; Schlossband breit und kurz, wenig erhöht, rothbraun. Muskel- eindröcke klein, der vordere abgerundet dreieckig, wenig tief, der hin- tere rundlich. Das Perlmutter silberweiss , stark glänzend, am Hinter- theil prächtig irisirend ; vor dem hinteren Muskeleindruck auf der Mittel- fläche ein blass purpurrother, verwaschener Flecken. Länge 13'", Höhe i;j"', Breite 10'". Aufenthalt: in Nordamerika im Ohio und anderen Flüssen. 23. Unio zigzag Lea. Die Zikzak-Flussperlnmschel. Taf, 8. Fig. 3. Testa ovata, inaequilatera, ventricosa, anterins rotundata, posterius subelata, ob- tuse angulata , striata, umbonibiis prominentibus, area coinpressa; epidennide pallidc »irescentc, subradiata, radiis ex lineis fuscesccntibus augulatis conipositis; dentibus cardiualibus parvis, couipressis, ligainento parvo, inargarita coerulesceuti-alba. Unio zigzag Lea Observat. on the Gen. Unio. p. ,54. no. 17. t. 12. f. \9. — — Deshayes in Lamack Hist. Nat. dcnx. Ed. p. 551. no. 62. Muschel sehr klein, unregelmässig eiförmig, im Horizontalprofil bauchig spindelförmig, im senkrechten Durchschnitt lang herzförmig, unglcichsei- ^ 4a tig, gewölbt, fast bauchig, der Vorderthcil ist kurz, stark gerundet, uu- niittelbar in den kurzen, nach hinten ansteigenden Ober- und den flach- gerundeten Unterrand übergehend, der Hinterratid hogig absteigend, un- ten in einer stumpfen Ecke mit dem Unterrand verbunden. Die Wirbel gewölbt, eingebogen, hinten mit deutlicher Kante, welche über die Flü- che bis zu der Ecke des Hintertheils fortläuft nnd das schwach zusam- mengedrückte Schild, dessen Ecke ganz fciilt, einscbliesst. Die Ober. fläche ist fein gestreift, mit einigen dunkleren, jedoch nicht sehr ent- wickelten Jahresringen , die Wirbel sind nackt , mit fast geraden flachen Längsrunzeln besetzt; die Epidermis blassgrün, mit undeutlicben dunkle- ren Strahlen, welche aus nussbraunen , thcils geraden einfachen, theils pfeilförmig zusammentretenden, theils winkligen Strichen gebildet werden; die Gränzliuie des Schildes dunkel. Das Schloss vor den Wirbeln, die Schlosszähne klein, zusammengedrückt, die zwei der linken Schale fast gleichgross , der der rechten abgestutzt, etwas dick, die Schlossleisten fast gerade, die Leiste der rechten Hälfte am Ende zweitbeilig; die Mus- keleindrücke klein , rundlich; das Perlmutter bläulich weiss, irisirend. Länge II'", Höhe 7'", Breite 5'". Aufenthalt : in Nordamerika im Ohio. 26. ünio ellipsis Lea. Die Ellipsen-Flussperlmuscliel. Taf. 8. Fis?. 4. Testa elliptico-ovata, ventricosa, poiulcrosa, inacqiiilatcra, antcriiis siihrotundatH, posterius declivis, scriciiia, obsolcfc siilcafa: iimbonibiis inflatis, area stibniilla ; cpiilor- mide rdfcscenti-oüvacea, viridi-radiolata; deutibus cardinaiibtis crassis, trigoiiis; lainel- lis distaatibus, obli(|uis, marf^arita argcnteo-alba, in fiindo pallidc carnca. Unio cUipsis Lca Obscrv. on flic Gen. Unio. p. 10. uo. 4. t. 4. f. 4. — — Say Amor. Conch. t. 14. — — Dcshajes in l>aniarck Hist, Nat. denx. Edit. p. 547. no. 52. Muschel elliptisch eiförmig, bauchig, sehr dickwandig im Verhältniss zur Grösse, ungleichseitig, vorn sehr flach abgerundet, fast gerade, hin- ten abschüssig , nach unten herabgezogen , seidenglänzend von zahlrei- chen sehr feinen Epidermalstreifchcn, von den neuen Ansätzen, besonders an den 4 bis 5 Jahresringen, seicht und undeutlich gefurcht. Der Rand des kurzen Vordertheils geht in unmittelbarer Rundung in den nach hin- ten abfallenden Unterrand über, der Hinterrand ist sehr flach gerundet, und verbindet sich ebenfalls ohne Ecke mit dem Unterrand, der Oberrand ist sehr kurz, nur vorn etwas deutlich durch die sehr stumpfe Ecke des 44 Schildcliens begränzt. Die Wirbel nach vorn gerichtet, aufgetrieben, ge- wöhnlich a; genagt, ziemlich genähert; das Schild sehr niedrig, ohne deut- liche Gränzlinie. Die Epidermis röthlich olivengrün, mit sehr feinen, schmalere und breite, wenig deutliche Strahlen bildenden grünen Linien. Das Schloss unter den Wirbeln, die Zähne stark, zugeschärft, die Schloss- leisten etwas entfernt, die der rechten Schale dick, innerhalb derselben noch eine zweite, kleine, die der linken Schale ungleich, die äussere kür- zer und schwächer. Die Muskeleindrücke klein, rundlich, die vorderen tief, die hinteren nur am Anfange eingetieft, allmälig verflacht; das Perl- mutter glänzend silberweiss, hinten stark irisirend, der Grund in der Mitte blass fleischfarben. Länge 18'", Höhe 19'", Breite II'". Aufenthalt: in Nordamerika im Ohiofluss. •27. Uiiio capsaef orinis Lea. Die capsaförniige Fliiss- perliniischcl. Taf. 8. Fig. 5. cf 2 Testa ovata, snbventricosa, inaequihitera, anteriiis rotiindafa, posterius angulata, striatula, obsolete sulcata; iiinbonibiis convexis, approximatis, area compressiuscala; epiderinlde pallide olivacea, viridi-radiata, dentibus cardinaiibus acutis, couipressis, la- inaliis subrectis; margarita alba. ünio capsaeforinis Lea Transact. Amer. Pbil. See. New. Ser. IV. p. 143. t. II. f. 4. — — Conrad MoDogr. of theFam. llnionidae. p.72. t. 40. f. 2. Eine kleinere, durch die grosse Gcschlechtsverschiedenheit der Scha- len sehr ausgezeichnete Art. Die männliche Muschel ist eiförmig, ge- wölbt, kaum bauchig, etwas dünnwandig, vorn gerundet, hinten stumpf- eckig, im Längendurchschnitt spindelförmig, im senkrechten Durchschnitt kaum herzförmig, undeutlich gefurcht, fein gestreift, besonders vorn und ge- gen den Unterrand, mit drei bis vier wenig markirten Hauptjahrringen. Die Wirbel gewölbt, wenig erhoben, sehr genähert, im unverletzten Zu- stande mit einigen winklichen Furchen, meist aber etwas abgenagt; das Schildchen wenig entwickelt, mit deutlicher Bucht, das Schild niedrig, nicht erhoben, mit schwacher, sanft gebogener Grenzlinie; der Vorder- rand stark gerundet, unmittelbar in den hinterwärts ansteigenden Ober- und den ziemlich stark gerundeten, hinten aufsteigenden Unterrand über- gehend, der Hinterrand in einer sehr stumpfen Ecke in den Oberrand übergehend, schräg absteigend, dann abgestutzt, so dass am Hintertheil zwei stumpfe Ecken gebildet werden, in die obere verläuft die Grenzlinie 45 des Schildes, in die untere eine zweite, ebenfalls vom Wirbel auslaufende stumpfe Kante. Die Oberhaut ist blass olivengrün, an den Wirbeln et- was röthlich, übrigens mit zahlreichen, feinen, etwas gebogenen, in un- deutliche Strahlen zusammentretenden grünen Linien. Das Schloss unter den Wirbeln, die Zähne scharf, ziemlich hoch, etwas zusammengedrückt, die Schlossleisten entfernt, fast gerade; Schulterfalte deutlich. Rand ziemlich stark, olivenbraun. Das Perlmutter blaulich weiss, glänzend, wenig irisirend. — Länge 19—20'", Höhe 12'", Breite 8-9'". Das Weibchen ist vorn weit niedriger, der Vorderrand daher scharf gerundet; das Hintertheil sehr entwickelt, der Oberrand hinter den Wir- beln ansteigend, der Hinterrand lang, mit breiter Abstutzung, unten ohne Ecke in den unter den Wirbeln ausgebuchteten , hinten fast sack- förmig herabgesenkten Unterrand übergehend; die Abdominalwölbung stark; die grünen Linien weniger häufig und viel breiter als bei dem Männchen. — Länge 18'", Höhe am Hintertheil 13"', Breite 10'". Aufenthalt: In Nordamerika im Staat Tenessee im Cumberlandsfluss. 28. Dnio tu bereu latus Rafinesque. Die höckerige Fiusspciimusche!. Taf. 9. Fig. 1. Testa subtetragona, convexa, ponderosa, anterius rotundata, posterius obsolete biaugulata, subtiliter striata et sulcata, tuberculis numerosis rotiindato-oblongis posita; iiinbonibus approximatis , prominentibus, area modice compressa; epidermide olivaceo- fusca; dentibus candinalibus crassis , divisis, lamellis brevibus, dlstantibus; margarita violacea. Unio tuberculatus Rafinesque Annal. gen. des Sc. Phys. V. p. 42. — — Say. Amer. Couch. Nr. 6. — — Conrad Monogr. of the Farn. Unionidae. p. 43. t. 22. — verrucosus Barnes. Silliman Journ. VI. p. 125. t. 5. f. 6. — tuberculosa Valenciennes. Muschel niittelgross, fast abgerundet viereckig, sehr dickschalig und schwer, vorn gerundet, hinten mit zwei stumpfen abgerundeten Ek- ken, im Horizontaldurchschnitt Spindel -eiförmig, im senkrechten Durch- schnitte herzförmig, der Vordertheil weit kürzer als der hintere. Der Vorderrand gerundet, in schönem Bogen in den fast geraden, vorn und hinten etwas ansteigenden Unterrand übergehend, der Oberrand convex, vorn durch die kaum merkliche Ecke des Schildchens, hinten durch die abgerundete Schildecke begrenzt, der Hinterrand schräg absteigend, zu- 46 weilen etwas convex, unten in einer breitabgerundeten stumpfen Ecke mit dem Unterrand zusammentrefTend. Die Wirbel weit vorn , aufgetrie- ben, genähert, gewöhnlich abgenagt: das Schildchen kaum entwickelt, das Schild ziemlich gross, ohne deutliche Grenzlinien und nur wenig zu- sammengedrückt: die Fläche fein gestreift und flach , sehr undeutlich ge- furcht, mit zahlreichen Jahrringen, die Wirbel mit periförmigen, scharf gerundeten Körnern, die übrige Hinterhälfte mit länglichrunden grösseren und kleineren, zerstreuten, theilweise auch mehrfach beisammen stehen- den , auf dem Schild in bogige Strahlen zusammengeflossenen Höckern besetzt; die Vorderhälfte glatt, die Oberhaut röthlich olivengelb. Das Schloss unter den Wirbeln, die Zähne stark, ziemlich vorragend, durch vielfache Einschnitte gctheilt, an der rechten Schale mit einer tiefen Grube beiderseits und zwei wenig entwickelten Nebenzähnen; die Lam- mellen weit entfernt, stark, schräg. Die vorderen Muskeleindrücke schmal, tief, im Grunde grubig; Schulterfalte undeutlich. Das Perlmutter zuwei- len etwas bräunlich-, gewöhnlich aber dunkel-violett. Die Ränder weiss- lich mit braunem Saum an der Kante. Länge 2V4", Höhe 2" 2"', Breite 16'". Aufenthalt: in Nordamerika häufig, im Erie- und Wisconsin -See, im Tenessee und seinen Zuflüssen. 29. Unio flexuosus Rafinesque. Die ausgebuclitete Fliissperlimiscliel. Taf. 9. Fiar. 2. Teste siibtriangiilaris, convexa, anterius rotundata, obsolete sulcata, niedio sub- seriatiin obsolctissiiiie tuberculata; margine inferiore iiiedio prodiicto, iiinboiiibus latis, minus convexis, approximatis, deutibus'cardinalibus trigonis, lamellis brevibus, distan- tibus; inargarita lactea. Unio flexuosus Rafinesque Annal gen. d. Scienc. Phys. X. p. 40. — foliatus Hildreth. Siliiman Journ. XIV. p. 248. f. 16. — flexuosus Conrad Monogr. of tbe Fam. Union, p. 8. t. 4. f. 2. Muschel ziemlich klein, fast dreieckig, gewölbt, massig dickschalig, wenig glänzend, undeutlich gestreift und mit flachen Furchen umzogen, der Vordertheil kurz, der hintere stark entwickelt. Der Vorderrand ge- rundet, unmittelbar in den Ober- und Unterrand übergehend, ersterer etwas bogig, der letztere den Wirbeln gegenüber etwas convex, hinter der Mitte in einen breiten, stumpf abgerundeten FoEtsatz ausgezogen, hinter denselben stark ausgebuchtet, der Hinterrand sehr kurz, gerundet 47 in den Oberrand verfliesend. Die Wirbel breit, wenig gewölbt, sehr ge- nähert; das Schild niedrig, ohne deutliche Grenzlinie, in die Rundung des Hinterrands läuft vom Wirbel eine stumpfe Kante herab, eine sehr flache, mit undeutlichen stumpfen Beulen besetzte Erhöhung geht vom Wirbel senkrecht in die Verlängerung des Unterrandes. Die Oberhaut ist olivengrün mit feinen, zahlreichen grünen Streifen. Das Schloss liegt etwas vor den Wirbeln, die Zähne stark, dreieckig, die Schlossleistea sehr weit hinten, auffallend kurz, die der rechten Schale ebenfalls zwei- theilig. Muskeleindrücke rundlich, ziemlich tief. Perlmutter milchweiss, wenig irisirend, der Rand braun gesäumt. — Länge 2*4", Höhe 2", Breite 12 — 13'". Die männliche Muschel unterscheidet sich durch den grossen Vorder- und kleinen Hintertheil, der Fortsatz des Unterrandes ist wenig ausge- bildet und steht gerade in der Mitte, hinter demselben eine flache Äus- randung. Junge Schalen sind ausser der bald hervortretenden, an alten Exemplaren genau in allen Abstufungen sichtbaren Unregelmässio-keit des Unterrandes leicht an den weit vom Schloss entfernten kurzen Schlossicisten kenntlich. — Länge 2" 4'", Höhe I" 10'", Breite 13'". Aufenthalt: in den Flüssen des mittleren Theils der vereinigten Staa- ten von Nordamerika, besonders im Ohio. 30. üiiio bullatus Rafinesque. Die blasige Flusspeii- muschel. Taf. 9. Fig. 3. JTesta rotundato-quadrangularis, tumida, pouderosa, inaequilatera, anterlus bre- viter rotundata, posterius subtruncata, subtiliter striata, obsolete sulcata, tuberculis sparsis, rotundatis posita; uinbonibus proininentibus, approximatis, epidermide olivacea, viridi-uuiradiata; dentibus cardinalibus validis, acutis, laniellis distautibus; margarita lactea. Unio bullatus Rafinesque Annal. gen. d. Sc. Pbys. V. p. 43. — — Conrad Monogr. of the Farn. Union, t. 45. f. 2. In der Form ganz ein U. tuberculatus im Kleinen, jedoch durch andere Bildung der Schlosszähne, weisses Perlmutter und die weit we- nigeren Pusteln oder Höcker verschieden. Die Muschel unregelmässig gerundet viereckig, aufgetrieben, dickwandig, ungleichseitig, das Vor- derthcil sehr kurz, das hintere fast abgestutzt, der Vorderrand beim Männchen mehr, beim Weibchen nur wenig gerundet, in den ebenfalls gerundeten Unter- und den ungleichen Oberrand unmittelbar verlaufend; 48 der Hinterrand schräg absteigend, etwas convex , unten mit dem Unter- rand fast eine _ stumpfe abgerundete Ecke bildend; das Schildchen fast fehlend; das Schild deutlich, wenig zusammengedrückt, ohne Grenzlinie. Die Wirbel erhoben, rund, nach vorn gerichtet, genähert, gewöhnlich abgenagt. Die Fläche fein gestreift, undeutlich gefurcht, mit sechs bis sieben nicht deutlichen Hauptjahrringen , auf der Mitte mit zerstreuten, rundlichen Höckern besetzt, kleinere körnerartige stehen in Reihen ai'f dem Hintertheil in der Richtung der Jahrringe. Die Oberhaut röthlich- olivenfarben, mit einem weit abgekürzten, breiten, aus feinen grünen Linien zusammengesetzten Band über dem Wirbel herab. Das Schloss unter den Wirbeln, mit grossen dreieckigen, zugespitzten Zähnen, die Schlossleisten weit hinten, stark, ziemlich kurz, nach der Richtung des Oberrandes ebenfalls etwas schräg. Muskeleindrücke mittelgross, tief, besonders die vorderen. Perlmutter milchweiss. — Länge 1^/4", Höhe l"8'". Breite 14'". Aufenthalt: in den mittleren der vereinigten Staaten von Nord- amerika- 31. ünio personatus Say. Die Masken-Flussperlmuschel. Taf. 10. Fig. 1. Teste sublenticulari-ovata, iitriiique acimiinata, ponderosa, inaequilatera, anterius rotundata, pasterius obsolete angiilata, utrinque costis validis, obliquis; epideriiiide, olivaceo-rufa, liueis mimerosis, viridibus oruuta; umbonibus turgidis, dentibus cardiiia- libus crassis, trigonis, acutis; lamellis distantibus, leviter arcuatis; iiiargarita laete rosea. Unio personatus Say New Harrnony Disseminator p. 309. 1829. Unio capillaris Lea. Transact. Aiiier. Phil. Soc, new. Ser. V. p. 29. t. 2. f. 2. 18;52. — personatus Conrad Monogr. of the Fam. Union, p. 47. t. 24. Muschel ungleichseitig, fast bauchig gewölbt, im Horizontaldurch- Bchnitt fast linsen-eiförmig, im senkrechten Durchschnitt lang herzförmig, dickschalig, das Vordertheil kurz, das hintere mehr als doppelt länger, stumpfeckig; der Vorderrand gerundet, unmittelbar in den stark gerun- deten Unter- und den fast geraden Oberrand übergehend, der Unterrand hinten aussteigend und in einer stumpfen abgerundeten Ecke in den schräg hcrablaufendcn Hinterrand zusammenstossend; Schildchen kaum vorhan- den; Schild etwas hoch, ziemlich zusammengedrückt, ohne deutliche Grenzlinie; die Wirbel nach vorn gerückt, genähert, aufgetrieben, von 49 jedem laufen zwei, besonders bei dem Weibclien stark entwickelte, breite stumpfe Rippen bis zum ünterrand schräge nach liinten gerichtet herab; die Fläche ist fein gestreift, undeutlich gefurcht; die Oberhaut olivenröth- lich, mit zahh-eiclien, feinen, grünen, auf dem Hintertheil vertieften, wel- lenförmig gebogenen Linien. Das Schloss unter den Wirbeln, die Zähne stark, dreieckig, zugeschiirft, die Schlossleisten weit entfernt, etwas ge- bogen; Muskeleindrücke massig gross, der vordere tief; die Schulterfalte deutlich. Perlmutter prächtig rosenroth, nur der Vorderrand weisslich. — Länge 2", Hohe P-s", Breite IV4". Aufenthalt: in den vereinigten Staaten von Nordamerika, im Cumber- lands- und Wabash-Fluss. 32. Unio cocciueiis Hihlreth. Die rothe Flussperl- muschel. Taf. 10. Fig- 2. Testa obliqua, subtriangiilaris, compressa, anterins rotiimlata, posterius tniucata, sub-biaiiii;ulata, subtiliter striata; umbonibus prominentibns; area compressa; epidenniilc nigro-oiivacca; deiitibus cardiiialibus crassis, laniellis distautibus, obliquis; iiiargarita albida; intus pallide coccinea; iiiterdum tota alba. Unio coccineus Ilildreth. Conrad Monogr. of the Fam. Fnionid. p. 29. t. 13. f. 1. Schale fast dreiseitig, wenig gewölbt, an beiden Extremitäten zu- sammengedrückt und zugeschärft , daher im Horizontalprofil fast spin- delförmig , im senkrechten Durchschnitt sehr schmal herzförmig, etwas dickschalig, stark ungleichseitig, vorn breit gerundet, hinten abgestutzt; der Oberrand bis zu den Wirbeln schwach ansteigend, hinten schräg ab- wärts gerichtet, der Hinterrand erst bogig absteigend, dann senkrecht abgestutzt und dadurch zwei stumpfe Ecken darbietend, der Unterrand flachrund, vorn gegen den Vorderrand ansteigend; die Fläche fein ge- streift, mit fünf bis sechs Hauptjahrringen, die Epidermis dunkel schwärz- licholivengrün oder braunschwarz Die Wirbel weit nach vorn gedrängt, erhoben, abgenagt; das Schild niedrig, zusammengedrückt, ohne Ecke, kaum durch eine bestimmte Grenzlinie abgesetzt. Das Schloss unter den Wirbeln, die Zähne ziemlich stark, der der rechten Seite ebenfalls zwei- theilig; die Schlossleisten weit hinten auf dem bogigen Schlossrand, ziem- lich lang, schräg; das Band stark, etwas knotig, dunkelbraun, die Liga- raentalbucht gross, lang dreieckig; die Muskeleindrücke rundlich, der IX. 2. 7 50 vordere tief, im Grunde uneben; das Perlmutter aussen gelbrötlilich weiss, innen selir schön blass scbarlachroth, selten ganz weiss, der Rand rings- um mit schwärzlichem Saum. Länge 2— 2V4", Höhe 1" 9-10'", Breite 10'". Aufenthalt: in den vereinigten Staaten von Nordamerika, im Maho- ningfluss bei Pittsburg. 33. Unio Phillipsii Conrad. Phillips Flussperlmuschel. Taf. 10. Fig. 3. Testa subovalis, inaequilatera, pondcrosa, anterius minus rotundata, posterius truncata, striata et obsolete sulcata, ntriru|ue costis duabus latis, irregulariter tuber- culatis, uinbonil)ns elevatis, tumidls; dentibns cardinalibus crassis, lainellis subdistan- fibus, longis , siibtiliter curvatls; niargarita coerulescenti-alba. Unio Phillipsii Conrad Blonogr. of the Farn. Union, p. 9. t. 5. f. 1. Schale unregelmässig eiförmig, ungleichseitig, dickwandig, schwer, wenig glänzend, vorn nur wenig gerundet, hinten abgestutzt, der Ober- rand weit vorgezogen, ohne Ecke in den kurzen, nach hinten gerichte- ten Vorderrand übergehend, der Unterrand in der Mitte rundlich heraus- tretend, dahinter convex, hinten in einer stumpfen Abrundung mit dem abgestutzten , vom Oberrand erst schief absteigenden Hinterrand verbun- den ; die Oberfläche undeutlich gestreift, schwach gefurcht, mit mehreren deutlichen Jahrringen, das Schild durch eine deutliche Grenzlinie abge- setzt, wenig zusammengedrückt, niedrig, die Wirbel vor der Mitte, rund- lich erhöht, von jedem laufen zwei stumpfe, breite Rippen herab, die hintere mit stumpfen Höckern in einer Reihe zwischen den Wachsthums- absätzen, die vordere mit ähnlichen, zahlreicheren und flacheren Höckern, welche nach unten zu grösser werden. Die Epidermis olivengelb, ohne deutliche grüne Strahlen. Das Scbloss unter den Wirbeln, mit starken Zähnen, die Scblossleistcn wenig entfernt, lang, schräg laufend, der vordere Muskeleindruck tief eingegraben, der hintere sehr seicht. Das Perlmutter bläulich, wenig irisirend, der Rand ringsum braun gesäumt. — Länge 2", Höhe l'A", Breite 15'". Aufenthalt: in den vereinigten Staaten von Nordamerika, im Wa- bash-Fluss. 34. Unio metaneurus Rafinesque. Die knotige Fluss- perlniuschel. Taf. 10. Fig. 4. Testa subovalis, inaequilatera, subponderosa, anterius rotundata, posterius sinuata, 51 striata, antice siilcata, medio posticeqne tuberciilis irrec:ii]aribiis posita, pone medium Costa olisoleta nodiilifera, nodis iiiferioribiis sensim iniijoribus ; iiiiibonibus coiivexis; •lentibiis cardinalibiis crassis, iainellis brevibus, subrectis, dextra valde elevata; mar- garita lactea. Unio mctanenriis Rafinesque Annal. gen. d. Sc. Pbys. Y. p. 39. — iiodosus Barnes. Silliinan Joiirn. VI. p. 124. f. ö. f. 7. — me tan citrus Conrad Blonoj^r. of tbe Faui. l'nion. p. 10. t. 5. f. 2. Muschel ungleich eiförmig, ungleichseitig, ziemlich dickwandig und schwer, vorn gerundet, hinten ausgel)uchtet; im Horizontaldurchschnitt fast rautenförmig, im Flöhendurchschnitt länglich herzförmig; der Vorderrand fast halbkreisförnug, der Oberrand vorn ansteigend, hinten etwas schräg abwärts gerichtet, der Unterrand in der Witte gerade, zuweilen selbst ausgerandet; der Hinterrand senkrecht, ausgebuchtet, oben und unten ia einer stumpf abgerundeten Ecke in die beiden anstossenden Ränder über- gehend. Das Scliild ziemlich hoch, zusammengedrückt, durch eine flache Furche abgesetzt. Die Wirbel wenig nach vorn gerückt, etwas erhöht, nicht aufgetrieben, mit einigen Knoten besetzt, die sich, immer grösser werdend und auf einer breiten stumpfen Rippe stehend, in einer Reihe gegen den Unterrand herabziehen, so dass jeder VVachsthumsabsatz ei- nen trägt, die untern sind stark, von oben und unten zusammengedrückt, gefurcht, die übrige Fläche ist gestreift und seicht gefurcht; der Hinter- theil mit erhöhten , höckerartig unebenen Bogenlinien, der Mitteltheil mit unregelmässigen, verschieden grossen Höckern besetzt. Die Oberhaut oliveugelb, mit zahlreichen aber wenig deutlichen grünen Strichen und Linien. Das Sehloss unter den Wirbeln , mit ziemlich starken Zähnen, der Schlossrand stark gebogen, die Schlossleisten etwas entfernt, schräg, die der rechten Schale stark erhoben; die Muskeleindrücke klein, der vordere tief; der Innentheil der Schale mit einer der Aussenlippe ent- sprechenden Vertiefung; das Perlmutter blau weiss, wenig irisirend. — Länge 2", Höhe PV, Breite VA". Aufenthalt: in den Flüssen der vereinigten Staaten von Nordamerika. ■o' 35. Unio Mortoni Conrad. Mortons Flussperlmuschel. Taf. 11. Fig. 1. Testa orbiculato-ovalis, convexa, tenuiuscula, iuaequilatera, anterius rotundata, posterius truncata, nitida, obsolete sulcata, tuberculis irregularibus posita, unibonibus convexis, tiiinidis, approxiniatis ; dentibus cardinalibus acutis, lamellis obliquis, dis- tautibus; eplderinide olivaceo-fusca; margarita coerulescenti-albida. Unio Mortoni Conrad Mouogr. of the Fam. Union, p. 11. t. 6. f. 1. 7* 52 Muschel ziemlich klein, stark gewiilbt, daher im Horizonfalprofil beiderseits zugespitzt eiförmig, ungleichseitig, der Vordertheil ziemlich kurz, der Hintertheil wenig verlängert, der Vorderrand gerundet, der Oberrand etwas convex , der Unterrnnd ilachrund, ohne Ecke in den ab- gestutzten, fast geraden Hinterrand übergeijend, das Schild etwas zusam- mengedrückt, ohne Grenzlinie, die Fläche undeutlich gefurcht und fein gestreift, mit unregelmässigen kleinen , nach unten zu grösseren rundli- chen Höckern besetzt, die Epidermis olivenbraun, mit einigen dunkleren Jahrringen. Die Wirbel nach vorn gerückt, aufgetrieben, genähert, «re- wöhnlich mehr oder weniger abgefressen. Das Schloss fast etwas vor den Wirbeln, mit scharfen, ziemlich hohen Zähnen, der Schlossrand ge- bogen, die Leisten von den Schlosszähnen entfernt, massig lang; schief- laufend; Muskeleindrücke klein, rundlich, die vorderen tief eingedrückt, im Grunde etwas uneben. Perlmutter blaulich- weiss, hinten irisirend. Länge 15'", Höhe 14'", Breite 9"'. Aufenthalt: Nordamerika, in Louisiana. 36. ünio reflexiis Rafinesque. Die zackige Flussperl- muschel. Taf. II. Fis. 2. Testa irregulariter ovata, convexa , ponderosa, inaequilatera, anterius rotundata, posterius oblique truncata, obsolete sulcata, utrinque iiodis tribus vel quatuor coiii- pressis, validis, superioribus erectis; umbonibus tumidis, approxiiiiatis , dentibus car- dinalibus validis, lainellis coinpressis, obliquis , margarita alba. Uuio reflexus Uafinesque Aniial. gen. d. Sc. Pbys. V. p. 40. — — l'oulsou Trans, p. -10. — — Say AiDcr. Concli iir. 6. — — Conrad Blonogr. of the Farn. Union, p. 7. t. 4. f. 1. — cornutus Barnes. Silliuian Journ. YI. p. 122. Var. A. epidermide nigra, margarita piirpurea. Schale unregelmässig eiförmig, massig gewölbt, ungleichseitig, dick- wandig und schwer, der Vordertheil ziemlich kurz, der Vorderrand fast halbkreisförmig, der Oberrand bogig, der untere vorn gerundet, hinten ausgerandet und in einer abgerundeten Ecke mit dem Hinterrande zusam- menstosend, letzterer schräg abgestutzt; das Schild niedrig, durch eine starke aber wenig erhobene, vom Wirbel auslaufende Rippe, auf der undeutliche stumpfe Knoten stehen, von der übrigen Fläche abgesondert; diese fein gestreift, undeutlich gefurcht, bräunlich olivengrün, mit zahl- 53 reichen undeutlichen grünen Linien, auf jeder Seite stehen drei bis vier starke Knoten in einer Reihe vom Wirbel herab, der erste ist klein, aul- reclit, der zweite weit grösser, nach oben gerichtet, die beiden folgen- den noch grösser und breiter, von oben zusammengedrückt, wie die üb- rigen abgerundet, der letzte oft durch eine Furche getheiit, fehlt aber bei noch nicht ausgebildeten Schalen gewöhnlich. Die Wirbel fast zu- samnienstossend, eingekrümmt, etwas abgefressen. Das Schlos^ unter den Wirbeln, die Zähne stark, durch zahlreiche tiefe, enge Einschnitte getheiit, der Rand stark bogig, die Schlossleisten zusammengedrückt, lang, etwas schräg; die Wuskeleindrücke klein, der vordese breit und kurz, im Grunde uneben. Das Perlmutter weiss, hinten irisirend. Zuweilen kommen Exemplare vor, bei denen die Oberhaut fast schwarz und das Perlmutter purpurroth ist. Länge l^/s", Hö.he l'/V, Breite mit den Knoten 12 — 13'". Aufenthalt: im Alabama -Fluss in Nordamerika, auch im Staate Tenessee. le^^P^ 37. Unio lapillus Say. Die boline^^^^geFlussperlnmschcI. Taf. 11. Fig. 3. Testa parva, subovalis, convesa, inaequilatera , ponderosa, anterius rotnndata, posterius sul)aiigulata, nitidula, obsolete siilcata, virescens, radiis numerosis viridibus or- nata; iimbonibiis convexis; deiitibus cardinalibus vaüdis, lainellis crassis, siibobliqnis. Unio lapillus Say Trans. .Journ. of Med. IX. p. 528. Anicric. Conch. t. 41. — — Conrad Monogr. of the Farn. Luion. p. 54. t. 29. f. 2. — fabalis Lea Trans. Auier. Phil. Soc. IV. p. 96. t. 10. f. 16. Eine der kleinsten Arten, aber sehr zierlich gefärbt und verhältniss- mässig stark gebaut. Die Schale fast eiförmig, gewölbt, im Horizontal- durchschnitt spindel-eiförmig, ungleichseitig, dickwandig; der Vordertheil kurz, breiter als der etwas ausgezogene Hintertheil, der Vorderrand bogig gerundet, der Oberrand bogig, vorn und hinten stark herabgeneigt, der Unterrand gerade, in der Mitte fast concav, der Hinterrand schräg ab- steigend, in einer sehr stumpfen Ecke mit dem Unterrand zusammentref- fend; das Schild kaum entwickelt, ohne Grenzlinie, die Fläche fein ge- streift, sehr undeutlich gefurcht, mit 4 bis 5 Jahrringen, blassgrün, mit zahlreichen, etwas wellenförmigen grünen Strahlen. Die Wirbel kaum über die Fläche erhoben, schwach gewölbt, genähert, etwas abgefres- sen. Das Schloss unter denselben, mit starken Zähnen, die Schlosslei- 54 sten entfernt, dick, etwas schräg laufend; Muskeleindrücke rundlicli , der vordere ziemlich tief; Schulterfaite deutlich entwickelt. Das Perlmutter bläulich periweiss. — Länge 13'", Höhe 8V2'", Breite 6'". Aufenthalt: in Nordamerika im Ohio und seinen Zuflüssen. :J8. Unio costatus Rafinesqiie. Die gerippte Fhissperl- miischei. Taf. 11. Fig. 4. Testa irrcgulariter ovata, inaequilatera, crassa, ponderosa, conrexa, antcriiis ro- tundata, posterius obfiise aii:;ulata, striata et imlistincte concentrice snicata, siileis majoribus loiigitiidinalibus profundis , epidcrmide olivaceo-fiisca; uinbonibiis couvexis; dentibus cardinalibus crassissimis, lamellis curvatis; epidennide alba. Uuio costatus Rafinesque Ann. gen. d. Sc. Pbys. V. p. 49. t. 82. f. 13. 14. — — Poulson Trans, p. 57. — — Say Amer. Conch. nr. 6. — Conrad Älonogr. of thc Farn. Union, p. 17, t. 7. — undulatus Barnes. Silliman Jonrn. VI. p. 121. t. 2. Eine der grösseren ^^■A; durch die starken Furchen und Dickwan- digkeit der Schale ausg^^^^t. Die Muschel unregelmässig eiförmig, zuweilen, besonders jül^^^Pidividucn, fast abgerundet viereckig, mäs- sio- o-ewölbt, daher im Horizontaldurchschnitt schmal eiförmig, sehr dick- wandi"- und schwer, der Vordertheil sehr kurz, der Vorderrand stark «rerundet, in einer stumpfen, im Alter ganz verschwindenden Ecke mit dem boo^io-en Oberrand zusammenstosscnd, der Unterrand nur leicht ge- bo"-en, hinten etwas ansteigend und hinter der Mitte wellenförmig durch die Läno-sfurchen, mit dem schräg absteigenden Hinterrand in einer stum- pfen abgerundeten Ecke vereinigt; das Schild nicht abgesetzt, wenig zu- sammengedrückt; die Oberfläche gestreift und nach der Richtung der neuen Ansätze undeutlich gefurcht; am Anfange der freilich ungleich grösseren Hinterhälfte beginnen starke, rinnenförmig ausgehöhlte, schräg laufende Furchen, welche sich bis zum Unter- und Hinterrand fortsetzen, so dass die ersteren schräg abwärts, die letzteren bogig aufwärts gerich- tet sind; die Zwischenräume, besonders der ersteren, erscheinen als starke, abgerundete Rippen. Die Wirbel stehen weit vorn, sind gewölbt, aber wenig über die Fläche erhoben, mit stumpfer Spitze, gewöhnlich ohne Epidermis und glatt oder ausgefressen. Das Schloss sehr stark, mit dicken, stumpf dreieckigen Zähnen, der Rand hinter denselben stark concav; die Schlossleistea wenig entfernt, ziemlich lang, schwach gebo- 55 gen; das Band kurz, stark, glatt, gclbröthlichbraun. Die Muskelein- drücke, auch die vorderen, seicht; das Perlmutter weiss, irisirend , öf- ters rüthlich üht'rlaufen, häufiger bei alten Stücken mit ölgrünen Flecken Länge fast 4", Höhe 3", Breite 1" 8'". Aufenthalt: in den vereinigten Staaten von Nordamerika, im Alaba- mafluss und in den Flüssen des Staats Tennessee. Unio ovatus Say. nr. 6. p. 22. Taf. 12. Fig. 1. Da ich a. a. O. nur die Abbildung und Beschreibung einer männli- chen Scliale gab, so theile ich hier auch die des so sehr abweichenden Weibchens nach dem kleineren der mir aus Sturm's Sammlung vorliegen- den zwei Prachtexemplare mit. Die weibliche Schale ist ungleichseitig, mit stark verschmälerten Vorder- und nach unten verbreitertem Hintertheil. Der Vorderrand ist kurz, fast von einer stumpfen Ecke des Oberrandes auslaufend, der Unterrand wenig gerundet, nach hinten Lä|^Bksenkt, der Hinterrand bogig ansteigend, in der deutlichen Schildel^HM dem Oberrand zusam- mentreffend; die Wirbel vor der Mitte der Länge, aufgetrieben, die Wöl- bung derselben über die Mitte der Schale fortgesetzt, jedoch hinten stär- ker, die Muschel daher im Horizontaldurchschnitt bauchig-spindelförmig. Die Farbe olivenbräunlich, ziemlich düster, mit feinen, braunen Strah- len, denen auf dem Schild grüne beigemischt sind. Hauptjabrringe vier. Das Innere wie beim Männchen. Länge des grössten Exemplars fast 4V2", Höhe 2Vi", Breite 2" 4'". Aufenthalt: im Champlain -See. 39. üiiio spien diel US Lea. Die glänzende Flusspeii- muschel. Taf. 12. Fig. 2. Testa ovato-elliptica, inacqnilatera, valJe inflata, antice rotiindata, postice data, subtruncata, striata, obsolete sulcata, nitida, olivaceo- flava, viridi-radiata; uinbonibus convexis, prominentibus; deutibus cardiualibus subcoinpressis; lainellis distautibus, sub- arcuatis; margarita splendide rosea. Linio splendidus Lca Transact. of the Amer. pbil. Soc. VI. new. Ser. L 1. — — \>iegmanns Arcbiv. 1839. II. p. 237. Eine der schöneren Arten. Die Muschel eiförmig elliptisch, sehr 5G ungleichseitig, stark aufgetrieben , daher im Horizontaldiirchsehnitt bau- chig spindelförmig, in der senkrechten Ansicht herzförmig, massig dick- wandig, der Vordertheil kurz, niedrig, der Hintertheil gross, weit höher, der Vorderrand gerundet, ohne Ecke in den langsam ansteigenden Ober- rand übergehend, der Unterrand fast gerade, hinten alimählig bogig an- steigend, der Hinterrand erst schräg, dann fast abgestutzt, aus der stum- pfen abgerundeten Schildecke entspringend, das Schild selbst ziemlich hoch, zusammengedrückt, durch eine wenig deutliche Grenzlinie bezeich- net, die Fläche fein gestreift, mit zahlreichen flachen Furchen; die Ober- haut olivengelb mit zahlreichen grünen Strahlen, häufig durch äussere Einflüsse gebräunt und die Strahlen undeutlich. Die Wirbel gewölbt, vor der Mitte stehend, aufgetrieben, weit abgenagt, mit abwechselnd brau- nen und weissen Schichten von Schalensubstanz. Das Schloss befindet sich dicht vor den Wirbeln, die Zähne sind dreieckig, vorstehend, der hintere der linken Schale klein, die Schlossleisten weit hinten, wenig stark, leicht gebogen; ßluskeleindrücke querrundlich, die vorderen we- nig tief, im Grunde fast^^att Das Perlmutter stark glänzend und irisi- rend, prächtig dunkel i^^HMi. Länge 2V2", Höhe 1" 5'", Breite 1" 3"'. Aufenthalt: in NordanRiK.a, im Altahamafluss in Georgien. 40. Uiiio triangularis. Die dreieckige FlussperlmuscheK Taf. 12. Fig. 3. Testa ovato-trigona, ponderosa, subaequilatera, vakle couvesa, tum'ula, antice äiibrotundata, postice truncata, obsolete sulcata, epidcrmide olivacea, obsolete vires- centi-radiata ; uinbonibus inflatis ; deutibiis cardinalibus crassis , validis, lauieliis obli- (|iiis, curvatiusculis ; inargarita alba. Unio triangularis Say Americ. Conch. t. 4. — — Barnes. Silliman Journ. VI. p. 272. t. 13. f. 17. — — Lamark. Hist. Nat. ed. II. par. Deshayes. VI. p. 554. nr. 71. — euneatus Swainson. Till. Mag. Deceuibr. 1823. Ziemlich klein, eiförmig-dreieckig, aufgetrieben, dickschalig, schwer, ungleichseitig, der Vordertheil sehr kurz, der Vorderrand flach gebogen, oben in der deutlichen Ecke des Schildchens mit dem stark gebogenen Oberrand zusammentretend; der Unterrand vorn gerundet, hinten concav, mit dem abgestutzten, am Ende vorwärts gekrümmten Hinterrand eine stumpfe abgerundete Ecke bildend, das Schild massig hoch, mit stumpfer Ecke, durch eine stumpfe, vom Wirbel auslaufende Kante abgegränzt, 57 wenig ziisanimcnf>cdriickt, neben der Kante eine seichte Furclie, die hin- ten wieder durch eine iinsciieinbare Kante eingefasst wird, vor der Schild- kante eine breite und starke, bis an die Concavität des Unterrandes rei- chende Furche; die Fläche dicht gestreift und seicht gefurcht, mit zahl- reichen (7 bis 8) Hauptjahrringen; die Oberhaut olivengelb, häufig mit undeutlichen grünen Strahlen. Die Wirbel nach vorn gerichtet, eingebo- gen, stark aufgetrieben, zugespitzt, eine grosse herzförmige Bucht des Schildchens bildend. Das Schloss fast vor den Wirbeln , die Zähne et- was dick, hoch, durch Einschnitte getheilt, der Schlossrand in einem stumpfen Winkel ge ogen, die Lamellen daher stark schräg laufend, sanft gebogen, auch die der rechten Schale doppelt; die Wuskeleindrücke klein, tief, der vordere im Grunde uneben. Das Perlmutter weiss, hinten irisi- rend. Länge Vh", Höhe I" 5'", Breite IC". Aufenthalt: in Nordamerika, im Ohiofluss. 41. Un io cordatus Rafinesqiie. Die herzförmige FIiiss- Perlmusch^mk Taf. 13. Fig.^^ Testa subtriaugiilaris , subaequilatera, ponderosa, convcxa, anterius siibrotun- data, posterius truncata, valde striata, olivaceo-flava, uiiibonibus convexis, proininenti- bus, inciirvis, viridi-radiatis; dentibiis cardinalibus crassis; lamellis validis, obliquis; inargarita alba. Unio cordatus Ratinesque Ann. gen. d. Sc. Pbys. V. p. 46. — — Conrad Blonogr. of tbe Fam. Union, p. 48. t. 25. Muschel fast dreieckig, kaum ungleichseitig, gewölbt, jedoch ringsum an den Rändern zugeschärft, dickwandig und schwer, wenig glänzend; Horizontaldurchschnitt ungleich eiförmig zugespitzt, das Höhenprofil (bei der Abbildung von vorn gegeben, um die starke Bucht des Schildchens und die eingerollten Wirbel zu zeigen) lang herzförmig; der Vorderrand aus der stumpfen Ecke des Schildchens entspringend, wenig gerundet, zuweilen am Anfange fast concav, der Unterrand vorn stark gerundet und ansteigend, hinten gerade, in einer stumpfen Ecke mit dem schräg abgestutzten Hinterrand zusammentreffend ; der Oberrand hinten stark herabgekrümmt, mit dem Hinterrand die stumpfe Schildecke bildend; die Fläche stark furchenartig gestreift, hinten am Schild eine stumpfe Kante, innerhalb derselben eine breite, flache, in den geraden Theil des Unter- randes verlaufende Furche: die Oberhaut röthlicb olivengelb, mit kurzen IX. 2. 8 58 grünen Strahlen auf der Wölbung der stark erhobenen, eingekrümmten, vorwärts geneigten, eine fast dreieckige grosse Bucht des Scliildchens einschliessenden Wirbel, deren innerer Theil gewöhnlich abgenagt, weiss. Das Schloss unter den Wirbeln, mit starken, durch Einschnitte getheilten, wenig hohen Zähnen, der Schlossrand stark gebogen, die Leisten lano-, sehr schräg, ziemlich stark. Muskeleindriicke vertieft, besonders die vor- deren, schräg gerichteten; Schulterlinie deutlich. Das Perlmutter weiss, hinten silberglänzend, stark irisirend. — Länge 1" 10'", Höhe ebenso, Breite 17'". Aufenthalt: in den vereinigten Staaten von Nordamerika, im Ohio und seinen Zuflüssen, auch im Cumberlandlluss. 42. ünio retiisiis Lamarck. Die eingedrückte Flussperl- nuischel. Taf, 13. FiiT. 2. 4. Testa transverse ovata, ventricosa, subaeqiiilatera, ponderosa, anteriiis trii^ono- rotundata, posterius curvata, stri^^. latc sulcata; epiderniide rtifo-olivacea ; iiinbonibus valdc prominentibus, autrorsum ^^Hfis; dentibus cardinalibus niaxiinis, lamellis obli- quis, loDgis; uiargarita purpureo-lWBcca, extiis alba. Unio retusa Lamarck Ilisf. Nat. V. nr. 9. deiix. Ed. VL p. 534. nr. 9. — torsus KaäDcsque Ann. gen. d. Sc. Phys. V. p. 45. t. 82. f. 1. 2. 3. — retusus Conrad Monogr. of tbe Fam. Union, p. 19. t. 8. Var. A.: testa dense sulcata, interstitiis elevatis, obtusis, margarita alba. Unio undatus Barnes. Mit der vorigen Art verwandt, aber durch den Mangel der Grenz- kante des Schildes, die andersgefärbte Innenseite und die Sculptur der Aussenseite verschieden. Die Rluschel quer eiförmig, fast gleichseitig, gewölbt, sehr dickwandig und schwer; der Vorderrand, da keine Spur des Schildchens vorhanden ist , schräg unmittelbar aus dem hinten stark abwärts geneigten Oberrand abwärts gerichtet, der ünterrand flach ge- rundet, hinten etwas ansteigend und mit dem kaum zu unterscheidenden bogigabsteigendeu Hinterrand in fast ununterbrochenerRundung verbunden : das Schild abgerundet , stumpf, niedrig, mit sehr undeutlicher Grenzlinie, die Fläche gestreift und deutlich gefurcht, die Furchen nach unten und hin- ten verloschen; die Oberhaut röthlich olivengelb, zuweilen braun, beson- ders vorn. Die Wirbel vorwärts gerichtet, eingerollt, meist abgefressen, so dass oft die ganze Spitze fehlt, stark über die Fläche erhoben. Das Schloss mit sehr starken Zähnen, der Schlossrand mit einem Ausschnitt, 59 hinten in fast rechtem Winkel umgel)ogen, daher die Schlosslamellcn sehr geneigt absteigend, sie sind massig lang, beiderseit doppelt und ziemlich dick. Die Rluskeleindriicke massig gross , die vorderen tief, abgerundet dreieckig, im Grunde sehr ungleich; die Schulterlinie seicht aber deutlich. Das Perlmutter innen prächtig purpurviolett, der ganze Aussenrand bis zur IVJantelfurchc und ein Saum des Oberrandes schmutzig weiss, hinten stark irisirend. Länge des beschriebenen Exemplars 2V2", Höhe 2V2", Breite 21'". Die Varietät (Fig. 4.) unterscheidet sich durch einfarbig weisses Perl- mutter und die zahlreichen schmalen aber tieferen Furchen , deren Zwi- schenräume als abgerundete Kiellinien etwas über die Fläche hervortreten. Aufenthalt: in den mittleren Theil der vereinigten Staaten von Nord- amerika häufig. 43. U 11 i o 111 y t i I o i d e s R a f i n e s q II e. Die miesmuschelartige Flussperlmiischel. Taf. 13. Fiij. 3. Testa rotundato-trianjfularis, subaeqnilatera, pQj|^rosa, eonvexa, anterius retusa, posterius curvata, nitida, siilcata; epidermitle olivac^fl^cl fiisca, obsolete viridi-radiata; iimbonibiis valde promiiientibiis, incurvis; dentibiis cardinalibus crassis, marc;ine cardt- nali interDO rectangulato-flcxuoso, lamellis obliquis; mar&^arita alba, intus laete pallide- cariiea. Unio mytiloides, Rafinesque Annal. gen. d. Sc. Pbys. V. p. 47. t. 82. f. 8. — rubra, Rafinesque. — pyramidatus , Loa. Transact. Amer. Phil. Soc. new Ser. IV. p. 109. t. 16. f. 39. — mytiloides, Conrad Slonogr. of tbe Farn. Union, t. 41. f. 20. Diese Art ist den beiden vorigen nahe verwandt, ist aber von retu- sus schon durch das anders gefärbte Perlmutter und von cordatus, dem sie am nächsten steht, durch die röthliche Färbung der Innenseite, den fast im rechten Winkel gebogenen inneren Schlossrand, die anders ge- formten Muskeleindrücke, den eingedrückten Vorderrand und den Mangeli der Schildkante gut unterschieden, auch ist sie vom Rücken angeschen, weit mehr keilförmig. Die Muschel ist abgerundet dreieckig, fast gleich- seitig, dick und schwer, massig gewölbt, glänzend, gefurcht, mit verlosche- nen feinen Streifen; der Vordertheil fast fehlend, der Vorderrand oben eingedrückt, etwas concav, nach unten rundlich hervortretend, der Unter- rand hinten gerade, in einer stumpfen Ecke mit dem steil absteigenden Hinterrand zusammentreffend, der Oberrand kurz, hinten ebenfalls ziem- 8* 60 Hell steil herabgebogen und ohne Ecke in den Hinterrand übergehend ; das Schild niedrig, mit undeutlicher Grenzlinie, von dem hinteren Theil des Wirbels zieht sich eine unscheinbare Furche bis zu dem geraden Theil des Unterrandes herab. Die Wirbel stark erhöht, eingekrümmt, et- was nach vorn gerichtet, meist abgefressen; die Epidermis olivengelb oder, nach der BeschafTenbeit des Wohnortes, braun, mit verloschenen o-rünen, am Hintertheil bis zum Unter- oder Hinterrand fortgesetzten, Strahlen. Das Schloss unter den Wirhein, die Zähne stark aber stumpf, der der rechten Schale von einer grossen Grube beiderseits begrenzt, der innere Scblossrand breit, in der Mitte der Länge rechtwinklig umgebo- o-en, die jederseits doppelten langen Lamellen dadurch sehr schief stehend. Muskeleindrücke vorn schmal, länglich, ein Dreieck bildend, dessen ab- gerundete Spitze nach oben gerichtet, im Grunde stark uneben, die hin- teren ebenfalls vertieft, rundlich, Schulterlinie deutlich. Das Perlmutter weiss, hinten irisirend, häufig der ganze Innentheil schön blass fleisch- farben. Länge 2V3", Höhe 2", Breite 1V2". Aufenthalt: in Nordamerika im Alabama und Black-Warriorfluss. 44. ünio declivis »ay. Die abschüssige Flussperlumschel, Taf. 14. Fla: 1. Testa oblonga, inaequilatera, crassiiisciila, anterius obtiise rotiindata , posterius angulata, obsolete sulcata, subtiliter striata; epidermidc niü;rovirescens; umhonibus convexis, inodice proininentibus , undulato-rufrosis ; dentibiis cardinalibus compressis, obllquis, lamellis distantibus, obliquis ; inarsarita albida, piirpureo-tincta. Linie declivis, Say. Trans. Journ. IV. p. 527. — — Say Ainer. Conch. t. 35. — — Conrad ]Mono{j;r. of the Farn. Union, p. 45. t. 23. f. I. — geometricus, Lea Trans. Amer. Phil. Soc. NewSer. V. p 38. t. 4. f. 10. Muschel länglich, etwas eiförmig, stark ungleichseitig, massig dick- schalig, gewölbt, im Horizontaldurcbschnitt spindel-eiförmig, wenig glän- zend, fein gestreift und verloschen gefurcht, der Vorderrand flach gerundet, fast abgestutzt, oben in die deutliche aber stumpfe Ecke des Schildchens einmündend, der Oberrand bogig, der Unterrand sanft gebogen, hinten etwas ansteigend und mit dem fast geraden schräg absteigenden Hinter- rand in einer stumpfen Ecke zusammentreffend ; das Schild etwas zusam- mengedrückt, massig hoch, mit undeutlichen Grenzlinien. Die Wirbel weit nach vorn gerückt, gewölbt, ziemlich erhöht, mit welligen Q,uer- runzcln, häufig abgenagt. Die Epidermis schwärzlieh grün, mit einigen 61 dunkleren Binden von den Jahrringen. Das Scliloss unter den Wirbeln, die Zähne zusammengedrückt, vorstehend, der Schlossrand sehr schmal, innen bogig; die Schlossleisten weit hinten, massig lang, schräglaufend, ftluskeleindrücke ziemlich gross, rundlich, nur die vorderen tiefer einge- senkt. Das Perlmutter gelblich weiss, mit purpurrothem Anflug, hinten irisirend. Länge 2V3", Höhe 1" 5'", Breite II'". Aufenthalt: in Nordamerika in kleinen Bächen des Staates Alabama, im Ohio-Canal bei Louisville und in Louisiana. 45. ünio flavus Ilafi n es qii e. Die gelbe Fliisspeil- muschel. Taf. 14. Fig. 2. Testa ovalis, inaequilatera, tnodice crassa, fiimida , posterius compressa, antice rofundata, postice aiigiilata, obsolete sulcata, epiderinide olivaceo-ferrnginea, radiiss obsciiris abbreviatis picta; iimboiiibiis proininentibiis; dentibus cardinalibus crassis, la- inellis distantibus , obliqiiis; margarita laete rubescenti- flava. Unio flava Ilafinesqiie Annal gen. d Sc. Phys. V. p. 39. — flavus Courad Monogr. of the Farn. L'nion. p. 74. t. 41. f. 2. — rubiginosus Lea Trans Ainer. Pbil. Soc. New, Ser. III. p. 41. t. 8. f. 20. V Muschel kurz eiförmig, fast dreieckig, sehr ungleichseitig, massig dickwandig, stark gewölbt, fast aufgetrieben, nach hinten zusammenge- drückt, ziemlich glänzend, fein gestreift und undeutlich gefurcht, der Vorderrand flachrund, in den hinten schriig abwärts laufenden und den sanft gerundeten Unterrand unmittelbar übergehend, der Hinterrand stösst mit dem Oberrand in der sehr stumpfen Ecke des Schildes, mit dem un- teren in einer deutlicheren abgerundeten Ecke zusammen, er läuft fast ohne Rundung ziemlich steil schräg abwärts. Das Schild massig hoch, etwas zusammengedrückt, mit deutlichen Grenzlinien. Die Wirbel erhöht, wenig aufgetrieben, weit nach vorn gerückt, vorwärts gerichtet, einge- krümmt, mit flachen wellenförmigen Runzeln. Die Epidermis ist oliven- röthlich, an den Rändern, besonders hinten mehr braun, mit abgekürzten dunkleren Strahlen auf der Wölbung der Wirbel. Das Schloss weit vorn mit starken dreieckigen Zähnen, der innere Schlossrand bogig, die La- mellen weit hinten, schief, ziemlich lang. Hluskeleindrücke etwas gross, die vorderen tief, im Grunde etwas uneben, abgerundet dreieckig, die Spitze nach vorn gerichtet. Schulterlinie deutlich. Das Perlmutter giän- 62 zend, prächtig gclbröthlich , an den Rändern etwas liellcr. Länge 2V4", Höhe 1" 8'", Breite I". Aufenthalt: in Nordamerika, in den Staaten Rentuky und Tenessee. 46. Uiiio Sowerbyanus Lea. Sowerby's Flussperhmiscliel. Taf. 14. Fie;. 3. Testa ovata rotundata, subaeqnilatera, fortiter convexa, crassa, pondcrosa, ni- tida, anteriiis rotundata, posterius subtruncata, medio iinisnlcata, postice striis siibcle- vatis, epidermide rnfo-olivacca, lineis filiformihus fnscis plcta; nnibonibus valde proini- neutibus; dentibus cardinalibus crassis, lamellis obliquis; niarj^arita purpurea. Liiio Sowerbiauus Lea Trans. Amer. Phil. Soc. new. Ser. V. p. üS t. 10. f 28. — — Conrad Monoijr. of the Fam. Union, p. 66. t. 37. f. 1. Muschel eirundlich, fast gleichseitig, stark gewölbt, fast aufgetrie- ben, hinten keilförmig zugeschärft, im Horizontaldurchschnitt zugespitzt ei- förmig, im Höhenprofil herzförmig: der Vorderrand flach gerundet, un- mittelbar in den stark gebogenen Ober- und den gerundeten, hinter der Mitte concaven Unterrand übergehend; der Hinterrand erst bogig abstei- gend, dann abgestutzt, die Fläche hinten mit schwach erhöhten, von der Wölbung der stark vorfitehenden, etwas nach vorn gerichteten, Wir- bel auslaufenden, bis an den Rand herabreichenden Streifen, von der Mitte des Wirbels zieht sich eine, au die Concavität des Unterrandes reichende seichte Furche; die Oberhaut ist röthlich oiivengrün , mit fei- nen fadenförmigen dunklen Linien. Das Schloss liegt vorn unter den Wirbeln, die Zähne sind stark, durch Einschnitte getheilt, der innere Schlossrand stark , fast im rechten Winkel gebogen , die Schlossleistcn etwas entfernt, ziemlich lang, sehr schief; die Schulterlinie deutlich; die Muskeleindrücke ziemlich gross, die vorderen tief, im Grunde etwas uneben; das Perlmutter purpurroth, zuweilen dunkel rosenroth. Länge 19"', Höhe 20'", Breite 14'". Aufenthalt: in den vereinigten Staaten von Nordamerika, in Tenessee und Alabama. 47. üiiio politus Say. Die geglättete Fliissperlmiischel. Taf. 14. Fig. 4. Testa snborbicularis, valde convexa, inaequilatera, obsolete snlcata, anterius otundata, posterius rotundato-truncata; nmbonibus prominentibus, rotundatis ; epider- mide laevi, nitida, rnfo-olivacea, radiis paucis angustis viridibus ornata, dentibus car- dinalibus trigonis, validis, lamellis obliquis; margarita alba. 63 Unio politus Say. Atner. Concb. Nr. 6. — — Conrad Monoc:r. of the Farn. Union, p. 67. t. 37. f. 2. — subrotuudus Lca Trans. Anier. l'Lil. See. new Scr. IV'. p. 117, t. 18. f. 45. Muschel unregolinässig rund, stark gewölbt, ungleichseitig durch das wenig entwickelte Vordertheil, dickwandig und schwer, von den neuen Absätzen seicht gefurcht; der Vorderrand flach gerundet, der Ober- rand vorn etwas ansteigend, hinter den Wirbeln gerade, in schräger Richtung gegen den sehr schwach gerundeten, fast abgestutzten Hinter- rand gerichtet, der Unterrand gerundet, in der Mitte zuweilen etwas vorgezogen; das Schild massig hoch, durch eine sehr schwache Grenz- linie abgesetzt, wenig zusammengedrückt; die Oberhaut glatt und stark glänzend, röthlich olivengelb, mit einigen schmalen, unterbrochenen, grü- nen, von den erhobenen, gerundeten, nach vorn geneigten Wirbeln aus- laufenden, Strahlen. Das Schloss vorn unter den Wirbeln, mit starken dreieckigen Zähnen, der innere Schlossrand stark gebogen, die Leisten entfernt, massig lang, schief; Schulterlinie deutlich; die Rluskeleindrücke niittelgross, die vorderen tief, die hinteren sehr seicht. Perlmutter weiss, glänzend, hinten irisirend. Länge IV4'", Höhe I" S'", Breite 1". Aufenthalt: im Süden der vereinioten Staaten von Nordamerika. s 48. Unio obliquiis Laiiiarck. Die schiefe Fliissperl- miischel. Taf. 15. Fig. 1. Testa ovato-rotiindafa, oblifjna, convexa, crassa, ponderosa, densissinie striafii, anterius subrecta , posterius rotundato-antfulata, epiderniide olivacfo-fiisca \el fiisco- picea, scricina; iiinboiiibiis promineutibiis, extreniitati anticae vahlf approxiinatis; deu- tibus cardinalibus crassis, trigonis, lainellis validis, obliqiiis ; niaru;arifa alba. Unio obliqua Lamarck Ilist. Nat. VI. p. 72. iir. S. deiix. Edit. VI. p. 534. ur. 8. — obliquns Conrad Monosrr. of tbe Fam. Union, p. 77. t. 43. f. 2. — eben US Lea Transact. Ämer. Pbil. Soc. new Ser. III. p. 94. t. 9. f. 14. Diese Art steht in nahem Verhältniss zu U. cordatus, retusus und mytiloides, ist aber von allen dreien durch bestimmte Kennzeichen gut unterschieden. Von cordatus unterscheidet sie schon der vollkommen wagrechte Oberrand und die ganz andere Bildung des Rückenprotils, der Mangel der Furchen, von retusus das weisse Perlmutter, das deut- liche nicht abgeplattete Schild und der weit schwächer gebogene innere Schlossrand, von mytiloides die mehr rundlich viereckige Gestalt, das 64 ganz andere Rückenprofil, höheres Hintertheil, das höhere Schild, von den drei Arten aber die dichte Streifung nnd der dadurch bedingte sei- denartif^e Schimmer der Oberhaut. Die Muschel eirundh'cli , fast abge- rundet viereckig, verschoben durch die ganz nach vorn gedrängten Wir- bel, gewölbt, dickschalig und schwer, sehr fein und dicht, nach unten stärker und schieferhäutig gestreift, sehr undeutlich oder kaum gefurcht, der Vordertbeil so kurz, dass er fast als fehlend angesehen werden kann; der Vorderrand fast gerade, unten im Bogen dem Unterrand sich entgegenkrihuniend, dieser sanft gerundet, der Oberrand nur hinter den Wirbeln sichtbar, vollkommen gerade und horizontal oder nur wenig schrä"- abwärts gerichtet, die Schildecke meist nicht entwickelt, daher er gewöhnlich unmittelbar in den erst bogig absteigenden, dann abgestutz- ten Hinterrand übergebt. Das Schild ziemlich hoch, etwas zusammen- o-edrückt, mit schwach markirter Grenzlinie. Die Wirbel gerundet, stark erhoben, am vorderen Ende des Vorderrandes stehend, genähert, einge- krümmt, meist etwas abgefressen. Die Epidermis olivenbraun oder röth- lich pechbraun, bei jungen Schalen röthlich olivengelb. Das Schloss un- ter den Wirbeln, mit starken, dreieckigen Zähnen, der innere Schloss- rand gebogen aufsteigend, dann in einem sehr stumpfen Winkel nach hinten und etwas abwärts gekrümmt, daher die ziemlich langen und dik- ken Schlossleisten nur wenig schief, die der rechten Schale fast zwei- theilio-. Muskeleindrücke verschieden, die vorderen schmal und tief, die hin- teren sehr seicht, gerundet; Schulterlinie deutlich. Perlmutter glänzend, blaulichweiss , hinten stark irisirend. Länge 2V3", Höhe 2", Breite 17'". Aufenthalt: in Nordamerika, im Black Warrior, Alabama und Ohio nebst dessen Zuflüssen, 49. Unio catillus Conrad. Die Schüssel- Fliissperl- imischel. Taf. 15. Fig. 2. Testa irregiilariter ovafo-orbicularis, obliqiia, inodice crassa, valde convexa; dense subtiliter striata et obsolete siilcafa, antcrius rotundata, posterius angiilata, ob- Bcure rufo-olivacea, saepius viridi-radiata, umbonibus promineutibiis, extremitati an- ticae vahle approximatis; area conipressa; dentibus cardinalibus trigonis, crassiuscu- lis, lainellis obliquis, margarita läte rosea. Unio catillus Conrad Monogr. of the Farn. Union, p. 30. t. 13. f, 2. Eine mit dem ganz verschieden gebildeten U. coccineus noch häufig 65 verwechselte Art. IJ. coccineiis ist weit weniger gewölbt, fast' dreieckig, hinten niedrig ohne Schiklecke, catillus stark baucliig gewölbt, rundlich, hinten fast so hoch wie \ orn und die »Schildocke deutlich entAvickclt, auch die Farbe des Perlmutters ist anders. Die Muschel ist schief, eirundlich, massig dickwandig, stark gewölbt, besonders beim Weibchen, wenig glänzend, fein gestreift, undeutlich gefurcht, sehr ungleichseitig, das Vordertheil fast ganz fehlend, der Yorderrand aus der sehr stumpfen fast nicht erkennbaren Ecke des Schildchens entspringend, fast gerade ab- steigend, unten stark gegen den schön gebogenen ünterrand gekrümmt, der Hinterrand mit dem bogigen Oberrand in einer deutlichen stumpfen Schildecke zusammentreffend, erst ohne Biegung schräg absteigend, dann fast abgestutzt; das Schild deutlich, zusammengedrückt, mit schwach markirten Grenzlinien : die Wirbel fast am vordem Ende des Oberrandes, gewölbt , stark erhoben , nach innen und vorn gekrümmt , fein furchen- streifig: die Epidermis dunkel olivenröthlich, bei einem vorliegenden jün- geren Exemplar mit bogigen dunkelgrünen Strahlen, die Fläche am Unter- und Hinterrand schieferhäutig. Das Schloss fast vor den Wirbeln , die Zähne etwas stark, dreieckig, der der rechten Schale stark erhoben ; der innere Schlossrand gebogen, jedoch nicht winklig; die Leisten lang, von •len Zähnen entfernt, gerade, schief, die rechte zweitheilig. Muskelein- drücke etwas gross, der vordere abgerundet dreieckig, ziemlich vertieft, der hintere rundlich, ebenfalls etwas eingetieft, Schulterlinien deutlich. Das Perlmutter hinten stark glänzend und irisirend, übrigens matt, prächtig rosenroth , bei dem jüngeren Exemplar gelblich fleischfarben. — Länge 2i!4"', Höhe 1" 10'", Breite 13'". Das Männchen etwas schmäler, kaum 12'". Aufenthalt: im Sciototluss in Nordamerika. Unio capax Green. Taf. 15. Fig. 3. Schon beschrieben p. 21. nr. 5. bei den verwandten Arten. 50. Unio Shepardianus Lea. Shepartls Flusfsperlmnscliel. Taf. 16. Fig. 1. Testa lougissiina, convexiuscula. obsolete siilrata, aiitcrius roiundata, posterius siibfruii- I\. 2. 9 66 cala. inargiiie inferiore subrerto, iiiterdiim emarginato: iimbonibus plaiiis: area roinprcssa; epideriiiide nigro- castanea ; dentibiis cüliiinellarilius crassis, trigunis; lainellis reiiiolissiiiii», recliuscuiis; inargarita sordide piirpurea. U u i S h ep ard i an u s, Lea. Trans. Amer. I'hil. Soe. new. Ser. \. p. 95. t. 13. f. 38. — — Conrad 3Ionogr. of the Fain. Union p. 70. t. 39. Muschel im Verhältniss zu der «Teriugeu Höhe sehr lang ausgezogen, jedoch nur der Hintertheil, fast keilförmig, wenig gewölbt, fast zusam- mengedrückt, besonders vorn, schwach furchenstreifig, wenig glänzend. \orn gerundet, hinten von oben herab allmählig niedriger zulaufend, der Hinterrand am Ende plötzlich herabgebogen, sanft abgestuzt: der Unterrand gerade, beim Männchen in der Mitte weit hinaus sehr schwach ausgcrandet; das Schild niedrig, mit ziemlich deutlicher Grenzlinie, weit hinter den Wirbeln beginnend und weit vor dem Ende aufliörend; die Wirbel nicht gewölbt , kaum etwas vorstehend , gewöhnlich die ganze Wirbelgegend abgenagt und die Wirbel dadurch mit der übrigen Fläche in gleicher Ebene; die Epidermis schwärzlich kastanienbraun. Das Schloss vor den Wirbeln mit starken dreieckigen Zähnen, der Schloss- rand sehr schmal, weit von den Zähnen entfernt beginnen die fast ge- raden dünnen Schlossleisten. Die vorderen Muskeleindrücke gross, quer- rundlich, massig tief, die hinteren noch grösser, in die Länge gezogen, die Mantelfurche weit vom Hinterrande scharf umgebogen , übrigens in geringer Entfernung vom Aussenrand verlaufend ; Lippenwulst deutlich, rundlich erhoben, bis hinter die Mitte reichend und dort allmählig ver- flacht. Schulterlinie furchenartig, nicht bis zu dem hinteren Muskelein- druck reichend. Das Perlmutter hinten irisirend, übrigens wenig glänzend, schmutzig purpurroth, mit zahlreichen ölgelben Flecken. — Länge meines grössten Exemplars fast 6", Höhe 1" 4'", Breite 10'". Aufenthalt: in Nordamerika, im Alatamahafluss bei Hopeton und Darien in Georgien. 51. Unio pr od actus Conrad. Die verzogene Fhiss- perlmuschel. Taf. 16. Fig. 2. T«sta elliptica, valde inaeqiiilateru, minus convexa, crassiiiscula , nitidula, obsolete siil- cala, anterius rotundata, posterius producta, anguiata, inargine superiore et inferiore subparai- lelis, epiderniide obsctire cas(anea : iimbonibus planis. inargine superiore non adscendeutt! ; deiitibus cardinalibiis validis: lamellis reinotis; margurila pallidc purpiirea. Ö7 Unio proiluctus Conrad Blunogr. of llie Fain. Uiiinn. p, .31. t. 14. f. 1. Maiiclicn Foinien dos U. limosiis älinlicli, aber weit schmaler und durch den ganz anders gebildeten Hintertheil durchaus verschieden. Die Muschel elliptisch, sehr ungleichseitig, wenig gewölbt, in der Mitte sogar etwas seitlich eingedrückt, im Längendurchschnitt fast keulenförmig, massig dickschalig, sehr fein gestreift und undeutlich gefurcht; dör Hinter- theil lang ausgezogen, der Vordcrtheil sehr kxn'z; der Vorderrand flach gerundet, ohne Ecke in den fast geraden Ober- und den mit letzterem parallelen in der Mitte schwach concaven Unterrand ül)crgehend: der Hinterrand eine weite Strecke schräg abwärts laufend, dann schief abge- stutzt, so dass an der Verbindungsstelle mit dem ünterrande eine deut- liche Ecke entsteht, in die die wenig markirte Gränzlinie des niedrigen Schil- des einmündet. Die Wirbel weit vorn, nicht gewölbt und nicht über die Fläche des Oberrandes erhaben , gewöhnlich abgenagt ; die Epidermis dunkel kastanienbraun. Das Schloss vor den Wirbeln mit ziemlich starken, dreieckigen Zähnen, der Schlossrand sehr schmal, innen concav; die Schlossleisten weit abstehend, kaum schräglaufend, ziemlich stark. MuskeleindrOcke massig gross, rundlich, auch die vorderen nur wenig vertieft. Das Perlmutter glänzend, hell gelblich purpurroth. — Länge 2i[2", Höhe 1", Breite G'Ij'". Aufenthalt: in Nordamerika, im Savannahfluss in Georgien. 52. Unio lieiiosus Conrad. Die milzsüclitige Flussperhuuschel. Taf. lli. Fig. 3. Testa ovata, iiiaequilatera, conve\a, siibventrioosa, nit'dula, valvulis auterius crassiori- bus ; margine siiperiore et inferiore fiirvutis, innliOnibus proiiiiiientibiis, mrivexis, longltudiua- liter undulato- riigo.sis ; epiderinide nigresceiiti- «livacea, obsciire radiata; deiitibus cardinalLbuK subeouipre^sis, laiiieilis remotis, ubiiquis: inargarita pallide llavo-purpiirea, uiargiiie albida. Uuio lienosus Conrad, Silliman. Joiirn. XXV. p. 339. t. 1. f. 4. — — Conrad Blonogr. uf the Farn. Union, y. 60. t. 34. f, 2. — Nas h V i 1 1 i a n u s, Lea Trans. Anier. Pbii. Soc. new. Ser. V. p. 100. t. 14. f. 43. Das Gehäuse fast vollkommen eiförmig, xuigleichseitig. stark gewölbt, fast bauchig, glänzend, nach vorn dickwandig, der Vorderrand rund, aus der stumpfen Ecke des Schiidchens entspringend, der Unterrand leicht gebogen, nach hinten zu herabgesenkt, gegen das Ende wieder anstei- gend und sich unmittelbar mit dem erst flach bogig, dann fast senkrecht 9=;-. 68 abfallenden Unterrand verbindend; der Oberrand ebenfalls bogig; das Schild etwas liocb, wenig zusammengedrückt, mit undeutlichen Grenz- linien; die Wirbel ziendich weit vorn stehend, gewölbt, über den Ober- rand erhoben, mit welligen Längsrunzeln besetzt. Die Oberhaut dunkel olivenbraun, mit dunkleren, grünlichen Strahlen und schwärzlichen Jahr- ringen. Das Schloss vor den Wirbeln , mit schiefstehenden etwas zu- sammengedrückten Zähnen, der innere Schlossrand gekrümmt, stark con- cav: die Leisten entfernt von den Zähnen, etwas schief. Muskeleindrücke rundlich, die vorderen ziemlich tief, die hinteren kaum etwas eingetieft: die Schulterlinie deutlich. Das Perlmutter glänzend, gelbroth oder meist hell gelblich purpurn, der Aussenrand weisslich. — Länge 2", Höhe 1^|4", Breite fast 10'". Aufenthalt: im Staate Alabama in Nordamerika. 53. Uiiio teres Rafiiiesque. Die runde Flussperlmuschel. Taf. 17. Fijr. 1 $. 4 S- Testa ovato-elliptica, tuinida, subcyliiulrica, nitida, modice crassa; obsolete sulcata, anterius rotuiidata, posterius subangiilata : pallide flava, obsolete viridi- radiata, iiinboiiibiis promiiieu- tibus, convexis, latis, decorticatis; dentibiis cardiiialibiis utrinque duabus, acute trigonis ; la- mellis reniotis, loiigis; inargarita argeiiteo- nitida, intus pallide carnea. Unio teres, Ratinesque Ann. gen. d. Sc. Phys. V. p. 55. — — Conrad fllonogr. of the Fain. Union, p. 52. t. 2S. — anadontoides, Lea Trans. Anier. Phil. Soc. new. Ser. IV. p. 91. t. VIII. f. 11. Diese Art ist auf den ersten Anblick manchen Varietäten unserer pictorum ähnlich, aber durch die Wölbung und die ganz andere Bildung des Schlosses sehr verschieden. Die 3Iuschel eiförmig elliptisch , aufge- trieben, daher etwas walzig, glänzend, schwach gefurcht; der Vorder- theil sehr kurz, etwas länger beim Männchen, mit gerundetem Vorder- rand, der Oberrand sanft gebogen, ohne Schildecke in den Hinterrand verlaufend, letzterer allmählig abwärts gesenkt, am Ende in einer sehr stumpfen Ecke mit dem beim Männchen sanft gerundeten, beim Weibchen in der Mitte etwas concaven Unterrand zusammenstossend ; das Schild niedrig, fast platt, mit unscheinbarer Grenzlinie. Die Wirbel breit, gewölbt, gewöhnlich abgenagt, Avenig über den Oberrand vorstehend (^besonders heim Weibchen ziemlich verflacht). Die Oberhaut hell olivengelb, mit dunkleren Ringen, auf der Wölbung des Hintertheils neben dem Schild gew^öhnlich mehrere grüne 69 otler schwärzliche, zinvellcn verloschene Strahle». Das Schloss fast vor den Wirbeln, jederseits aus zwei spitzig dreieckigen, ziemlich vorstehenden Zähnen bestehend, der Schlossrand sehr schmal, die Lamellen ziemlich schmal, leicht gebogen, weit hinten, fast erst in der Mitte der Länge be- ginnend und ziemlich lang. Die Muskeleindrücke gross, rund, der vor- dere innen tief eingesenkt, der hintere fast verflacht; die Mantelfurchc weit innen: die Lippenwiist deutlich, flach, hinten allmählig \ erloschen; Schulterfidtc sehr schwach. Das Perlmutter prächtig silberglänzend, hinten stark irisirend, periweiss, innen meist sehr blass gelblich fleischfarben. Männchen: Länge 3»|2", Höhe 1" 8"', Breite 16'"; Weibchen: Länge 4", Höhe 1" 9'", Breite 18'". Aufenthalt: in Flüssen der Vereinigten Staaten von Nordamerika. 54. Unio 11 ex US Say. Die Riioteii-Fliissperlmuscliel. Taf. 17. Fig. 2. Testa rotuiidato-triangti'.aris, subrhombea, valde inHala, crassa, [loiiderosa, obsolete sul- ciita, postice bicuslata, nnleriiis rotcnulata, posterius .siibtriincata ; innboiiibiis valde proniiiieii- tibiis. rottindalis. ejiideriiiide o1iva<-eo-ilava, viridi-lineata ; deiitibiis tardiiialibus crassis, laniellis reiuotis, breviuribiis, obliqitis; iiiargarila alba. Unio nexus, Say. Trans. Journ. IV. p. 527. 1S31. — — Say. Ainer. Coii.h, t. 51. — — Conrad Monogr. of the Farn. Union, p. 68. t. 38. f. I. — arc a e f rni i s, Lea. Trans. Anier. Phil. Soc. iiew Ser. IV. p. 116. t. 17. f. 44. Die Schale unregelmässig abgerundet dreieckig , vom Rücken ge- sehen fast rhombisch, stark aufgetrieben, dickschalig und schwer; un- deutlich gefurcht, auf dem Hintertheil mit zwei starken stumpf abge- rundeten Rippen: der Vorderrand gerundet, unmittelbar in den bogigen Ober- und vorn schön gerundeten Unterrand übergehend, vor der ersten Rippe ist der Unterrand seicht ausgebuchtet, in einem stark gerundeten kurzen Vorsprung in den schräg absteigenden ausgerandeten Hinterrand übergehend. Die Wirbel stark erhöht, aufgetrieben, fast halbkuglig, etwas nach vorn gerückt; das Schild ziemlich hoch, wenig zusammen- gedrückt, mit stumpfer Ecke, das Schildchen mit schmal dreieckiger Bucht. Die Oberhaut olivene;ell), mit zahlreichen grünen Linien und dunklen Jahrringen; der Innentheil der Wirbel gewöhnlich abgefressen. Das Schloss etwas vor den Wirbeln, mit starken mehrthciligen Zähnen, der innere 70 Sclilossrand concav, scliwach zweifach ausgorarulct, die Sclilossleisfen kurz, weit hinten, schräg. Die vorderen Wluskeleindriickc fast haihriind, tief, die liinteren rundlich, ganz verflacht. Das Perlmutter glänzend peri- weiss, hinten stark irisirend. — Länge fast l^is", Höhe 1" 8'", Breite 20'". Aufenthalt : in Nordamerika im Cumberlandflnss und im Tenessee. 55. Uiiio lacrymosus Lea. Die tliränende Flussperlmiischel. Taf. 17. Fig. 3. Testa rotuiiilato-qiiadrata, subaequilatera, modice crassa, convexa, dense striata et obso- lete sulcala, antereiis rutundata, posterius tniiicata ; area triangiilari ; umboiiibiis convexis. sub- promiaeiitibiis ; sulcu lato minus profundo, inferius deplaiialo divisis, valviiiis biseriatiiii nodosis: epidermide tlava, viridi-tiiicta, lineis strigisijue obsuletis viridibus ornata; dentibus cardiualibus validis, trigonis, margarifa alba. Uiiio iacrytnosus Lea. Amer. Pbil. Soc. nevv. Ser. III t. 6. f. 8. Muschel fast abgerundet-viereckig, fast gleichseitig, wenig gewölbt, massig dickwandig, dicht und fein gestreift mit schwachen Furchen an den Jahrringen: der Vordertheil etwas vorgezogen, mit stark gerundetem Vorderrande, der Oberrand schwach bogig; der Unterrand zuerst schön gerundet, dann ausgerandet, hinten in einer stumpfen abgerundeten Ecke mit dem ziemlich steil absteigenden, aus der stumpfen Ecke des Schildes entspringenden, etwas concaven Hinterrand vereinigt; das Schild ziem- lich gross, dreieckig, mit sehr schwach niarkirter Gränzlinie; das Schild- chen mit schmaler, lanzettförmiger Bucht. Die Wirbel etwas vor der Mitte der Länge, nach vorn gerichtet, wenig eingekrümmt, etwas runzel- artig uneben , beiderseits derselben am Obertheil bogige , fadenförmige, erhöhte Linien, über die Mitte läuft eine, erst schmale und tiefere, unten immer breiter werdende und zuletzt ganz verflachte Furche nach unten und hinten, welche die Wirbelwölbung theilt, an den beiden Seiten dieser Furche steht eine Reihe von Knoten, die der vordem Reihe zahlreicher und unregelmässig, die der hinteren regelmässig, nach unten verflacht. Die glänzende Oberhaut gelb, grün überlaufen mit unscheinbaren grünen Striemen zwischen den Knoten und ähnlichen Linien auf dem Vorder- theil, an der Schildgränze zwei schwache dunkle Strahlen. Die Linen- seite silberweiss, hinten stark irisirend; das Schloss fast vor den Wirbeln, mit starken dreieckigen Zähnen, der Schlossrand innen tief ausgebuchtet, die Schlossleisten lang:, schräs;, zusammengedrückt, dicht hinter den Zähnen CMitspringcnd. Der vonlcre Muskelciiulruck klein, fast halbrund, wenig vertieft ; der hintere riuullich, ganz verflacht ; Schultcrlinie deutlich aber sehr seicht. — Länge 1" 10'", Höhe li|2", Breite 11'". Aufenthalt: in Nordamerika, im Gebiete des Ohioflusses. 56. Unio tumidus Retz. Die aufgeschwollene Flusspcrl- muschel. Taf. 18 18' „Coiicha ovato-oblonga, posterius in rostruin conictim producta, crassa, ventricosa, lutes- cens pleruinque viridi radiata ; margine inferiore ciirvato, sufieriore striciiusculo: u m b o n u m tuniidoruin rugis augula to tuberculatis; ligamento valido ; denlibus cardiualibus validis compressiusculis, sinistrorum posteriore valido, elevato.'' Rossin. Unio tuiuidiis, Reiz nova Testac. gen. p. 17. nr. 3. — — Schröter Fliissconcli. p. 180. nr. 3. f. 2. 3. — — Spengler Natiirhist. Selsk. Scrivt III. 1. p. .57. nr. 24. — tumida, C. PfeiflFer deutsch. Land- und Wasserm. II. p. 34. t, 7. f. 2. 3. et t. S. f. I. 2. — tumidus, Russniässler Iconogr. I. p. 117. nr- 70. t. 3. f. 70. III. t. 14. f. 202-204 VIII. t. 40. f. 542. XII p 32. t. LX. f. 772 — 78. — — Stein Schnecken und Muscheln Berlins, p. 103. — — Scholz Schlesiens Land- u. Sii.ssw. illoll. p. 125. — — Boll Land- u. Süssw. Moll. Mecklenburgs p. 4.5. nr. 4. Mit dieser Art beginnt die Reihe der grössern, deutschen, so viel- fach verkannten und abändernden Unionen. Sie ist durch obenstehende, meisterhafte Diagnose Rossmässlers, welche ich, da sie durchaus nicht besser zu geben wäre, wörtlich wiederhole, so gut charakterisirt , dass hinsichtlich dieser Art wohl selten Zweifel bei der Bestimmune; statt- finden werden. Die Muschel länglich eiförmig, nach dem Geschlecht mehr oder we- niger hoch, mit kurzem Vorderthcil, der weit längere Hintertheil in einen abgerundet kegelförmigen Schnabel ausgezogen, dickwandig, fast bauchig aufgetrieben, in der Rückenansicbt keulenförmig, glänzend, ziemlich glatt, mit verloschenen Furchen von den neuen Ansätzen, mit 3 bis 4 Haupt- jahrringen; das Schild niedrig, durch eine deutliche Gränzlinie bezeichnet, wenig zusammengedrückt, mit stumpfer Ecke; die Wirbel weit vor der Mitte, gewölbt, stark aufgetrieben, eingekrümmt, im unversehrten Zu- stande zusammenstossend, mit höckrigen, winklig gebogenen starken Runzeln besetzt, welche fast immer noch in den Hauptzügen auch bei 72 abgefrcsiseiuM' Oberfläche erkennbar sind; der Vorderrand stark, fast balbkreisförnii;»; gerundet, der Unterrand im schönen Bogen gekrümmt, beim Männchen selten gerade oder fast eingedrückt, der Oberrand fast eben, vorn durch die kaum wahrnelimbare Ecke des Sdiildchens, hinten durch die Schihlecke l)egränzt; der Hinterrand sdiräg abwärts gerichtet, am Ende schnell umgebogen oder fast abgestutzt in den Unterrand über- gehend. Die Epidermis grüngelb oder bräunlich rothgelb, mit grünen Strahlen, die bei jüngeren Schalen öfters fast die ganze Oberfläche ein- nehmen. Das Schloss vor den Wirbeln, die Zähne st.trk, etwas zusam- mengedrückt, der der rechten ScJiale länger als hoch, hinten gewöhnlich dicker und am Rande gekerbt, die der linken Schale durch eine grosse Grube, zur Einfügung des rechten, getrennt, gekerbt oder gezäbnelt, der hintere gewöhnlich grösser oder wenigstens ebenso gross als der vor- dere; die Schlossicisten zusammengedrückt, etwas schieflaufend, die Lip- penwulst flach, bis zum letzten Drittheil reichend und dort allmählig ver- fliessend , häufig neben dem Aussenrand etwas kantig. Das Perlmutter gelblich- oder blaulichweiss, wenig glänzend, nur selten innen etwas röthlich, häufig unter dem Schlossrand schwarzblau (wenn die Wirbel ab- genagt sind) und dann auch mit ölgelben Flecken. — Männchen: Länge 2" 10'", Höhe 1" 5'", Breite IS'"; Weibchen: Länge 3", Höhe 1" 8'", Breite 14'". ==) Die Figuren 1 bis 5 auf Taf. 18. stellen die Normalform dar: 1) jung, aus der Rednitz bei Erlangen; 2) etwas älter, aus Mecklenburg; 3) halb- wüchsig, von Erlangen; 4 Männchen, aus Hessen; 5 Weibchen, aus der Elbe bei Magdeburj»;. Jung-e Schalen zeichnen sich durch die stark markirten Gränzlinien des Schildes aus, welche eine deutliche abgestumpfte Kante bilden. Es lässt sich denken, dass eine so weit verbreitete und so verschie- denartige Gewässer bewohnende Art, wie U. tumidus, vielfache Ver- schiedenheiten in der Form zeigen werde, und es ist dies wirklich der Fall, jedoch nie in dem Grade, dass dadurch die Artcharaktere: die wink- lig-höckerigen Runzeln der aufgetriebenen Wirbel, die keilförmige Ge- stalt, die flache, breite Lippenwulst und besonders die Bildung der Schloss- *) Es ist begreiflich, dass die bei den Muscheln angegebenen Maase nicht auf alle Exemplare passen, es Kann ausgeliildelc E^emplarc gclicn. die grosser oder Kleiner sind; sie sollen vielmehr nur dazni diencu, um das Verhaltniss zwischcB Lange, Hohe uud Breite deutlich zu macheu. 73 zahne in der linken Schale so verändert würden, dass sie nicht mit Leichtigkeit erkannt werden könnten. Die wichtigsten mir bekannten Abänderungen sind folgende: A. Taf. 18. Fig. 6. Sehr kleine Form ans der Rednitz bei Bamberg. Die Mnscbel hat auf den ersten Anblick erwas Fremdartiges, besonders durch den stark über- wiegenden Hintertheil. Die Oberfläche ist dunkel, hinten mit fest anhängen- der eisenhaltiger Schmutzbekleidinig, stark fin-chenartig gestreift, hinten wenig keilförmig; das Band ist stark knotig, die Wirbel a!>gefressen, fast glatt: das Perlmutter unrein Aveissbläulich , die Lippenwulst stark ent- wickelt, die Zähne dick, normal, die Sdilossleisten schwach, Aveit hinten, schräg; die vorderen Muskeleindrücke massig tief, fast quer viereckig. B. Taf. IS. Fig. 7. Rossmiissler Iconogr. t. 14. f. 204, Muschel ziemlich dünnwandig, langestreckt, oft niedrig mit niedrigem • Vorder- und stark gerundetem Unterrande, der Schnabel abgestumpft, zuweilen mit deutlicher Neigung, sich etwas herabzukrümnien ; Ober- fläche gestreift, meist heller oder dunkler rotbbraun ; das Schild niedrig, mit schwacher Gränzlinie, das Band sehr stark, geringelt: die Innen- seite mit ölo-elben Flecken, häufis; auch, besonders in der Höhlung^ der Wirbel, mit bleigrauen oder schieferblauen Flecken. Schlosszälme, La- mellen und Muskeleindrücke normal, das Perlmutter etwas graulich; die Lippenwulst ganz flach. Aus Altwassern der Rednitz bei Ei'langen. Bei dieser Form zeio-t sich der Eintluss des Aufenthaltes besonders deutlich. Der weiche Schlammgrund der Altwasser der Bäche und Flüsse erfordert an und für sich heim EinI)ohren keine Anstrenoimo;, so wie bei Mangel aller Strömung auch das Festhalten im Grunde keine weitere Schwierigkeit hat. Daher hier der weit weniger entwickelte, niedere Vordertheil, die schAvache Lippenwulst und dafür der langgestreckte, sosehi* überwiegende Hintertheil, dünne Schale und als Folge der Stagnation des Wassers stark abgenagte Wirbel, und im Innern nicht allein ölgelbe, sondern auch, soweit aussen die Abnagung der Wirbelparthie vorge- schritten ist, dunkle, eine Veränderung der Scbalensubstanz selbst ver- rathende Flecken. Auch ist der Schnabel nicht selten , wenn auch sehr schwach», doch merklich in der Richtung nach unten geneigt, wohl die LX. 2. 10 Fol«;e der Undulation, der am Ende die Sclinabelspitze als schwächster Theil der ganzen Schale, wenigstens einigcrinassen nachgeben muss, wie dieses in grösseren, stärker bewegten Gewässern in höherem Grade der Fall ist. Auch die Farbe der Epidermis ist w^eniger schön : zwar ist die braune Färbung nur Folge höchst feinen und festsitzenden Ueber- zugs, jedoch zeigt sich nach dessen Beseitigung nie die prächtige Zeich- nung und Glätte , wie bei Muscheln aus Flüssen selber. Aber w eiter konnten die Lokaleinflüsse sich nicht erstrecken. ßildun;ere Exemplare mit weniger zahlreichen Jahr- ringen besitze ich auch aus Mecklenburg. F. Taf. 18* Fig. 4. Auch diese Muschel hat dem Aeussern nach wenig mit dem ächten U. tumidus gemein. Die ganze Form, selbst die Farbe und die wenig zahlreichen deutlichen Jahrringe eriiniern sehr an manche Exemplare des Unio pa Ileus. Die Muschel ist gestreckt, massig aufgetrieben, etwas dünnwandig, vorn niedrig, vom Wirbel jiach hinten allmäblig ver- schmälert, keilförmig, am Ende stumpf gerundet, der Unterrand fast gerade, der Oberrand vorn und hinten herabgesenkt; die Wirbel breit, erhoben, gewöhnlich abgenagt, aber mit deutlichen Resten der winkligen Runzeln; Jahrringe gewöhnlich vier, nebst mehreren randständigen; die Fläche glänzend, fein gestreift, hell grünlichgelb, hinten umbrabraun : die Wirbelgegend graubraun. Das Innere rein bläulich weiss, die Lippen- wulst flach, neben dem Rand deutlich kantig: Scblosszähne normal, die Leisten dünn und scharf, lang; Muskeleindrücke seicht. Jüngere Individuen zeigen öfters, a\ ahrscheinlich in Folge eines« krankhaften Zustandes, eine Verkümmerung der Schlosszähne, in Folge deren der hintere Zahn der linken Schale gänzlich fehlt, und, wenn die Wirbelsculptur nicht noch erkennbar wäre, leicht eine Verwechslung mit einigen Formen von U. limosus stattfinden könnte. In Mecklenburg im Schaalsee bei der Schaalmühle. Gesammelt und mitgetheilt von Baron von Maltz an. •■•"•') G. Taf. 18* Fig. 5. Rossinässler Iconogr. t. 60. f. 773. Eine kleine aber ausgebildete Muschel, welche manchen jungen Exem- ') Ist walirsclieinliili die von Ro.<:sinasslcr Heft XII. p. 9. Spalte 1. erwiiliiiie Form. '*) Es ist (lies derselbe Fmulorl, von vvekliem Rossimissler die in der Konortrapliie lieft \I. p. 13. er- wiilinle Iileine Form von Unio i\l\iileri oiliiell. Sorgfiillij,'ei, diwili zwei Jahre forlgcselzles Suchen Mallzans an dieser Stelle nach Unio Miilleri war vergebens, immer war nur diese Form von tu- midus dort zu Iretfen, so dass die Verniutluing nahe liegt, die Ideinc U. Mulleri sei nur der obeu erwiihnle Jugendzustand mit verkuniuierten Scblosszähnen. 10- 76 plaren der voiigon täuschend ähnlich ist, ja es ist so«;ar ebenso eine von der eigentlichen Grundfarbe abweichende dunklere Färbung; auf der Gränz- linie des Schihles wahrzunehmen. Die Muschel ist gerundet keilförmi«»', vorn fast abgestutzt mit stumpfer al)er deutlicher Ecke des Schiidchens; der Vordertheil sehr kurz, der Hinterrand aihnählig absteio-end . dann fast senkrecht, so dass der kurze Schnabel fast abgestutzt erscheint: die Oberfläche ziemlich glatt, mit zahlreichen (wenigstens G| Hauptjahr- ringen, der Grund grünlichgelb, hinten gelbroth, die VV'irbelgeo-end mehr grau. Das Perlmutter weisslich fleischfarben. Schlosszähne und Leisten normal : die Muskeleindrücke klein und seicht. In der Schweiz im Neuenburger See. Von Professor Mousson er- halten. Aehnlichc nur stärker gestreifte Exemplare besitze ich aus Holstein. H. Taf 18- Fig. 6. Rossniüssler Iconoffr. t. 60. f. 776. Hinsichtlich der weit nach innen gerückten Wirbel und dem nied- rigen scharf abgerundeten Vordertheil der Gegensatz von Fig. .*}. Die Muschel ist wenig keilförmig, ziendich dünnwandig, stark gestreift, mit mehreren stark niarkirten Jahrringen, die Wirbel erhoben, bei dem ab- gebildeten Exemplar unverletzt, mit besonders schön und kräftig ausge- bildeter Sculptur; Schild niedrig, nüt schwach markirter Gränzlinie. Das Innere bläulich, ölgelb gefleckt, die Muskeleindrücke sehr seicht: die Schlosszähne dünn, ebenso die Schlossleisten, die Lippenwulst, entsprechend der Dünne des Gehäuses, schwach. In Mecklenburg, von Baron von Maltzan erhalten. I. Taf. 18* Fig. 7. Unter den Exemplaren von U. tum! du s in meiner Sammlung am meisten aufgetrieben, zugleich durch die unverletzten zusammenstossenden Wirbel und die grosse Bucht des Schildchens sehr ausgezeichnet. Der niedrige Vordertheil ist wenig gerundet, oben mit deutlicher Ecke des Schildchens, der Unterrand hinten gerade, der Oberrand kurz, vorn an- steigend ; der Hinterrand langsam absteigend , hinten scharf gerundet : das Schlossband sehr stark, das Schild mit stark niarkirten Gränzlinien; die Fläche glänzend, stark gestreift, düster gelb, mit dunkelgrünen Strahlen, die Jahrringe tiefl)raun, die Wirbel röthlich. Schlosszähne gross aber dünn, Schlossleisten hoch, scharf: Muskeleindrücke gross, i t massig tief ,• die Lippoiivvulst bieit, wenig erhöht; die Wandung besonders vorn selir dick. In Mecklenburg, im Dolgenschen See. Von Baron von Malt/an mitgetbeilt. Aufenthalt: der Verbreitungsbezirk von U. tumidus ist ein sehr ausjrcdehnter. Er findet sicli in Schweden. Dänemark, im ganzen nörd- liehen und mittleren DeutscJdand , östlich bis Ostpreussen und Polen, in Ensland, Beljrien, dem nördlichen Frankreich, der Schweiz (der süd- liebste Punkt, woher ich ihn besitze, ist der Murtensee), südostwärts fehlt er, wie es scheint, schon im Salzburgischen, gewiss aber in Kärnthen und Krain, so dass also die südlichen Gränzen seines Vor- kommens überall die Alpen zu sein scheinen. Wie weit er sich über Böhmen und Mähren nach Galizien und Ungarn erstreckt, ist noch zu ermitteln, wahrscheinlich bilden auch hier das Riesengebirge und die Karpathen die Gränze der Verbreitung. 57. Uiiio phityrhynchus Rossniässlcr. Die plattsclmäblige Fliissperlmuschel. Taf 19. 20. Testa vaMr iuaetjiiilaiera. veniriroso - coiivcxa, tenuiuscula, cuneato - elorigata, posterius in rostruni conniressiim Imiffe producta, aiiteriiis brevissima, subito conipresso-acuminata, oli- »acea. aiinulis iiitercidentibus *) numerosis; uinboiiihus turaidis, tuberculatis ; mar^iue anlico siibTuiicato, angulo areolae distincto; deiitibus cardiualibus compressissiiiiis, cultellatis; callo uiar^iiiali elevatu, obtuse cariuato. Uuio platyrhynchus Rossmässler Iconogr. II. p. 22. nr. ISO. t. 9. f. 130. V. VI. t. 24. t. 338. — — Meinrad v. Gallenstein Kärntens Conch. p. 21. — loDgirostrls Ziegler. Rossmässler Icoiiogr. III. p. 26. t. 14. f. 200. — — Gallenstein Kärntens Couch, p. 20. — Area etdecollatus Held in sched. Muschel sehr ungleichseitig, bauchig gewölbt, ziemlich dünnwandig, länglich keilförmig, meistens Ober- und Unterseite den grössten Theil der Länge parallel, in der Rückenansicht keulenförmig, vorn rasch zu- gespitzt, hinten in einen langen zusammengedrückten Schnabel auslau- fend, von den \A irbeln herabwärts schwach aber deutlich eingedrückt. Der Oberrand länglich, vom Wirbel bis zur hinteren Grenze gerade, vor ") Ich verweise wegen dieser Bezeichnung der Wachslhumsringe, sowie der Lippcnwulsl auf die >üle l)ei .\no(loiila cellensis IX. 1. p. 17. u. f. 78 donsolben {^owölinlldi mehr oder weniger herabgebeiigt, vorn in der stiimpfcii aber deutlicben Ecke des Scbildcbeiis mit dein sebr flacli ge- rundeten oder fast abgestutzt ersclieinenden kurzen Vorderrand zusam- mentreffend, der in sebönem Bogen in den gestreckten, geraden, zu- weilen aucb etwas eingebogenen Unterrand übergebt; der Hinterrand ist erst scbwacb , dann steil bogig berabgekrümmt, unten mit dem Unterrand oft in einer stumpfen oder breit abgerundeten Ecke vereinigt. Die Wirbel weit vorn, massig gewölbt, innen etwas nacb vorn gericlitef, im unverletzten Zustande mit rundlichen zweireihig gestellten Höckern besetzt, jedocb bäufig abgefressen oder abgerieben. Das Scbildcben wenig entwickelt, zuweilen jedoch deutlicher, mit grosser Bucht: Nchild niedrig, lang, mit deutlichen geraden Gränzlinien. Die Fläche fein ge- streift, gewöhnlich glänzend, mit vielen Jahrringen: der Grund heller oder (huikler olivenjrelb, olivenbraun oder braiuiroth, die Jahrringe und der Schnabel braun. Das Band kurz, stark, nicht selten knotig, rotbbraun. Das Innere blauweiss, glänzend, hinten irisirend, zuweilen der tiefere Theil der Innenseite auch hell fleiscbroth. Die Schlosszähne vor den Wirbeln, dünn, messerförmig, die der rechten Schale unregelmässig drei- eckig, ausgezackt, der der linken ebenfalls mit fein gezähnciten oder Avie eingesägten Rändern, der vordere oben mit deutlicher Kante, der hintere gewöhnlich kleiner aber immer entwickelt: Scblossleisten lang, fast ge- rade, dünn und messerförmig zugeschärft, besonders die der linken Schale. Lippenwulst bis ans Ende des zweiten Längendrittbeils reichend und dort schnell abgesetzt, massig breit, mehr oder weniger erhoben, in der Mitte der Länge nach stumpf kielförmig. Vordere Muskeleindrücke innen stark vertieft. — Länge 3^ — S^ls", Höbe 15'", Breite 1". (Das grösste Exemplar meiner Sammlung.) Gegenwärtige Art, eine der interessantesten der deutschen Fauna, zeigt sich an ihrem ursprünglichen Fundorte in zweierlei so verschiedenen Gestalten, dass selbst Rossmässler dadurch \ erleitet wurde, die normale derselben als besondere Art zu publizircn , sjjäter aber, durch das Ge- w icht, w ciches er auf unAvesentlicbe, von ihm selber vielläcb als Avertblos erklärte Kennzeichen legte, mit seinen, wieder zwei distincte Arten ent- haltenden, U. pictorum vereinigte. Zwischen den beiden extremen Formen des Wörtbsec's und seines Abflusses stellen sich recht schön die Exem- plare der drei andern mir bekannten Fundorte als Mittelglieder. 79 Als Normalfonn köiiiu'n nur Fig. 6. 7. 8. auf Taf. I«) und zunäch.st Fig. 4. .5. 6. auf Taf. 20 gelten. Bei ihnen hat sich der lokale Einfluss der Wohnstelle noch nicht geltend gemacht, und die Muscheln, hesonders G. 7. 8.. zeigen die Artkennzeichen noch vollkommen rein. Dahin rechne ich: die zahlreichen Jahrringe, die helle Farhe, die erhohencn Wirbel, das kurze Band, den vorn herabgeheugten Oberrand, gestreckten, mit dem Oberrand parallel laufenden Unterrand, langen, stark zusammcnge- tlrückten Schnabel, den kurzen, schnell zugeschärften Vordertheil, den seitlichen Eindruck unter den Wirbeln (vom Rücken aus gesehen i, die Bildung der Lippenwulst, die dünnen Schlosszähne und Leisten. Fig. 1. 3. 7. 8. auf Taf. 19 sind aus dem Glanfurtbach , dem Ab- flüsse des Wörthsec's bei Klagenfurt, Fig. 4. 5. 6. auf Taf. 20. aus dem ölüritzsce in Mecklenburg. An diese letzteren scbliessen sich Fig. 1. 2. Taf. 20 (U Area HehU aus dem Animersee an. Die Schale, besonders des grössern männlichen Exemplars (Fig. 1). sind dicker und durch die Krümmung des Unter- randes sehr ausgezeichnet. Die Neigung zum Herabkrümmen des Schna- belszeigt sich an diesem auffällig, weniger an dem jüngeren Exemplar (Fig. 2). Noch aus:entalli"-er ist bei dem weiblichen Exemplar aus dem Chiem- sec (U. decollatus Held ) Taf. 20. Fig. 3. die Neigung, sich in den echten platyriiynchns umzugestalten, und die Aehnlichkeit mit dein kleinern Klagcnfurter Exemplar (Taf. 19. Fig. 4.) ist unverkennbar. Nur der LTnter- rand ist in Folge starker Ausbildung der Geschlechtsdifferenz nicht gerade. Taf. 19. Fig. 2. 4. .5. 6. zeigen den ächten platyrhynchus aus dem Wörthsee bei Klagenfurt. Man sieht schon bei Fig 2. Avenigstens die Neigung zu der langgestreckten Schalenform. Die 3Iuschel Fig. 4. ist gerade bei dem Punkt angekommen, wo der nächste Anbau die Decur- vation beginnen wird , die an den beiden folgenden Figuren in vollkom- mener Ausbildung; sichtbar ist. Die dunklere Farbe der im See selbst wohnenden Muscheln ist jedenfalls nur dem Einflüsse des Wassers zuzu- schreiben, bei jüngeren, oft selbst noch bei halbwüchsigen Stücken tritt «lie normale Färhung- sehr entschieden hervor. Ob nun U. p I aty rh y n ch us ein umgewandelter limosus Tden Ross- mässler mit pictorum zusammenwirft) ist oder schon von vorne herein als selbstständige Art existirte, lässt sich jetzt noch nicht entscheiden. Möglich ist ersteres allerdings, doch existiren beide Arten in vollkommen 80 instruktiven Exemplaren neben einander (die auf Taf. 21. Fi«;;. 4. und Taf. 22. Fio-. 1. abgebildeten Exemplare xon linuisus \\ urden von mir mit der JNormalform von platyrbyncbns im (illanfiirtbaclie jresammelt ). JNni- •■•eiianerc Untersuebungen der versebiedenen Gewässer können endlieh Anfsebluss <>eben, ob noeb Ueberoänge stattfinden, bis dabin uuiss gegen- wärtige Art wobi als selbstständig beibebalten werden. Aufentbalt : bis jetzt sind mir nur der Müritzsee in Mecklenburg, der Aniiner- uiu\ Cbiemsee in Bavern und der Wörtbsee bei Klaüenf'urt in Kärntben als Fundorte bekannt; walirscbeinlicb ist aber, dass noch mebrere deutsche Seeen , die bis jetzt leider zu v\ enig untersucht sind, 9rn langsam horabgcscnkt und in der stumpfen aber immer crkonnbaion Ecke dos Schildchens mit dem sehr flachen , zuweilen fast gerade ahge- stutzten Vorderrand zusammentreffend : der Unterrand gerade oder in der Mitte etwas eingedrückt, besonders bei den Weibchen, hinten kurz an- steigend oder auch nur schwach sich dem erst sehr allniäl)lig absteigen- den, dann stumpfrundlichen oder senkrecht abgestutzten Hinterrand sich entgegenkrümmend, üie Wirbel weit nach vorn gerückt, mit massiger länglicher Wölbung, die Spitze eingekrümmt und im unverletzten Zu- stande mit länglichrunden Höckern zweireihig besetzt (Taf. 22. Fig. 3.|, gewöhnlich aber stark abgenagt. Die dadurch blosgelegten Perlmutter- schichten gewöhnlich weisslich und hornschwarz; letztere Färbung um so vorherrschender, je stärker die Abnagung ist. Das Schild niedrig, ge- ■wöhnlich mit ziemlich deutlichen Grenzlinien, die Ecke desselben nur selten vorhanden. Die Fläche glänzend, fein gestreift, gegen den Unter- rand mehr oder weniger schieferhäutig, mit vier bis fünf deutlichen dunklen Hauptjabrringen, der Schnabel gewöhnlich mit einer festansitzenden Schlamm- kruste bedeckt; die Epidermis olivengelb, nach der Beschaffenheit des Wassers bis zum Tiefbraunen wechselnd, zuweilen auch heller mit Grün gemischt (Taf. 22. Fig. 1.). Das Perlmutter blaulich weiss, oft mit öl- gelben Flecken , besonders bei den stark abgenagten Stücken aus Ge- wässern mit Sumpfl)oden. Das Schloss fast vor den Wirbeln, die Zähne zusammengedrückt, am Rande gekerbt, der der rechten Schale abgerundet dreieckig, die der linken durch eine flache Grube getrennt, der erste vorn rechtwinklig, der zweite klein, häufig nur schwach ausgebildet; die Schloss- leisten lang, dünn, etwas gebogen, Muskeleindrücke massig gross, der vordere nach innen ziemlich stark eingetieft; die Lippenwulst erhoben, in der Mitte mit einer stumi)fen. im schwachen Zustande wenigstens noch durch das Gefühl immer wahrzunehmenden Kante: die Länge der W^ulst ist durch die Form des Unterrandes bestimmt, da sie dort endet, wo wird der Unterrand langsamer oder schneller dem Hinterrand entgegenkrümmt, sie verläuft in der Regel sehr allmählig in die hintere Randfläche. — Länge 3i|4", HöbemitdemBand 1"5'", Breite 1". Stammr(»rm Taf. 21. Fig. 1. Junge Schalen (Taf. 21. Fig. 2. 3.) zeigen schon den langen Hintertbeil und flachen Vorderrand , die Neigung zur Verbreiterung des ersteren ist jedoch nur selten wirklich wahrzunehmen. Farbe hell oliven- grüngelb. L\. 2. 11 82 U. lim OS US ist durch seine Veränderlichkeit in der Gestalt (nicht aber in den Artcharaktcren) vielfach verkannt, und ein oder die andere Form als Art aufgestellt worden. (Auch ich habe in dieser Beziehunff gesündigt.) Uniäugbar hat aber Rossmässler das Verdienst, die herr- schende Verwirrung vergrössert und hei der grossen Verbreitung seiner Ico- nographie um so allgemeiner gemacht zu haben, indem er, immer nur die. von ihm selbst als zur Artnnterschcidung untauglich erklärten, Kennzeichen von der äusseren Form hergenommen anwendend, ü. limosus mit pic- torum zusammenwarf. Vergleicht man seine trefTlichen Abbildungen unserer Art, Fig. 197. 198. 199. 589. .590. 702 — 66. 767 und 768 mit denen von pictorum, Fig. 71. 196. 587. 588. 741., so wird sich bei un- befangener Prüfung kein Zweifel über die Selbstständigkeit und Ver- schiedenheit beider Arten ergeben. Obgleich Rossmässler das Verdienst Held's in Auffindung unterscheidender Merkmale hervorhebt, bekümmert er sich dann nicht weiter darum, während ihn schon die Beachtung der Lippenwulst zur richtigen Erkennung beider Arten geführt hätte, eben so wenig, wie um die an den Schalen so sichtlich ausgesprochene Ge- schlechtsdifferenz, über die er in Heft III. p. 26. 2. und Heft IX. X. p. 11. 2. einige Bemerkungen macht, die Sache dann aber für immer liegen lässt. *) Eine sehr bemerkenswerthe und für limosus charakteristische Eigen- thümlichkeit ist die deutlich wahrnehmbare Neigung zur Ausbildung des Hintertheils nach der Höhe. Während bei pictorum die Muschel vom Wirbel herab die grösste Höhe hat, liegt diese bei limosus oft weit hinten (Taf. 22. Fig. 7.) und man kann wohl sagen, dass bei ersterer der schön gerundete Vordertheil , bei limosus der entgegengesetzte die Hauptpartie der Muschel ist. Ein zweiter, ebenfalls nicht unwichtiger Moment zur Charakteristik unserer Art und der Unionen überhaupt ist der seitlich rasch verschmälerte und im Vergleich zu pictorum stumpfe Vordertheil. Bei dem vorzuffsweisen Vorkommen des limosus in Wassern •) Es ist dies die letzte, durch den fiegenstand gebotene Erwiederung aller directen und indircclen An- griffe Uossmiisslers gegen meine Anschauungsweise der Arlunlerscheidung der Najaden. Wir beid» suchen die Wahrheit, und wer sie findet, wird Recht behalten Dass aber Hossniasslcrs Scharfblick in der Unterscheidung der lerrcslren Binnenmolliisken, wo sein Verdienst von iSiemand mehr als mir anerkannt werden kann, ausserdem nicht eben überall zu bemerken ist, zeigt unter andeni sein ge- miithlichcs Nachsehreiben der in Begriindung und Folgerungen durchaus falschen MnrtcDs'scheu Beobachtung über die Bünderstelhing bei deu Schnecken Uconogr. I. p. 58. 2. u. f.)- is mit Schhimmgriind ist es befremdend, jedoch nur forden Augenblick: ü. pictorum, meist Gewässer mit Sand und Kiesgrund bewohnend, be- darf zum Eindringen in denselben einen vorn sehr allmählig zugeschärften Rer beseitigt wiril, wie man an den wirklichen Uiitersrheidungs-Kennzeichen festhält. Es ist auch gewiss ein grosser Irrthum , aniunehmen, die Natur sei gerade bei diesen Ge- schöpfen nicht im Stande gewesen, bestimmte unwandelbare Kennzeichen zu geben. Nur wir sind die Ursache, wenn diese Kennzeichen noch nicht überall aufgefunden werden konnten, und noch mehr die Hartnäckigkeit, die manchem Forscher inwohnt, die Kennzeichen nur immer an denselben Theilen aufilnden und sehen zu wollen. ÖO. Unio quinqucaniui latus Küster. Die fünfrhigigc Flussperlmuschel. Taf. 2.i. Fig. 3. 5 S Fig. 4. jung. Testa valde inaequilaterii, ovalioblonga, ventroso-convexa, solidiuscula, posterius pro- ducta, subcuneata, anterius obtuse rotuiidata, angulo areolae obtusissimo, subindistincto ; epi- dermide nitida, olivacea; annulis interciden tib us quinque fuscis; umbonibus convexis, tuberculatis: deutibus cardinalibus compressis, dextro truncato, sinistrorum posteriore minore; rallo marjrinali convexo. Unio roncinnus Küster in litt olim. *) Muschel sehr ungleichseitig, eiförmig länglich, ziemlich dickwandig, etwas hauchig gewölbt, die Wölbung nach vorn und hinten allmählig ver- flacht, der Hintertheil in einen massig breiten, zungen- oder keilförmigen abgerundeten Schnabel verlängert, der Vordertheil etwas kurz, flach ge- rundet oder fast rundlich abgestutzt; die Längscontur in der Rücken- ansicht spindel-keulenförmig, der senkrechte Durchschnitt etwas länglich herzförmig. Der Vorderrand kurz, aus der vollkommen abgerundeten Ecke des kleinen, nicht abgesetzten Schildchens entspringend; der Ober- rand vorn sanft ansteigend, hinter den Wirbeln ebenso absteigend; der Unterrand vorn stark gebogen, dann gerade, mit dem Oberrand parallel, hinten etwas aufgebogen und in einer stumpfen Ecke mit dem sehr lang- sam absteigenden, dann rundlich abgestutzten Hinterrand zusammentreffend. Schild niedrig, mit wenig deutlichen Grenzlinien. Die Wirbel ziemlich weit vorn, massig gewölbt, im unverletzten Zustande mit zwei Reihen scharfer Höcker, gewöhnlich aber etwas abgenagt, das Perlmutter an den kahlen Stellen weiss oder gelblich. Die Oberliaut glänzend, hell oliven- gelb, hinten grün angelaufen oder mit undeutlichen Strahlen, im aus- gewachsenen Zustande fünf braune Hauptjahrringe, beim Männchen *) Der Name miissle wegen eines schon früher von Deshayes iu Laroarck Hist. nat. deu\ Ed. beschrie- benen Inio concinnus geändert werden. 94 schmal, beim Weibchen breit, die Fläche zwischen denselben fein furchen- streifig. Das Scidoss vor den Wirbehi liegend, der Zahn der rechten Schale zusammengedrückt, länglich, abgestutzt, mit gesägtem Rande, die der linken Schale durch eine Grube getrennt, der vordere lang, scharf, der hintere flach gerundet, etwas zackig, nicht höher als der vordere; Schlossleisten lang, schwach gebogen oder etwas schräg, dünn, scharf. Schlossband glatt, ziemlich stark. Muskeleindrücke klein, der vordere rundlich , wenig tief, der hintere oft kaum wahrnehmbar. Mantelfurche fein, ziemlich weit innen. Die Lippenwulst deutlich gewölbt, besonders in der Mitte, bis zu dem aufsteigenden Theil des Unterrandes reichend. Die übrige Innenfläehe vom Wirbel aus strahlig und seicht längsgefurcht, stark glänzend, mit Ausnahme des w^eissen Vordertheils prächtig hell fleischroth. — Länge 2" 8'", Höhe 14'", Breite 10'", Junge Schalen (Fig. 4.) sind blass olivengrün, fast gleich hoch, mit massig langem Vorder- und zungenförmigem Hintertheil, das Innere ist gleichförmig weiss. Diese eben beschriebene Art bildet ein so vollkommenes Mittelglied zwischen U. limosus und pictorum , dass man, sollte sie mit einer der- selben vereinigt werden , in grosse Verlegenheit kommen würde , wo- hin sie zu bringen wäre. Mit limosus hat sie den kurzen Vordertheil, den stumpf gerundeten Vorderrand, die überwiegende Höhe hinter den Wii-beln, so wie die gewölbte Lippenwulst gemein, aber die Ecke des Schildchens ist nicht ausgeprägt, die Lippenwulst nicht kantig erhoben, der rechte Schlosszahn ist abgestutzt, nicht abgerundet dreieckig und Farbe und Perlmutter weit schöner und lebhafter; dem U. pictorum nähert sie sich durch wenig abgenagte Wirbel, die Bildung der Schlosszähnc, helle Farbe, Mangel der Schmutzbekleidung des Hintertheils und die rothe Farbe der Innenseite, aber das Vordertheil ist kürzer, nicht halbkreisför- mig gerundet, der Schnabel kürzer und stumpfer, die Innenseite ist ge- strahlt und stärker glänzend, die Lippenwulst höher gewölbt, die Jugend- form gan^z anders, und von beiden genannten Arten unterscheiden sie ausser allen ang;eo;cbenen Rennzeichen die bei den zahlreichen vergliche- neu Exemplaren bestimmt ausgeprägten fünf Hauptjahrringe. Sie wird also als Art einstweilen recht gut bestehen. Aufenthalt : in einem kleinen klaren Bache bei Neustadt in der Pro- vinz Mittelfranken in Bayern häufig. 95 Öl. Uiiio pa Ileus Parreiss. Die helle Flussperlmuscliel. Taf. 25. Fig. 5. 5 ?. Taf. 26. Fig. 1. jung. Tesla valdc inaequilatera, ovali-ciineata, teniiis, nitida, pallide liitescens, iiinbrino tiiirta; margine snperiore et inferiore rectiiisculis, siibparalielis, anteriore obtiise rotiindato. posteriore descendenie deniiiin .siibperpendioiilari truncato; umbonibus iiroiniiientihus , unduUto- tuberru- latis: unnulis intercidentlbus 2 — S, fuscis, dentibus cardinalibtis eoinpressis ; eallo marginali |ilaiiiiisculo. Unio pallens, Parreiss. Rossmässler Iconogr. XI. p. 13. nr. 740 t. LIV. f. 740. 3Iiisr!iol sehr unjileioliseitig, quer eiförmig; -keilförmig, dünnwandig, durelischeinend , stark glänzend, ziemlich dicht aher fein fiirchenstreitig. gewöhnlich hell olivengclb, das Schild und die W'irbelgcgend unibrahraun überlaufen , mit 2 bis 3 braunen , meist nicht sehr kräftigen Hauptjahr- ring-en. Uer lanere Hintcrtheil endijjt in einen breiten Schnabel : der Vordertheil sehr kurz ; Vorderrand aus der meist abgerundeten aber doch erkennbaren Ecke des undeutlichen niedrigen Schildchens entspringend, flach gerundet absteigend. Ober- und Unterrand fast gerade und ziemlich pa- rallel, letzterer hinten schwach und langsam aufsteigend und in einer stumpfen Ecke mit dem erst wenig absteigenden, dann fast senkrecht ab- stutzten Hinterrand vereinigt. Das Schild massig hoch, mit undeutlichen (Jrenzlinien . die Epidermis auf der ganzen Schildfläche bis zur Schalen- wölbung schieferhäutig. Die Wirbel erhoben, oft etwas aufgetrieben, im unverletzten Zustande mit scharfen, hinten höckerartig erhobenen, wel- ligen Runzeln besetzt, meist aber etwas abgefressen, oder die Runzeln abgerieben. Das Schloss vor den Wirbeln liegend, die Zähne schwach, zusammengedrückt, der der rechten Schale kurz und stumpf dreieckig, linkerseits fehlt der hintere häufig fast ganz oder ist nur schw^ach ent- wickelt. Schlossleisten ebenfalls schwach, leicht gebogen, weit hinter den Wirbeln entspringend. Ligament dünn, glatt, hellbraun: die Ligamental- bucht schmal und lang. Die Innenseite undeutlich leicht gefurcht, das Perlmutter milchbläulich, die Mitte häufig etwas röthlich: die 3Iuskelein- drücke klein, auch die vorderen sehr seicht, die Mantelfurche als feine geschlängelte Linie wahrnehmbar: die Lippenwulst massig breit, flach gewölbt, schon in der ]>Iitte der Länge verloschen. — Länge ^\\ — 3", Höhe 16—17'", Breite 11'". Die Männchen sind weit niedriger, hinten mehr keilförmig, nicht so dünnwandig, die Lippenwulst ist stärker entwickelt und länger, und die Farbe der Epidermis olivenbraun, gegen die Wirbel dunkler, am dunkelsten auf dem Schild. Doch tinden sich auch hellere Männchen so wie dunklere Weibchen, so dass zwischen den beiden aljgebildeten Extremen der Fär- bung alle Zwischenstufen vorkommen. Junge Schalen (Taf. 20. Fig. 1.) sind vergleichungsweise zur Länge ziemlich hoch, Wirbel und Schild etwas grünlich, das Perlmutter mehr blau. Aufenthalt: in Dalmatien im Narentaflusse häufis. •t5* 62. Uiiio viridiflavus Küster. Die grüngelbe Flusspcil- miiseliel. Taf. 26. Fig. 2. 3. Testa valde inaequilalera, ovali-cuneata, solidiiiscula, subcompressa, nitida, virenti-flava, fuscesrenti- tineta; margine superiore aiitice decurvato et inferiore subparallelis, anteriore ro- tundato, angulo areolae obtiise rotiindato, margine posteriore leiite decendente demuiu rotun- dato-lruncato ; uinboDibus prominulis, undulato-rugosis; dentibus cardinalibus subconipressis, jnterdiim crassiusculis j callu marginal! lato, convexo, subcarinato. Der vorigen Art nahe stehend, aber durch stärkere Wandung, andere Farbe, flachere Wölbung, ganz verschiedene Bildung des Schnabels, nied- rigere Wirbel, stärkere Schlosszähne, tiefe Muskeleindrücke und die starke, meist stumpf kielförmig erhobene lange Lippenwulst gut unterschieden, besonders aber im Jugendzustande ganz anders. Die Muschel ist sehr un- gleichseitig, in der Jugend fast noch mehr als im Alter (bei pallens ge- rade umgekehrt), etwas zusammengedrückt, so dass sie in der Rücken- ansicht fast spindelförmig erscheint, in der Seitenansicht oval keilförmig, hell olivengell), ins tirüne ziehend, das Schild braun, oft mit dunklen Strahlen, auch die Wirbclgegend graubräunlich, die Fläche glänzend, fein und undeutlich furchenstreifig, gewöhnlich nur mit zwei breiten, braun- gelben Hauptjabrringen. Der Oberrand vorn etwas herabgesenkf , hinten fast gerade und mit dem eine Strecke weit ebenfalls gerade verlaufenden Unterrand parallel , letzterer vorn und hinten sehr schwach aufgebogen : der Vorderrand, aus der stumpfen abgerundeten Ecke des Schildchens entspringend, ist fast halbkreisförmig gerundet, der Hinterrand zieht sich eine Zeit lang schräg abwärts und rundet sich dann stumpf gegen den Unterrand zu, oft zeigt sich auch die Schnabelspitze schräg abgestutzt. Schildcben kaum angedeutet. Die Wirbel wenig erhoben, schwach ge- wölbt, im unverletzten Zustande mit welligen, höckerartig erhobenen Runzeln besetzt, meist aber etwas abgenagt. Schild niedrig, stark zu- 97 sammengodrückt , mit iindfutlichcn Grenzlinien. Das Scliloss vor den Wirbeln, die Zähne, obwohl etwas znsammengedrückt, doch derb, der der rechten Schale stumpf dreieckig, die der linken durch eine entsprechende Grube getrennt, der hintere kürzer aber gewöhnlicli höher als der vor- dere ; Schlossleisten lang, am Hinterrande des Wirbels beginnend, gerade oder kaum merklich gebogen, die Ligamentalbucht lang und schmal. Muskeleindrücke rundlich, der hintere nur wenig, der vordere tief einge- gesenkt. Lii)penwulst breit und lang, gewölbt, in der Mitte der Wölbung meist stumpf kielförn)ig zugescbärft. Das Perlmutter milchueiss . unter den Wirbeln häufig bloss tleischroth. — Länge 2" 8'", Höhe l.>"'. Breite 9'". Aufenthalt: im Moraka-Fluss in Montenegro von mir gefunden. 63. Uiiio Petterianiis Küster. Pettcrs Flussperlmiischel. Taf. 26. Fig. 4. Tesfa fransverse oblonoo-snbreniformis, subcompressa, soliila, nitidula, fuscescenti - oli- vacea, margiiie inferiore siibr.'tuso, siiperiore pariim ourvato; anteriore rotiindato, posteriore lente descendenle denuim rotundato - triincato ; umbonibus proniintiiis3 dentibus rardinalibtis cu iiipressis ; call« inarginali crasso, coiivexo, postice declivi; margarita laete carnea. Muschel ungleichseitig, in der Q.ueransicht fast länglich-nierenförmig. in der Rückenansicht fast keulenförmig, von den Wirbeln gegen den Vorderrand stark seitlich zusammengedrückt und schnell zugeschärft, wenig gewölbt, fast gedrückt, dickv\ andig, schwach glänzend, ockerbräun- lich olivengelb; die Fläche mit feinen und gröberen Furchen umzogen. Hauptjahrringe drei, breit, tief braun, entfernt stehend, der dritte nahe am Aiissenrand. Der kurze Oberrand vorn tiefer, hinten sanft herabge- bogen, der Vorderi-and fast halbkreisförmig, aus der deutlichen Ecke des kleinen, deutlichen, mit einer grossen Bucht (an dem abgebildeten sonst iiistructi\en Exemplare, walirscheiniich Folge eines krankhaften Zustandes) versehenen Schildcbens entspringend; der Unterrand fast gerade, nur flinter der Mitte schwach eingedrückt, hinter dem erst sanft bogig ab- steigenden, dann rundlich abgestutzten Hinterrand etwas entgegenkrüm- mend. Schild sehr niedrig, mit schwach markirten Grenzlinien, wenig zusammengedrückt. Die Wirbel gewölbt, kaum über die Fläche erhoben, abgenagt. Das Ligament kurz, schmal und flach, braungelblich. Das Schloss vor den Wirbeln: die Zähne zusammengedrückt, der der rechten I\. 2. 13 98 Schak- abgestutzt, die der linken nur durch eine flache Eintief'uiig der Fläche getrennt, der hintere kaum höher; Schlossleisten hinter den Wir- beln l)eginnend , dünn und scharf, kaum merklich gebogen; Ligamcntal- (»ucht kurz und sehr seicht. Die Muskeleindrücke rundlich, der hintere sehr seicht, der vordere tief eingedrückt. Lippenwulst breit, gewölbt, gegen den Rand dachförmig abgeflacht, hinter der Mitte auf einmal fast liöckerartlg endigend, die übrige Innenfläche hogig, sehr seicht gefurcht, mit einigen aus der VVirbelgegend nach unten und hinten verlaufenden deutlichen Strahlen, von denen einer die Lippenwulst vor ihrem Ende durchsetzt, ein zweiter gerade am Ende der Lippenwulst bis an den Rand verläuft. Das Perlmutter durchaus schön gelblich fleischfarben, unter den Wirbeln dunkler, hinten Irlsirend. — Länge 2^)2", Höhe fast 16'", Breite 10'". Aufenthalt: In Dalmatlen im Narentaflusse, von mir nur In einigen, meist leeren Exemplaren gefunden. Benannt nach dem eifrigen Bota- niker, Professor Petter In Spalato. 64. Uiiio Petrovichii Küster. Petrovich's Fluss- perlimiscliel. Taf. 26. Fig. 5. J *j 5. 6. Taf. 27. Fig. i. Testa valde inaequilatera, traiisverse obloiigu cuiteifürinis, subcompressa, solidiusciila, iiitidulu, fusco- ulivaoea, inargiiie superiure et inferiore parallelis, anteriure obtuse rutuiidatu, posteriore desceudeiite deiiiuui oblique truncato ; uiiibonibiis proiniiiulis : dentibux cardlnalibus validius(;uli.s, siiiistroniiii 8ubaei|iialibu.s ; cailo iiiargiiiaii i-oiivexo, postice obtuse teriiiiiiatu, margarita surdide albida. Obgleich zu derselben Gruppe mit den nächstfolgenden Arten gehörig, zeigt diese doch viel Abweichendes und ist durch die ursprünglich sehr blass schwärzlich violette, dann schmutzig weiss werdende Farbe des Perlmutters und die gestreckte Gestalt sehr ausgezeichnet. Die Muschel ist sehr ungleichseitig, quer oval -keilförmig, etwas zusammengedrückt, ziemlich solide , schwach glänzend , braungelb oder bräunlich hell oliven- grün, gewöhnlich mit zahlreichen, zuweilen nur mit drei bis vier braunen Jahrringen. Der Vorderthell sehr kurz, der Hlntertheil lang ausgezogen, gerade, sehr allmähllg zugeschärft, fast zusammengedrückt. Der Ober- *) Auf der Taftl sieht irrlhiimlich 2 S . 99 rand gerade, mit dem ebenfalls den grössten Tlicil der Länge uaih ge- raden Unterrand parallel , letzterer vorn bogig ansteigend und sich mit dem flach gerundeten sehr kurzen Vorderrand verbindend, der Hinterrand erst schräg absteigend, dann rundlich fast senkrecht abgestutzt, unten mit dem Unterraud gewöhnlich eine stumpfe Ecke bildend. Schildchen wenig entwickelt, aber die Ecke desselben deutlich, stumpf; das Schild niedrig, zusammengedrückt, mit deutlicher Grenzlinie. Die Wirbel wenig gewölbt, etwas erhoben, abgenagt (im unverletzten Zustande wohl wellig runzelig, die Runzeln in Höcker erhoben), die Abnagung erstreckt sit b meist weit über den Rücken hinab. Das Schloss vor den Wirbeln, ticr Zahn der rechten Schale zusammengedrückt, conisch dreieckig, die «ler linken breit und stumpf dreieckig, ziemlich entfernt: die Schlossleisten kurz, ziemlich weit hinten beginnend, gerade oder schwach geschweift. Die Muskeleindrücke rundlich, der vordere tief, der hintere an der Vorder- seite herüber fast gerade und hier etwas eingesenkt. Die Lippen wulst ziemlich breit bis zur Mitte , hinter derselben plötzlich abfallend , durch- aus gewölbt. Das Perlmutter im frischen Zustande blass schwärzlich violett, häufig mit ölgelben Flecken, selten innen etwas röthlich. — Länge •i" 10'", Höhe 16 '", Breite 11'" S. Beim Männchen ist der Unterrand der Schale durchaus sehwach ge- bogen, der Vordertheil kürzer aber unten mehr ausgebildet, so dass die Höhe vom Wirbel herab weit grösser wird , der Hintertheil ist mehr zungenförmig und stark seitlich zusammengedrückt. — Länge 2" 10"', Höhe 17'". Breite 9'". Aufenthalt: in der Moraka in Montenegro in Gesellschaft des U. car- nwis von mir gefunden. 05. Uiiio amiiiciis Ziegler. Die Bach-Flusspcrlmuscliel. Taf. 27. Fig. 2. Testa (rniisverse oblonga, ovalis, subreiiifuriDis, veiitrirosa, solidiusciila, iiitidula, fusca. »eoeo-inicans j parte aiitica brevi, [lostira subdilatata ; margiue superiore asceudeiite, inferiore rectiusculo, siibretuso, anteriore rotnndato, subseinicirculari ; unibonibus prominulis; ligamenti brevi, angusto ; deiitibus cardiualibiis crassiiiscniis, trigunis, lamellis ciirvatis^ callo niargi- iiali convexo. Ünio (aninicus Ziegler) Rossinässler Iconogr. III. p. 31. t. 15. f. Slrl. Muschel klein, quer länglich eiförmig, oft etwas nierenförmig, bauchig, etwas dickwandig, wenig glänzend, heller oder dunkler braun bis pcch- 13* 100 schwarz, gewölinlich mit eiiioin grüiiliclieii Metallschimmcr, tlio Fläch«- «licht gestreift, am Rande schieferiiäiitig, mit fünf his sechs kaum merk- lichen Jahrringen. Der Vordertheil kurz, klein, der Hintertheil gross, in einen kurzen stumpfen Schnahel auslaufend. Der Oberrand gekrümmt, hinter den Wirbeln ansteigend, oiine Ecke in den bogig absteigenden Hinterrand übergehend, letzterer ist am Ende fast senkrecht abgestutzt, so dass der gerade, nur in der Mitte leicht eingedrückte Unterrand mit ihm in einer stumpfen abgerundeten Ecke zusammenstösst ; der Vorder- rand fast halbkreisförmig gebogen, aus der undeutlichen stumpfen Ecke des wenig entwickelten Schildchens entspringend. Das Schild niedrig, zusammengedrückt, ohne Grenzlinien. Die Wirbel nach vorn gerichtet, weni"" erhoben, stark ausgefressen, was sich oft weit nach hinten erstreckt. Das Schloss etwas vor den Wirbeln, die Zähne stark, dreieckig, mit ge- zähneltem Rand, die der linken Schale durch eine tiefe Grube getrennt: Schlossleisten meist sanft gebogen, scharf; Ligamentalbucht länglich, schmal: das Band tief eingesenkt, kurz und schmal, gelbbraun, schwach gerino-elt. Muskeleindrücke etwas klein , der hintere seicht eingesenkt, der vordere querrundlich, gewöhnlich im Grunde höckerig. Die Lippen- wulst massig breit, gewölbt, hinter der Mitte schnell abgeflacht. Perl- mutter schmutzig hell rothgrau-weisslich, oft mit ölgclben Flecken, hinten kaum oder schwach irisirend. — Länge P\i", Höhe 11'", Breite 8 — 9'". Aufenthalt: in Bächen bei Rosenbach in der Nähe von Laibach in Krain. (iö. Luio Mo quill ianus Diipiiy. Moquiii s Fliissperl- muscliel. Taf. 27. Fig. 3. 4 5. Testa otali-oblons^a, valde inaeqiiilatera, parte aiifua brevis, subaiigulata , posticu elüii- ti.ila. subdilatata, flavesceiiti-fusca , publice sordide viridis, aniiiilis iiilercideiitibus nuiiierosis ; ginbonibiis promiiiulis: inargine anteriore obtuse rotundato, iiiargiiie siiperiure arouata . infe- riore subrecto. posteriore ciirvato . apice subperpeiidimlari - truucato ; uinbuinbiis protiiinulis, »•xtreinitati aiiticae approxiinatis ; di-ntibus cardinalibiis conicis, ut fere nullis in valva sinistra, laniellis curvatis, paruiii elatisj calio inargiiiali coiivexo, obsolete eariiiato - elevato. In 10 Moquinianus, I)ti|.uy Essai siir I. Moll, du Gers p. 80. t. 1. 2 3 B. B. C. — — Rossaiässler Icoiiogr. XII. p- 31. ur. 769. t. 59. t. 769—71. — destruc til is, Villa sec. Parr. Muschel quer eiförmig -länglich, stark ungleichseitig durch den ver- kürzten Vordertheil. während der hintere in einen breiten, stumpfen Schnabel 101 veiläuneit ist, in der RückenantJicIit etwas baiiclii«!,. Der Oi)erraiid sanit gebogen, vorn in der stnmpfen aber deutlichen Ecke des Schildchens en- digend ; der Vorderrand tlaehrund , der Unterrand fast gerade oder in der Mitte etwas eingedrückt, mit dem erst bogig absteigenden, dann fast senkrecht a!)gestiitzten Hinterrand in einer stumpfen Ecke zusammen- treffend, von der gegen den Wirbel hin die Schale die stärkste Wölbung hat; das Schild ziemlich hoch, zusammengedrückt, mit undeutlichen Grenz- linien. Wirbel weit nach vorn gerückt, wenig vorstehend, gewöhnlich stark abgenagt, mit weissen und hornschwärzlichen Perlmutterschichten; die übrige Fläche, besonders bei ausgewachsenen Exemplaren, heller oder dunkler pechbraun oder schwarz, gereinigt oder bei jüngeren Stücken bräunlich olivengelb, hinten grün, aber auch das Grün nicht sehr rein, öfters mit dunkleren Strahlen : die Hauptjahrringe zahlreich , zwischen denselben feine Streifen , die Epidermis gegen den Kand schieferhäutig. Das Schloss noch etwas unter den Wirbeln, der Zahn der rechten Schale dreieckig mit abgestumpften Rändern und Spitze, die der linken undeut- lich, ebenfalls mit Andeutung einer dreieckigen Form, häufig sind sie nur durch die Grube zur Aufnahme des rechten Zahns angedeutet. Schloss- leisten sanft gebogen, weit hinten beginnend, schwach und dünn. Die Muskeleindrücke rundlich, der hintere seicht, fast nicht eingesenkt, der vordere klein, tiefer, meist etwas höckerig im Grunde, das Band länglich und massig dick. Ligamentalbucht länglich, schmal. 3Iantelfurche schmal, vorn tiefer, hinten weit innen, entsprechend der Ecke des Unter- und Hinterrandes stumpfeckig umgebogen ; die Lippenwulst massig breit, ge- wölbt, gewöhnlich der Länge nach undeutlich kantig, hinter der Mitte allmählig verflacht. Perlmutter schmutzig grauweisslich, häufig etwas grün- lich schillernd, mit ölgelben Flecken. — Länge 2i|3", Höhe 1.3'", Breite 8— 9'". Thier (nach Dupuy) grünlich grau , Fuss ziemlich gross , dick, ocker- gelb mit leichtem Schein von Safrangelb. Aufenthalt: im Echez bei Vic-de-Bigorre (Dep. du Gers) und im Arros in Frankreich. Abgebildet nach Original -Exemplaren aus Dupuy's Hand, welche ich von Moquin-Tandon erhielt. 67. Uiiio Saiidril Villa. Sandris Fliissperlimischel. Taf. 27. Fig. 6. 7. Testa transverse ubovata , compressiiisrula, deuse striata, luleofiisia. parle aiitica bre- 102 vissiina, obsolete aiigiilata, parle postira eloiigata, ililatata, comprPSBa j inaroine siiperiore cur- vato , inferiore recto , niargine anteriore nullo, posteriore late siibtriincato ; nnibonibiis pronii- iiulis , convexiusculis, area elata, tompressaj dentibus cardinalibns compressis . miniitis, sub- trlg'onis, lamellis curvatis; cailo niarginall rouvexiusculo ; margarita lactea, siibopaca. Unio Saudrii, Villa. Rossmässler Iconogr. XII. p. 26. t. 56. f. 748 — 50. Muschel vcikehi't eilörniig, in der Rückenansicht elliptisch -eiförmig, in der Mitte etwas zusammengedrückt, vorn schnell verschmälert und stumpf zugeschärft; dicht gestreift, mit zahlreichen Jahrringen, wenig glänzend oder matt, gegen die Ränder grob und dicht schieferhäutig, ge- wöhnlich roströthlich braun, vorn dunkler, zuweilen hinten mehr oliven- grünlich. Der Vordertheil sehr kurz, der Hintertheil lang, nach oben ver- breitert, seitlich zusammengedrückt, einen stumpfen Schnabel bildend. Der Oberrand leicht gebogen, nach hinten ansteigend, vorn in die stumpfe aber deutliche Ecke des Schildchens mündend, der Vorderrand fehlt ge- wöhnlich (die senkrechte Linie von der Ecke des Schildchens herab, wo- durch der Vorderrand abgegrenzt wird, fällt nämlich meist über die Muschel hinaus) oder ist kaum angedeutet, der Unterrand daher vorn bis zur Ecke des Schildchens aufsteigend, unten gerade oder schwach eingedrückt, hinten nur schwach ansteigend oder in einer stumpfen Ecke mit dem erst schräg absteigenden, dann fast senkrecht flachriindlich abgestutzten Hinter- rand zusammentrefTend. Das Schild hoch, zusammengedrückt, mit ziem- lich markirter Gränzlinie. Die Wirbel weit vorn, etwas gewölbt, wenig ei'hoben, im unverletzten Zustande wellig runzelig, die Runzeln stellen- weise höckerig erhoben, gewöhnlich aber abgerieben oder weit umher abgenagt, mit weissem Perlmutter, zuweilen auch weisse und schwärz- liche Schichten abwechselnd. Das Schloss theilweise noch unter den Wirbeln, die Zähne klein, der der rechten Schale dreieckig, die der linken Schale undeutlich, fast zusammengetlossen ; Schlossleisten schwach, wenig gebogen; Ligamentalbucht schmal und länglich; das Band kurz, etwas knotig, gelblich peclibraun. Die Muskeleindrücke sehr ungleich, der hintere kaum unterschieden, gross, der vordere klein, massig tief. Mantel- furche fein aber deutlich ; Lippenwulst schwach gewölbt, hinter der Mitte verfliessend. Perlmutter fast glanzlos, milchblau, zuweilen ölgelb ge- fleckt. — Länge '2'|4", Höhe 14'", Breite 8'". Aufenthalt: in Dalmatien im Kerkafluss. IJemerk II iig. Siebt in nächster Beziehung zu U. elongatulus, von der sie sich alit-r durch aiulere Form, die zahlreichen .lahrringe, andere Bildung der Sehloss/,ähne etc. unterscheidet. 103 f)S. Inio carneus Küster. Die flclschrothc Flussperl- imischel. Taf. -28. Fig. I. 2. Testa traiisverse obovata. oonvexiiisciila, solidiila, dense striata siilcataqne . fiisca, i-iler- cliim olivacea, viridi-nuliala: parte antiia brevissima, parle postica eloiigaia, dilutüta: marglne superiiire lurvulo, iiiTerinre reolo , niargine anferiure siibseiiiiiirniluri , posteriore elata , cum- pressa: deiitibus cardiiialibiis mcdiocribiis, trigoiiis, laiiiellls parimi elatis, curvalis , fallu inar- ^inali couvexo: maruarita diliite cariiea. Der vorigen Art \ erwandt, aber dem U. amnicus am nädisten stehend, jedoch durch gute Kennzeichen, besonders die Farbe des PeHmutters hin- reichend verschieden. Die Muschel ist verkehrt eiförmig, vom Rücken betrachtet etwas spindelförmig -oval, nach beiden Extremitäten alhnäblig zugeschärft, mit kurzem Vorder- und langem Hintertheil , letzteres aber weit weniger überwiegend, als bei Moquinianus und Sandra; ziemlich solide, aussen dicht gestreift und fein gefurcht, mit zahlreichen Haupt- jahrringen, gewöhnlich braun, gereinigt jedoch bräunlich olivengrünlich, zuweilen mit grünen Strahlen. Der Oberrand nach hinten schwach an- steigend, vorn stärker htrabgesenkt, da die Ecke des Schildchens fehlt, unmittelbar in den halbkreisförmig gerundeten Vorderrand übergehend: der Unterrand gerade, hinten in einer sehr stumpfen, oft ganz abgerun- deten Ecke mit dem erst sehr wenig schräg absteigenden, dann fast senk- recht abgestutzten, an den Abstutzungsecken jedoch abgerundeten Hinter- rand vereinigt. Das Schild massig hoch, etwas zusammengedrückt, ohne deutliche Grenzlinien. Die W^irbel nach vorn gerückt, wenig erhoben, schwach gewölbt, im unverletzten Zustande wellig runzelig, mit scharfen Höckern, gewöhnlich, selbst schon in der Jugend, stark abgerieben und ausgefressen. Das Schloss vorn unter den Wirbeln, die Zähne mittel- mässig, unregelmässig dreieckig; die Schlossleisten sanft gebogen, kurz, wenig hoch. Muskeleindrücke ungleich, der hintere gross, seicht, der vordere tief, klein, im Grunde rauh, zuweilen höckerig uneben. Mantel- furche fein aber deutlich : Lippenwulst schwach gewölbt, hinter der Mitte verfliessend. Perlmutter hell fleischfarben, selten ölgelblich und dann trüb , ausserdem glänzend und hinten irisirend. — Länge fast 2", Höhe bis 13'", Breite 7—8'". Thier gelblich fleischfarben, Fuss blass orangegelb, Mantelränder hell- gelb, die mit Laich gefüllten Bruthälter schwefelgelb, bei dem Männchen blassgelb. 104 Aufenthalt: Moutcnogio. in einem Bach, einem Zuflüsse des Moraka- flusses und im letzteren selbst, häufig von mir gefunden. ()9. Uiiio elongatiilus Müh 1 fei d. Die längliche Fliiss- perhnuschel. Taf. 28. Fig. 4. 5. Testa valde inaequilatera, traiisverse ovalieloiigafa. conipressa, aiiterius brevis, posterius producta, subdilatata, lutesrens vel oiivareo-fiiscula ; margine su|ieriore adsceiidente, inferiore iiiediü recto : iiiargiue anteriore ubtiise rutuiidato, posteriore rotuiidato-lruiicato, uniboiiibus pru- niinulis, estreinitata aiiteriori approxiuiatis. uiidato- riigosi» j deutibiis cardiualibus parvis, com- pressis, creiiatisj callo niarginali cuiivexiusculo : margarita lartea. Uiiio eloiig a tu I US, Wühlfeld. C. Pfeiffer Uebers. deulsih. Woll. Jl. p. 35. t. S. f. .">. 6. — — Rossinässler Iionogr. II. p. 23. t. »J. f. ]32. XII. p. 27. t. 56. f. 751. Muschel stark ungleichseitig, dünnwandig, in der Seitenansicht ge- streckt eiförmig, vom Rücken gesehen fast keulenförmig, etwas gedrückt, der Vordertheil sehr kurz, der Hintertheil lang ausgezogen, einen breiten stumpfen Schnabel bildend; die Fläche fein gestreift, mit vier bis fünf schwach angedeuteten Hauptjahrringen, die Epidermis gewöhnlich oliven- röthlich, bei altern Stücken olivenbräunlich, die Jahrringe tiefbraun. Der Oberrand nach hinten etwas ansteigend, vorn stärker herabgesenkt: der ünterrand gewöhnlich gerade, nur vorn und hinten langsam aufgebogen, zuweilen etwas eingedrückt, zuweilen auch hinter der Mitte schwach her- abgesenkt; der Vorderrand kurz, stumpf gerundet, aus der schwach an- gedeuteten stumpfen Ecke des Schildchens entspringend; der Hinterrand steigt erst langsam abwärts und ist am Ende fast senkrecht rundlich ab- gestutzt. Die Wirbel weit vorn, wenig erhoben, schwach gewölbt, im unverletzten Zustande wellio; runzeliff, die Runzeln stellenweise in Höcker- eben erhöht, gewöhnlich aber abgenagt oder abgerieben, mit weissem oder fleischfarbenem Perlmutter. Das Schloss etwas unter den Wirbeln , die Zähne klein, zusammengedrückt, gekerbt, der der rechten Schale drei- eckig mit abgestutzter oder stumpfer Spitze, die der linken Schale m enig ausgebildet, besonders der hintere oft kaum zu unterscheiden: Schloss- leisten scharf, aber dünn und niedrig, sanft gebogen. Die vorderen 3Ius- keleindrücke massig tief, im (Jrunde glatt, die hinteren kaum v\ahrnehm- bar; Mantelfurche fein: Lippenwulst /.iemlich schmal . niedrig gewölbt. 105 liintcr der Mitte verflacht. Perlmutter niilclibläiilicli , unter den Wirbeln /.uvveilen rötlilicli , oft mit ülgclben Flecken. — Länge 25 — 26'", Höbe 12'", Breite 6—7'". Aufenthalt: im österreichischen Küstengebiet des adriatischen Meeres; meine Exemplare sind aus dem Kerka-Fluss in Dahnatien. Uuio Petroviehii, aiiiiiiciis, Moquinianus, Sandrii, cnrneus und elongatulus bildeu zu- sHiumen eine kleine Gnijiiie, die sich durch kurzen Vordertheil, vorn stärker herabgesenkfen, nach hinten gebogenen oder schwach ansteigenden Oberrand, wenig entwickelten Vorderrand, dünnwandiges Gehätise und unreines, zuweilen aucli gleichmässig farbiges Perlmutter aus- zeichnet. Eine nicht zu verkennende Eigentliiimlichkeit ist die starke, oft über den grössten Theil des Hintertheils verbreitete Abnagung der wellig -runzeligen Wirbel, die, bei allen Arten vorkommend, gewiss ihren Grund in einer eigenthünilichen Zusammensetzung der Sihaleiisubstanz hat, da z. B. U. luxurians, mit carneus in demselben Wasser lebend, nur weiiiü verletzte Wirbel zeigt. 61. Uiiio p alle IIS var. albina. Taf. 28. Fig. 3. Eine von mir mehrfach gesammelte Abart des U. pallcns, welche sich durch ausserordentlichen Glanz der ganzen Oberfläche und die fast gleichmässig hellgelbe , nur in der Schildgegend etwas ins Bräunliche ziehende Farbe der Oberhaut auszeichnet. Mit ihr kommen ganz ähnlich gefärbte, ebenso glänzende Stücke der Anodonta piscinalis vor. Aufenthalt: in Lachen des Narentaflusses in Dahnatien. 70. ünio Aradae Philippi. Aradas Flussperlmusclicl. Taf. 28. Fig. 6. ,Testa elongata, transversa, olivacea; margiue ventrali sinuato; latere postico anticuni qiiater su|ierante, atteuuatoj dente antico cardiuis dextri magno, crasso, compresso siiii plici.' Pili!. Unio Aradae, Philippi Enum. Jloll. Sic. II. p. 49. nr. 4. Muschel stark ungleichseitig, quer gestreckt - eiförmig, fast etwas niereuförjuig, vom Rücken gesehen etwas keulenförmig mit eingedrückter oder verflachter Mitte der \A ölbung, massig solide, glänzend, fein furclieji- streiflg, mit drei bis vier dunklen Hauptjahrringen, schmutzig bräunlich olivengrün, hinten undeutlich gestrahlt und unrein dunkelgrün. Der Vordertheil sehr kurz, der Hintertheil ausgezogen, einen etwas nach unten IX. 2. 14 106 gebogenen abgestutzten Schnabel bildend. Der Obei'rand sanft gebogen, \oin in der stumpfen, ziemlich undeutlichen Ecke des Scbildchens endend, der Vordertheil stark gerundet; der gestreckte Unterrand in der Mitte eingedrückt, hinten kaum etwas ansteigend, um sich mit dem erst bogig schräg absteigenden, dann fast senkrecht abgestutzten Hinterrand zu ver- binden. Das Schild massig hoch, zusammengedrückt, mit deutlichen (Grenzlinien. Die Wirbel wenig erhoben, etwas gewölbt, mit einer Reihe von Höckern an der Hinterseite. Das Schlosstheil weise noch unter den Wirbeln, die Zähne zusammengedrückt, der der rechten Schale etwas gross, abge- stutzt dreieckig, die der linken durch eine flache Grube getrennt, der vor- dere grösser, mit gekerbtem Rande ; Schlossleisten sanft gebogen, scharf, ziemlich lang, Ligamentalbucht kurz und schmal, das Band lang aber schwach , glatt, rothbraun. Der vordere Muskeleindruck etwas gross, im Grunde eben, der hintere nur an der Vorderseite kaum merklich einge- tieft. Mantelfurche fein ; die Lippenwulst breit, gewölbt, hinter der 3Iitte fast stumpfkantig, dann allmählig vei'fli essend. Perlmutter rein milch- weiss, hinten irisirend. — Länge bis S^la", Höhe 17'", Breite 11'". Aufenthalt: in Sicilien bei Catanea (Francofonte) entdeckt von Philippi. 71. ünio Maltzani Küster. Maltzan's Fhissperlmiiscliel. Taf. 29. Fig. 1. 2. Testa valde iiiaequilatera, traiisverse ovato-obloiiga, solida, compressa (J) aiit modife convexa (?), anteriiis brevissiina, posterius longe prudiicta, ollvaceu - lutesvens, dense sul- cato - striata, aniuilis iiitercideiitibtis iiumerosisj area cuinpressa : uiiibuiiibiis cuuvexis, promi- neiitibus; deiitibus cardiiialibus cuni|iressis , lainellis subtiliter curvatis, callo luarginali lato, plauiusculo ; niargaritü lactea. Muschel gross, sehr ungleichseitig, quer oval gestreckt, solide, vom Rücken gesehen keulenförmig, in der Mitte schwach, hinten stark zu- sammengedrückt, die Weibchen dagegen massig gewölbt, vom Wirbel herab eingedrückt: hinten ebenfalls stark zusammengedrückt, der Vorder- theil sehr kurz , der sehr lange Hintertheil einen breiten abgerundeten Schnabel bildend. Der Oberraud vorn etwas stärker, nach hinten zu sehr schwach abwärts gerichtet, vorn in der deutlichen Ecke des Schildchens endigend, fast parallel mit dem Unterrand; der Vorderrand sehr kurz und flach gerundet oder fast fehlend, so dass der vorn stark aufsteigende, in der Mitte eingedrückte Unterrand grösstcntheils seine Stelle einnimmt: der Hinterrand erst langsam schräg absteigend, dann abgerundet in den lor liintcii aiifstcigondciiUntcrrand übergehend. Scliildchcn mit grosser Butlit: Schild lang, sehr niedrig, zusammengedrückt, mit deutlichen Grenzlinien. Die Wirbel weit nach vorn gerückt, massig hoch, gewölbt, bei allen vor- liegenden Exemplaren abgerieben; die Fläche mehr oder weniger fein furchenstreifig, mit zahlreichen Hauptjahrringen, die Oberhaut olivenröth- lich, mit festsitzendem braunrothem Ueberzug, vorn meist weit herab feh- lend, jedoch, wie es scheint, mehr abgerieben als abgefressen. Das Schlossband stark, hoch aber kurz, etwas geringelt, gelblich rothbraun. Schloss vor den Wirbeln, die Zähne zusammengedrückt, der der recliten Schale stumpf dreieckig, mit gekerbtem Hände, die der linken durch eine grosse aber seichte Grube getrennt, der hintere meist wenig entwickelt, meist nur durch die Grube von dem vorderen geschieden und von der- selben Höhe : Schlossicisten weit hinten beginnend, leicht gebogen, scharf, massig hoch. Ligamentalbucht schmal und lang. Der vordere Muskel- eindruck gross, rundlich, tief, im Grunde eben; der hintere kaum einge- drückt. Mantelfurche deutlich , etwas kerbenartig luieben ; die Lippen- wulst breit, fast flach, weit hinter der Mitte allmählig verfliessend; unter dem Wirbel hervor zieht sich schräg nach hinten und aussen eine schwache aber deutliche schwielenartige Erhöhung, die dem äusseren Eindruck, der Lendeneinschnürung, entspricht und bis an den Unterrand reicht. Perl- mutter milchweiss, hinten irisirend, zuweilen innen blassröthlich. 3Iänn- chen: Länge 4", Höhe 1" 10'", Breite 13'". Weibchen: Länge Ss;/", Höhe 1" 7— S'", Breite 14'". Aufenthalt: in Mecklenburg im Blumenholzer See, niitgetheilt von dem für die Wissenschaft leider zu früh verstorbenen Baron von Maltzan. 58. üiiio limosus var. Taf. 29. Fig. 3. Ich gebe hier die Abbildung einer Form des vielgestaltigen V. li- mosus, welche einerseits durch die eigenthümliche Gestalt, andrerseits durch den Fundort von Interesse ist. Die Muschel zeij^t in der Juaend den Artcharakter im Umriss rein, im Alter, besonders bei dem abgebil- deten Exemplare, ist die Höhe des Mitteltheils aufTallcnd, ebenso der schmale Schnabel , und die kaum erkennbare Ecke des Schildchcns. Die Wandung ist auffallend dünn, die Wirbel stark abgefressen, mit weiss- 14 •• 108 litli fleischfarljenem glänzendem Perlmutter 5 der ganze gewölbte Tlieil an der Schildgrenze abgerieben, rauh, schmutzig weiss. Das Innere stark glänzend, das Perlmutter weiss, innen röthlich. Schlosszähne zusammen- gedrückt, der vechtc Zahn lamellenförmig, breit abgestutzt, nur bei kaum halbwüchsigen Stücken zeigt er die gewöhnliche dreieckige Form ; die linken WQuig geschieden, mit gekerbten Rändern. Schlossband kurz aber ziemlich hoch, schwach geringelt; Ligamentalbucht kaum zu erkennen. In der Schaale bei der Schaalmühle in Mecklenburg, mitgetheilt von dem verlebten Baron von Maltzan. Es ist dies der Fundort, von dem Rossmässler die im XI. Heft p. 13. erwähnten Exemplare von U. Mülleri erhielt, wo aber später bei öfterem sorgfältigen Nachsuchen von ölaltzan nie eine andere Muschel fand, als die hier abgebildete. 78. Unio decurvatus Rossmässler. Die herabgebeugte Flussperlmuschel. Taf. 30. Fig. 1. 2. A. Testa valde inaequilatera, trausverse ovato-oblonga, ventricosa, parte antica brevis- sima, parte postica producta, decurvata, coinpressa, fusco-nifa vel nigro-fusca, sericina, aeneo- luicans; niargiiie siiperiore adscendente, inferiore niedio recto, margine anteriore brevissimo. rotundato ; unibonibus prominulis, extremitati anticae approximatis ; area coinpressa; dentibus rardiiialibus trigonis, crassiiisciilis; lainellis curvatis, valde essertis ; callo marginal! couvexo. Unio decurvatus Rossmässler Ic^nogr, II. p. 22. t. 9. f. 131. W VI. p. 21. t. 24. f, 339. — — nieiurad v. Gallenstein Kärntens Land- u. SQssvv. Moll. p. 21. B. Testa transversa ovaiis, parte antica brevissima, parte postica obtiise rotundata, non decurvata, conipressa, margine inferiore curvato. Unio atrovirens Schmidt. M. v. Gallecstein Kärutens Moll. p. 21. — decurvatus /j. atrovirens. Rossmässler. Muschel sehr ungleichseitig, quer oval, gestreckt, in der Rückenan- sicht nach vorn zu bauchig, hinten zusammengedrückt; der Vordcrtheil sehr kurz, seitlich schnell zugeschärft, der Hintertheil lang ausgezogen. in einen seitlich stark zusammengedrückten, verbreiterten, mehr oder we- niger stark herabgebogenen Schnabel auslaufend; die Oberfläche dicht furchenstreifig, braunrotb oder schwarzbraun, nach hinten heller, die dunklen Stellen gewöhnlich grünlich metallisch schimmernd, seidenglän- zend durch die besonders gegen die Ränder schieferhäutige Epidermis ; die Wirbelgegend, oft der grösste Theil der Vorderhälfte, abgerieben oder 109 kahl, da die OI)crhaiit leicht absplittert. Der Oberraml nach hinten zu schwach ansteigend, vorn bis zu der Ecke des Schildchens stärker her- abgesenkt; der Vorderrand sehr kurz, häufig fehlend, der ünterrand vorn stark aufgebogen, dann eine Strecke gerade, hinten herabsteigend und sich in einer sehr stumpfen Ecke mit dem erst langsam dann fast senk- recht boo'ijr absteigenden Unterrand verbindend. Das Schild breit mit deutlichen Grenzlinien. Die Wirbel wenig erhoben, gewölbt, weit nach vorn liegend, gewöhnlich so abgerieben, dass die ursprüngliche Sculptur nicht mehr zu erkennen ist. Das Schloss unter den Wirbeln, die Zähne etwas stark, zusammengedrückt, dreieckig, etwas zurückgebogen, der der rechten Schale schmal, mit scharfer, am Ende meist etwas abgestutzter Spitze, die der linken durch eine tiefe dreieckige Grube getrennt, der vordere gross, spitzdreieckig, der hintere breiter, mit abgerundeter Spitze ; Schlossleisten gebogen, sehr ausgebildet, zugeschärft. Band lang, glatt, sei blich braun. Lijramentalbucht lang; und schmal. Der vordere Muskel- eindruck klein, hinten tief, eingesenkt, der hintere kaum umschrieben. Mantelfurche gerade, vern wenig tief, hinten fast versclnvindcnd ; Lippen- wulst fast flach, bis über die Mitte reichend. Perlmutter schmutzig milch- weiss, oft mit ölgelben Flecken. — Länge 2^\i", Höhe 14'", Breite 9'". An diese Form schliesst sich durch Uebergänge die zweite oder, wenn man die freilich häufiger vorkommende Herabkrünimung des Schna- bels als durch eijienthümliche örtliche Einflüsse hervoro-erufen anerkennt, die Normalform an. welche sich, während die Yorderhälfte mit dem oben beschriebenen legitimen U. decurvatus ganz couform gebaut ist, durch ganz verschiedene Hinterhälfte auszeichnet. Die Muschel ist eiförmig, der Vordertbeil sehr kurz, seitlich stark zusammengedrückt und schnell zugeschärft; der Hintertheil nach oben verbreitert, einen breiten stumpfen, seitlich zusammengedrückten Schnabel bildend; der Unterrand steigt vorn weniger an, da ein kurzer flach gerundeter Vorderrand vorbanden, sejikt sich von vorn nach hinten allmählig etwas herab und steigt dann, statt der Decurvation der andern Form, langsam gegen den Hinterrand in die Höhe. Alle übrioen Theile zeigen keine Abweichunji. nur ist die Grösse con- staut um '|4 bis '[3 geringer, t^'g« 2.) Aufenthalt: im Wörthsee bei Riagenfurt, die zweite Form mehr am Ausflusse desselben in den Lendkanal. 110 73. Unio reniformis J. F. Schmidt. Die niereiiförniige Flussperlnmschcl. Taf. 30. Fig. 3. 4. A. Tests valde iii^eqiiilatera, tiuiisverse reiiiformi-obloiiga, solida, vetitricosa, atro-fusra, Jensc sulcato-striatii i parte postica in rustrum liiigiiaeforiiie deciirv atmu rotundatiim producta; margiiie superiore obsolete ciirvato, inferiore retiiso; uinbonibus iiniiniiiulis, denlibus Ciirdiiia- libus crassiusnilis, trigoiiis, creiiulisj callo niarginaii luiigissiinu, postice obsuiete cariuato. Unio r e II i f () r II) i s , Schmidt Ultis. — — Rossmässler Icon. IIF p. 31. I. 15. f, *il3. — — Sobinidt Coiifhvi. iu Kraiii. p. 117. — — Weiiir. V. Gallenstein Kärntens Conrh. p. 21. B. fesfa transversa ovali-oblonga, solidinscnla, parte antica Irevissiina, parle postica in rostrum obtusuin producta, murgine inferiore recto : callo niarginaii longissinio, postice eouvexo. Unio piscinalis Schmidt Mus. und Conchyl. in Kraiii. p. 27. — — Meinr. v. Gallenstein Kärntens Couch, p. 21. Muschel stark ungleichseitig, quer länglich nicrcnförmig , in der Rückenansicht bauchig, von den Wirbeln herab gewöhnlich seitlich ein- gedrückt, vorn seitlich zugerundet und stumpfrandig, hinten kaum zu- sammengedrückt, der Hintertheil in einen zungenförmigen, stumpfen, etwas herabgebeugten Schnabel auslaufend. Die Fläche dicht furchen- streifig, gegen die Ränder etwas schieferhäutig, gewöhnlich braun oder schwarzbraun, jedoch vorn oft stark abgerieben und röthlich. Der Ober- rand selten gerade, meist nach hinten undeutlich ansteigend oder schivach gebogen, vorn in der sehr stumpfen und wenig deutlichen Ecke des Schildchens endend ; der Vorderrand kurz , flach gerundet in den in der Mitte eingedrückten , vorn ansteigenden , hinten etwas herabgesenkten Ünterrand überoehend: der Hinterrand erst wenie; geneigt und etwas ge- bogen, dann steil flach bojjis; absteigend, oft mit dem Unterrand bei dem Zusammentreffen eine stumpfe undeutliche Ecke bildend. Das Schildchen mit ziemlich grosser Bucht ; das Schild niedrig, wenig zusammengedrückt, mit schwachen Grenzlinien. Die Wirbel weit nach vorn gerückt, schwach erhoben und wenig gewölbt, gewöhnlich, wie ein grosser Theil der Vor- derhälfte , stark abgefressen oder abgerieben , das Perlmutter gelblich, stark glänzend, im unverletzten Zustande wellig gerunzelt. Die Oberfläche unter der, den ansitzenden Schlammtheilchen angehörigen, dunklen Farbe bräunlich olivenoelb mit grünlichen Rinpstreifen und undeutlichen o-rünenStrah- Icn. Das Schloss etwas unter den Wirbeln liegend, die Zähne ziemlich 111 stark, etwas zusammengedrückt, am Rande gekerbt ; die Lamellen kräftig, scharf, meist etwas gebogen; Ligamentalbuclit sehr kurz, das Scliloss- band dagegen lang und nach der Richtung des Oberrandes gebogen. Der vordere Muskelcindruck tief, oft im Grunde uneben, hintere schwach um- schrieben. Die Mantelfurchc deutlich, etwas weit innen, dadurch die Lippenwulst breit, vorn aussen flach, jedoch der die Mantelfurche berüh- rende Rand höher als die Innenfläche, an derselben gerade abfallend, sie erstreckt sich nach hinten bis zu dem Anfange des Hinterrandes und isi in dem letzten Drittbeil stark erhoben, fast stumpf kielförmig. Das Perl- mutter bläulichweiss, glänzend, hinten schwach irisireud. — Länge 2'|3", Höhe 13—14'", Breite 10—13"'. (Fig. 3.) Wie bei der vorigen, so ist auch bei dieser Art eine Form, welche durch den Mangel der Herabkrümmung des Hintertheils sich auszeichnet. Diese eigentlich als Normalform zu betrachtende Muschel ist gestreckt eiförmig, gewöhnlich kleiner, der Vorderrand wenig gerundet; der Unter- rand gerade, hinten sicli dem breit und stumpf abgerundeten, fast senk- recht abgestutzten Hint?rrand enf gegenkrümmend ; die Farbe gewöhnlich heller ; Abnagung der Wirbel , Schlosszähne , besonders aber die eigen- thümliche Bildung der Lippenwulst wie bei dem eigentlichen reniformis, nur ist diese letztere kürzer und die Farbe des Perlmutters zuweilen hell fleischfarben. (Fig. 4.) Aufenthalt: in Steyerraark, Kärnthen and Krain. Bemerkung. Rossuiässler lieht im 12ten Heft der lioiiogr^ph^e den U. reniformis y,u batavas Audi mir scheint die Selhslstiiiuliukeit desselben sehr fraglich, allein ich würde ihn unbedingt zu II. ater (consentiinens) stellen, mit dem er den kurzen Vorder-, langen Hiiitertheil, Bildung der Sclilusstheile, den gekrümmten Oberrand und, worauf ich besonderes üewicht lege, die besondere und sehr charakteristische Bildung der Lippenwulst gemein hat. 74. Uiiio Heldii Küster. Helds Flussperlmuschel. Taf. 30. Fig. 5-7. Testa Vrtlde inaeqnilatera, transverse reniformi oblonga solida, convexiuscula, dense rn- diterqne striata, luteo-olivacea ; annulis intercideutibus numerosis, parte nnlica brevissima, parte pustica in rostrum linguaeforme decurvatum producta: ni:irgiue superiore uscendente, niargine iiiferiure retuso ; umbunibus prominulis, minus couve\is. dentibus cardinalibus trigonis, acutiuBculis, sinu ligameutali perbrevi ; callo marginal! pluniusculo. IJnio pbaseolus Held in scbed. '-') *) Der Name war wegen des anicriUanisrheD U. i'liaseolus Hildr. in andern. 112 Muschc! sehr unjik'icIiscMtig-, quer lüiioluh nicrenförmig, vom Rücken gesehen schuacli gewölht, zuweilen, hesonders die Männchen, mehr ver- flacht und vom AVirbel iierab eingedrückt, ziemlich solide, dicht und grob g<'streift. mit zaldreiclien, Iiinten stark abgesetzten Ilaupfjahrringen, gegen den Unterrand und auf dem liintertheil weit herein grob schi<'ferhäutig, röthlich hell olivengrün, aber mit einem dicken scliwarzen Ueberzug \ er- sehen (s. Fig. 7.}, welcher Farbe und theilweise auch die Sculptur unkennt- lich macht und mit dessen Entfernung bei erwachsenen Exemplaren immer mehr oder weniger von den hervorragenden Theilen der Ofjerhaut ver- loren geht. Das Yordertbei! kurz und klein, mit stumpfer Ecke des Schildchens, das Hintertbeil in einen breiten abgestumpften, herabge- bogeuen Schnabel ausgezogen. Der Oberrand vorn schnell herabgesenkt, nach hinten ansteigend, der Vorderrand kurz, flach gerundet; Unterraml vorn und hinten bogig, in der Mitte stark eingedrückt, welcher Eindruck mit der Einsenkung vom Wirbel herab zusammenfällt; der Ilinterrand läuft erst sanft gebogen herab und geht dann steil abwärts gerichtet in den Unterrand über. Schild niedrig, zusammengedrückt, ohne Grenz- linien. Wirbel etwas gewölbt, wenig erhoben, weit nach vorn liegend. Schlosszähne etwas stark, dreieckig, stumpfspitzig; Schlossleisten sanft iiebojren , scharf, etwas schwach. Muskeleindrücke klein , die vorderen innen tief eingesenkt, die hinteren eben, nur schwach umschrieben; Li- gamentalbucht kurz und schmal, das Band schmal, kurz, wenig vorstehend. Mantelfurche deutlich, weit innen, etwas gekerbt; die Lippenwulst breit, flach, bis weit hinter die Mitte reichend und dort verfliessend. Innen- fläche mit einer der äusseren Einsenkung entsprechenden wulstartigen Erhabenheit; das Perlmutter schmutzig weiss, mit ölgelben Flecken. — Länge über 2", Höhe 13—14'", Breite 7—8'". Junge Schalen (Fig. 7.) zeigen schon deutlich die hinten abgesetzten Jahresringe, so wie den Eindruck des Unterrandes, der Vordertheil ist bei ihnen etwas länger, mehr gerundet, die Wirbel stärker erhoben und mit starken welligen, hinten breit höckerartig erhobenen Runzeln besetzt. Aufenthalt: in Bayern bei Passau. (Held.) Dr. Held schrieb mir bei Uebersendung der abgebildeten Original- exemplare: „Diese Art wird auch diejenigen befriedigen, welche ver- langen, eine Art müsse, um als solche zu gelten, schon im Jugendzu- stand unterscheidbar sein. Sie ist ausser dem frappanten Habitus zumal 113 •hu'ch (He scharf hervortretenden, eine dach/.iegel- oder s(hnppenartiovata , crassa. veiitricosa , uigru fucca, parte antioa brevissiiiia, oblusa, parle jio.stira iii rostrum cuiiniressuiii, latuni, rutuiiilato-acutum |)roduita: inargiiie superiore adseeiideiite ; martjine inferiore rertiusculo: timboiiibus co!ive\is luoiiiitiili.s, iiiidoso-rugatis; deiitibiis eardinalibiis mediucribiis, treuatis, interdum magiiis, trigo- }iis, deiiticulafis, laiiiellis distiiictis ; callo margiiiaü ialo, antice planiusculo , postiee loiivexo Inio ater, Nilsson RIolI, Suec. p. lOtt. nr. 2. — — Rossmässler Iconogr. II. (). 23. t. 9. f. 133. — — var. Küssinässler k. Mi VHI p. 41. t. 40. f. 543 — conseutaaeus, Ziegler. Rossmässler Iv. III. p- 29- t. 15. f. 20S. VII. VIII. p 25. t. 35 f. 491. XI. p. 14. t 55. f. 742. — — Seliinidt Coii'jh. in kraia p. 2G. Muschel sehr ungleichseitig, quer verkehrt eiförmig, vom Rücken iresehcn bauchig gewölbt, doch von den Wirbeln herab etwas eingedrückt, elliptisch eiförmig, mit vorn stumpfer, hinten scharfer Kante, dickwandig, 115 scliwarzbiaiin , wenig- oder iiieht glänzend, fein gestreift, mit lireiterc ji Furchen dazwischen mid drei his vier Haii|)tjahi'ringen , liinten meist mit einer dicken festansitzenden Scliiammschicht bedeckt. Das Vordertlteil wenig über ^|6 der ganzen Länge betragend, das Hintertheil dagegen lang, in einen zusammengedrückten, breiten, nft scharf abgerundeten Schnabel ausgezogen. Der Vorderrand kurz , flachrund , der Oberrand vorn tiefer, nach hinten schwach ansteigend; der Unterrand nur vorn stark aufgebogen, den grössten Thcil seiner Länge gerade, hinten laufend, dann fast senkrecht abgestutzt. Schild niedrig, zusammengedrückt, mit kaum angedeuteten Grenzlinien und sehr stumpfer undeutlicher Ecke. Ecke des Schildcbens kaum zu erkennen. Die Wirbel weniger erhoben, kaum gewölbt, weit nach vorn gerückt, in der Jugend wellig runzelig, mit höckerartigen Erhöhungen, im Alter abgerieben und ein weisslicbes glän- zendes Perlmutter zeigend. Die Scblosszähne etAvas gross, schwach zu- sammengedrückt, der rechte unregelmässig dreieckig, öfters abgestutzt, gekerbt, der hintere der Unken etwas schmäler aber höher als der vor- 121 dere: Schlossrand hinter den Zähnen schräg aufwärts gerichtet, zuweilen besonders an der rechten Schale, mit starker Schwiele, die Lamellen schräg abwärts lautend, so dass sie mit dem Schlossrand einen stumpfen Winkel bilden, sie sind etwas kurz, zusammengedrückt, scharf, ziemlich hoch, die der rechten Schale setzt sich als feine Leiste bis an die Kante des Oberrandes fort. Schlossband schmal, ziemlich kurz, gelbbraun. Liga- mentalbucht etwas schmal aber wenigstens halb so lang als die Lamellen. Der vordere Muskcleindruck quer, wenig tief, der hintere kaum umschrie- ben; Schulterfaltc deutlich; 3Iantelfurche schwach, einfach: die Lippen- wulst gewölbt, von der Mitte des Unterrandes an schnell verflacht ; Innen- fläche undeutlich gefurcht, stark glänzend, hinten irisirend , weisslich, vorn mit Ausnahme des Randes schön gelblich fleischfarben, öfters die ganze Innenseite orangeroth. Länge 22"', Höhe 13'", Breite 8'". Aufenthalt : in 3Iontenegro, in einem Bache nahe dem See von Skutari von mir in mehreren Exemplaren gefunden. 79. Unio bataviis Lamarck. Die batavisclie Flussperlimiscliel. Taf 33. Fig. 4-7. Taf. 34. Fig. 1. '>. Testa valde iiiaequilalera , Iraiisveise subovalis, veiitricosa, solidiiisciila , nitida, luteo- olivacea, viridi-radiata; parte aiitica brevi, subangiilata; parte postica elongata, subdilatata; eonipressiuscula; umbouibus promiiuilis, couvexis, undato-nigosis; inargine superiore et inferiore parallelis, margine anteriore ubtuse rotiiudato, liganieuto brevi, angusto; area conipressa; den- fibus cardinalibiis parvis, conipressis. laniellis aciitis, elatis, calio marginal! convexo ; marga- rita alba, interduin ro8eo- carnea, nitida, pulchrc radiata. Unio batava, Lamarck Hist. Nat. VI. 1. p. 78. nr. 33. deux Ed. VI. p. 542. nr. 33. Mya batava, Dyllvvyn Cat. I. p. 49. nr. 22. (exci. plerisq. Syn.). Unio pictorum v a r. ß, Draparnaud BIoll. t. 11. f. 3. — batava, C Pfeiffer System. Uebers. deutsch. Moll. I. p. 119. t. .5. f. 14. — bataviis Nllson BIoll. Siiec. p. 112 nr. 8. — batava, Kickx Woll. Brab. p. S.5. nr. 10;"». f. 19 — bataviis, Desbayes Enc. inetb. Vers. II p 584. nr. 13. — — Rossiiiäs-iler Ironogr. II. p. 20. t. S. f 128. a. b. XI. p. 14. t. .5.1 f. 745. — — Gallenstein Kärntens Moll p. 21. — — Boll Mull. Mecklenh. p. 43. nr. 1. — cariuthiaeiis, Ziesler. ÖIiis. o — labai' eiisis, Ziegler. Sclnnidt Couch in Kraiii. p. 2(>. Muschel stark ungleichseitig, fast quer-eiförmig, ziemlich gestreckt, vom Rücken gesehen bauchig keulenförmig, in der Wirbelgegend etwas IX. 2. 16 122 eiiioedrückt , zieinlich solide, glänzend, röthlich olivengelb mit grünen Strahlen, die VVirhelgegcnd gewöhnlich granbräunlich, der Wirbel oft rosto-elb, die Fläche fein und dicht gestreift, unten und hinten etwas schieferhäutig, mit zwei nicht sehr markirten, entfernten Jahrringen; zu- weilen die Fläche dunkelgrün, am ünterrand gelblich, am Wirbel rost- «relb. Der Vordertheil im Vergleich zum Hintertheil kurz aber Aveit län- ger als bei consentaneus und den vorigen Arten (bei batavus verhält sich der Vorder- zum Hintertheil wie 1:3), seitlich zusammengedrückt und ziin'eschärft , der Hintertheil in einen fast erhobenen, breiten und stumpfen Schnabel auslaufend. Der Oberrand gerade , parallel mit dem ebenfalls "erade verlaufenden, selten etwas eingedrückten Unterrand, der Vorderrand massig lang, etwas flach oder stumpf gerundet, der Hinter- rand erst schräg absteigend, dann senkrecht abgestutzt, meistens die Ab- stutzung wieder gerundet. Schild zusammengedrückt, niedrig, ohne deut- liche Grenzlinien, mit stumpfer Ecke: Ecke des Scliildchens kaum wahr- nehmbar. Wirbel wenig erhoben, stark gewölbt, im unverletzten Zu- stande wellig runzelig, die Runzeln scharf und verhältnissmässig stark, bei älteren Stücken sind die Wirbel meist etwas abgefressen und die Runzeln auf dem weissen glänzenden Perlmutter wenig mehr sichtbar. Die Schlosszähne zusammengedrückt, ziemlich klein, mit abgestumpftei-, fein gekerbter Spitze, zuweilen auch verdickt, besonders der rechte; La- mellen fein, scharf, ziemlich hoch, erst weit hinten beginnend ut?d mit dem schmalen, schwach schwieligen Schlossrand einen sehr stumpfen Winkel bildend. Ligamcntalbucht lang und schmal, das Ligament selbst schlank, röthlich gelbbraun, etwas geringelt. Der vordere Muskelein- druck etwas gross, auch hinten nicht tief, querrundlich, der hintere kaum umschrieben. Mantelfurche fein, etwas gekerbt; die Lippenwulst gewölbt, hinten höher, weit hinten ziemlich schnell verflacht. Die Innenfläche sewöhnllcl) "länzend , vom Wirbel aus gestrahlt, hinten irisirend . blau- lichwoiss, häufig auch pri'ulitig blassflelschtarben oder rötiilicbgelb. Länge 2" 4'", Höhe i:V". Breite 10'". Normalform (Fig. 4. 5.). Aus dem Rhein bei Chelampe. An diese schliessen sich die beiden nächsten, in Gestalt übereinstim- menden, aber in der Grösse und Farbe abweichenden Abänderungen. 123 A. (Taf 34. Fig. 2.) Gross, rotligell) oder licllolivengclb, oft einfarbig, zuweilen mit brau- ner Oberhälfte und bellen Strahlen, häufiger nur Iiinten undeutlicii grün gestrahlt oder grün überlaufen. Länge 2^|4'", Höhe 1" r>"', Breite 11'". (U. carinthiacus /glr.) In Krain. B. iTaf. 33. Fig. 6.) Klein, stark glänzend, fein aber sehr dicht gestreift, die Wirbelge- gend röthlich-graubraun, der Unterrandtheil gelb, die Zwischennäche dun- kelgrün, jüngere Stüeke graulich, hinten rostgelb , die ganze Fläche grün gestrahlt. Seltner ist die vordere Hälfte hellgelb, die hintere schön gras- grün , die grüne Färbung zieht sich in der Mitte der Höhe als grüner Ringstreif, mehr oder \\ eniger breit nach vorn. Länn-e 1" 10'", Höhe II"' Breite 8'". (V. labacensis Zglr.) ■^ In Krain im Laibachflusse. C. (Taf. 34. Fig. 1.) Gröber gestreift, tief grünlichbraun , mit dunkelgrünen Strahlen, der Hintertheil in einen sehr breiten stumpfen Schnabel endigend, der Vorder- thcil niedrig, fast stärker als halbkreisförmig gerundet, der Oberrand ge- rade, wie bei der Stammform, der Unterrand nach hinten zu allmählig herabgesenkt, so dass der Hinterlheil in der Gegend der Schildeckc seine grösste Höhe hat. Perlmutter blaulich. Länge 2" 3'", Höhe am Wirbel 12i|2'", an der Schildecke ohne Band 14'", Breite 9'". In Steyermark. D. (Taf. 33. Fig. 7.) Diese Abänderung entfernt sich oft schon ziemlich weit von der Nor- Dialform und wird durch Ueberwiegen des Hinterthcils, Mangel der Schild- ecke , den niedrigen Vordcrtheii, dem U. ater etwas ähnlich. Die Strei- fung ist gröber, die Färbt-, freilich durch äussere Einflüsse, dunkel grün- lich kastanienbraun, der Oberrand ist meist der "anzen Länjre nach, alter sanft, abwärts (nicht wie bei ater aufwärts) gebogen und geht so unmit- telbar in den die Biegung fortsetzenden, am Ende gerade abgestutzten Hinterrand fort. Der Unterrand gerade, hinten etwas ansteigend. Wirl)ei niedrig, kaum gewölbt. Uebrigc Verhältnisse nicht abweichend. Länge fast 2". Höhe 12i|2"', Breite 8'". 16 124 In der Rednitz bei Bamberg, Erlangen. Aufentbalt : wie U. ater ist aiicb U. batavus sehr weit verbreitet, ja der Verbreitungsbezirk scheint noch ausgedehnter zu sein, wie' bei ersterem. Ich besitze ihn aus Ost- und Westpreussen, Polen, Schweden, Dänemark, Meklenburg, Sachsen, Hessen, Bayern, Würteml)erg, Baden, Belgien, Frankreich, der Schweiz, aus den meisten österreichischen Provinzen, mit Ausnahme des Küstengebietes. Er lebt vorzugsweise in fliessenden Wassern, jedoch mehr in kleinen Bächen als in Flüssen , in letzteren fin- det er sich nur in ruhigen Ausbuchtungen: je reiner der Grund derselben, desto schöner ist die Farbe, besonders nehmen die grünen Strahlen dann sehr überhand. 80. Unio gangraeiiosiis Ziegler. Die brandige Fluss- perliiiuseliel. Taf. 34. Fig. 3. 5.4. $ . Testa valde inaequilatera, obloiigo-ovato, coiivexa, solidula, iiitidula, fuscescenti-olivacea, interdiim viridi-radiata: parte antica brevissima , parte postica siibdilatata , margiiie superiorc curvatü , inferiore rectiusculo , siibretiiso, inargiiie anteriore rotuiidato; uinbonibiis proininulis, tuberculoso - plicatis ; dentibiis cardinalibus parvis, crenulatis, stibtrigoiiis , lainellis eurvatis, callo inargiiiaii plaiiiusculo , margarita cariieo - flava. Unio gangraenosus Ziegier. J. F. Schmidt Concliilien in Krain p. 26. Muschel sehr ungleichseitig, länglich-eiförmig, manchmal fast elliptisch, ziemlich gewölbt, solide, schwach glänzend, mit wenig zahlreichen flachen und feinen Furchen umzogen, gewöhnlich mit vier dunklen Jahrringen, bräunlich -olivengelb, zuweilen grünlich gestrahlt, häufig nach hinten zu heller, meist aber die ganze Schildparthie nebst dem grössten Theil der vom Wirbel sich nach dem Hinterrand herabziehenden Wölbung abgenagt, die Ränder der abgenagten Steilen wie abgerieben. Der sehr kurze Vor- dertbeil niedrig mit stumptlich gerundetem Rand, der Hintertbeil in einen langen breiten , bei dem Weibchen stärker verbreiterten Schnabel ausge- zogen, 01)errand flach gebogen: Unterrand gerade, zuweilen in der Mitte etwas eingedrückt: der Hinterrand gewöhnlich ohne Grenze unmittelbar aus der Krümmuns; des Oberrandes bosi"; fortgesetzt, dann schnell ab- steigend, am Ende fast senkrecht und unten mit dem Unterrand in einer abgerundeten Ecke ZHsamnienstossend. Die Wirbel wenig erhoben , im 125 unverletzten Zustande wellig runzelig;, die Runzeln stellenweise höcker- artig erhoben. Schild niedrig, fast fehlend, mit schwachen Grenzlinien. Das Schloss fast vor den Wirbeln, mit dreieckigen, kleinen, gekerbten Zähnen. Lamellen länglich, schwach, sehr sanft gebogen. Muskeleindrücke klein, rundlich, die vorderen ziemlich seicht. Lippenwulst flach, hinter der Mitte endigend. Perlmutter nur hinten glänzend und irisirend, ge- wöhnlich gelblich - fleischfarben. Männchen: Länge 19'", Höhe 11'", Breite 8'". Weibchen: Länge 19'", Höhe ll^o'". Breite 9'". Aufenthalt: in Krain im Gurkfluss. Be III er k u II er : Ich bin in Bezicliiiiie auf die Selbststämliekeit dieser Art nicht £fanz ohne o P o ö Bedenken. Sicher ist aber, dass diese 3Iiisihel , soll sie auch als Varietät einer andern un- tergeordnet werden, doch nicht zu U. batavus gehört. Ihr ganzer Habilns stempelt sie als naschte V^ervvandle des U. cariiens , brevirostris, amnicus etc., was sich selbst in der Art der Abnagung der Schale ausspricht, welche zeigt, dass auch hier ein, uns freilich noch unbe- kanntes, Gesetz vorhanden ist und bestimmte Formen der Verletzung hervorruft. 81. Uiiio Capig'liolo Payraudeaii. Capigliolos Fluss- perlinuschel. Taf. 34. Fig. 5. 6. 7. Testa transversim oblonga, valde inaequilatera, coinpressiuscula, postiee dilatata, rotun- dato- truncata, subtililer sulcato-striata, nitida, lutescenti-olivacea, obsolete viridi-radiata ; mar- gine superiore curvalo, inferiore stricto, uinbonibus parum prominiilis, decorticatis , area com- pressiuseula , dentibus cardinalibus parvis , compressis, lamellis elongatis ; margarita sordide coerulescenli - albida, oleoso - luaculata , callo labiali convexiusculo. Unio Capigliolo Fayraudeau Cat.des Moll, de Corse p. 66. nr. 117. t. 2. f. 4. — — Rossmässler Icoiiogr. XII. p. 28, t. 57. f. 75.5. 756. — Baiidinii Küster. Rossni;issl-er Icon. V. VF. p. 22. t 24. f. 341. — Turtonii Rossm. Icon. VII. VIII. p. 25. t. 35. f. 492. Muschel sehr ungleichseitig, ziemlich flach, fast zusammengedrückt, nach hinten breiter und in einen stumpfen, fast abgestutzten Schnabel endigend, fein furchenstreilig, mit vier wenig deutlichen Jalu-ringen, glän- zend, rötiilicb- olivengell) , öfters hinten mit undeutlichen, unrein grünen Strahlen, zuweilen auch am zweiten Jahrring eine weit nach vorn zieh- ende grünliche Färbung. Der sehr kurze Vordertheil mit undeutlicher Ecke des Schildchens, kurzem gerundeten Rand, der Oberrand der ganzen Läuffc nach flach - booi"; . der Unterrand nur vorn etwas aufstei";end , den grössten Theil der Länge nach gerade, hinten etwas schräg und mit dem 126 erst bogig, dann gerade abfallenden Hinterrand in einer stumpf abgerun- den Ecke vereinigt. Wirbel wenig erhoben, abgenagt, mit olivenbräun- lichem Perlmutter. Schild niedrig, schwach zusammengedrückt, mit schwach markii'ten Grenzlinien. Schlossband länglich, schwach, hell gelbroth. Ligamentalbucht länglich und seicht. Schloss fast vor den Wirbeln, die Zähne klein, zusammengedrückt, die Schlossleisten lang, scharf, niedrig, kaum oder nur wenig gekrümmt. Der vordere Muskel- eindruck massig tief, der Quere nach ziemlich verlängert, der hintere kaum umschrieben. Lippenwulst bis zu dem letzten Dritttheil der Länge reichend, allmählig verflacht, vorn sanft gewölbt. Perlmutter schmutzig, bläulich- weiss mit oelgelben Flecken, hinten schwach irisirend. Länge 2" .5'", Höhe 14'", Breite 8'". (Aus meiner Sammlimg.) Aufenthalt: in Corsika, Sardinien, Sicilien, im südlichen Frankreich bis in die Pyrenäen. 82. Uiiio Reqiiienii Michaiid. Requieirs Fliissperlimischel. Taf. 21. Fig. 7.*) Taf. 36. Fig. 1. 2. 3. Taf. 37. Fig. 2. 3. 4. Testa transverse-oblonga, conveva, solidula, aiilerius rofiindata, posterius in rostrum longuin, subtriincatuin producta, leviter striato-piicata, iiitidula, luteo-olivacea, iiiterduin radiata; margine superiore curvatiusculo , inferiore stricto; uniboiiibus paruin proiniiiulis, acute tubercuialo-undu- latis; dentibus cardinalibus conipressis , subtrigoiiis , laineilis elongatis, acutis, calio labiali planiusculoj niargarita lactea , iiiterdum rosea. Unio Kequienii, Micbaiid Conipl. ä Drap. p. 160, t. 16. f. 24. — — Rossmässler Icon. III. p. 24. 1. 13. f. 198. XII. p. 29. t. 57. f. 757 — 761. — pictörumvar. B., Dupuy Essai p. 79. — lougirostris, Parro Blalacol. della Prov. Comasca. p. 116. nr. 102. Muschel der Quere nach verlängert, stark ungleichseitig, elliptisch- eiförmig, gewölbt, zuW' eilen fast aufgetrieben, solide, der kurze Vorder- tlieil abgerundet, der Hintcrtheil in einen breiten fast abgestutzten Schna- bel verlängert, die Oberfläche wenig glänzend, seicht und nicht sehr deutlich furchenstreifig. röthlich-olivengrün mit undeutlichen grünen Strah- len oder schwach grünen Bändern längs der drei braunen Hauptjahrringe, häulio: auch die ganze Oberfläche oder wenis'stens die Hinterhälffe mit *) Diese Figur und die dazu gehörige Beschreibung nebst Cital ist bei U. limosus zu streichen. 127 dünnem oder dickcrem Schmutzüberzug von grauer, röthlicher oder tief- brauner Farbe. Der Oberrand scbwacli gekrümmt, der Unterrand vorn ansteigend, übrigens weit nacb hinten gerade, dem erst flach bogig, dann fast senkrecht abfallenden Hinterrand sich entgegenkrümmend und mit ihm in einer stumpfen Ecke zusammentreffend. Wirbel wenig erhoben, weit vorn stehend, gewöhnlich abgenagt, mit silberweissen oder braunen Perlmutterscbichten, bei unverletzten Stücken zeigen sich stark gebogene fast winklige VVellenrunzeln, die an den Biegungen, besonders am Hinter- rande, höckerartig erhoben sind. Schild niedrig, wenig zusammengedrückt, mit undeutlichen Grenzlinien. Schlossband lang, oft ziemlich stark. Das Schloss vor den Wirbeln, die Zähne zusammengedrückt, mehr oder we- niger dünn, am Rande gekerbt, der hintere der linken Schale deutlich entwickelt: Schlossleisten lang, stark erhoben und zugeschärft, der vor- dere Muskeleindruck massig tief, oft streifig uneben, der hintere kaum umschrieben. Lippcnvvulst bis zur Mitte fortgesetzt, allnuihlig verflies- send, wenig gewölbt. Perlmutter milchweiss, oft röthlich. Länge 2^2"-, Höhe 14'", Breite 7 — 8'". Normalform. Taf. 21. Fig. 7. und Taf. 36. Fig. 1. (Aus meiner Sammlung.) Unio Requienii ist für den gemässigten Südwesten von Europa das, was U. limosus für Mitteleuropa. Ebenso verbreitet und ebenso verän- derlich wie dieser, gehen seine Varietäten häufig von der Grundform so weit ab, dass es, besonders bei den fast immer verletzten Wirbeln, schwer ist, ihn zu erkennen, besonders da manche Varietäten den U. limosus so sehr oleichen. dass ich mich erst nicht überwinden konnte, die in meiner Sammlung befindlichen Exemplare davon zu trennen, daher auch ein Exemplar auf Taf 21. Fig. 7. als eine Form des limosus gegeben Avurde. Erst in diesem Jahr erhielt ich viele Exemplare aus verschiedenen Ge- genden Oberltalicns, darunter ein ausgewachsenes (als longirostris) mit vollkommen erhaltenen Wcllenrunzeln des Wirbels, welche freilich dar- thun, dass Hequienii eine gute Art ist, da sie hinsichtlich dieser Wirbel- sculptur vollkommen zwischen batavus und limosus steht. Die abgebil- deten Formen auf Taf. 36. und 37., welche leicht hätten sehr vervielfältigt werden können, zeigen, welche grosse Verschiedenheiten hier auftreten und wie einerseits (Fig 2. Taf. 37.) die Art sogar gegen pictorum durch Farbe, Glanz und Form sich hinzieht, während bei Fig. 4. dersell)en 128 Tafel die Aehnliclikcit mit manclien Varietäten des batavus und ater un- verkennbar ist. Aufenthalt: im südlichen Frankreich bis zu den Pyrenäen, in Ober- italien (aus dem Comer-, Luganer- und Garda-See, dem Tessin in meiner Sammlung) ebenfalls weit verbreitet. 83. Uiiio litoralis Lamarck, Die Ufer-FIiissperlmiischel. Taf. 35. Fig. 1 — 4. Testa late ovata , siibquadrata, crassa, opaca, nijjro-fusca, ruditer sulrato-striata, margine siijieriore ciirvato, margine inferiore stricto, interdinii retuso, purte postica in rostruin latuni, retuiidato - Iruncatuni producta, iinibonibns tuinidis, deeortitatis , area couipressa; dentibus car- dinalibus crassis, conicis, lanieilis crassis , curvatis, callo labiali planiusculo. Unio littoralis, Lamarck Syst. des Aiiini .s, verf. p. 114. — — Draparnaud BIoU. p. 133. nr. 3. t. 10. f. 20. — — Lamarck. Anini. s. vert. VL 1. p. 76. nr. 25. deiix Ed. VL p. 538. nr. 25. — — Philippi Enum Woll. Sic. p. 66. — — Ru.ssiiiässler Icon. V. VL p. 21. t. 24. f. 340. XL p. 14. t. 55. f. 743. 744. XIL p. 27. t. 56. f. 752—754. Encycl. nieth. t. 284. f. 2. Act. Soc. Lin. VIIL t. 3. a. p. f. 3. Unio piaoensis, Farines Bull, de la Soc. pIiiL Perpign. l. p. 59. f 1 — 3. — subtetragouus, fllichaud in litt. Muschel sehr ungleichseitig, breit-eiförmig, zuweilen fast abgerundet- viereckig, dickwandig, gewölbt, rauh-furchenstrcifig, glanzlos, gewöhnlich schwarzbraun, hinten und gegen den Unterrand schieferhäutig, der Hinter- theil in einen breiten, gerundet abgestutzten Schnabel verlängert. Der Vordcrraud ist gerundet, oben nur durch eine sehr stumpfe Ecke von dem Oberrand geschieden oder auch in unterbrochener Rundung in denselben übergehend, letzterer der ganzen Länge nach sanft gebogen, der Unter- rand gerade, beim Weibchen oft schwach eingedrückt, der Hinterrand erst bogig, dann fast senkrecht absteigend. Wirbel weit vorn, vorsteh- end, etwas aufgetrieben, gewöhnlich abgenagt, die Abnagung häutig über die ganze Wirbelgegcnd, nach vorn weit herab verbreitet: Schild niedrig, zusammengedrückt, mit schwacher Grenzfurche. Das Schloss fast vor den Wirbeln, die Zähne dick kegelförmig, kerbenartig gestreift, die der linken Schale durch eine tiefe Grube getrennt. Schlossrand stark bogig, die dicken etwas herabgebogenen Schlossicisten beginnen erst in der 129 Sclialcnlänge. Muskeloiiulriickc riindlicli, die hinferen kaum \ ertieft, fein ge- streift, (He vorderen nnr ol)en fjlatt. iil)ri|2:ens von n«»tzartigeii Erhabenheiten rauh. Perlmutter schmutzig hiaurötlilichweiss mit ölgelben Flecken. Lippen- wulst breit, sehr scliwach gewölbt oder fast eben. — Länge 22J3 ", Höhe l" 8'", Breite 11'". {Xus meiner Sammlung.) U. litoralis variirt in t^rösse und der mehr oder Aveniger gestreckten Ge- stalt, jedoch ist bei diesen Abweichungen die Form nicht so sj-Iir geändert, das» die Art nicht sogleich zu erkennen wäre. Nur eine Varietät, U. litoralis var. umbonatus Uossm. (Fig. 4. unserer Tafel) unterscheidet sich sehr merklich durch die feinen, sehr gedrängt stehenden Epidermstreifen, ztisammenge- drückten und zugeschärften Vordertheil, geringe Abnagung der Wirliel und die deutlich sichtbaren, hinten winkligen Wellenrunzeln desselben. Auch die Rauhigkeiten in dem vorderen 31uskelcindruck sind w enioer aussfebrei- fet, nicht netzartig, das Perlmutter rein blauweiss, glänzend. Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Varietät als Art von U. litoralis zu trejnien ist, wozu aber direkte Beobachtungen über Thier. Lebensweise und eine grössere Zahl von Exemplaren zur Vergleichung nötliig sind, als mir jetzt zu Gebote stehen. Junge Exemplare (Taf. 35. Fig. 2.) sind bräunlich-olivenroth mit schwa- chen grünlichen Strahlen. Aufentlialt: in Frankreich in der Seine, Garonne und andern Flüssen, ferner in Sicilien: var. umbonatus aus der Seine bei Paris. 84. Uiiio siiiuatus Lamarck. Die buchtige Flussperlimischel. Taf 37. Fig. 1. Tesla ovato-obloiiga, crassa, ponderosa, fnsco-atra, dense sulcato striata, postire producta; margiiie siiperiore ciirvato, niarg. inferiore retiiso, umboiiibiis cuuvexiiiscuiis . promiiiiilis ; den- tibus «ardiiiulibiis cras.sis , rreiiatis, laiiiellis brevibus. crassis , pariiin exsertis, area siibiiidi- stiiicta. sinn ligamciilali ningno, ovali; railo hibiali plaiiiiisculü ^ margarita alba. Eiieyclop. nielb. (. 24S. f. a, b. Unio siiiiiala, Lamarck Aiiiin. s. vert. VI 1. |i. 70. iir 1. deiix Ed. VI. p. 530. iir. I. — — Draparnaiid Mull. p. 132. f. 10. f. 17—19. — — Blaiiiville MaJac. t. 67 f. 3. — siimatu-s, Rossiiiiissler Icon. III. p. 22 t. 13. f 195. Muschel unregelmässig länglich eiförmig, wenig oder kaum gewölbt, dickwandig und schwer, wenig glänzend, pechschwarz, dicht gestrichelt IX. 2. 17 130 und niit /.ahlfeielioij Fiirclienstreifen umzogen, deren Ränder sich auf dein Hintertlieil und am Unterrand erheben, so dass die Oberfläche dort rauh tre- schiefert erscheint. Der Yordcrtheil kurz, der Hintertheil in einen breiten, abwärts gebogenen Schnabel ausgezogen. Der Oberrand bogig, der Vorder- rand flach gerundet, der Unterrand in der Mitte stark eingedrückt, oft selbst winklig ausgebnchtet. der Hinterrand erst schräg und etu^is wellig abwärts verlaufend, dann rasch nach unten und vorn gebogen, fast al>gestutzt. Die Wirbel weni"- "cwölbt und schwach erhoben, weit herum abä;ena2,t, mit siän- zendoin etwas rotlilichem Perlmutter. Schild undeutlich, niedrig, nicht zu- sammengedrückt, ohne Cirenzlinien. Die Oberhaut reicht ringsherum in mehreren Schichten ül)er den Rand heraus. Schloss etwas vor den Wirbeln, mit dicken, ungleich dreieckigen, gekerbten Zähnen, 'die linkseitigen durch eine tiefe, öfters schwach zweitheilige Grube getrennt, hinter dem recht- seitio-en eine Grube für den hinteren Zahn der linken Schale, hinter dieser Grube ein abgeflachter länglicher Höcker. Lamellen kurz, dick, wenig (er- hoben, weit hinter den Schlosszähnen beginnend, schräg abwärts gerichtet. Vordere Muskeleindrücke gross und tief, im Grunde uneben; die hinteren länglichrund, merklich eingesenkt, strahlig. Schulterfalte deutlich. Man- telfurche vorn tief, kerbenartig ungleich, hinten verflacht. Lippenwulst flach, vorn über die Innenfläche erhoben. Perlmutter weiss, hinten glänzend und irisirend. Länge 5^|4", Höhe 2i|:i", Breite 20'". Aufenthalt: in den Flüssen Frankreichs, das abgebildete Exemplar aus der Garonne. 85. Uiiio inargaritifer Liiiiie. Die echte Flussperliimschel. Taf 38. 39, Te^tii ovato-ohloiiga, siibcoin|)ressa, crassa , poiitlerosa , sui)0|iaca , sulcato- striata , fiisco- iiigra, aiitice rotundata, postice in rostriini latum n>turidatiim prochii-ta, inaro;iiie iiiferiure rediso, niargiiie supt-riore leviler ciirvato, iiinboiiilnis siib|iroiniiuilis de^'orticatis, dentibus cardinalibus crassis , sublrigoiiis , lainellis in jimioribiis brevissiiiiis , obsolelis , in adiiltis obsoletissimis aut subnniüs, area couipressiusciila utriiiqiie siilco distlnclo, margarita alba, interdiim laete caruea, oleoso - niaculala. Lister aniin. Angl. suppi. t. 1. f. 1. Lisler Conch. t. 149. f. 4. Knorr Vergn. d Äug. IV t. 25 f. 2. Mya inargaritifera, Linne Syst. Nat. p. 1112 nr. 29. Fauna Suec. p. 516. — — Müller Verm. p. 210; ' 131 JI y a m arg .1 ri t i fe ra, Peiiiiant Zool. liritt. IV, t. 46. f. 2. _ _ Schröter Pliiss(«ii. Ii. p. 168. I. 4. f. 2. — — Horii 3Iiis. Cäs Vlml (>. 21. _ _ Cheniiiilz Con.lu Cal). VI. {i Ifi. t. 1. f. 5. — — ' (Jiiielin l-inno f. 32tl>. ur. 4. — — Dillwyn Cat. I. |.. 52. iir. 29. Unio ni a r g n ri t i f er II s, Relziiis imv. lest. i;eii \i 16 — m aro ar i t i t e ra. Drap, SIoll. p, 132 t II f. 5. — eloiigata. Lainarck Auim. s. vert VI. 1. |'. 70. ur. 2- — siiiuata, Pfeiffer syst. Anordii. II. p. 3."?. t. 7 t. 4. — III a rga ri (i fera. Pfeiffer I. p. 110. t. 5. f. 11. — elongatus. Nilsson Moll. Snec, p. 106 iir. 2. — iiiarg a ri li fer ns, Nlssmi p. 103. iir. 1. — — Tüurtoii man. p. 19 iir. 2. t. 2. f. 9 — e long ata, Michautl Cüinpl. p. 113. nr. 9. t. 18 f. ag AI asm odiinta in ar g ar i t i fe ra, Fleiiiiiig IJrit. Aniiii. p. 417 nr 42-9. Unio in a r ga r i t i fe r, Rossmiis.sler Icoii. I. p. 120. t. iV. f 72 — 74. Alasmod^nta arcuata, Barnes Silliinan Joiirn. V 6. t 12 f-20. Margaritaiia hi a rg ari t i fera, Jay Catal. IS.iO. p. GS. nr. 1940. Miiscliel lang eiförmig, beim Männchen der Vordertheil, beim Weibchen der Hintertheil gleich hinter den Wirbeln breiter, ziemlich zusammenge- drückt, dickwandig und schwer, wenig oder nicht glänzend, gewöhnlich pechschwarz oder rostbraunschwarz nach der Beschaffenheit des Aufent- haltsortes, der Vordcrtheil ziemlich kurz, der Hintertheil in einen breiten scharf abgerundeten Schnabel ausgezogen: die Obertläche gefurcht, die Oberhaut gegen den Unterrand und auf dem Schnabel an den Absätzen ab- stehend, daher diese schieferhäutig, auch reicht sie an den freien Rändern lappenförmig über diese um einige Linien hinaus. Der Oberrand ist der Länge nach leicht bogig, der Unterrand beim Männchen (Taf. 38. Fig. 2.) fast gerade oder nur sciiwach , bei dem W'eibchen (Fig. 1.) stärker ein- gedrückt, der Vorderrand stumpflich gerundet, der Hinterrand erst schräg etwas bogig, dann rasch abfallend und gerundet, ohne Ecke in den hinten aufgebogenen Unterrand übergehend. Schild niedrig, wenig zusammenge- drückt, mit deutlichen (öcn/.liiiien. Wirbel weit nach vorn gerückt, w enig erhoben, breit dreieckig, gewöhnlich mehr oder weniger abgenagt, tnit braunen Perlmutterschichten ; hier und da zeigen sich auch auf der übrigen Fläche Löcher und Eindrücke, Das Schloss theilweise noch unter den Wirbeln, mit starken etwas konisch dreieckigen gekerbten oder gestreiften Zähnen; der Schlossrand vorn schmal, hinten allmählig breiter werdend: bei alten Individuen ist von den Schlossleisten meist nur eine Andeutung vorhanden, 17- 132 bei den kleinen Varietäten oder jüngeren Stücken sind sie aber dentlicb sein- kurz und wenig eriioben (^Vergi. die Ansichten der Scblossränder bei Fig. 1. 2. 3. auf Tat". 39.)r jedoch ist auch linkerseits nur eine entwickelt. Schuiteitaltc deutlich. Muskeleindrücke gross, der vordere im Grunde oben glatt, unten netzmaschig uneben, die hinteren mit olivenbrauneii Halbrinn-en als Spuren des fortschreitenden Wachsthums. 3Iautelfurche vorn oft tief und gckei-bt, hinten verloschen. Lippenvvulst breit, flacli, innen über die Innenfläche erhoben, auf der Mitte der Innenfläche zeigen sich in der Zahl sehr abändernde, rundliche, bei jüngeren Schalen in die Länge gezogene Eindrücke, wahrscheinlich Anheftuugsstellen schnigter Theile. Perlmutter bläulicbweiss, meist röthlich überlaufen, lebhaft irisirend, mit ölgrünen, oft auch leberbraunen , ölgrünlich eingesäumten Flecken. Männchen : Länge 42J3", Höhe 2i|3'', Breite 16'": Weibchen .5", Höhe 2'|i"', Breite 14'". (Aus meiner Sammlung.) Thier braungrau; Fuss dick-zungenförmig, lang gestreckt, vorn breit ab- gestutzt, kaum bis zur Hälfte des Unterrandes sich erstreckend, weisslich- gelblich oder schmutzig- bräunlich, von oben fast braun (wenn er mehr zu- sammengezogen ist, zeigt er eine schmutzig braune Farbe); Mantelränder am Vorderrande und an der vorderen Hä4fte des Unterrandes braunsesäumt, hinten sehr weit mit den füblcrartigen Wimpern besetzt, längs des ganzen Hinter- und auch eines Theils des Uuterrandes; Kiemen graubraun, weiss- gefleckt und gestreift. (Rossni.) Jüngere Schalen (Taf. 39. Fig. 4.) zeigen einen scharf gerundeten Vor- dertheil, mehr verbreiterten Hintertheil, deutliche Ecke des Schildes und etwas glänzende Oberfläche. Färbung dunkel bräunlich-olivenroth, mit tief- braunen Wachstbumsringen. Noch jüngere Exemplare (Taf. 39. Fig. 3.) sind im Uniriss manchen Stücken des U. batavus ähnlich, doch sehr flach mit scharfen Rändern, hell bräunlich-olivenroth, hinten grünlich, undeutlich grün gestrahlt. In der oben angezeigten bedeutenden Grösse scheint U. margaritifer nur im mittleren Deutschland vorzukommen, die nichtdeutschen und ameri- kanischen Exemplare sind stets kleiner und zwar kommt diese kleine Form auch in Deutschland sparodisch vor, z.B. in Sachsen, Bayern. Eine sehr kleine Form aus der Hz bei Passau ist das getreue Abbild der Fig. 1. Taf. 38. aber nur 3IJ4 bis 3i|2" lang, etwas aufgetrieben, tiefschwarzbraun, die Wirbel 133 stark ansgcfressen, der Unforraiul eingedrückt, das Perlmutter unrein, mit grossen, leberbraunen, ölgrün scliillerndcn und eingefasstcn Flecken. Die französiscben Exemplare ^Taf. 39. Fig. 2.) Unio sinuata Lam. sind ebenfalls ziemlich klein, zusammengedrückt mit deutlicher Lendenein- schnürung bei dem Weibchen, schartVandig, der Unterrand deutlich einge- drückt : die Oberfläche seicht gefurcht und fein gestreift, am Unter- und Hinterrand stark schieferhäutig, die Farbe ein tiefes fast schwarzes Pech- braun. Perlmutter bläulichweiss, mit grossen violetten, ölgrün eingefasstcn Flecken. Die amerikanische Form (Taf. 39. Fig. 1.) Unio arcuata Barnes ist etwas grösser, ziemlich gestrekt, zusammengedrückt, scharfrandig, fein gestreift, mit seichten Furchen, der Grnnd oben tief schwarzbraun, nach unten olivenroth, Schild etwas hoch, deutlich abgegrenzt, ohne Ecke. Wir- bel wie bei der vorigen nur wenig abgenagt. Perlmutter glänzend, stark irisirend, theilweisc fleischfarben überlaufen, unter den Wirbeln leberbraun mit öinrüner Einfassung. Aufenthalt: im sächsichen und bayerischen Voigtlande, gehegt wegen der Perleu, ausserdem in Bayern bei Regensburg und Passau, in Böhmen in der Moldau, Schweden bis nach Lappland, England, Frankreich, in Nord- amerika im Hudson. 86. Unio teretiu senilis Philippi. Die rundliehe Fliiss- perlniusehel. Taf. 35. Fig. 5, Testa transverse oblong», subcuiieata , tuinida, subi-yliiidrica , solida , aiitice acute rotun- data, posiiee in rostruni subaeumiiiaiuiii ()rodiicta, striata, nitidula, olivacea , viridi-radiata; umbonibus prominulis , flexuoso-rngosis, area i-Dinpressluscula, utrinque suli-is duabiis distinctis: dentibus cardinalibiis coinpressis, triaiigutaribus, laniellis curvatiusculis, minus exsertis; mar- garita coenilescentl - alba. Unio teretiusciilus, Philipp! Abbild. III. 2. Unio t 3. f. 3. Eine durch ihre walzige Gestalt und die Doppelfurche am Schild sehr ausgezeichnete Art. Die Muschel ist lang gestreckt, fast keilförmig, aufge- trieben und ziemlich walzig, dickwandig, voi-n scharf abgerundet, hinten in einen fast stumpfspitzigen Schnabel ausgezogen, gefurcht und fein gestreift, wenig glänzend, olivengelb mit grünen Strahlen, gewöhnlich mit graulichem 134 Schimitzühcrzug. Wirbel wenig erlio])eii, ziemlich weit vorn, nur wenig abji:enaj2;t, mit winkligen flachen Rnnzeln nicht weit herab besetzt. Schild niedrig, wenig zusammengedrückt, ohne Ecke, mit zwei deutlichen hogigen Grenzfurchen, die äussere Ftn-che durch eine vom Wirbel auslaufende abge- rundete Kaute begrenzt. Schlossband niedrig, bräunlich -gelbroth. Das Schloss an den Wirbeln, die Zähne massig dick, etwas zusammengedrückt, an den Kanten gekerbt, die Lamellen massig lang, wenig erhoben, kaum merklich gebogen. Die vorderen Muskeleindrücke ziemlich tief, im («runde gestreift. Lippenwulst Aveit hinten endigend, stumpfkantig gewölbt. Perl- mutter blaulichweiss. Länge 1" 10'", Höhe 10'", Breite 9'". Aufenthalt: im weissen Nil. 87. Uiiio auratiis Sowcrby. Die vergoldete Flusspeilniuschel. Taf. 35. Fig. 6 Tesla ovato - oblonga , foiiipressiiisciila , ii'tiila , siibtilitcr striata, olivaceo - viridis , criisfa ochracea feie oiiiiiiiio tecia, |)arle anft'riore rodiiulata , posteriore in rostrtim dilutatum siib- triiiicatain producta; iinibüiiibns siibprüiiiiiiiilis , decorlicatis , fiisco - aciieis: area subconipressa ; margiiie superiore antice asta valde inaequilatera, elliptica, tenera, nitida, modice convesa, obsolete sulcata et fiubtilissiine strigata, olivaceo-fusca parte inferiore flava; postice laete viridi-radiata ; umboni- bus depressis; area cuinprossa; deiitibiis cardiiuro(uiida , subveniricosa , ad baseos martriiiem posteriorem adgulala , luleo-olivacea, po- ptice radialini elevato- striata ; vulvulis crassis , umhonibiis proniincnlibus, orea subindi.-'tincta : dentibii; cardinaiibus lobato-crenalis, lamellis crassis, striclis; niargarita fuscescenü-violacea. llnio Haysianus, Leu in Trans. Am. Pbil. Soc V. I. ;?. f. 7. ., .. l.ea Ulis, on t; e «eu. L'nio 1S34. p.l47. t. 3. f. 7. „ ,. Jay Calal. IbJO. p. 60. no. 1676. „ .. Hanley Cal. of rec. Biv. Shells p. IS!^. I. 24. f. 2. Muschel kleii;, rundlich, bauchig aufgetrieben, olivengelbrölhlich, mit feinen bräunlichen^ strahlig von den Wirbeln herab laufenden Linien, über die Mitte läuft von jeder Wirbel Wölbung eine bogi^e Furche bis zum ITnterrand, hinler dieser eine rundliche, unten eine Ecke bildende Auffreilnmg; die ganze Fläche hinter der Mitlel- furciie ist sfrahlig erhoben gestreift, die Streifen uiileti in Körnchen abgetheilt. Wirbel stark aufgetrieben, abgenagt, der Oberrand gebogen, der Hinterrand fast senkrecht abfallend. Schild niedergedrückt, kaum entwickelt. Schloss vor den Wir- beln, die Zähne gross. lappig gekerbt ; die Leisten weit entfern!, gerade, mit gekerbten Rändern. Muskeleindrücke stark vertieft, besonders die hinteren weil grösseren, fast kreisrunden. Perlmutler braunpurpurn, wenig irisirend. Länge 11'", Höhe 10'", Breite 7'". (Sammlung von Dr. von dem Busch). Aufenthalt: im Cumberlandlluss in Nordamerika. Bemerkung-. Nacli Untersuchunircn vuii Agnssiz »-.iri! dys M:iriii;l:cii zu dieser Art der früher beschriebene V. Sowerbyaiius. 188. Unio Ohierisis Rafinesque. Taf. 69. Fiff. 5. Teste ovato-subtriangularis. concenirice sulcosa . cinereo-virescens ; valvulis leiiuissimis , superoe bi-alatis, ante et post umbones connalis; umbonibiis prominulis, subtilissime undalo-nieosis; denlibus cardinaiibus obsoletis, cum lamellis lioeam cnrvatani Taiientibus: li^amento celalo : marg-arila purpurea el iridescenle. IX. 27 210 • Aoodonta Ohieusia, Rafinesque. Annal. Gen. des S. P. V. 5. p. 50. Alasmodonta laevissima, Lea in Trans. Am. Phil. Soc. V. 3. 1.13. f. 23. Unio laevissima, Dashayes in Lamark Anim. s. Vert. VI. p. 558. no. 50. „ Ohiensis, Jay Cat. 1850. p. 63. no. 1770. ,. laevissimus, Hanley Cal. of rei-. Biv. Shells, p. 174. 1.21. f. 41. Ein naher Verwandter des ü. alalus, aber durch andere Form, glatte und dünne Schale verschieden. Die Muschel ist eiförmig dreieckig, concentrisch gefurcht, übrigens glatt und glänzend, die Wirbelgegend etwas röthlich, die übrige Fläche graugrünlich, der Randlheil vom letzten Wachslhunisabsatz olivengelb, hinten grünlich mit schwachen grünen Stralilen. Die Schalen selu" dünn, am Oberrand flügeiförmig in die Höhe gezogen, vor und hinter den Wirbeln verwachsen. Wirbel wenig ge- wölbt, etwas vorspringend, zugespitzt, fein wellig gerunzelt; Schild ohne Grenzlinien, in den Flügel übergehend, mit rechtwinkliger Ecke, auch die Ecke des Schildchens deutlich. Der Vorderrand halbkreisförmig gerundet, der Unlerrand durchaus flach- rund. Schlosszähne nur wenig entwickelt, mit den am Ende schneU erhobenen La- mellen eine Bogenlinie bildend. Muskeleindrticke schwach; Perlmutter blass purpur- roth, irisirend. Länge 2V2", Höhe mit dem Flügel IVe". Breite 1'". (Sammlung von Dr. von dem Busch^. Aufenthalt: in Nordamerika, im Ohio. 189. Unio Forbesianus Lea. Tat. 69. Fig. 6. Testa transversa, subovata , nitidula, ventriculosa , subtilissime striata, olivaceo-lutea , lineis sato- rate viridibus radiata, postice lineis elevatis transversis ; antice semicirculari, poslice subangulata; um- bonibus prominentibus, area subdepressa, vix angulata; dentibus cardinalibus compressis, trigonis, lamel- lis longis , strictis ; margarila pallide purpurea , argenteo-niicante et iridescente. Unio Forbesianus Lea. Muschel quer, etwas eiförmig, nach hinten allmählig breiter, ziemlich bauchig, schwach glänzend, fein gestreift, olivenröthlich, mit feinen strahlig vom Wirbel her- ablaufenden grünen Bändern, hinten mit einigen breiten helleren Strahlen. Der Vor- dertheil ist zusammengedrückt, zugeschärft, scharf gerundet, oben ohne Ecke, der Hintertheil allmählig erweitert, mit einer stumpfen, vom Wirbel gegen die Hinter- und Unterrandecke herablaufenden Kante, hinter derselben plötzlich wieder zusammen- gedrückt, und mit bogigen, schwach erhobenen, gegen den Hinterrand gerichteten Streifen besetzt. Wirbel abgenagt, rundlich erhoben. Schild ziemlich hoch, mit ab- gerundeter Ecke und feinen Grenzlinien. Schlosszähne klein, zusammengedrückt, dreieckig, die Schlossleisten lang, gerade, sehr dünn. Perlmutter verblasst purpur- 211 roth mit Silberg-lanz, stark irisirend. Läiij^e IV2", Höhe Ve", Breite V2". (^Samnilunff von Dr. von deui Busch^. Aufenthalt : Florida in Nordamerika. 29. Unio flexuüsus Rafinesque. Taf. 70. Fig. 1. ö". Zu der auf Taf. 9 Fig;. 2 »^eo;ebeueu Ansicht des Weibchens folgt hier das sehr verschiedene Männchen dieser Art. Die männliche Schale (ich würde sie eher für die weibliche hallen und foliatus für die männliche^ ist aufgetrieben, hinterwärts vom Wirhel herab hreit eingedrückt, vor dem Eindruck sind die Wachsthumsabsätze kantig verdickt, der Unterrand ist hinten etwas herabgesenkt und geht schnell in den steilen Hinterrand über. Wirbel hoch, in die Länge gezogen. Epiderm des vorliegenden Exemplars olivengelb-bräunlich, vorn und oben dunkler. 1 59. Unio s u b r 1 u nd u s R a f i n e s q u e. Var. Taf. 70. Fig. 2. Testa rotunda , sublentirormi-couvexii , vix inaequilateralis, densi.ssime striata, sericino - niicans : valvulis crassis , antice olivaceo-fuscis , poslice luteo-olivaceis subradiatis , umbonibus rotundatis. Muschel fast kreisrund, ziemlich linsenförmig gewölbt, mit zugeschärften Rän- dern, fast gleichseitig, sehr dicht und fein gleichuiässig gestreift, so dass die Ober- fläche prächtig sammtartig schimmert, der grüsste Theil der Oberfläche ist olivenbraun, ein kleiner Theil der Hinterhälfte ist hell olivenrölhlich mit verloschenen grünen Strahlen. Die Wirbel sind rundlich, undeutlich genmzelt, weiter herab mit erhobenen concenlrischen Leisten umzogen. Schild mit abgestutzter Ecke und deutlichen Grenz- linien, Perlmutter weiss, hinten irisirend. (^Sammlung von Dr. von dem Busch}. Aufenthalt: mit der Stammform. 190. Unio stegarlus Rafinesque. Taf. 70. Figr. 3. Testa uvato-subglobosa , vix inaequilateralis, luberculata, concentrire sulcata , longitudinaliter sul- ciformi impressa, postice internipte rugosa, olivareo- lutea, viridi-radiala; umbonibus prominenlibus : area aulla; dentibus cardinalibus crassis, crenatis, lamellis brevibus. validis ; margarita alba, iridescente. Unio stegarius, Rafinesque. Ann. gen. Sc V. 5. t. 82. f. 1. „ „ Conrad. Monogr. p. 83. t. 46. f. 1. „ irroratus, Lea in Trans. .\ni. Phil. Soc. III. t. 5. f. 5. „ stegarlus. Jay Cat. 1850. p. 66. no. 1863. 27 • 212 Muschel eiförmig, fast kiigeiiij, mir wenig ungleichseitig durch grössere Rundung des Vordertheils , dickschalig, concentrisch rinnenartig gefurcht, die Zwischenräume höckerig , hinten mit unterbrochenen strahlenartig verlaufenden Runzeln, von den Wirbeln läuft eine furchenarlige flache Einsenkung, immer breiter werdend, bis zum Unterrand. Der Grund olivenrölhlich, mit undeullichen grünen Strahlen, welche grösslenlheils aus Punkten zusammengeselzt sind, die stellenweise in geordneten Längsreihen stehen. Die Wirbel stark erhoben, eingerollt ; das Schild fehlt, der Oberrand fällt hinler den Wirbeln fast senkrecht ab, der Hinlerrand wird dadurch sehr kurz und gehl unmerklich in den flach gerundeten Unterrand, dieser ebenso in den Vorderrand über. Schlosszähne stark, jedoch nicht sehr erhoben, stark eingeschniften gekerbt; dieSchlossleislen herab- gebogen, kräftig, ebenfalls feilenarlig rauh. Länge fast 15'", Höhe 15'", Breite 14"'. Aufenthall: in Nordamerika, im Ohio und im Sciota-Fluss. 191 . U n i g r a n i f e r II s li e a. Taf. 70. Fig. 4. Tesla fubrotunda , inflata, ponderosa . concenirice striata et sulcala, suico unito longitudinaliter impressa , tiiberculis sparsii subrolundatis armata. olivaceo-viridis, fusco-lincta ; unibouibus prominentibus, nigulosis, area subtrigona, compressa ; denlibns cardinalibus validis, lamellis obliquis , crassis; margarila fuscescenli-purpurea , margine alba. Unio graniferus, Lea in Trans. Am. Pbil. Soc. VIII. t. 19. f. 60. Lea ObF. ou llie Gen. Unio. II. p. 69. t. 19. f. 60. ., „ Jay Cat. 1S50. p. CO. no. 1672. „ „ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 180. t. 23. f. 11. Muschel rundlich, fast höher als lang, aufgetrieben, mit verbreiterten zuge- schärften Rändern, ringförmig seicht gefurcht imd fein gestreift, von jedem Wirbel läuft eine breite im Grunde ebene seichte Furche gerade herab, die Fläche der Hin- terhälfte mit rundlichen zerstreuten Höckern besetzt: der Grund bräunlich olivengrün mit helleren Ringstreifen. Vorderrand flach gerundet, oben mit stumpfer Ecke, der Oberrand hinter den Wirbeln abwärts geneigt, der Unterrand gerundet, durch die Randhöcker ungleich, fast geschlängelt. Wirbel stark erhoben, eingerollt, ringförmig gerunzelt, die Runzeln an der Längsfurche unterbrochen, an der Hinlerseite jedes Wirbels feine erhobene strahlig gegen den Rand gerichtete Linien. Schloss stark, mit grossen eingekerbten Zälmen, Schlossleisten kurz, weit von den Zähnen abstehend, schräg abwärts gerichtet, stark. Perlmutter bräunlich purpurrolh, die Ränder weiss. Höhe 22'", Länge kaum 22'", Breite 11'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthall: in Nordamerika im Ohio. 213 192. Unio Edgar ianus Lea. Taf. 70. Fi^. 5. Tcsta ovato-lriangularis , compressa, emarginata, poiie medium longiliidinaliter impressa , ton- centrice sulcata; valvulis crassis; lulea, nitida, naturale viridi- radiala; umbonibiis prominulis, area hu- mili, compressiuscula ; deotiixij cardinalibus magois , laniellis siriciis, obliqnis; margarita alba et iridesccnle. Uuio Edgarianus, Lea in Trans. Am. Phil. Soc. V. b. t. 15. f. 150. Lea Obs. on Ibe Gen. Unio III. p. 52. t. 15. f. 30. Jay Cat. 1850, p. 58. no. 1638. Muschel eiförmig -dreieckio-, zusammengedrückt, unten schwach ausg-enmdel, hinler der Mitte von den Wirhehi herab flach und nach unten breit eingesenkt, kaum gestreift, mit schwachen conceiilrischen Furchen und dunkleren Ringen, glänzend, olivengelbröthlich, mit melu- oder weniger liefgrünen Strahlen. Der Vorderlheil breit und flach gerundet, der Unterrand vorn herabgesenkt, hinten mit stumpfer Ecke; der Oberrand hinter den Wirbeln schräg herablaüfend. Wirbel wenig erhoben: das SchiM niedrig, lang, mit schwachen Grenzlinien. Schlosszähne gross, dreieckig, der Schloss- rand bogig, scharfrandig , die Leisten schräg, fast gerade, stark. Perlmutter weiss, schwach irisirend. Länge 17'", Höhe 14'", Breite 7'". (^Sammlung von Dr. von dem Busch.^ Aufenthalt: in Nordamerika im Holslon-Fluss (Tenessee). 193. Unio interraedius Conrad. Taf. TO. Fig. (i. Testa subrotundata , piano- convexa, concentrice sulcatula; postice einarginata, tuberculata, lutea, viridi-punclata et angulalo-signata ; umbonibus prominentibus, involutis ; pone unibones longiludinaliter impressa: denlibus cardinalibus magnis, lacinialo-crenalis . lamellis validis, obliquis : margarita alba, carneo-tincta. Unio in t erni ediu s , Conrad Mon. Union, p. 63. t. 55. f. 2. Jay Cat. 1850. p. 60. no. 1689. „ ,, Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p.388. t. 20. f. 28. Muschel rundlich, flach conve.x, hinler den Wirbeln der Länge nach bogig ein- gedrückt und ausgerandel, concenirisch gefurcht, auf der Hinlerhälfle mit rundlichen Höckern besetzt, olivenröthlich mit grünen Punkten, dreieckigen Fleckchen und win- keligen Linien geziert. Der Vordertheil ist halbkreisförmig gerundet, der Oberrand beginnt erst unter den Wirbeln, der Unterrand ist in der Mitte herabgesenkt. Wirbel schmal, nach vorn gerichtet, massig erhoben; das Schild fehlt; die Höckerchen wer- den am Hinterrand länglich und bilden unterbrochene slralJenarlige erhöhte Streifen. 214 Schloss unter den Wirbeln, die Zähne stark, lappig gekerbt, der Schlossrand scharf- randig, fast stumpf dreieckig ausgerandet; Leisten kurz, stark, gerade, schief abwärts gerichtet. Perhnutter weiss, innen blassfleischfarben überlaufen, schwach irisirend. Länge 16'", Höhe 13'", Breite 6V/". (Sammlung von Dr. von dem Busch). Aufenthall: in Nordamerika, im Nolachucky-Fluss (Tenessee). 127. Unio Kirtlandianus Lea. cf Taf. 71. Fig. 1 Von den auf Taf. 49 gegebenen Figuren dieser Art, welche weibliche Schalen darstellen, weicht das hier gegebene Männchen merklich ab. Die Schale ist kürzer zur Höhe, vorn gewölbt, schnell zugeschärft, die Zuschärfung nach hinten sehr all- mählig, der Unterrand ist gerundet, der Hinterrand nicht abgestutzt, oberhalb der stumpfen Spitze nicht ausgerandet: der Vorderlheil verhältnissmässig länger, ebenso der Oberrand. Die streifenarligen Strahlen sind deutlich, jedoch nur kurz und an den Ringen unterbrochen. (^Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: im Mahonig-Fluss (Olüostaat) in Nordamerika. 131. Unio lineolatus Rafinesque var. Taf. 71. Vig. 2. Tesla siibtrigona , compressa , poslice compinnala et utrinque oblase carinata : uinbonibus promi- nentibus; olivaceo- viridis , radiis pallidis nigrescenti -arliculali.s ornata. l'nio depressus, Rafinesque. , Von der Stammform durch die fast dreieckigen, stark zusammengedrückten, hinten abgeflachten Schalen verschieden, beiderseits der Abflachung zieht sich eine erst deut- liche, dann abgerundete Kante vom Hinterrand des Wirbels bis zur unteren Ecke des Hinterrandes herab ; die Wirbel stehen mit der Spitze nach vorn und bilden eine rundliche Bucht, die olivengrüne Oberfläche trägt gelbliche, bogige, schwarz gegliederte Strahlen. (Sammlung von Dr. v. d. Busch.) Aufenthalt: im Ohiofluss in Nordamerika. 194. Unio dolabeUoides Lea. Taf. 71. ¥ig. 3. Tesla subrotundata , in|]ata, subtiliter striata, concentrice sulcata , fuscescenti-olivacea , fasco- anDutata , sulurate viridi-radiala; radiis mioas distinclis, ioterruptis: umbonibus elevalis, decortieatif, 215 area subdepressa , valvulis crassis , dentibus cardinalibus parvi$ , trigonis , latnellis validis, subarcuatis, margarita alba et iridescente. Unio dolabelloides, Lea Ob*, on the Gen. Unio sT p. 53. t. 15. 1.31. Muschel rundlich verbreitert mit zugeschärfleii Rändern, fein gestreift, concen- trisch g-efurcht, olivenbräunlich, vorn dunkler, die Furchen braun, auf der Wölbung: nach hinlervk^ärls mit unterbrochenen dunkelgrünen Strahlen. Der Vordertheil ist sehr kurz, fast abgestutzt, der Ober- und Unterrand gebogen, der Ilintertlieil länglich, ge- rundet dreieckig, unten mit abgerundeter Ecke. Wirbel erhoben, abgenagt, nach vorn gerichtet; Schild kaum entwickelt, stumpfkanlig, mit sehr feiner Grenzlinie, ohne Ecke. Schloss unter den Wirbeln, mit verhältnissmässig kleinen, quer dreieckigen Zähnen; Lamellen weit entfernt, sehr kräftig, schwach gebogen. Perlmutter weiss, wenig irisirend. Länge 18'", Höhe 16'", Breite 9'". (^Sammlung von Dr. von dem Busch}. Aufenthalt: in Nordamerika im Holston-FIuss (^Tenessee.^. Unio obliquus Lamark. Taf. 71. Vig. 4. Teslu sirbelliptica , oblique recurva, veutricosa. parte antica .«ubnulla. iimboiiibus subterminalibus, epidermide fusca. Unio ebenus, Lea in Trans. Am. Phil. Soc. V. 1.9. f. 4. Von der Stammform unterscheidet sich die abgebildete Muschel durch die mehr elliptische, sehr dickwandige Schale, den fast felilenden Vordertheil, den ganz vorn stehenden, vorwärts gerichteten Wirbel und die dunkle, nur in der Wirbelgegend hellere Farbe. Aufenthalt: im Ohiofluss in Nordamerika. 195. Unio Lesueurianus Lea. Taf. 72. Fig. 1. Tesla irregulariter ovata , subinflata ; tumida , nitidula , olivaceo - fuscescens , obscnrius cingulala, maculato-radiata , striatula; umbonibus proniinentibus, rotundatis, area compressiuscula, subangulata, den- tibus cardinalibus crassis; obtusis, lamellis validis, obliquis ; margarita alba et iridescente. Unio Lesueurianus, Lea Obs. on the Gen. Unio p. 33 t. 8. f. 6. Muschel sehr dickwandig, unregelmässig eiförmig, verbreitert, mit zugeschärften Rändern, aufgetrieben gewölbt, ziemlich glänzend, fein gestreift, olivenbräunlich, mit dunkleren Ringfurchen, vom Wirbel herab laufen wenige breite, fleckenartig unter- 216 brochcne Strahlen kaum bis zur Mitte. Der Vordeiiheil sehr kurz, fast abgestutzt, der Unterrand gerundet, der Oberrand schräg al)WJ1rts gerichtet. Schild massig hoch, mit abgerundeter Ecke und feinen undeutlichen Grenzlinien, vom Hinterrand des Wir- bels zieht sich eine Furchenlinie herab, die in die Verbindungsstelle des Unter- und Hinderrandes mündet, auf der Hinterhälfte des Wirbels verläuft eine flache nach imten breitere Furche. Schlosszähne dick, stumpf, Schlossleisten sehr stark, schräg abwärts gerichtet, gerade. Perlmutter weiss, irisirend. Länge 2" 4'", Höbe 2", Breite 14"'. (Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: in Nordamerika im Holston-Fluss (Staat Tenessee). 196. Unio raaculalus Conrad. Tal. 72. Kijr. 2. Testa siiblriangularis, compressa, densissime slriolata , concenlrice annulata, olivdceo-liilea, radiis paucis lalis et anguslis inlerriiplis viridibus ornala; parle antica subtruncata, postica subcimeirormi ; valvulis crassiuseulls , umbonibtis laevibus , subaiigulaüs, prominubs; area compressiuscula , obscure aiigu- lala; denlibus solidis, erecliusculis, lameliis obliquis, strictis; margarila argeiiteo- alba el iridescenle. (Inio maculatus, Conrad new fresii water Shells p. 36. I. 4. f. 4. Müller Syn. Moll. p. 203. no. 14. Eine ziemlich kleine, sehr zierliche Art. Die Muschel ist rundlich-dreieckig, ungleichschalig, zusanuuengedrückf, sehr dicht und fein gestreift, mit zahlreichen, rund- lich erhobenen Wachslhumsringen, olivengelbrolhlich, mit wenigen, theils breiten, theils slricbförmigen, unterbrochenen grünen Strahlen ; der Vorderlheil sehr kurz, ohne Ecke, fast abgestutzt; der Hinterlheil keilförmig, mit abgerundeter Spitze. Wirbel gewölbt, nach vorwärts gerichtet, wenig abgenagt, kaum erhoben. Schild fast dreieckig, wenig «usammengedrückt, ohne Grenzlinien, die Schildecke stumpf abgerundet. Schlosszähne derb, fast dreieckig, aufgerichtet, der rechtseilige beiderseits durch eine Grube be- grenzt; Schlossleislen stark, gerade, schief herabgebeugf. Perlmutter glänzend silber- weiss, stark irisirend. .Länge IV2", Höhe 14'", Breite 8". (Sammlung von Dr. von dem Busch.3 Aufenthalt: in Nordamerika im Elk- und Flint-Flusse. 197. ü n i o r b i c u 1 a l u s H i 1 d r e t h. Taf. 72. Fi^'. 3 cT 4 ?. Testa ovata, convexa, tonctutrice sulcaia et annulata, nitidula, olivacea, obscure subradiata, parte antica brevissima, parte postica subcuneata , marg-ine inferiori rolundato ; valvulis crassis ; umbonibiis ro- tundato-convexis, prominentibiis; arca subnulla; dentibus cardinalibus trigonis . elevatis, lameliis brcviiuculi.s , strictis, obliquis: margarila alba, intus pulchre carnea. 217 Fem. Te&ta brevior, rotundalo-subquadrata, antice minus rotundata , poslice subtriincata, margine inferiori deflexo , lamellis cardinalibus crassis. Unio orbiculatus, Ilildrelh in Silliman Journ. XIV. p. 284. Muschel eiförmig-, ziemlich dickwandig, gewölbt, von der Mille herab abgeflacht, concenirisch gefurclil und mit erhobenen Jalirringen umzogen, olivengelb mit verlo- schenen dunkleren Strahlen, die obere Wirbelgegend bräunlich. Der Vorderlheil ist sehr kurz, gerundet, der Hinlerlheil keilförmig, mit stumpfer Spitze, der Oberrand sehr kurz, fast ganz unter der Wirbelwölbuiig liegend, der Unlerrand der ganzen Länge nach gebogen. Wirbel breit, gewölbt, eingerolll, ziemlich erhoben ; das Schild kaum entwickelt. Schloss kräftig, die Zähne dreieckig, aufgerichlet ; die Leisten derb, gerade , schräg herablaufend. Perlniuller weiss , wenig irisirend , das Innere schön fleischfarben. Länge 274", Höhe IV2", Breite l'A". Weibchen fast germidet viereckig, nach hinten weiug' zusammengedrückt, der Vorderlheil fast abgestutzt, der Ilintertheil sehr hoch durch die Herabsenkung des Unlerrandes, das Schild fehlt fast ganz. Besonders das Schloss ist in allen Theilen sehr kräftig gebaut, in der rechten Schale stehen je vor und hinter dem Hauptzahn ein kleiner Nebenzahn, die Schlossleisten sind sehr dick, feilenartig rauh. Länge 2" 5'", Höhe 2", Breite 20'". (]Beide Geschlechter von Dr. von dem Busch in Bremen milgetheilt.) Aufenthalt: in Nordamerika im Muskingum-FIuss. 198. Unio nucleopsis Conrad. Taf. 73. Fig. 1. Tesla parva, ovala, solida , inaequilaleralis, convexa , annulata , olivacea, radiis rudimentalibus viridibus ornata; parte antica rotundata; postica obliise ongulata ; umbonibus planis, decorticalis ; area compressa , distincte terminata , subangulata ; deotibus cardinalibus trigonis , erectis , lamellis brevibus, strictis; niargarita lactea et iridescente. Unio nucleopsis, Conrad. Ein Verwandter des U. maculatus, ähnlich gezeichnet, aber von anderer Form. Die Muschel ist klein, kurz eiförmig, ungleichseitig, gewöll)l, ausser den seicht fur- chenarligen Wachsthumsringen glatt, olivenröthlich, mit grünen Strahlen, welche jedoch nur an den Ringen hervortreten und nach unten ganz verschwinden, die Wirhelgcgend bräunlich. Der Vorderlheil gerundet, der hintere mit abgerundeter stumpfer Spitze; die Wirbel abgenagt, flach; das Schild dreieckig, abgegrenzt, mit abgerundeter Ecke. Schloss fast vor den Wirbebi, die Zähne kräftig, aufgerichlet, dreieckig; die Leisten IX. 2. 28 M 218 entfernt, kurz, gerade, schräg herabgebeugt. Perlmutter milchweiss, hinten irisirend. Länge 14'", Höhe 10'", Breite 7'". (^Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: in Alabama in Nordamerika. 199. Unio nux Lea. Taf. .73 Fig. 2. Testa parva, ioaequilateralis, irregulariter ovata, convexa, obsolete striata et annulata, olivsceo- flava , lineis numerosis viridibus ornata, parte antica rolundata, postica apice truocata, margine inferiori declivi, postice emarginata, valvulis crassiusculis ; umbonibus latis , prominulis ; area compressa ; dentibus cardinalibus trigonis, erectis, lamellis vix curvatis , acutiusculis ; margarita argenteo-alba et iridescente. Unio nux Lea. Muschel klein, ziemlich dickvi'andig, ungleich eiförmig, bauchig gevk^ölbt, sehr undeutlich gestreift , mit emigen dunkleren Wachsthumsringen , hell olivengelb , mit zahlreichen, strahligen, grünen Längslinien geziert, die auf der Vorderhälfle verlöschen. Der Vordertheil ist scharf gerundet, der Hintertheil hoch durch die Herabsenkimg des gerundeten Unterrandes, welcher hinter der Mitte eine deutliche Ausrandung zeigt, das Ende ist schräg abgestutzt. Wirbel erhoben, rimd, gewölbt, etwas abgenagt, hinler der Mitte zieht sich ein stumpfer Kiel herab, vor diesem Kiel ist die Fläche etwas eingesenkt, ein zweiler eben so stumpfer Kiel zieht sich vom Hinlerlheil des Wirbels zur oberen Ecke des abgestutzten Hinterlheils. Sciiild dreieckig, zusammen- gedrückt, mit wenig deutlichen Grenzlinien und abgerimdeter Ecke. Schlosszähne aufgerichtet , derb ; Leisten eUvas gebogen, dünn imd zugeschärfl. Perlmutter milch- weiss, silberglänzend, slrahlig, hinten irish-end. Länge 13'", Höhe 10'", Breite fast 7",. (^Sammlung von Dr. von dem Busch}. Aufenthall: Alabama in Nordamerika. 200. Unio Nicklianus Lea. Taf. 73. Fig. 3. Testa maxima, subtrigona , valde inaequilateralis , compressa, olivaceo-nigra , undique undulata, postice rüde plicata; valvulis crassis ; umbonibus obtuse trigonis, planiusculls, prominulis; area maxima, alaeformi; dentibus cardinalibus maximis, crassis, lamellis vix curvatiusculis; margarita alba et iridescente. Unio Nicklianus, Lea in Transact. Am. PhiL Soc. V. t. 1 f. 1. „ „ Lea Observ. on the Gen. Unio 1834. p. 140. t. 1. f. 1. „ „ Jay Cat. 1850 p. 62. no. 1756. „ „ Hanley Cat. of rec. Bir. Shells, p. 175. t. 21. f. 52. Muschel sehr gross, fast gerundet dreieckig, dickwandig, zusammengedrückt, olivengrünlich , mit schwarzem Ueberzug , überall bis zur Wirbelspilze wellig gerun- 219 zeit, hinten mit grossen, strahlenförmigen, gerundet verflachten Falten. Der Vorder- Iheil ist verhällnissmässig ausserordentlich klein, gerundet, der hintere sehr gross, einerseits durch den nach hinten herabgesenkten Unterrand, besonders aber durch das flügeiförmige Schild. Die Wirbel vorwärts gerichtet, flach, dreieckig, slumpfspitzig ; das Scliild sehr gross, flUgelförmig dreieckig, mit deutlicher etwas erhobener Grenz- linie. Schloss unter und hinler den Wirbeln, die Zähne sehr stark, tief eingekerbt, der vordere linkseitige dünn, aufgerichtet; Schlossleisten lang, derb, wenig scharf. Innenseite hinten wellig von den äusseren Falten. Vorderer Muskeleindruck gross, seicht, im Grunde dicht netzmaschig uneben. Perlmutter weiss, irisirend. Länge fast 6", Höhe 4V3", Breite über IVa". (Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: in Mexico. Lemerkung. Trotz der grossen Aehnlichkeit mit U. a latus und Verwandten, gehört die vorbeschriebene Art doch nicht zu dieser Gruppe, sondern schliesst sich an U. he res, co- status, zunächst aber an Baykinianus, atromarginatus elc. an. 201. Unio cucuraoides Lea. Taf. 74. Fig. 1. Testa transversa, subeiiiptica, compressa, valde inaequilatera, striata, parte postica plicata, plicis elevato-striatis, nigra, parte antica rotundata, postica subtruncata, vcivulis crassiuseuhs; utnbonibus vix proniineotibus, decorticatis; area longa, compressa; dentibus cardinalibus parvis, in valvula sinistra obso- letis, lamellis rectis; margarita albida, intus cioereo- purpurascente. Unio cucumoides, Lea in Trans. Am. Phil. Sog. VII. t. 7. f. 2. „ „ Lea Obs. on the Gen. Unio III. p. 30 t. 7 f. 2. „ „ Jay Calal. 1850 p. 57 no. 1608. „ „ Hanley Cat. of rec. Bivalve Shells p. 383 t. 24. f. 4. Muschel ziemlich gross, sehr in die Quere verlängert, fast elliptisch, solide, zusammengedrückt, sehr ungleichseitig, schwarz, unter dieser schwarzen Decke oliven- bräunlich, vorn gestreift und seicht gefurcht, die hmtere Hälfte dicht runzelfaltig, die Falten mit schärflich erhobenen Streifen dicht besetzt, auf dem Schild laufen sie schwach gebogen scliief aufwärts. Der kurze Vorderlheil ist unregelmässig gerundet, der Hintertheil höher, der Unterrand gerade, oder durch Herabbeugung des Schnabel- endes etwas ausgerandet. Wirbel abgenagt, kaum etwas erhoben; das Schild lang, zusammengedrückt, mit flach abgerundeter Ecke. Schloss fast vor den Wirbeln, die Zähne nicht gross, der rechterseits nach hinten erhoben, die linkseitigen wenig aus- gebildet; Schlossleisten lang und gerade. Perlmutter weisslich, hinten uiu-ein farhen- schillernd, in der Mitte graulich-purpurrölhlich. Länge 4y\'% Höhe IV4", Breite 1". (Sammlung von Dr. von dem Busch^. Aufenthalt: in Neu-Süd- Wales , im Hunters-Fluss. 28* 220 202. Unio parallelepipedon Lea. Taf. 74. Fig. 2. Testa transversa, valde inaequilateralis, subcylindracea , antice rotundata aut subtruncala, postice angulata, margine inferiori et superiori rectis, subparallelis, striata et concenlrice lineata, nigra; valvulis crassiusculis ; umbonibus retusis , prominuiis; area longa, subtrigona , distincte terminata; dentibns cardi- nalibus erectis, cristatis, lamellis longis strictisque; margarita alba et iridescente. Unio parallelepipedon, Lea in Trans. Am, Phil. Soc. V. t. 8. f. 20. „ „ Lea Obs. on the Gen. Unio. 1834. p. 172. t. 8. f. 20. „ „ Jay Catal. 1850. p. 65. no. 1896. „ „ Hanley Cat. of rec. ßiv. Sbells p. 205. t. 21. f. 59. Muschel in die Quere verlängert, ungleich elliptisch, stark ungleichseitig, fast walzig, die Wölbung nach hinten allmählig, nach dem Vorderrand hin fast plötzlich abnehmend , von den Wirbeln herab und schräg nach liinten etwas eingedrückt , fein gestreift und mit mehreren vertieften Wachsthumsstreifen umzogen, die Epidermis pechschwarz. Der Vordertheil sehr kurz, bei dem Weibchen gerundet, beim Männ- chen fast abgestutzt und oben mit stumpfer Ecke, der Hinterlheil lang, zungenförmig, am Ende mit schmaler abgerundeter Spitze; Ober- und Unterrand fast gleichlaufend, letzterer beim Männchen in der Bütte etwas eingedrückt. Wirbel verflacht, kaum über die Fläche erhoben, abgenagt ; Schild lang, dreieckig, mit abgerundeter oder kaum entwickelter Ecke. Schloss vor den Wirbeln, die Zähne dümi, hoch, ausgezackt, in der rechten Schale ein ziemlich starker Randzahn oberhalb des Hauplzahns; Leisten lang, dünn, gerade. Perlmutter milchweiss, perlmullerglänzend. Länge des abgebil- deten Männchens 3Vi", Höhe l'/V, Breite 11'"; das von Lea abgebildete Weibchen ist 2^3" lang, 14'" hoch und 10"' breit. (^Sammlung von Dr. von dem Busch^ Aufenthall: Amerika im Parana-Fluss in Corrientes. 203. Unio obscurus Lea. Taf. 74. Fig. 3. Testa subeliiptico-ovala , inaequilateralis, subinflata, olivacea , viridi-radiata , circa umbones po- sticeque fuscescenti-virens, dense striata, pauci-annulala ; parte antica rotundata, postiea apiee subtrun- cala; valvulis crassiusculis ; umbonibus irregulariter undulatis; area huniili , distincte terminata ; deotibus cardinalibus validis, trigonis, lamellis strictis ; margarita albida intus purpurea , pulcbre iridescente. Unio obscurus, Lea in Trans. Am. phil. Soc. VL t. 3 f. 7. „ „ Lea Obs. on the Gen. Unio II. p. 7. l. 3. f. 7. „ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 194. t. 22. f. 58. Muschel quer, fast elliptisch-eiförmig, ziemlich stark ungleichseitig, verbreitert, massig gewölbt, fein und dicht gestreift, mit wenigen Wachsthumsringen, hell oliven- 221 gelb, mit zahlreichen feinen grünen Strahlen, die WirbeJgegend und die Schildparlhie bräunlich-blassgrün. Der Vordertheil halbkreisförmig gerundet, der hintere zungen- förmig, am Ende schmal abgestutzt. Wirbel im unverletzten Zustande verworren wellig gerunzelt; Schild sehr niedrig, mit schwach eingetiefter deutliclier Grenzlinie. Schloss unter den Wirbeln , die Zälme derb , dreiecltig , die Lamellen kurz und dünn. Perlmutter aussen weisslich, innerhalb der Manlelfurche purpurviolett, hinten prächtig irisirend. Länge l^A", Höhe fast 1", Breite 8'". (Sammlung von Dr. von dem BuschJ. Aufenthalt: in Nordamerika im Staat Kentuky. 204. Unio Novi-Eboracl Lea. Taf. 74. Fig. 4. Testa elliplica, subcoinpressa , valde inaequilateralis, concentrice tenuiter sultala, olivacea, viridi- radiata, poslice salurate viridis, valvulis crassiusculis: uinbonibiis prominulis , tuberculato-rugalis ; area parva, compressa , deDtibus cardinalibus erectis, trigoois; lamellis loogis ; margarita laclea et iridescenle. Unio Novi-Eboraci, Lea in Trans. Am. Phil. Soc. VI. t. 24 f. 114. ,, „ „ Juy Cat. 1850. p. 58. no. 1627. Muschel quer, elliptisch, sehr ungleichseitig, etwas zusammengedrückt, fein con- centrisch gefurcht, hell olivengelb, mit zalilreichen breileren und schmäleren grünen Strahlen, der hintere Theil dunkelgrün, ebenso das Schild. Der Vordertheil gerimdet der hintere zungenförmig , oben schräg km-z abgestutzt, zusammengedrückt. Wirbel klein , wenig erhoben , mit schwach höckerartigen Runzeln besetzt ; Schloss sehr nie- drig, olme Ecke, undeutlich abgegi-enzt. Schlosszähne erhoben, dreieckig, die lüik- seiligen durch eine breite Grube gelremit, Schlossleisten lang, dümi und gerade. Perlmutter milchweiss, stark irisirend. Länge IVa", Höhe 10'", Breite 6'". (^Samm- lung von Dr. von dem Busch}. 205. Unio monodonlus Say. Taf. 75. Fig. 1. Testa transversa, elliptica, valde inaequilateralis, compressa; poslice subdecurvata, striata et con- centrice annulata, nigra: parle antica oblique roluudala ; poslica linguaeformi, apice subtruncata, margine inferiori medio impresso: valvulis crassiusculis; umbonibus prominulis, pauci-rugatis ; area compressa, distincte termioata ; deulibus cardinalibus in valvula utraque uno , lamellis longis , imperfectis , margarita sordide lactea et iridescenle. Unio monodonlus, Say Amer. Conch. t. 6. „ soleniformis, Lea Obs. on the Gen. Unio I. p. 97. „ monodoutus. Jay Cat. 185U. p. 02. no. 1740. „ „ Hanley Cal. of rec. Biv. Shells, p. 210. t. 23. f. 48, 222 Muschel in die Quere stark verlängert, elliptisch, sehr ungleichseitig, zusammen- gedrückt, besonders vor den Wirbeln gegen den in der Mitte eingedrückten Unter- rand, dicht gestreift und geringelt, schwarz, an den Wirbeln braun. Der Vordertheil ist zusammengedrückt, schmal zugeschärft, schief abwärts gerimdet; der Hinlertheil zungenförmig , hinten etwas herabgebeugt, kaum abgestutzt. Die Wirbel ohne Wöl- bung, wenig erhoben, jeder mit einigen nach hinten nnd innen gerichteten geraden Runzeln. Schild lang, zusammengedrückt, mit stumpfer abgerundeter Ecke und ein- getieften Grenzlinien. Schloss unvollständig, jederseits steht imr ein höckerartiger Zahn, die Schlossleisten sind ebenfalls imvollkommen , sie bestehen aus einer langen etwas gebogenen abgerundeten Leiste jederseits. Perlmutter schmutzig michblaulich, ölfleckig, hinten irisirend. Länge SVa", Höhe IVs", Breite ^/s". (Sammlung von Dr. von dem Busch.^ Aufenthalt: in Nordamerika im Ohio. 206. Unio oriens Lea. Taf. 75. Fig. 2. Teste longe ovata , transversa , valde inaequilateralis , compressa , subtiliter annulata , nigrescens aut fuscescenti-olivacea , rariiis latis viridibus ornata ; valvulis tenuibus; umbonibus retusis, transverse ru- gosis ; area iiumili , distincte terniinata ; dentibus cardinalibus parvis et imperfectis , lamellis imperfectis ; margarita coerulescente, in cavitate umbonali purpurea. Unio oriens, Lea in Trans, of tlie Am. Phil. Soc. IV. t. 6 f. 5, Muschel quer eiförmig, sehr ungleichseitig, zusammengedrückt, glänzend, fein geringelt und undeutlich gestreift, olivenbraun oder schwärzlich, imter diesem dunklen Ueberzug olivenbräunlich mit breiten grünen Strahlen. Der Vordertheil ist etwas scharf gerundet, der Hinlertheil zmigenförmig mit abgerundeter Spitze. Die Schalen sind dünn, durchscheinend; die Wirbel ohne Wölbung, kaum über den Rand erhoben, mit einigen starken geraden Querruuzeln. Schild niedrig, ohne Ecke, durch eine feine Linie abgegrenzt. Schloss unvollständig, in jeder Schale nur ein kleiner Höcker statt der Zähne, Leisten ebenfalls unvollkommen, fast nur eine stumpfe Leiste jederseits. Perlmutter blaulich, irisirend, in der Wirbelhöhlung violett-purpiu-roth. Länge 2" 5'", Höhe 11'", Breite SVa'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.} Aufenthalt: in Nordamerika, im Ohio. 223 207. Unio occultus Lea. Taf. 75. Fig. 3. Tesla transversa, ovata , inaequilateralis , minus convexa, striata et obsolete radiata, saturate oli- raceo-fasca, antice posticeque rotundala , valvulis tenuiusculis; umbonibus decorticatis, vix prominulis, area compressa ; dentibus cardinalibus Irigonis , lamellis tenuibus, vix arcuatis, margarila pallide purpurea et iridescente. Unio occultus, Lea Obs. on the Gen. Unio p. 37. t. 41. f. 7. Muschel eiförmig^, ungleichseitig, wenig gewölbt, ziemlich dünnwandig, dicht gestreift und von den neuen Ansätzen schwach geringelt, rölhlich braun, hinten grünlich. Der kurze Vordertheil ist flach gerundet; der Hintertheil zimgenförmig, kaum abgestutzt, der Unterrand flach bogig, der Oberrand nach hinten bogig ansteigend. Wirbel abgenagt, kaum über die Fläche erhoben, breit und stumpf; Schild lang, zusammengedrückt, mit schwach eingetieften Grenzlinien. Schloss etwas vor den Wirbeln, die Zähne derb, dreieckig, die der linken Schale durch eine breite Grube gelrennt. Schlossleisten massig lang, dünn, leicht gebogen, mit gekerbten Rändern. Perlmutter blass purpurröthlich, stark irisirend. Länge P/i", Höheil'", Breite 6 V2"'. (^Sammlung von Dr. von dem Busch.^ Aufenthalt: im Black-Creek in Florida, Nordamerika. 208. Unio nasutus Say. , Taf. 75. Fig. 4. Testa transversim elongata, compressa, valde inaequilateralis, vix striata, obsolete sulcata, fusca, interdum pallide, marginata et obscure radiata, antice rotundata, postice linguaeformis, apice subtrun- cata; valvulis tenuibus; umbonibus prominulis, decorticatis: area compressa, longa, distincte terminata : dentibus cardinalibus parvis, in valvula ulraque duplicibus, latnellis longis , gracilibus : margarita coeru- lesceoti-alba et iridescente. Unio nasutus, Say in Nichols. Enc. t. 4. f. 1. „ „ Conrad Mon. of Ihe Farn. Union, p. 38. l. 18. f. 1. (untere Figur). „ ., Jay Cat. 1850. p. 62. no. 1749. „ rostratus, Valenciennes. „ ,, Deshayes in Cuvier Rcgn. Anim. t. 92. f. 2. Muschel in die Quere verlängert, zusammengedrückt, dünnwandig, sehr ungleich- geitig, kaum gestreift, schwach gefurcht, nur auf der Schildfläche mit deutlicher regelmässiger Slreifung, graubraun mit grünlichem Anflug und dunkelgrünen Strahlen auf der Hinterhälfle. Der Vordertheil ist flach gerundet, oben mit stumpfer Ecke, der Hintertheil lang zungenförraig, durch eine vom Hintertheil des Wirbels gegen 224 den Hinterrand laufende stumpfe Kante luigleich zweitheilig, durch den herabufcsenkten, heim Weihchen hauchig- gerundeten Unterrand viel höher als der vordere. Wirbel kaum erhoben, flach, abgenagt; das Schild sehr gross, dreieckig, zusammengedrückt mit deutlichen Grenzlinien. Schloss schwach, die Zähne niedrig, klein, der der rech- ten Schale dreieckig, neben ihm ein wenig kleinerer Randzahn. Schlossleislen etwas lang, gerade, dünn und scharf. Perlmutter blauweiss, irlsirend. Länge 2^/4'", Höhe IV4", Breite S'". [Bas abgebildete, ausnahmsweise sehr grosse, weibliche Exemplar ist aus der Sammlung des Herrn Dr. von dem Busch in Bremen.J Aufenthalt: in den westlichen vereinigten Staaten Nordamerika's. Bemerkung. Die obere Figur bei Conrad t. 18 scheint eine ganz andere Art darzu- stellen, sie stimmt durchaus nicht mit den von mir gesehenen Exemplaren des nasutus, der in seinen Charakteren grosse Beständigkeit behauptet. 209. Unio NashvillianusLea. Taf. 76. Fig. 1. 2. Testa subelliptico-ovata , inaequilateralis, striata, elevalo-annulata , olivaceo- fusca , marginibus pallidis, postice viridi-radiata; parte antica rolundata, postica cuneiformi , obtuse acuminata; valvulis subcrassis; umbonibus prominulis et niiuute angulalo-rugosis; area parva, distincle terminata ; dentibus cardjiialibus laminatis et in valvula utraque duplicibus, lamellis tenuibus, vix arcuatulis; margarita alba, minus iridescente. Mas. Fem. Testa aotice acutius rotundata, postice elevala, subrotundata , apice breviter acuminata, area compressa , postice declivi. Unio Nashviliianus, Lea in Trans. Am. Phil. Soc. V. t. 14. f. 43. „ Lea Observ. on tbe Gen. Unio 1834. p. 212. t. 14. f. 43. „ „ .lay Calal. 1850 p. ü2. no. 1748. „ „ Haniey Cat. of reo. Biv. Shells p. 193. t. 25. f. 31. Muschel quer, eiförmig, ungleichseitig, vorn gerundet, der Hinlertheil breit, keilförmig, mit abgerundeter Spitze, ziemlich dickwandig, gewölbt, fein gestreift, und mit erhobenen Ringstreifen umzogen, olivenbraun, an den Rändern hell olivengelb, hinten mit undeutlichen grünen Strahlen. Die Wirbel sind breit gewölbt, etwas eingerollt, zugespitzt, im unverletzten Zustand mit feinen den Wirbelrändern parallel laufenden, gegen die Spitze in scharfen Winkel sich vereinigenden Runzeln. Schild fast flach gedrückt, niedrig, ohne Ecke, durch eine vertiefte Linie scharf abgegrenzt. Schloss fast vor den Wirbeln, die Zähne länglich, zusammengedrückt, ausser dem Hauptzahn in der rechten Schale noch ein ziemlich starker Randzahn; Lamellen dUim, länglich, wenig gebogen. Perlmutter weiss, wenig irisirend. Länge 2V3", Höhe IVa", Breite 11'". 225 Weibchen (Fig-. 2). Vordertheil verhältnissinässiof länger, niedriger, scharfer gerundet; Hinterlheil hoch, der Unlerrand in der Miüe eingedrückt, dann rundlich herabgesenkt, das Ende schmal abgestutzt. Schild zusammengedrückt, ziemlich hoch, deutlich abgegrenzt. Länge 19'", Höhe 11'", Breite 7'". (Beide Geschlechter von Dr. von dem Busch mitgelheilt.^ Aufenihall: Nordamerika im Cumberland-Fluss. 155. Unio argenteus Lea. Taf. 7tk Flg. 3. cT Zu der früher gegebenen Abbildung eines weiblichen Exemplars folgt hier die der männlichen Muschel. Die Form beider Geschlechter ist eine sehr verschiedene, beim Männchen ist der Hinlerlbeil mehr keilförmig, kaum merklich abgeslulzf, der Vordertheil hoch, fasi halitkreisförniig gerundet; das Schild lang und niedrig; die Schalenwölbung ist an den Wiibeln am stärksten, nach hinten flacht sie sich langsam ab, so dass die Muschel lau«- zugeschärft erscheint. Die Zäime sind kräflig, ebenso die Schlossleisten. 210. Unio n e g 1 e c l u s Lea. Taf. 76. Fig. 4. Testa subelliplico-ovala , iiiatqiiilaleralis, aiitii-e compre.ssa , i)Ostice convexa , siriala el c.oncen- trice sulcata, olivaceo - lutea, viridi-radiata ; parle aiilica rotundala , poslica oblique Iruiicala : »uibonibus prominulis , subrotundalis ; area magna, loinprcssa ; denlibus rardinalibus obsolelis , lamellis impcrfeclis, tenuibus, margarila albida et iridcfccnte, inliis oleo-llava. Unio negleclu-s, l.ea Obs. on tlic Gen. Unio. p. 38. t. 42. f. 10. Muschel fast elliptisch eiförmig, wenig iu die Quere verlängert, ungleichseil ig, dünnwandig, vorn zusammengedrückt imd zugeschärft, hinter den Wirbeln gewölbt, fein gestreift, mit seichten Ringfurchen umzogen, olivenrölhlich, um die Wirbel grünlich, hinleu mit grünlichen Strahlen. Der Vordertheil ist etwas scharf gerundet, verhällnissmässig etwas lang, der Hinlerlbeil höher, am Ende schräg aligeslulzl niil abgerundeten Ecken, der Ober- und Uiiterrand fast parallel. Wirbel etwas aufgetrieben, vorstehend, abgenagt; Schild stumpf dreieckig, ziemlich hoch, zusammengedrückt, ohne Grenzlinien. Schloss wenig entwickelt, in der rechten Schale nur ein länglicher Höcker, in der linken der Schlossrand schwielig verdickt, höckerarlig uneben, nur an der Stelle des gewöhnlichen liiiileren Zahns ein deutlicherer Höcker; Schlossleisten IX. 2 . 29 226 jederseils einfach, schmal und dünn, wenig mehr als eine zugeschärfte Kante. Perl- mutter weisslich, innen ölgelblich, hinten stark irisirend, der vordere Muskeleiudruck sehr seicht, Mantelfurche kaum wahrnehmbar. Länge IV2'", Höhe 12'", Breite 8'". (Sammlung von Dr. von dem Busch^. Aufenthalt: Alabama in Nordamerika. 211. Unio maestus Lea. Taf. 76. Fig. 5. Testa ovalo -elliptica . valde inaequilateralis, rugoso - striata, lenebroso- fusca , radiis aumerosis viridibus ornata, parte anlica semicirculari-rotundata , pt)stica subtruncata ; valvulis subcrassis : umbonibus prominulis, rugulosis; arca compressa , subtrigona; dentibus cardinalibus solidis, trigonis , lanieliis obli- quis; margarita atro-purpurea et iridescente. Unio maestus, Lea in Trans. Am. Phil. Soc. VIII. t. 26 f. 60. „ „ Lea Observ. on Ibe Gen. Lnio III. p. 82. t. 26. f. 60. Muschel eiförmig-elliptisch, sehr ungleichseitig, etwas dickwandig, ringstreilig, glänzend, grüidich - schwarzbraun , unter dieser Hülle olivenröthlich , mit zahlreichen über die " ganze Fläche verbreiteten grünen Strahlen, die Wirbelgegend mehr röthlich. Der Vordertheil ist halbkreisförmig gerundet. Wirbel wenig erhoben, schwach ge- wölbt, mit einigen Ouerrunzeln; Schild stumpf dreieckig, mit abgerundeter Ecke, zu- sammengedrückt, mit feinen Grenzlinien. Schloss kräftig, die Zähne dreieckig, aufgerichtet, die Schlossleisten gerade, schräg herablaufend. Perlmutter schwärzlich purpurroth, stark irisirend. Länge IV4", Höhe 13'", Breite 9"'. (Sammlung von Dr. von dem Busch.]) Aufenthalt : im French ßroad River in West-Tenessee , Nordamerika. Bemerkung. Mir stand zur Abbildung nur ein kleines Exemplar zu Gebote, die oben gegebenen Maasse sind daher nach der ausgewaciisenen, von Lea abgebildeten Muschel genommen. 212. Unio nitiduius Ziegler. Taf. 76. Fig. 6. Testa parva, ovata , ventricosa , inaequilateralis, concentrice striata, nitida, olivaceo-foscesceas, obscurius annulata , antice rotundata , postice obtuse acuminata : valvulis tenuiusculis ; umbonibus promi- nulis, biseriatim tuberculatis ; area trigona , compressa, subradiatim rugulosa, distincte terminata ; denti- bus cardinalibus erectiusculis, in valvula utraque tribus . lanieliis tenuibus, curvatis , margarita alba. Unio nitiduius, Ziegler in lit. Muschel klein, eiförmig, bauchig, ungleichseitig, dünnwandig, vorn gerundet, hinten fast keilförmig mit abgerundeter Spitze, glänzend, concentrisch gestreift. 227 olivenbräunlich, mit einem breiten dunkleren Ring. Die Wirbel etwas erhoben, slumpfspilzig , kaum gewölbt, mit ziemlich grossen, dreieckigen Höckern besetzt, welche zwei Reihen bilden ; Schild dreieckig mit abgestumpfter Ecke , zusammen- gedrückt, durch eine leine, vertiefte dunkle Linie abgegrenzt, auf der Schildfläche, so wie auf der Grenze zeigen sich feine, etwas strahlige Runzeln. Schlosszahiie ganz eigenlhiinilich gebaut, der rechtseilig ist durch eine tiefe Spalte zweilheilig, am Rand steht noch ein lamellenartiger dritter, der linkseilige vordere ist quer dreieckig, der hintere zweitheilig, die hintere Hälfte lang und zusammengedrückt; Schlossleisten lang, gebogen, niedrig und düiin. Perlmutter weiss, fast ohne Glanz. Länge 13'", Höhe 8'", Breite 5V2'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: unbekannt; der Bildung, so wie der mit strahligen Runzeln besetzten Schildparthie nach jedenfalls aus Mittel- oder Südamerika. 213. Unio ligridis Bourguignat. Taf. 77. Fif. 1. Tesla ohovata, indala, valde inaequilalernlis , solida . nitida, obsolete sulcata , antice aciile ro- tundata , poslice truncata : umbonibus proininentibiis , concentrice sulcosis : area depressa , subimpresso- terminata; epidermide olivaiea , fusco-annulata ; denlibus cardinalibus compressis, parvis, iamellis longis rurvisque ; marg'arita alba , ididus iridescente. UdIo tigridis, Bourguignat Amenit. nialacol. I. p. 15U. Manchen Formen des l^. limosus etwas ähnlich, verkehrt eiförmig, sehr ungleichseitig , solide , aufgetrieben , glänzend , fein gefurcht , mit stark eingetieften tiefbraunen Wachsthumsringen , der übrige Grund olivengelb, gegen die Wirbel bräunlich. Der Vorderlheil sehr kurz, halbkreisförmig gerundet, der Hintertheil zungenförmig , am Ende schräg abgestutzt; der Uiiterrand flach bogig, hinten wenig ansteigend. Die Wirbel aufgetrieben, breit, ringförmig fein gefurcht, am Hintertheil die Spuren von kleinen Höckern. Schild niedergedrückt, ohne Ecke, mit eingetieften Grenzlinien. Schloss etwas vor den Wirbeln, die Zähne schwach, dünn, der rechte mit flach gerundetem Rand, die linken kaum getrennt; die Sclüossleisten lang, düim, etwas ffeboffeji. Der vordere Muskeleindruck eiförmig, ziemlich lief. Perlmutter schmutzig weiss, hinten wenig irisirend. Länge 2V3", Höhe IVi", Breite fast 1". (Sammlung von Dr. von dem Busch}. Aufenthalt: im Euphrat und Tigris. 29 228 214. Unio bengalensis Lea. Taf. 77. Fig. 2. 3. Tesla elliplica , ioaequilateralis, inOatu , tenuis, Tusro- olivacea , nitida, antice elevalo - striata, circa umbones subundulalo niinnte rug^osa; area compressa, siibelevatata ; dentibus cardinalibus longius- culis , liumiiibus , lamellis liueuribut^ . arcuatis : inartrarita lactea. Unio bengalensis, Lea in Trans. Am. Phil. Soc. 6. 1.2. f. 3. „ „ Jay fatal. IS.")«, p. 55. no. 1511. Muschel ziemlich klein, elliptisch, etwas geflügelt, sehr ungleichseitig, aufgetrieben gewölbt, die Wölbung von den Wirbeln schräg herab am stärksten, dünnwandig, glänzend, vorn deutlich erhüben ringstreiiig , dazwischen mit sehr feinen Epiderin- streifchen, um die Wirbel imd auf der Sehildgrenze winklig, vorn mehr körnig ge- runzelt, die Runzeln in der Jugend (^Fig. 2) deutlicher; die überhaut bei jungen olivengelb , hinten grün , bei älteren Stücken bräunlich olivengelb , die Schildparthie dmikel mit undeutlichen Strahlen. Der Vordertheil scharf gerundet, zusammengedrückt, der Oberrand nach hinten ansteigend, der Unterrand dagegen herabgesenkt, hinter der Mitte wieder etwas aufwärts gerichtet, der Ilinlertheil rundlich abgestutzt: die Wirbel schwach erhoben, abgenagt; das Schild zusammengedrückt, mit deutlichen Grenzlinien, die Oberhälfle glatt, die Runzeln genau abgegrenzt. Das Schloss vor den Wirbeln, die Zähne lang, nicht über den Rand erhoben; die Leisten weit nach hinten verlän- gert, leicht gebogen. Perlmutter milchweiss, wenig irisirend. Länge IV2", Höhe 1", Breite ^/s". (^Sammlung von Dr. von dem Busch). Aufenthalt: in Bengalen. 215. Unio coeruleus Lea. Taf. 77. Fig. 4. Tesla ani^uslo-eliiptlca , transversa, inaequilatcralis, subcyiindracea, tenuis, nitida, .subtilissime striata et obsolete sulcata, coeruleo- viridis, postice saturalius radiala ; umbonibus prominulis, rotundatis, transverse rug-alis ; area compressa: dentibus cardinalibus lamelliformibus , lamellis rectis, margarita coeruleo - albida , iridescente. Unio coeruleus, Lea in Trans, of the Am. Pbil. Soc. IV. t. 13 f. 25. ,, „ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 194. Gehäuse elliptisch, dünnwandig, stark gewölbt, besonders hinter den Wirbeln, glänzend , mit feinen Epidermstreifchen und verloschenen Ringfurchen , blaugrün, hinten mit zwei dunkleren Strahlen; der Vordertheil fast abgestutzt mit abgerundeter Schildecke, hinten stumpfspitzig; der Unterrand in der Mitte etwas eingedrückt, dahinter 229 rundlich harabgesenkt. Die Wirbel schwach erhoben, etwas abgenajrt, mil strichförmigen Querrunzebi, mehrere Hunzehi stehen am Anfange des Schildes und vor den Wirbeln auf dem Schildchen. Das Schild zusanimengedrückl, mit etwas geschweiften Grenzlinien und stumpf abgerundeter Ecke. Schloss vor den Wirbeln: die Zähne lang, lamellenartig, wenig über den Rand erhoben , sehr dünn , der der rechten Schale hinten winltelig gebogen; die Schlossleisten weit hinten, dünn, ebenfalls hinter der Mille leicht ge- bogen , (^vielleicht nur individuell^ Perlmutter blau - weisslich , fein gestrahlt , hinten irisirend. Länge IV/', Höhe ^A", Breite V3". (Sammlung von Dr. von dem Busch}. Aufenthalt: in Hindostan. 216, Unio Corrianus Lea. Tüf. 77. Fig j. Testa angusle clliplica , transversa, valde inaequilateralis , subcylindracen , solidula , subtilissime striata, sordide olivaceo-llava , viridi annulata. poslice radiala , umbonibus subdepressis , antice postice- qne radiatim corrugala, area compressiuscula , aiigusta ; dentibus cardinalibus parvis, subtrigonis, lamellis longis. strictiusculis; margarila argentto-alba, radiata, iridescenta. Unio Corrianus, I-ca >n Trans. Am. Phil. See. V. t. 3 f. 23. „ „ Jay Cal. 1850. p. 57. no. 1584. Haiiley Cal. of reo. Biv. Shells, p. 207. t. 21. f. ÖO. Der vorigen Art älmlich, aber ausser den Verschiedenheiten in Form, Färbung und Ausbreitung der Runzel« schon durch die ganz anderen Schlosszälme sehr gut imterschieden. Die Muschel ist elliptiscii, stark ungleichseitig, fast walzig, etwas solide, fein gestreift, unrein olivengelb mit Blaugrün wechselnd, an den Wirbeln bräunlich, hinten mit dunkelgrünen Sirahlen. Die Vorderseile llach gerimdet, der Unterrand gerade, hinten leicht ansteigend, der Hinlertheil schief jdjgestulzt. Die Wirbel kaum erhoben, abgenagt, mit Spuren von strichförniigen Ouerrunzeln, die Schildgegend, so wie die ganze Parthie am Hintertheil der W^irbel strahlig aufwärts gebogen gerunzelt; das Schild niedrig, kaum zusammengedrückt, mit stumpfer Ecke. Schloss vor den Wirbeln, der Zahn der rechten Schale Idein, aufgerichtet, abgestutzt dreieckig, hinten mit einer Grube, die der linken Schale nahe beisammen, nur durch eine Spalte gelrennt, dreieckig; die Schlossleisten fast gerade verlaufend, nur in der Mille zeigt sich eine leichte Biegung. Perlmutter silberweiss, fein gestrahlt und stark irisirend. Länge 17'", Höhe 8V/", Breite über 6'". (Sammlung von Dr. von dem Busch}. Aufenthalt: in Hindostan. 230 217. Unio australis Lamarck. Taf. 77. Fig. 6. Testa ovata, inaequilateralis , compressa, antice posticeque obtuse rotundata, tenuis , olivuceo- fosca: umbonibus depressis, valde decorticatis; area compressiuscula , indistincta: dentibus cardinalibus parvis, compressis , lamellis curvatiusculis ; margarita sordide lactea, intus fusco-purpiirascente. Unio anstralis, Lamark Anim. s. Vert. 2 ed. VI. p. 546. no. 46. „ „ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 192. Dem U. depressus Lam. sehr ähnlich, vielleicht nur Lokalvarieläl , jedoch kleiner, vorn xmd hinten gleichhoch , die Schlosszähne anders , eben so die Farbe des Perlmutlers verschieden. Die Muschel ist eiförmig, ungleichseitig, dünn, zusammen- gedrückt, von oben gesehen fast spindelförmig, vorn regelmässig gerundet, hinten mit flacher Rundimg, fast abgestutzt, fein gestreift, mit zaldreichen Wachsthumsringen, die Oberhaut olivenbraun, gegen die Wirbel heller; diese ziemlich niedergedrückt, weit herab abgenagt, die abgenagten Stellen mit nussbraunen, weissgesäumten Schichten, der Rand kalkweiss. Das Schildchen wenig entwickelt; Schild etwas zusammenge- drückt, die Grenzlinie nicht bezeichnet, oben ohne alle Ecke. Schloss ganz vorn, die Zälme zusammengedrückt, die linken wenig erhoben, der rechte abgerundet; Schlossleisten erst weit hinten beginnend, daher kurz, schwach und niedrig. Perl- mutter schmutzig weiss, der ganze Innentheil flecldg purpurröthlich. Länge 25'", Höhe 14'", Breite 8'". (_Sammlung von Dr. von dem Busch). Aufenthalt: in Flüssen Neuhollands. 218. Unio bigorrensis Mille t. Taf. 77. Fig. 7. Testa ovata, compressiuscula, solida , subtiliter striata, multi-unnulata , lutea - olivacea , saturale viridi-radiata, antice acute rotundata, postise truncata; umbonibns proniinentibus, subtrigonis, decorticatis, area compressiuscula subangulato- terminata; dentibus cardinalibus crassiusculis, obtuse Irigonis , lamellis strictiusculis : margarita pallide rufo-aurantia. Unio bigorrensis Millet. Dupuy Enum. d. Moll. terr. ei fluv. de France p. 35 no. 322. Muschel etwas klein, eiförmig, ungleichseitig, etwas zusammengedrückt, über die Wirbel herab am bi'eitesten, fein gestreift, mit zahlreichen Wachsthumsabsälzen, röthlich olivengelb, hinten dunkler mit dunkelgrünen Strahlen; der Vordertheil scharf abgerundet, mit schwach ausgeprägter Ecke des Schildchens; der Ilintertheil schräg nach vorn abgestutzt; der Oberrand gebogen, auch der Unterrand nur eine kurze Strecke gerade. Die Wirbel erhoben, fast dreieckig, tief abgenagt (^die Abnagung 231 erstreckt sich bei dem abcrebildeleti Exemplar fast zum Rand herab, was wohl nicht immer der Fall ist}. Das Schild ohne Randecke, schwach zusammengedrückt, durch eine unscheinbare stumpfe Kiellinie abgegrenzt. Schloss etwas vor den Wirbeln, die Zähne kräftig, der rechte stumpf dreieckig, die linken spitziger, durch eine tiefe Grube getrennt; die Schlossleisfcn fast gerade, die der linken Schale schwach, be- sonders die obere. Perlmutter blass röthlich-orange, innen purpurgraulich. Länge 19"', Höhe 12'", Breite 6V/". (Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: in den Pyrenäen. 219. Unio baletonicus Ziegler. Taf. 78. Fig. 1. Tesla elliptica , subcuneirormis , ventricoso-conve.xa , solida, nitida, sulcata, olivaceo-fusca, aotice Fusca, plane rolundata : postice rostrata, subtruncata , inferne impressa ; umbonibus prominentibus , rotuo- datis. tuberculis trigonis armatis; area angusta, subsulcato - impressa , dentibus cardinalibus tenuibus , ad marginem crenulatis, lamellis strictis, tenuibus, margarita argenteo-alba et iridesceote. Unio baletonicus. Ziegler in litt. Muschel elliptisch, fast keilförmig, sehr ungleichseitig, manchen Formen des U. 1 i m s « s ähnlich, solide, glänzend, mit flachen Ringfurchen und mehreren Wachs- thumsabsäfzen , olivenbräunlich, vorn sehr dunkel, hinter den Wirbeln mehr röthlich. Der Vordertheil, mit stumpfer aber deutlicher Ecke des Schildchens, ist flach gerundet, der Ilinlerlheil lang ausgezogen, zungenförmig , am Ende kaum merklich abgestützt, die Mitte des Unterrandes und die Schalenfläche schwach eingedrückt. Die Wirbel erhoben, gerundet, aji der Hinterseite mit einer Reihe kleiner dreieckiger Höcker besetzt; das Schild niedrig, fast bis gegen das Ende furchenartig eingesenkt, die Ecke angedeutet. Schlossband kurz, tief glänzend pechschwarz, fast glatt. Das Schloss liegt vor den Wirbeln, der Zahn der rechten Schale sehr dünn, abgerundet dreieckig, mit gekerbtem Rand, die der linken Schale kaum getrennt, eine oben gerade Lamelle bildend; die Schlossleislen lang, schräg stehend, gerade verlaufend. Perlmutter silberweiss, dicht fein gestrahlt, hinten irisirend. Länge 26'", Höhe über 12'", Breite 9'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt unbekannt. 232 220. Unio Lemovicincae Ferussac. Taf. 78. Fig. 2. Testa elliptico-ovala , dense subtiliter striata et concentrice sulcata , olivaceo-fusca , circa umbo- nes rufescens, antice oblique rotundala , postice superne curvata, apice acute rotundata; umbonibus prominulis, aculiusculis, area minus conipressa; dentibus cardinalibus erectis, erenulatis, lameilis brevibus, curvatiusculis ; margarita alba. Unio Lemovicincae, Ferussac. „ pictorura, Jay Cat. 1850. p. 61. ,, „ Drouet Enum. d. Moll. terr. et lluv. viv. de la France p. 36. ^r. 33."!. Muschel elliptisch - eiförmig, dicht und fein gestreifl, concentrisch g-efurcht, olivenbraun, die Furchen dunkelbraun, um die abgefressenen Wirbel röliilich; biuten nndeullich grün gestrahlt. Der sehr kurze Vorderlheil ist ohne Ecke fast schriig ab- gestutzt, sehr flach gerundet, der Unferrand verlauft in der Mitte gerade, der ganze Oberrand ist bogig, hinter den Wirbeln am höchsten, ohne Ecke in den Hinterrand übergehend; die Wölbung ist nicht sehr stark; die Wirbel weit nach vorn gerückt, vorwärts gerichtet, zugespitzt, wellig, runzelig; das Schild niedrig, wenig zusammen- gedrückt, mit feinen Grenzlinien. Schloss unter den Wirbeln, die Ziihne ziemlich gross, aufgerichtet, der der rechten Schale abgestutzt dreieckig, die der linken Schale durch eine kessciförmige Grube gelrennt; Schlossleisten weit entfernt, sanft gebogen, dünn. Perlmutter weiss, wenig irisirend, die Lippenwulst dick, hinler der Mitte ver- verfliessend. Länge 18"', Höhe 10'", Breite 7'". (^Sammlung von Dr. von dem Busch). Aufenthalt: bei Limoges in Frankreich. Bemerkung. Jay und Drouet erklären diese Muschel für pictorum. Jedenfalls ver- stehen Beide eine andere Form darunter, die hier abgebildele Muschel gehört nicht einmal in dieselbe Gruppe, sondern scliliesst sich an carneus, gangraenosus ect. an, die sich ebenfalls durch den gebogenen Oberrand auszeichnen. 221. Unio Leai Gray. Taf. 78. Fig-. 3. Testa ovata , comprcssa , valde inaequilaleralis , dense striata, nigra, tuberculata . tuberculis sub- rotundatis, postice longis, arcuatis, radiiformibus, parle anlica brevissima , obluse rotundata, parle poslica lata, apicn truncata; umbonibus prominulis, tumidis, valvulis subcrassis; dentibus cardinalibus validis, postico valvulae sinisirae maximo, lamellis longis, arcualis; margarita alba et iridescente. Unio Leai, Gray in Griffilh Anim. Kingd. 12. t. 21. f. 1. „ „ Jay Catal. 1850. p. 61. no. 1705. 233 Muschel unregehnässig eiförmig, zusamniengedrückl, vom stumpf-, hinten scharfkantig, sehr ungleichseitig, fein und dicht gestreift, mit wenig deutlichen Jahr- ringen, braunschwarz, unter dieser dunklen Decke olivenrölhHch, höckerig; die Höcker rundlich, nur in der Schildgegend lang, gebogen, strahlenförmig gegen den Oberrand verlaufend. Der sehr kurze Vordertheil flach gerundet, der breite Hintertheil am Ende abgestutzt und etwas gerundet; die Wirbel wenig erhoben, rundlich, abgenagt; das Schild lang, ziemlich zusammengedrückt, ohne Grenzlinien. Schloss unter den Wirbeln, die Zähne stark, linkerseits der vordere klein, der hinlere weit grösser, länglich; Schlossleisten lang, sanft gebogen. Perlmutter weiss und silberglänzend, stark irisirend. Länge 2^3", Höhe IV2", Breite 10'". (^Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: in China. . 222. Unio Merodabensis von dem Busch. Taf. 78. Fig. 4. Tesla ovala, ventricosa , nitida, subtililer striata et concentrice sulcatula, i»riseo - virens, ad marginem pallida , poslice indistincle radiata, valvulis crassiuscuiis; parte antica rolundata, postica obluse aciiminata; uinbonibus prominentibus , convexis, longitudinaliter rugosis ; area liumili, minus compressa; deutibus cardinalibus truocato-crenatis, lameilis breviusculis, strictiusculis ; margarita alba et iridesceote. Unio merodabensis, von dem Busch in lit. ?^ „ flavus, Benson. Muschel eiförmig, ziemlich kurz, bauchig aufgetrieben, dickwandig, glänzend, fein gestreift und concentrisch gefurcht mit zwei deutlich abgesetzten Jahrringen, graugrüiilich mit hellem Rand, hinten mit undeutlichen spangrünen Strahlen. Der kurze Vordertheil ist flach gerundet, mit einer schwachen Ecke kurz vor den Wirbeln der ebenfalls kurze Hintertheil keilförmig mit abgestumpfter Spitze ; der Unterrand der ganzen Länge nach bogig; hinten rasch ansteigend. Wirbel stark aufgetrieben, ein- gerollt, mit flachen straiiligen Längsrunzeln. Schild niedrig, wenig zusammengedrückt, mit feinen Grenzlinien, ohne Ecke. Schlosszähne gross, der rechterseils niedrig, ein- gekerbt, der vordere linkerseits lang, dünn, der hinlere schwach; Lamellen etwas kurz massig stark. Perlmutter weiss, stark irisirend. Länge 19'", Höhe 14"', Breite 9'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: in Bengalen, in der Provinz Merodab. BiMiuir kung. Ob diese Art der von Beiisuii besclirlebene U. flavus ist, kann ich niclit enniUelii, da mir die Arbi;it Beiisons niclit zugänglich ist. Der Nunie wäre jedoch übel gewählt, da die Muschel nichts weniger als gelb ist. IX. 2. 30 234 223. Unio delodontus Lamarck. Taf. 78. Fig. 5. Tesla ovafa , inaequilaleralis subinflala, concenlrice striata, longitudinaliter obsolete impresso- radiatn, oüvaceo-Tusca , postice virescenti-radiata ; umbonibus convexis, radiatim plicatis, area trigona, compressa, aiiguiata; dentibus cardioalibus in valvula utraque duplicibus, lameliis loDgis , separatis; margarita lactea et iridescente. Unio delodonta, Lamark Anim. s. Vert. 2 ed. VI. p. 540. no. 29. \ „ „ Delessert. Rec. t. 12. f. 7. „ lacteolus, Lea in Trans. Am. Phil. Soc. V. t. 8. f. 19. „ „ Lea Obs. on the Gen. Unio p. 152. t.8. f. 19. „ delodontus, Jay Catal. 1850. p. 58. no. 1620. „ „ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 194. t. 21. f. 56. Muschel unregelmässig eiförmig, verbreitert, etwas dickwandig, fein concentrisch gestreift, glänzend, mit verloschenen eingedrückten Längsstrahlen, olivenbraun, hinten undeutlich grün gestrahlt. Der Vordertheil ist kurz, niedrig, gerundet ; der IJlintertheil hoch, mit stumpfer Ecke, der Unterrand sanft gebogen, hinten rasch ansteigend. Wirbel gewölbt, etwas eingerollt, mit strahlenförmigen Längsrunzeln; das Schild zu- sammengedrückt, ohne Grenzlinien, mit einigen erhobenen Streifen am Hinterende. Schloss etwas vor den Wirbeln, der Zahn der rechten Schale doppelt, die der linken stumpf dreieckig und durch eine schmale Grube getrennt ; die Schlossleislen entfernt, dünn, fast gerade. Perlmutter milchweiss, irisirend, etwas gelbrötlilich überlaufen, fein längsstrahlig. Länge 19'", Höhe 13'", Breite 8'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.3 Aufenthalt: im Laplata-Strom. Bemerkung. Diese Art erreicht eine bedeutende Grösse, das von Lea abgebildete Exem- plar ist fast 3" lang und 13/4" hoch. 224. Unio lugubris Lea. Taf. 79. Fig. 1. Testa transverse elliptica , antice posticeque compressa , valde inaequilateralis , densissima striata, concentrice suiculosa, olivaceao-rusca , parte antica sublruncata, poslica subbiangulala ^ umbouibus pro- minulis, decorticalis, area compressa, angulato-rotundata ; dentibus cardinalibus compressis, trigonis, lameliis curvatiusculis ; margarita pallide purpurea et iridescente. Unio lugubris, Lea in Trans. Am. Phil. Soc. 6. t. 9. f. 25. Hanley Cat. of rec. Biv. Shells, p. 206. t. 22. f. 9. Muschel quer, elliptisch, gewölbt, vorn und hinten zusammengedrückt und zu- geschärft, sehr ungleichseitig, etwas dickwandig, fein und sehr dicht gestreift und 235 cencentrisch gefurcht, olivenbrau, hinten kaum sichtbar gestrahlt. Der kurze Vorder- Iheil ist vorn fast abgestutzt, Ober- und Unlerrand parallel, der Hinlertheil am Ende abgestutzt mit zwei abgerundeten Ecken. Die Wirbel wenig vorspringend, abgenagt, Schild wenig zusammengedrückt, oben mit abgerundeter Ecke, die Grenzlinien deut- lich, aber fein, neben denselben noch einige eben so schwache gegen den Ilinterrand ziehende eingetiefte Linien. Schloss fast vor den Wirbeln, die Zahne zusammenge- drückt, dreieckig; die Schlossleislen sanft gebogen, gegen das Ende erhoben. Perl- mutter blass purpurroth. Länge 2'/»", Höhe IV/', ^Breite 10'". (^Sammlung von Dr. von dem Busch.^ Aufenthalt: in Darien. 225. ünio Philippianus Küster*). Taf. 79. Flg. 2. Testa ovala , tumida, concentrice elevato-lineata , olivaceo-fuscescens , parte antica angustiore; rotundala, poslica altiore et oblique subtruiicala; valvulis tenuibus; umbonibus prominulis , decorticatis; area compressa, subangulata; denlibus cardinalibus compressis, in valvula dextra duplici , in sioistra uno , lamellis brevibus , tenuibus ; margarita pallide caroea. Unio ambiguus, Parreiss in litt. „ „ Philippi Abbild. III. p. 47. nr. 5. t.3. f. 2. Muschel eiförmig, dünnwandig, aufgetrieben, mit kielförmig erhobenen concen- trischen Streifen umzogen, in den Zwischenräumen glatt und glänzend, olivenbräun- lich, an den Rändern dunkler. Der Vorderlheil ist kurz, halbkreisförmig gerundet, der Hinterlheil hoch, am Ende schräg und etwas bogig abgestutzt, der Unterrand der Länge nach sanft gebogen, hinten schnell ansteigend. Die Wirbel gewölbt, wenig erhoben, abgenagt, slumpfspilzig; Schild hoch, zusammengedrückt, mit feinen Grenz- linien und abgerundeter Ecke. Das Schloss vor den Wirbeln, die Zähne dünn, läng- lich, wenig erhoben, der der rechten Schale durch einen tiefen durchaus gehenden Einschnitt doppelt , der der linken einfach , da der hintere gänzlich fehlt ; die Leisten stehen weit hinten, sind ebenfalls dünn und niedrig. Perlmutter sehr blass fleisch- farben, stark irisirend; die vorderen Muskeleindrücke kaum liefer als die hinteren. Länge IVi", Höhe 14'", Breite 8V2'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: in Neuholland. *) Wegen der in die Gattung Unio zurückversetzten Castolia ambigüaLam. musste diese Art einen andern Namen eihalten. 30* 236 226. Unio Osbeckii Philippi. Taf. 79. Fig. 3. Tesla solida , oblonga, valde inaequilateralis, postice linguaeformis, convexa, fusco-nigra, regione ombonali corrusala, rugis poslice radiiformibus, marginibus superiori et inreriori reclis, parallelis; um- bonibus convexis, subacuminatis ; area bumili, longa, compressa ; dentibus cardinalibus compressis, tri- gono-elevatis, lamellis longis, lenuibus, curvaliusculis; margarila flavescenti-aibida , nilidissima et iridescente. Unio Osbeckii. Philippi in Zeitschr. f. Malak. 1845, p. 164. „ „ Philippi Abbild, lll. Unio p. 45. n. 1. t. 3. f. 1. Muschel stark in die Quere gezogen, elliptisch, sehr ungleichseitig, der Vorder- theil kurz und gerundet, der Hintertheil zungenförmig , am Ende scharf abgerundet, an und hinter den Wirbeln gewölbt, gegen den Hinterrand allmählig zugeschäft, fem gestreift, mit erhobenen Ringsireifen dazwischen, braunschwarz, der Unterrand ge- wöhnlich hellgesäumt; die ganze Wirbelgegend verworren gerunzelt, nur gegen das Schild zu sind die Runzeln strahlenförmig und nach oben gerichtet. Ober- und Un- terrand sind gerade, parallel; die Wirbel gewölbt, stumpfspilzig; das Schild ist lang, niedrig, ohne Ecke, mit feinen Grenzlinien. Schloss fast vor den Wirbeln, gebildet wie bei Unio limosus, mit dem xmsere Art in der allgemeinen Form überhaupt grosse AehnlicJikeit hat; die Zähne sind dünn, dreieckig, aufgerichtet, die Grube zwischen denen der linken Schale breit aber nicht tief. Schlossleisten lang und dünn, sanft gebogen. Perlmutter gelbweiss, stark glänzend und irisirend. Die Lippenwulst dick, in der Mitte fast stumpfkanlig, % der Länge erreichend. Länge 23"', Höhe 10"', Breite 6"'. (Sammlung von Dr. von. dem Busch.) Aufenthalt: China, im Yang-tse-Riang. Bemerkung. Die Muschel wird weit grösser als das hier abgebildete Exemplar, das von Philippi beschriebene und abgebildete ist 33'" lang, 15 V2'" hoch und 11'" breit. 92. Unio javanus Lea. Taf. 79. Fig. 4. 6. Unio javanus, Lea in Trans. Am. Phil. See. VIII. t. 18 f. 37. „ „ Jay Cat. 1850. p. 60. no. 1692. Zu der auf Tafel 41 gegebenen Figur dieser Art nach einem kleinen Exem- plar folgen hier weitere zwei zur Vervollständigung. Das grössere (Fig. 4) zeichnet sich durch den zungenförmigen Schnabel, niedrigeres Schild ohne alle Ecke, erhoben gestrahlte Scluldgegend und den nach hinten ansteigenden Oberrand aus. 237 Das zweite Exemplar (Fig. 6^, jedenfalls eine weibliche Muschel, ist bauchig aufgetrieben, weit weniger hoch, der Schnabel abgestutzt und etwas herabgebeugt, die Farbe mehr gelbroth. (^Beide Geschlechter von Dr. von dem Busch zur Benutzung mitgelheilt.^ 227. Unio eurhyn chus Bronn. Taf. 79. Fiff. 5. Testa ovata , tumidiuscula , striata et clevalo-concenirice lineata , fusco-nigra , parte anlica angu- stiore , postica altiore et oblique subtruncata; valvulis crassiusciills; umbonibus planis, decorlicatis, area comprcssa , elevata, subangulata ; denlibus cardinalibus minus elevalis, crenulatis , poslico valviilae sini- strae subnullo, lameliis tcnuibus, curvalis; marg-arita sordide alba, oleo-maculata et iridescente. Unio eurhynchus. Bronn in lif. Muschel eiförmig, sehr ungleichseitig, aufgetrieben, fein gestreift und mit erho- benen concentrischen Linien umzogen, vom Wirbel herab tuideullich vertieft gestrahlt, braunschwarz. DerVordertheil niedrig, llach gerundet, fast abgestutzt; der ünlerrand sehr flach gebogen ; Hinterfheil hoch, hinten schräg abgestutzt mit abgei'uiidelen Ecken. Wirbel flach, tief ausgenagt; Schild erhoben mit stumpfer Ecke, ohne Grenzlinien, neben demselben einige unüeutliciie erhobene Stralilen. Schloss vor den Wirbeln, die Zähne niedrig, fein gekerbt, der der rechten Schale doppelt, der hintere der linken Schale fast fehlend, der vordere nach vorn gezogen, abgestutzt dreieclug; Lamellen etwas lang, dünn, sanft gebogen. Der vordere Muskeleiudruck klein, wenig vertieft, die Lippenwulst ziemlich dick, gegen die Mantelfurche kantig abfallend. Perlmutter bräunlichweiss mit ölgelben Flecken, hinten irisirend. Länge fast 2", Höhe 14'", Breite 8'". (^Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: in Brasilien. 228. Unio fluctiger Lea. Taf. 80. Fig. 1. Testa perpiicata, subtransversa, compressa, valde inaeqailateralis , minute striata, lufeo-olivacea vel fuscescens , parte antica ruiundata. postica subangulata; valvulis tenuibus; umbonibus parvis , pro- minulis; area magna compressa; dentibus cardinalibus parvis, obliquis, in utraque valvula duplicibus , la- meliis longis, substriciis; margarila coeruleo-alba et iridescente, oleo-maculata. Unio fluctiger, Lea in Proc. Ac. Nat. Sc. 1859. p.l52. „ Lea Obs. on tbe Gen. Unio. VIL p. 68. t. 39. f. 130. Muschel durchaus faltig, quer, zusammengedrückt, sehr ungleichseitig, die Fläche fein und dicht gestreift, olivengelbröthlich oder bräunlich, olme grüne Strahlen, der v->^" 238 Vorderlheil wenig über ein Viertheil der ganzen Länge, fast winkelig gerundet, der Hinlerlheil breit, znngenförniig, zusammengedrückt, der Unterrand fast gerade, der Oberrand leicht gebogen. Die Schalen sind dünn, so dass die Runzeln auch innen sichtbar sind, letzlere sind auf der Wirbelgegend stark, auf der vorderen Seife schräg nach unten und hinten , auf der andern bogig abwärts gerichtet, beide veremigen sich theilweise in spitzigen Winkeln, die vorderen gehen weiter herab und sind unten körnerarlig unterbrochen, auf der Schildfläche sieben kleine runzelartige nach hinten gerichtete Streifen. Wirbel klein, wenig erhoben; Schild gross, mit undeutlichen Grenzlinien, hinten rasch abfallend, fast ausgerandet. Schloss vor den Wirbeln, die Zähne dünn, zwei in jeder Schale, die Leisten lang, fast gerade. Perlmutter bläulich, irisirend, mit ölgrünlichen Flecken. Länge 15"', Höhe 8'", Breite 4"'. (Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt : Südamerika. Bemerkung. Diese Art steht der nächstfolgenden so nahe, dass sie vielleicht nur Ju- gendzustand derselben ist; die Unterschiede sind die starken Runzeln, das grosse, hinten aus- gerandete Schild, wodurch der Hinlerlheil eine ganz andere Gestalt erhall, der bogige Ober- und gerade Unlerrand, sowie der niedrige scharf abgerundete Vorderlheil. Die Jugendforin des U. ellipticus, wie sie sich durch die VVachslhuinsabsälze bei dem vorliegenden Exemplaren zeigt, hat eine von 11 u öliger ziemlich abweichende Gestalt. 229. Unio ellipticus Wagner. Taf. 80. Fig. 2. Tesla transversa, inaequilateralis , compressa, concentrice elevato-striata , aiigulalo-rugata , fusca, pallide marginata; parte antica rotundata, poslica subangulala ; valvulis tenuiusculis ; umbonibus prominuiis; area compressa, vix angulata; denlibus cardinalibus conipressis ; iu valvula dextra duplice ; lamellis le- nuibus , stnctiusculis ; margarila alba et iridescente. Uuio ellipticus, Wagner in Spix Test. bras. t. 26. f. 1. 2. „ „ Jay Cat. 1850. p. 59. ; muttistriatus, Lea in Trans. Am. Pliil. Soc. IV. t. 12. f. 22. „ „ Lea Obs. on Ihe Gen. Unio I. p. 101. f. 12. f. 22. „ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 176. t. 20. f. 35. Muschel quer, eiförmig, stark ungleichseitig, wenig solide, zusammengedrückt, schwach glänzend, rölhliclibraun mit olivengelbem Rand, mit erhobenen Ringstreifen dicht besetzt, vom Wirbel herab mehr oder weniger stark gerunzelt, alle Runzeln klein und winklig, in der Schildgegend laufen sie strahlig gegen den Oberrand. Die Wirbel klein, abgenagt, kaum erhoben. Schild niedrig, zusammengedrückt, mit abge- rundeter Ecke. Schloss vor den Wirbeln, der Zahn der rechten Schale durch einen 4 239 liefen Einschnitt verdoppelt, der vordere der linken gross, der hinlere klein ; Schloss- leisten dünn, niedrig, fast gerade. PerlniuKer milchweiss, mit ölgrünlichen Flecken, hinten stark irisireud. Länge 1^/4", Höhe 12'", Breite 6'". ("Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: in der Provinz Bahia in Brasilien, im llheocola. 230, Unio gratiosus Parreiss. Taf. 80. Fig. 3. Testa transversa, convexa, inaequilateralis , cinerascenti - olivacea , postiee obsolete viridi-radiata, dense rugrulosa, rugulis an^ulalis , subgranulatis, radiiformibus ; umbonibns prominulis , latis ; area com- pressiuscula , tngona, angulo rolundato; dentibus Cardinalibus compressis ; lamellis curvaliusculis , marga- rita alba, pulchre argenteo-micante et iridesceote. Unio gratiosus, Parreiss in sched. Muschel quer, elliptisch, bauchig gewölbt, etwas starkwandig, graulich oliven- gelb , aussen dunkler , liinten undeutlich gestrahlt , überall mit feinen , spilzwinlveligen, gekörnelten, strahlenförmigen Rmizehi dicht besetzt. Wirbel etwas breit, wenig vor- stehend, abgenagt, schwach erhoben; Scliild dreieckig, mit abgerundeter Ecke, zu- sammengedrückt; der Hintertheil am Ende etwas abgestutzt, stumpfeckig; der Vor- dertheil halbkreisförmig germidel. Schloss fast vor den Wirbeln, die Zähne verhält- nissmässig stark, ungleichseitig dreieckig, der hintere der linken Schale klein, neben dem der rechten Schale eine Kante als zweiler Zahn. Leisten kurz, schwach, gegen das Ende leicht gebogen. Perlmutter weiss, prächtig sill)erglänzend , fein gestrahlt, sfark irisirend. Länge 14'", Höhe 7"', Breite 5"'. (^Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: Neuholland f Parreiss). 231. Unio marginalis Laraarck. Taf. 80. Fig. 4. Testa transversa, subelliplica , tenuis , nitida, strialula , olivaceo-fusra , fasciis marginalibus Davis, antice rotundata, poslice rolundalo-truncala; umbonibus prominentibus , convexis, postiee obsolete bjcari- nulatis; area compressa , angulala ; dentibus cardinalibus compressis, minus elevalis , lamellis lenuibus; margarila Davescenti-alba et iridescente. Unio marginalis, Lamarck Anim. s. Verl. 2 ed. VI. p. 544. no. 41. ., „ Enc. meth. t. 247. f. a. b. c. „ „ Deshayes Enc. meth. Vers. II. p. 587 no. 23. „ „ Jay Cat. 1850. p. 61. p. 1731. 240 i Muschel in die Quere verlängert, etwas eiförmig-elliptisch, ziemlich bauchig, dünnwandig, glänzend, fein gestreift und gefurcht, olivenbraun, nach vorn dUnliler, .• mit gelben Randbinden. Der Vordertheil ist massig lang, halbkreisförmig gerundet, oben ohne Ecke, der Hintertheil verlängert, am Ende rundlich abgestutzt; der Ober- und Unterrand fast parallel, letzterer in der Mitte zuweilen schwach eingedrückt. Wirbel erhoben, gerundet gewölbt, zusammenstossend, mit einigen sehr kurzen Längs- runzeln, am Hintertheil eines jeden zwei etwas divergirende bald verfliessende Kiel- linien. Schild zusammengedrückt, niedrig, mit stumpfer Ecke, deutlich abgegrenzt. Schloss fast vor den Wirbeln, mit dünnen, länglichen, wenig erhobenen Zähnen, La- mellen schwach, die rechte diiim, die linken kaum ausgebildet, aus einer nur gegen das Ende schwach zweigelheilten Leiste bestehend. Perlmutter gelbweiss, irisirend. Länge 2V4", Höhe 15'", Höhe 10'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.^ Aufenthalt: in Bengalen. Bemerkung. Der auf Tafel 45 abgebildete U. tricolor ist nahe verwandt, vielleicht nur Abänderung dieser Art. 232. Unio anodontinus Lamarck. Taf. 80. Fig. 5. Tesla transversim oblonga, convexa, posterius producta, tenuiuscula, nitida, subliliter striata et sulcosa , caslanea, fasciis marpinalibus pallidis, parte antica brevi , rotundata , postica apice truncata ; uml)onibus depressis, planis, subtiliter angulatis, postice bicarinulalis ; area compressa, non anguiata, sub- liliter terminata ; dentibus cardinalibus compres^is , prominulis , lamellis distantibus , curvatis; margarita lactea et iridescente , intus carneo-flava. Unio anodontina, Lamarck Anim. s. Vcrt. 2 ed. VI. p. 546. no. 47. Muschel quer verlängert, fast elliptisch-eiförmig, gewölbt, glänzend, fein ge- streift und gefurcht, tiefbrau, liinten heller mit Andeutungen von grünen Strahlen, am Rand eine oder zwei helle Binden. Der kurze Vordertheil ist ohne Ecke oder diese ist kaum angedeutet, der Hintertheil lang ausgezogen, etwas keilförmig mit abgestutz- ter Spitze , der Unterrand gerade , der Oberrand nach hinten sanft bogig ansteigend. Die Wirbel sind abgeflacht, kaum merklich höher als der Rand, vor und hinter der Spitze zeigen sich die der ganzen Gruppe eigenlhümlichen kurzen Längsrunzeln, an der Hinterseite eines jeden zeigen sich zwei bald verfliessende divergirende Kiellinien. Schild ziemlich hoch, zusammengedrückt, mit deutlichen feinen Grenzlinien, an der Stelle der Ecke bogig gerundet; Schloss wenig entwickelt, die Zähne dünn, niedrig, abgestutzt, in der rechten Schale ein zweiter, kleinerer, randstehender Zahn; die Schlossleisten weit hinten beginnend, dünn und zart, etwas gebogen. Perlmutter 241 1/// blaulich irisirend, unter den Wirbeln gelblich fleischfarben. Länge 26'", Höhe 13' Breite 8"'. (^Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: in Bengalen. Bemerkung. Lea und Jay erklären diese Art für Varietät der vorigen. Beide Arten stimmen jedoch nur in den allgemeinen Charakteren der Gruppe überein , sind aber ganz ver- schieden in der Bildung der Wirbel, des Schildes, des allgemeinen Umrisses, des Schlosses und der Sehlossleisten , so dass U. anodon ti nus als wohlbegründete Art wohl wird bestehen können. 233, Unio Orientalis Lea. Taf. 80. Fig. 6. Tesla transversa, elliptica, valde inaequiiateralis, crassiuscuia , convexa , subliiiler striata, tene- broso-olivacea , ad marginem flava; unibonibus prominulis, undulato-rugosis; dentibus cardinalibus lon- gis, compressis, in valvula ulraque duplicibus, lamellis longis, tenuibus, strictis; margarila alba et iridescente. Unio Orientalis, Lea in Trans. Am. Phil. Soc. 2 ser. VIII. t. 18. f. 38, „ „ Lea Obs. on the Gen. Unio IIL p. 59. 1. 18. f. 38. Muschel in die Quere verlängert, fast elliptisch, sehr ungleichseitig, etwas dick- wandig, glänzend, fein gestreift und gefurcht, dunkel olivengrünlich, mit gelber Rand- binde, hinten undeutlich tiefgrün gestrahlt. DerVordertheil kurz, flach gerundet, oben mit stumpfer Ecke, Hintertheil lang, zungenförmig , am Ende schräg abgestutzt; dpr Unterrand gerade, der Oberrand sanft gebogen. Wirbel wenig erhoben, im unver- letzten Zustande runzlig, mit undeutlichen Strahlen neben der Spitze, an der Hinler- seite eines jeden verlaufen die zwei, hier jedoch sehr undeutlichen, diverglrenden Kiellinien. Schild niedrig, zusammengedrückt, ohne Ecke aber mit deutlichen Grenz- linien. Schlosszähne dünn, lang, wenig erhoben, in der rechten Schale hinter dem gewöhnlichen Zahn noch ein zweiler, niedriger, aber ebenso langer neben dem Ober- rand. Schlossleisten dünn, lang, fast gerade. Perlmutter unrein weiss, stark irisirend. Länge 25'", Höhe 11'", Breite 7'". (^Sammlung von Dr. von dem Busch, Original- exemplar.) Aufenthalt: auf der Insel Java. XL 2. 31 242 234. Unio Mederianus Mousson. Taf. 80. Fig. 7. Testa transversa, subovata , tenuiuscula , convexa, subtiliter striata, olivacea, indistincte viridi- radiata. postice saturate viridis; parte antica rottindata, postica obtuse angulata; umbonibus acutis, pro- minulis, subtilissime rugatis, rugis reliformibus , postice nodulosis ; area compressa, subtrigona; dentibus cardinaiibus compressis, in valvula utraque duplicibus , lamellis teniiibus, curvatiuscuiis, margarita alba et iridescente. Unio Mederianus, Mousson Conch. von Java p. 92. Muschel quer, etwas] eiförmig, ziemlich dünnwandig, gewölbt, fein gestreift mid gefurcht, olivengelblich, undeutlich grün gestrahlt, die ganze Schildgegend dun- kelgrün mit einigen dunkleren Strahlen. Der kurze Vordertheil halbkreisförmig ge- rundet, ohne Ecke, der Hintertheil massig lang, am Ende eine stumpfe Ecke bildend; Oberrand gerade, der Unterrand leicht gebogen. Wirbel schwach gewölbt, wenig vorstehend, stumpfspitzig, sehr fein gerimzelt, die Runzeln winkelig, fast netzförmig durch feine erhobene Längsreifchen, an der hinteren Kante jedes Wirbels stehen einige kleine unscheinbare Knötchen. Schild imgleich dreieckig mit stumpfer Ecke, zusammengedrückt, undeutlich abgegrenzt. Zähne dünn, länglich, wenig erhoben, in der rechten Schale ein zweiter kleiner Randzahn; Schlossleisten lang, dünn, leicht gebogen. Perlmutter weiss , irisirend. Länge 24'", Höhe 12"', Breite 6V2"'. (^Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: auf der Insel Java. 235. Unio panacoensis von dem Busch, Tat. 8t. Fig. 1. Testa magna , ovata , sublriangularis , compressa , inaequilaferalis , concentrice sulcata, luleo-fusca, parle antica compressa, postica subinflata, subconvexa ; umbonibus acutis prominulis, vix convexis , area parva, regio areali objete radiatim rugosa; dentibus cardinaiibus elevalis, trigonit, lamellis breribus, curvatiuscuiis; margarita iridescente, nunc alba nunc violacea, nunc carnea. Unio panacoensis, von dem Busch in Fbilippi Abbild. I. 3. Unio t. 2. Muschel gross, fast dreieckig eiförmig, dickwandig, flach, sehr ungleichseitig, concentrisch gefurcht, mit dicker gelbrötldich-brauner Oberhaut bekleidet, welche ganz undeutliche dunklere Strahlen zeigt. Der Vordertheil ist niedrig, scharf gerundet, sehr zusammengedrückt, der Hintertheil allmählig etwas gewölbt, die Wölbung nach der Schildgend abfallend, das Ende stumpf abgerundet, fast abgestutzt. Die Wirbel wem'g erhoben, stumpf zugespitzt, kaum gewölbt, wie es scheint in der Jugend ge- 243 runzelt ; das Schild niedrig und kurz, ueben demselben auf dem abfallenden Theil der Wölbung- zeigen sich strahlig verlaufende Runzeln, besonders nach vorn miter dem Band. Das Schloss sehr kräftig, die Zähne dreieckig, aufgerichtet, mit scharfen Kanten und Spitzen, hinter dem der rechten Schale steht eni zweiter ebenfalls drei- eckiger aber kleinerer Zahn» vor ihm neben dem Rand ein schwacher zahnartiger Höcker; die Schlossleislen kurz und etwas gebogen, der der rechten Schale stark erhoben. Perlmutter irisirend, entweder violett, fleischfarben oder weiss. Länge 4V4", Höhe S'A", Breite fast 15'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.^ Aufenthalt : im Panaco-Fluss in Mexico. 236. Unio exanthematicus Küster. Taf. 81. Fig. 2. Tesla transversa, subovata , convexa , tenuis, flava, fuscescenti-annulata , postice viridi-radiata, siibtililer striata , subtiiissime puslulata , pustulis numerosis , majoribus tninoribnsque mixtis ; umbonibas prominulis; area subirigona , lOiiipressiuscula ; denlibus cardinalibus parvis, minus elevatis , iu valvula utraqae duplicibus , lamellis longis, curvatiuscuFis ; margarita carneo-atba et iridescenle. Muschel quer, ziemlich eiförmig, dünnwandig, massig gewölbt, fein gestreift, fast goldgelb, hinten mit einigen grünlichen Strahlen , die Oberfläche , besonders gegen die Ränder, dicht mit kleinen und grösseren, bläschenartigen, flachen Körnchen oder Erhöhungen besetzt. Der Vordertheil kurz, flach gerundet, der Hintertheil hoch, wenig ausgezogen, am Ende scharf gerundet. Wirbel kaum erhoben, etwas gewölbt, abgenagt ; das Schild wenig zusammengedrückt , ungleich dreieckig , mit stumpfer Ecke und undeutlichen Grenzlinien. Schloss weit vorn, die Zähne dünn, linker- seits niedrig, der der rechten Schale höher, mit einem kleineren Nebenzahn am Rande. Schlossleisten lang, dünn, sanft gebogen. Perlmutter röthlich weiss, fein gestrahlt, irisirend. Länge 20'", Höhe 12'", Breite ö'/i'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.3 Aufenthalt: iji Ostindien. 111. Unio aegyptiacus Caillaud. Taf. 81. Fig. 3. Zu der auf Tafel 45 Figur 2 gegebeneu Figur dieser Art folgt hier die Abbil- dung eines kleineren, in der Form und Färbung etwas abweichenden Exemplars. Die Oberhaut ist graulich olivengelb, grün gestrahlt, die Strahlen schmal, zahlreich, nicht bis zum Rand herabreicbend. In der rechten Schale ist neben dem Hauptzahn 31* 244 noch ein kleinerer Randzahn, die Schlossleisten sind dünn, gebogen, das Perlmutter stark glänzend, irisirend. (^Aus meiner Sammlung.^) Aufenthalt: im NU. 237. Unio mussolianus Parreiss. Taf. 82. Fig. 1. Testa transverse elongata, subelliptica; valde inaequilateralis , tumida, solida , striata, Tusco- olivacea , salurate castaneo-annulata ; parte anlica rotundata , postica rotundato-truncata , umbonibus pro- minulis, acutiuseulis , convexis ; dentibus cardinalibus elevalis , Irigonis , lamellis longiusculis, strictis, margarita albida et iridescente. Unio mussolianus, Parreiss in sched. Muschel sehr inigleichseitig, quer, fast elliptisch, haucliig aufgetrieben, solide, fein gestreift und concenlrisch gefiu-cht, graulich gelbbraun, mit dunkel kastanien- braunen Ringen. Die Wirbel stark gewölbt, wenig über den fast geraden Oberrand erhöht, der Unterrand in der Mitte schwach eingedrückt; der Vordertheil gerundet, der hmtere zungenförmig , am Ende slumpfrundlich abgestutzt. Schild niedrig, ohne Ecke, mit undeutlichen Grenzlinien, Schloss weit vorn, die Zähne aufgerichtet, der der rechten Schale dreieckig, neben demselben ein lamellenarliger niedriger Randzahn, die der linken Schale aljgestumpft ; Schlossleisten lang und dünn, gerade. Perlmutter blaulichweiss , irisirend. Länge 2", Höhe 1", Breite fast Vi'". (^Sammlung von Dr. von dem Busch.} Aufenthalt: im Tigris. 238. Unio olivarius Lea. Taf. 82. Fig. 2. Testa transversa, ovata , inflala , pellucida, striata, pallide viridis, umbonibus prominulis^ postice lineis duabus divergentibus, elevalis; area compressa , distincle terminata , vix angulata ; dentibus car- dinalibus magnis, lenuibus, trigonis, lamellis breviusculis, strictis, margarita lactea et iridescente., Unio olivarius, Lea in Trans. Am. Phil. Soc. IV. t. 16. f. 38. „ „ Lea Obs. on the Gen. Unio 1834. p. 118. f. 16. f. 38. „ „ Jay Catai. 1850. p. 73. no. 1775. „ „ Hanley Cat. of rec. ßiv. Shells p. 195. t. 22. f. 32. Muschel klein, quer eiförmig, ziemlich ungleichseitig, dimnwandig und durch- scheinend, fein gestreift, blassgrün mit gelbem Rand; hinten mit dunkleren Strahlen. Der Vordertheil ist massig lang, gerundet, der Unterrand in der Mitte gerade; der Hmfertheil wenig ausgezogen, mit stumpfer scharf abgerundeter Spitze. Wirbel 245 wenig erhoben, gewölbt, dreieckig; das Schild stark zusammengedrtickt, deutlich ab- gegrenzt, fast ohne Ecke. Schloss weit vorn, die Zähne gross, sehr dünn, der der rechten Schale ungleichseitig; Lamellen kurz, sehr dünn. Perlmuller niilchweiss, irisirend. Länge 18'", Höhe 10'", Breite 5'//". (Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthall: iin Burill-Kiver in Indiana, Nordamerika. 239. Unio Menkeanus Lea. Taf. 82. Fig. 3. Tesla inaequilaferalis, elliptico-ovala , subcompressa , siriala et conteiilrice annulata, olivacea, fulva, multiradiata; umbonibus prominulis , undiilatis, area huniili , dislincte terminala; dentibus cardina- libus parvis, Irigonis, erectis, lamellis longis; margarila alba et iridescente. Unio Menkeanus, Lca in Trans. Am. Phil. Soc. VI. t. 17 f. 55. „ „ Lea Obs. on Ihe Gen. Unio. II. p. 76. t. 17. f. 55. „ „ Jay Cat. 1850. p. 62. no. 1732. „ „ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 191. t. 23. f. 4. Muschel ungleichseitig, eiförmig oder etwas elliptisch, wenig dickwandig, gewölbt, gestreift, heller oder dunkler olivengelbröthlicb, mit zalilreichen schmäleren und brei- teren grünen Strahlen. Der Vordertheil ist fast halbkreisförmig gerundet, zusammen- gedrückt, der Unterrand bogig, der Oberrand fast gerade, der Hintertheil wenig ver- längert, scharf abgerundet. Wirbel wenig erhoben, gewölbt, im unverletzten Zustande wellenförmig gerunzelt; das Schild lang, sehr niedrig, olme Ecke aber mit deutlichen Grenzlinien. Schlosszähne etwas klein, dreieckig, erhoben; die Schlossleisten kurz, etwas abwärts gerichtet. Perlmutter weiss, irisirend. Länge 273", Höhe 19"', Breite 12'". (Sammlung von Dr. von dem .Busch.} Aufenthalt: im Herpethfluss , Staat Tenessee in Nordamerika. 240. Unio mississippianus Conrad. Taf. 82. Fig. 4. Testa valde inaequilateralis , ovalo-elliptica , crassiuscula , valde convexa , nitidula , eoncentrice sulcala , olivacea, viridi-radiata vel nigra; parle antica subaeute rotiindata, poslica cuneiformi-acumiuala, margine inferior! medio retuso ; umbonibus prominenlibus , convexis , rugosis ; area compressa , distinc- tissime terminata , vix angulata ; denlibus cardinalibus lamellijque roseis', compressis , oblique subtrigonis, lamellis longiusculis, vix curvalis ; niargarita alba , pukhre nitida et iridescente. Unio mississippianus, Conrad teste v. d. Busch. Muschel in der Form unserer U. pictorum ähnlich, sehr ungleichseitig, etwas dickwandig, stark gewölbt, concentrisch gefurcht, olivengelbröthlich mit grünen Strahlen, 246 jedoch mit einer schwarzbraunen Decke überkleidel, so dass die elf entliche Färbung nur nach Beseitigung dieser Decke oder hei durchscheinendem Lichte sichtbar wird. Der Vordertheil ist fast halbkreisförmig gerundet, der Unterrand in der Mitte pingei- drückt, der Hinlertheil bildet einen am Ende keilförmigen Schnabel mit abgerundeter Spitze. Wirbel erhoben, stark gewölbt, leicht gerunzelt; das Schild lang, niedrig, mit kaum angedeuter Ecke und sehr deutlichen Grenzlinien. Schloss weit vorn, die Zähne zusammengedrückt, imregelmässig dreieckig; die Schlossleisten ziemlich lang, fast gerade. Perlmutter weiss, fein gestrahlt, prächtig glänzend und stark irisirend. Schloss nebst den Leisten rosenroth (vielleicht auch bei andern Exemplaren das ganze Innere). Länge fast 3", Höhe 17'", Breite 11'". (Von Dr. von dem Busch unter obigem Namen mitgetheilt. ) Aufenthalt : in Louisiana , Nordamerika. 241. Unio Sayi Warden. Taf. 83. Fig. 1. Taf. 14. Fig. 1. Var. Testa transversa, elliptica , valde inaequilaleralis, tenuis, nilidula , dense et regulariter slriatula, olivaceo-flava , fusco-annulata , anlice roluiidala , postice obtuse acuminata , subcuneata , umbunibus con- vexis , elevatis , curvato-piicatis ; area compressa, trigona, distincte lerminala ; deotibus cardioalibus (n- gODJs, compressis, lamellis strictis ; margarita alba. Unio Sayi, Warden in Silliman Jonrn. 5. p. 35. t. 3. f. 1. „ „ Conrad. Monogr. Union, p. 102. t. 56. f. 2. „ „ Jay Cat. 1850. p. 66. p. 1865. Var. A. Testa brevior, ventricoja , cinerascenti-virens , margarita flavo-albida , niargine fusca. Unio declivis, Conrad Monogr. Union p. 45. t. 23. f. 1. ,, Sayi var. , Jay Cat. p. 66. Muschel dünnwandig, stark in die Quere verlängert, elliptisch, der Ober- und Unterrand parallel, massig gewölbt, etwas glänzend, fein und dicht regelmässig ge- streift, olivengelb, um die Wirbel mehr grau, an den Rändern röthlich, mit schmalen braunen Wachsthumsringen. Der Vordertheil ist ziemlich kurz, allmählich zugeschärft, flach gerundet, der Hintertheil zungenförmig, fast kurz keilförmig stumpf zugespitzt. Wirbel gewölbt, etwas erhoben, mit einigen bogigen Falten; Schild dreieckig mit deutlicher Ecke, zusammengedrückt, mit deutlichen etwas hogigen und dunkler ge-^ färbten, eingetieften Grenzlinien. Schloss fast vor den Wirbeln, die Zähne dreieckig, düim, der hintere der linken Schale wenig entwickelt. Schlossleisten gerade, dünn und zugeschärft. Perlmutter weiss, kaum irisirend. Länge 3Va", Höhe 14"', Breite 8'". (^Sammlung von Dr. von dem Busch.} 247 Die Varietät, von mir schon früher als ü. declivis (pag-. 60^ beschrieben und aof Tafel 14 abgebildet, unterscheidet sich durch grössere Höhe, stärkere Wölbung dunkles Colorit , gelbweisse Innenseite mit hornbraunem Rand. Aufenthalt: in Nordamerika im Staat Kentuky. 242. UnioReeveanus Lea. Taf. 83. Fig. 2. Test» solida ; ovala, valde innequilateralis , nitida, sublaevigata , antiee rolundala , poslice dila- tata, olivacea , viridi-radiata, umbonibus convexiusculis, prominulis , decorticatis , area bumili , regiooe intibilicali fusco-maculata, minus compressa, dislincte lerminata; dentibös cardinalibus miniisculis, trigonis, lamellis vix curvalis, gracilibus , margarita lactea , pulchre iridescente. Unio Re e veanus , Lea. Muschel solide, eiförmig, sehr ungleichseitig, wenig gewölbt, nach vorn und hinten zugeschärft, glänzend, ungesireift, mit kaum merklichen concenirischen Fur- chen , olivengelb , in der Wirbelgegend rofhbraun gefleckt , die Ilinterhälfte mit spar- samen dunkelgrünen Strahlen. Der niedrige Vordertheil ist halbkreisförmig gerundet, der Hintertheil viel höher , der Unterraud nach iiinfen herabgesenkt (^bei dem abge- bildeten weiblichen Exemplar ziemlich stark} , die Spitze flach abgerundet. Wirbel breit gewölbt, massig erhoben, stumpf, abgenagt; das Schild sehr niedrig, lang, ohne Ecke, mit deutlichen Grenzlinien. Schloss fast vor den Wirbeln, die Zähne ziemlich klein, dreieckig, in der rechten Schale neben dem Hauptzahn ein schwacher Rand- zahn; Leisten lang und fein, fast gerade. Perlmutter milcliblaulich , prächtig irisirend. Länge über 2", Höhe 14'", Breite 8"'. (Sammlung von Dr. von dem Busch.} Aufenthalt: in Nordamerika im Staate Arkansas. 243. Unio p u II a t u s Lea. Taf. 8^. Fig. 3. Testa oblique transversa , valde inaequilateralis , concentrice sulcafa, subtilissime striata , olivaceo- fäeca vel nigra, valvulis crassis, parte antica rotundata , postica subtruncata; umbonibus prominulis, un- dulatis; area compressa, non angulata, distincte terminala; dentibus cardinalibus brevibus, crassis, in utra- que vaivula duplicibus, lamellis crassis, longis striclisque ; margarita purpurea vel salmonis colore tincta et iridescente. Unio pullatus, Lea in Proc. Acad. Nat. Soc. 1856. p. 263. „ „ Lea Observ. on Ihe Gen. Unio. IV. 3. p. 57. t. 8. f. 39. 248 Muschel in die Quere verlängert, daher sehr ungleichseiHg , dickwandig, con- centrisch gefurcht und fein gestreift, unter einer schwarzen oder braunen Decke oli- venbräunlich, mit verloschenen grünen Strahlen. Der Vordertheil ist kurz, scharf gerundet; der Hintertheil zungenförmig, am Ende senkrecht abgestutzt; Ober- und Unterrand von den Wirbeln an fast parallel; die Wirbel etwas vorstehend, im unver- letzten Zustande wellig gerunzelt, von der Ilinterseite des Wirbels zieht sich eine stumpfe Kante bis zur Abslutzung des Hinterrandes, eine zweite noch schwächere beginnt hinter der Milte und verläuft in die obere Ecke der Abslutzung, hinter diesen Kanten fällt die Wölbung gegen das zusammengedrückte, durch eine vertiefte Grenz- linie gesonderte Schild stark ab, die Schildecke ist abgerundet, das Schild lang, un- gleichseitig dreieckig. Scldoss fast unter den Wirbeln, die Zähne zusammengedrückt, dreieckig, ziemlich hoch, stark gekerbt, vor und hinter dem der rechten Schale ei ic grosse Grube; Lamellen fast gerade, hinten erhoben. Perlmutter purpurröthlich oder salmenroth, bei dem vorliegenden Exemplar innerhalb der Mantelfurche gelbbräunlicli- purpurrölhlich, ausserhalb purpurviolett. Länge %" 10'", Höhe fast IV2", Breite 10". (^Sammlung von Dr. von dem Busch.^ Aufenthalt: Georgien in Nordamerika. 244. Unio proximus Lea. Taf. 83. Fig. 4. Testa Iransverse ovala, valde inaequilateralis, modice convexa, slriatn et annulalo-sulcala, olivacea, viridi-radiala, radiis anguslis, inlerruptis; umbonibus prominulis, area compressiuscula , lineis paucis ele- valis radiata, indistincte terminata; dentibus cardinalibus validiusculis, frigonis, lamellis strictis; marga- rita pallide purpurea , pulchre iridescente. Unio proximus, Lea. Muschel quer eiförmig, sehr ungleichseitig, solide, massig gewölbt, fein aber wenig regelmässig gestreift und mit schwachen Ringfurchen umzogen, vorn halbkreis- förmig gerundet, hinten kiu-z zungenförmig, am Ende schief abgestutzt; der Oberrand kurz, gerade, der Unterrand in der Milte eine kurze Strecke gerade, hinten in einem weiten Bogen aufsteigend. Die Oberhaut olivengelbrölhlich mit feinen grünen, theil- wcise unterbrochenen Strahlen. Wirbel wenig erhoben, im unverletzten Zustande wellig; Schild schwach zusammengedrückt, niedrig, ohne Ecke und Grenzlinien, auf der Fläche zeigen sich einige schwache strahlenförmige Runzebi oder erhobene Linien. Schloss kräftig, die Zähne dreieckig, erhoben, fast gleichgross; Leisten ge- rade, ziemlich kurz und fein. Perlmutter aussen weisslich, innen blass purpurröthlich, 249 stark irisirend. Länge VU", Höhe 1", Breite 6Vi"'. CSammlung von Dr. von dem Busch.} Aufenthalt: Nordamerika, im Staate Tenessee. 245. Unio pictus Lea. Taf. 83. Fig. 5. Testa ovato-elliptica , subcompressa , inaequilateralis, subtilissime striata, olivaceo-lulea, radiis vi- ridibus subinterruptis ornata ; valvulis tenuiusculis ; umbonibas compressis , prominulis , crasse rugatis ; area rompressa, humili, obluse angulata : denlibos cardinalibus trigouis , elevatis , lamellis longiusculis, tubcurvis; margarita alba et iridescente , margine cinerascenti-flava et coerulescenti-maculata. Unio pictus, Lea in Trans. Am. Phil. Soc. 5. t. 11. f. 32. „ „ Lea Obs. on the Gen. Unio 1834. p. 185. f. 11. f. 32. „ „ Jay CataL 1850. p. 64. no. 1817. Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 191. t. 23. f. 35. Muschel eiförmig-elliptisch, ungleichseifig, zusammengedrückt, ziemlich dünn- wandig, fein und dicht gestreift, olivengelbröthhch , mit einigen gelblichen Anwuchs- ringen und zahlreichen, etwas unterbrochenen grünen Strahlen. Der Vordertheil ist fast halbkreisförmig gerundet, bei ausgewachsenen Stücken niedriger als der zungen- förmige, etwas abgestutzte Hintertheil. Die Wirbel wenig erhoben, zusammengedrückt, mit einigen groben Wellenrunzeln; das Schild niedrig, zusammengedrückt, mit abge- rundeter Ecke imd ohne Grenzlinien. Schloss vor den Wirbeln, die Zähne dreieckig, erhoben; die Leisten weit getrennt, etwas gebogen, hinten erhoben und zugeschärft. Perlmutter milchweiss , irisirend , der Aussenrand ist graugelb gesäumt mit blaulichen Flecken von den durchscheinenenden grünen Strahlen. Ausgewachsene Muscheln: Länge 2V2", Höhe IV2", Breite 10'". (^Sammlung von Dr. von dem Busch, ein noch kleines Exemplar.} Aufenthalt: in Nordamerika im Harpefh-Fluss , Staat Tenessee. ßemerkung. Diese Art bildet mit planulatus, perdi.x und patulus eine kleine Gruppe. 246. Unio Buddianus Lea. Taf. 84. Fig. 1. Testa transversa oblonga , compressa, valde inaequilateralis, striata et sulcato-annulata, fusco- nigra , antice subtruncata , postice biangulata : valvulis subcrassis; umbonibus convexiusculis, vix promi- nenlibus , area compressa, trigona, obtuse angulata: dentibns cardinalibus magnis, lamellis longis et ctrictis; margarita purpurea et iridescente. Unio Buddianus, Lea in Trans. Am. Phil. Soc. 2 Ser. 9. t. 40. f. 5. „ ,. Lea Obs. on the Gen. üuio. IV. p. 35. t. 40. f. 5. IX. 2. 32 250 Muschel qiier verläng-ert, in der Wirbelg'egend wenig gewölbt, übrigens zu- sammengedrückt, sehr ungleichseitig, dickwandig, undeutlich gestreift, concentrisch gefurcht, braunschwarz. Der Vorderlheil kurz, von der stumpfen Ecke des Schild- chens nach unten fast schräg abgestutzt; der Hinteriheil lang, hoch, zungenförmig, hinten abgestutzt mit deutlichen stumpfen Ecken, vom Wirbel gegen die untere Ecke in eine stumpfabgerundele Kante verlaufend; Ober- und Unterrand gerade, parallel. Wirbel schwach gewölbt, kaum erhoben, abgenagt; Schild gross, zusammengedrückt, mit stumpfer Ecke. Scblossband lang, geringelt. Schloss fast vor den Wirbeln; die Zahne gross, blätterig gekerbt, die der linken Schale durch eine grosse Grube ge- trennt. Perlmutter purpurroth und irisirend. Lange SVs", Höhe IV3" Breite 13'". ([Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: in Florida, im Georgs- und Monroe-See. 247. Unio atromarginatus Lea. Taf. 84. Fi?. 2. Tesla transverse ovata, compressa, radialim rtide plicata, striata, oüvaceo-fusca ; valvulis lenuibus ; umbonibus prominulis vix conve.xis, area compressa, elala, obluse anoulata; denlibus cardinalibiis Irigo- nis, laniellis longis, strictiusciilis, niaiffarita purpurea et iridescenle, margine Ligrescenle. Unio at r ma rsina lu s, Lea in Trans. Am. Phil. See. 2 ser. 8. t. 13. f. 21. „ „ Lea Obs. oii tbe Gen. Unio p. 45. t. 13. f. 21. Muschel quer eiförmig, zusammengedrückt, dünnwandig, gestreift, mit unregel- mässig strahlenförmigen groben Runzeln oder Fallen besetzt, bräunlich. Der Vorder- theil regelmässig gerundet, der Hintertheil breit, slumpfspilzig und abgerundet, der Unterrand fast gerade, der obere hinter den Wirbeln etwas ansteigend. Wirbel kaum gewölbt, wenig erhoben. Schild gross, zusannnengedrückt, dreieckig mit stumpflicher Ecke, ohne Grenzlinien. Das Schloss unter den Wirbeln, die Zähne etwas klein, dreieckig, gekerbt; die Leisten durch eine scharfe Wand getrennt, länglich, fast gerade. Das Innere ist hinten durch die Runzeln der Aussenfläche uneben, das Perl- mutter purpurroth, der Rand schwärzlich gesäumt. Länge l'A", Höhe 13"" Breite 6'". (Jius Dr. Sturms Sammlung.]) Aufenthalt: im Cattahooche-Fluss in Georgien, Nordamerika. 251 248. Unio hippopoeus Lea. Taf. 84. Fig. 3. Tesla ovata , valde inflala, plicata, luleo-fusca, anlice obtuse rotundata, postice oblique tnincala ; valvulis crassis; umbonihus promiiiulis, convexis; denlibus cardinalibus subgrandibus, trigonis , lamellit curvalis; margarila alba et iridescente. Unio bippopoeus, Lea in Trans. Am. Pbil. Soc. 2 ser. 10. t. 1 . f. 1. „ ,, Lea Observ. on Ihe Gen. Unio. IV. p. 41. t. 1. f. 1. Muschel eiförmig-, sehr ung-leichseilig, stark aufgelrieben, dickwandig, geslreiff, durch einige grosse flachninde Falten, welche sich vom Wirbel hinterwärts ziehen, uneben, olivengelbbraun. Der Vordertheil ist kurz, flach gerundet, der Hinterlheil hoch, am Ende schräg abgestutzt, mit deutlichen Ecken an der Abstutzung, der Oberrand etwas gebogen, der untere flachrund. Wirbel nach vorn gerückt, vor- stehend, gewölbt, abgenagt. Schild wenig zusammengedrückt, dreieckig, ohne Grenz- linien, mit fast abgerundeter Ecke. Schloss kräftig, vorn unter den Wirbeln, die Zäime dreieckig, gross, etwas gekerbt ; die Leisten durch eine scharfe Platte getrennt, gebogen. Perlmutter weiss, hinten irisireud. Länge 2", Höhe 17'", Breite 12"'. (^Aus meiner Sammlung.} Aufeulhalt: im Erie-See, Nordamerilia. 249. Unio latecos latus Lea. Taf. 84. Fig. 4. Testa ovata, subelliptica, ronipressa, valde inaequilateralis, crebre plicata, striata, fusca, antice obtuse rolundata , postice subtruncata; valvulis crassis: umbonibus prominulis, convexis, area compressa, iudistincta; denlibus cardinalibus niagnis , trigonis, lamellis longis strictisque; niargarita alba, pulcbre iridescente. Unio latecostalus, Lea in Trans. Am. Pbil. Soc. 2 ser. 10. t. 1. f. 2. „ „ Lea Obs. on the Gen. Unio. IV. p. 42. t. 1. f. 2. Muschel etwas elliptisch eiförmig, wenig gewölbt, sehr ungleichseitig, dick- wandig, gestreift, gelblichbraun, gefallet, die Falten stark, gerundet, die oberen hinten nach den Oberrand aufgebogen, gegen die Wirbel immer schwächer werdend. Der kurze Vordertheil ist flach gerundet; der Hinlertheil sehr hoch, am Ende schief ab- gestutzt; der Oberrand verläuft von den Wirbeln fast gerade, der Unterrand ist der ganzen Länge nach bogig, von den Falten etwas wellig ausgebuchtet. Das Schloss in allen Theilen sehr kräftig, die Zähne dreieckig, die linkseiligen durch eine grosse Grube getrennt; Schlossleisten lang und gerade. Das Band ist stark aber von den Schalenrändern fast überragt ; Muskeieindrücke ziemlich gross, die vorderen im Grunde 32 * 252 zur Hälfte netzmaschig. Perlmutter weiss, stark irisirend. Lange 3", Höhe 2*/*", Breite 14'". (Aus meiner Sammlung.^) Aufenthalt: in Nordamerika im Staate Alabama. Bemerkung. Diese Art ist die nächste Verwandte des U. plicatus, jedoch durch den kurzen Vorderlheil, die zahlreichen Falten und anderen Uinriss, sowie die geringe Wölbung sehr verschieden. 250. Unio semigranosus von dem Busch. Taf. 85. F\g. 1. Testa rotundato-ovata , compressa , inaequilateralis, maxima ex parte granis obloogis sculpta, detnum laevis, vaide sulcalo-annuiala , olivaceo-fusca , anlice acute rotundata, postice curvato declinata, subangulata ; valvulis crassiusculis, iimbonibus prominulis, subacuminatis, vix convexis; dentibus cardi- nalibus compressis, crenatis, lameliis strictis , obliquis; margarita purpurea et iridescente. Unio semigranosus, von dem Busch in Phil. Abbild. 1. 1. p. 19. Unio t.l. f. 1 — 3. Muschel mehr oder weniger quer , rundlich eiförmig , zusammengedrückt, ziemlich dickwandig, ungleichseitig, die Wirbelhälfle mit länglichrunden, nächst dem Wirbel zugespitzten Körnern dicht besetzt, der übrige Theil ist gestreift, stark ring- furchig und trägt nur hier und da körnerarfige Unebenheiten, während am Hinterrand die Körner fast bis zum Ende desselben herabreichen. Der Vorderrand ist scharf gerundet, der Unlerrand der ganzen Länge nach gebogen, der Hintertheil am Ende abgerundet. Wirbel wenig gewölbt, schwach erhoben, stumpfspitzig ; das Schild ohne Ecke, nicht zusammengedrückt, durch eine vertiefte Linie abgegrenzt. Schloss vor den Wirbeln; die Zähne gross, zusammengedrückt, tief gekerbt, neben dem recht- seitigen am Rand eine starke zahnförmige Wulst, hinter ihm einige kleine zahnartige Erhöhungen; Leisten lang, gerade, schräg abwärts gerichtet. Perlmutter bräunlich- purpurroth, hinten stark irisirend. Länge 3V2", Höhe 2^3", Breite 13'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.} Aufenthalt: bei Tampico in Mexico, in Gesellschaft mit U. tarapicoensis. 251. Unio sparsus Lea. Taf. 85. Fig. 2 Testa rotundato-subquadrata, convexa, inaequilateralis, striata, circa umbones plicata, plicis hinc ille angulatii, castanea; parle antica rotundata, postica obtuse angulata; valvulis crassiusculis; umbonibus prominulis, decorticatis , area compressiuscula , obtuse trigona ; dentibus cardinalibus validis , trigonis, in utraque valvula duplicibus , lameliis brevibus, strictis; margarita purpureo - alba et iridescente. Unio sparsus; Lea Mss. 253 Muschel etwas klein, fast abgerundet viereckig, ziemlich dickwandig, massig ge- wölbt, die Wölbung gegen den Hinterrand rasch abfallend, dicht und fein gestreift, vom Wirbel herab laufen bis über die Milte der Höhe gerundete Falten oder starke Runzeln , welche auf dem abfallenden Theil der Wölbung gegen den Hin- terrand strahlig verlaufen und mit den senkrechten theihveise in spitzigen Winkeln verbunden sind. Der Vorderlheil ist massig gross, gerundet, der Hintertheil höher, der Hinterrand fällt fast gerade ab und verbindet sich mit dem Unterrand in einer abgerundeten Ecke. Wirbel wenig erhoben, abgenagt; Schild zusammengedrückt, ohne deutliche Grenzlinien. Schloss kräftig, die Zähne dreieckig, in der rechten Schale zwei fast gleichgrosse, der hintere der linken Schale niedrig und weit kleiner. Schlossleisten kurz, weit hinten, gerade, schräg herabgebeugt. Perlmutter purpur- rölhlich-weiss , stark irisirend. Länge 19'", Höhe 14'", Breite 8"'. (^Von Dr. von dem Busch in Bremen milgetheilt , welcher sie von Lea unter obigem Namen erhielt.^ Aufenthalt : in Nordamerika im Staate Tenessee. 252. Unio paranensis Lea. Taf. 85. Fig. 3. Testa subrotundata , compressa, inaequilateralis, dense striata, olivaceo-fusca ; valvulis subcrassis; umbonibus retusis . perpendicalariter plicatis, area compressa, subangulata ; dentibus cardinalibus in val- vula utraque duplicibus, compressis, lamellis longiusculis curvisque ; margarita alba et iridescente, intus oleo-maculata. Unio paranensis, Lea in Trans. Am. Phil. Soc. 5. 1. 14. f. 43. „ „ Lea Obs. on the Gen. Unio. 1834. p. 211. t. 14. f. 42. „ solisiana, d'Orbigny Voyag. Am. mer. t. 69. f. 1 — 3. „ paranensis, Jay Cat. 1850. p. 63. no. 1798. „ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p.202. t. 21. f. 3. Muschel rundlich, etwas zusammengedrückt, ungleichseitig, dicht gestreift, olivenbraun, vorn scharf abgerundet, mit deutlicher Ecke des Schildchens, hinten er- hoben, der Hinterrand fast abgestutzt, der Unterrand bei dem Mämichen gerundet, bei dem Weibchen hinterwärts sackförmig herabgesenkt. Wirbel niedergedrückt , im un- verletzten Zustande mit strahligen senkrechten oder etwas nach hinterwärts gerichteten Falten; Schild zusammengedrückt, massig hoch, mit abgerundeter Ecke und undeut- lichen Grenzlinien. Schloss vor den Wirbeln; die Zähne zusammengedrückt, dünn und länglich, ganzrandig, neben dem der rechten Schale ein kleiner Randzaim. Schlossleisten dünn, ziemlich lang, sanft gebogen, kurz vor dem Rand endigend. Perlmutter graulich weiss, irisirend, innen mit bräunlich ölgelben Flecken. Länge 19"', # 254 Höhe 13"', Breite 8'", das von Lea abgebildete Weibchen ist viel grösser, Länge über 3", Höhe 2" 10'", Breite 15'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: in Südamerika, im Parana- und Plata-Fluss. 253. Unio nodulatus Rafinesque. Taf. 86. Fig. 1. Testa subtransversa, rotundato-quadrata , subinilata , minus inaequiialeralis, striata, multi-annulata ^ medio biserialim tutierciilata , poslice luberculis minierosis posila , obscure olivacea; antice roluiidata, pojiice late truncata; valvulis crassis, unibonibus rotundalo-elevatis , incurvis ; area magna, triangiilari, subtiiiter terminata, dentibos cardinalibus magnis, lamellatis et crenatis, lamellis strictis, solidis ; marga- rita alba et iridescente Unio nodulatus, Rafinesque A. G. des Sc. Phys. 5. t. 81. f. 17. 18. „ „ Conrad Monogr. of tlie Fani. Union p. 80. t. 45. f. 1. ,, „ Jay Cat. 1850. p. 62. p. 1760. „ pustulatus. Lea in Trans. Am. Phil. 4. t. 7. f. 4. „ „ Lea Obs. on the Gen. Unio. p. 89. t. 7. f. 4. „ „ Hanley Cat. of reo. Biv. Shells, p. 178. t. 22. f. 36. Muschel v\renig quer, fast gerundet vierecidg, etwas ungleichseitig, dickvi'andig, bauchig aufgetrieben, gestreift, dunkel olivengrünlich, mit zahlreichen Wachsthums- ringen, vom Wirbel laufen gegen den Unlerrand zwei Reihen von Höckern herab, welche nach unten weiter auseinanderlrelen , auf der Schildfläche stehen dicht bei- sammen zahlreiche kleine Höcker. Der Vordertheil ist fast halbkreisförmig, der Hintertheil kurz, am Ende weit schräg abgestutzt, der Unterrand kurz, etwas ausge- randet. Die Wirbel hoch erhoben, stark gewölbt, eingerollt; das Schild gross, zu- sammengedrückt, mit stumpf abgerundeter Ecke und feinen Grenzlinien. Schloss fast unter den Wirbeln; die Zahne stark, quer, blatterig eingeschnitten, der rechterseits vorn und hinten von einer Grube begrenzt ; Schlossleisten gerade, kräftig, weit gegen den Rand fortgesetzt. Perlmutter weiss, irisirend; der vordere Muskeleindruck klein, dicht afi die Schlosszähne gedrängt. Länge 26'", Höhe 24"', Breite 15'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: in Nordamerika im Ohio-Fluss. 254. Unio pernodosus Lea. Taf. 86. Fig. 2. culis ; umbonihus coiiipressis; vi.\ proniiniilis, area compressa; rolundulo-lngoiia: dcotibus cardiualibus parvi; . crenuiatis, laineliis longis , sirictiusculis-, margarita purpurea. IX. 2. 34 266 Unio jejunus, Lea in Tnins. Am. Phil. Soc. 6. p. 7. t. 4. f. 9. „ „ Lea Obs. on the Gen. Unio. 3. p. 9. t. 4. f. 9. „ „ Jay Cat. 1850 p. 60. uo. 1694. „ „ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells, p. 199. t. 22. f. 47. Muschel in die Quere verlängert, zusammengedrückt, stark ungleichseitig, in der Mitte vom Wirbel herab breit eingesenkt, gestreift, mit mehreren deutlichen Wachs! humsringen, oliven-bräunlichrolh, mit wenig deutlichen grünen Strahlen, die Schildparlhie dunkel; der Vordertheil ist halbkreisförmig gerundet, der Hintertheil zun- genförmig, durch den bogig absteigenden Hinterrand allmählig niedriger, am Ende ab- gestutzt. Wirbel gedrückt, kaum erhoben, abgenagt, das Schild zusammengedrückt, abgerundet dreieckig, ohne Grenzlinien, neben der Schildgrenze läuft vom hinteren Theil des Wirbels eine feine schwach eingetiefte Linie bis zur oberen Ecke der Ab- siutzung des Hinterlheils herab. Schloss fast vor den Wirbeln; die Zähne klein, dreijckig und fein gekerbt, vor dem der rechten Schale ein kleiner zahnartiger Höcker; Schlossleisten weit hinten beginnend, fast gerade. Perlmutter blass purpurroth, irisirend. Länge 2V2", Höhe 14"', Breite fast 7"'. (^Sammlung von Dr. von dem Busch.]) Aufenthalt : im Roanokc-Fluss in Nordamerika. 271. Unio Schwerzenbachi Parreiss. Taf. 90. Fig. 2. Testa transversa, subelliptica, convexa, valde inaequilateralis, striata, concentrice sulcata et an- nulata, pallide fusca, antice rotundata , postice oblique truncata; valvulis tenuibus; umbonibus prominulis, subreticulato-rugosis, area compressa, humili, margine superiori curvalo, iiiferiori stricto; dentibus car- dinalibus trigonis , crenatis , lamellis lonffis, g-racilibus, arcualis ; margarita alba. Unio Schwerzenbachi, Parreiss. Bourguignat Amen, malac. p. 159. 1. 11. f. 4 — 8. Muschel in die Quere verlängert, fast elliptisch, gewölbt, in der Mitte gegen den Unterrand schwach eingesenkt, sehr ungleichseifig, gestreift, mit concentrischen feinen Furchen und Wachslhumsringen , blass gelblichbraun , hinten mit undeutlichen grünen Strahlen; der Vordertheil fast halbkreisförmig gerundet, der Hintertheil lang ausgezogen, zungenförmig , am Ende schräg abgestutzt, durch den bogigeu hinten herabgeneigten Oberrand wie den geraden Unterrand erscheint eine Neigung zum Herabkrümmen des Schnabels, die unter günstigen Umständen gewiss öfters voi kommt. Die Wirbel stehen etwas vorwärts, die feine Spitze ist etwas eingerollt, die flache Wölbung dicht netzartig gerunzelt. Schild lang, sehr niedrig, nicht sehr deutlich begrenzt. Das Schloss vor den Wirbeln, die Zähne dünn, dreieckig, erhoben, ober- 267 'halb des rechten steht ein zweiter -kleiner ; Lamellen lang und dünn , sanft gebogen. Perlmutter weiss, wenig irisirend. Länge 22'", Höhe 11", Breite 7" . (Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt : bei Brussa in Kleinasien. 272. Unio lurcicus Parreiss. Taf. 90. Fi?. 3. ? 4. cT Tesla transversa, ovalo-elliptica , minus conve.xa, valde inaeqnilateralis, striata, distincte annulata, olivaceo-fusca, viridi-radiala , antice rolimdata, postice subdecurvata , oblique truncala , valvulis antice crassioribus; umbonibus proniinulis, trigonis, corrugatis; area subcompressa ; denlibus cardinalibus elevalis, dexlro crasso, trnncalo, lan.ellis curvatis; margarita sordide alba et iridescente, Unio turcicus, Parreiss in sched. Muschel quer verbreitert, eiförmig elliptisch, wenig gewölbt, in der Mitte gegen den Unterrand eingesenkt, sehr ungleichseitig, solide, gestreift, mit stark ausgeprägten Wachslhurasringen , heller oder dunkler olivenl)raun , mit grünen Strahlen. Der Vor- derlheil ist abgerundet, der Hintertheil herabgebeugt, daher der Oberrand der ganzen Länge nach bogig, der Unterrand hinter der Mitte schwach eingedrückt. Die Wirbel wenig erhoben, geriuizelt, mit einigen slrahlenartig von der Spitze auslaufenden Linien ; Sciüld wenig zusammengedrückt, sehr niedrig, ohne deutliche Genzlinien. Schloss kräftig, zum Theil noch imter den Wirbeln, der Zahn der rechten Schale stark, ab- gestutzt, gekerbt, mit einem kleinen fast leistenartigen Nebenzahn, die der linken Schale fast dreieckig, durch eine breite Grube getrennt. Leisten lang und dünn, sanft gebogen. Lippenwulst dick, fast stumpfkantig, hinter der Mitte schwächer, bei dem grösseren Exemplar hinter der Mitte rasch erniedrigt. Perlmutter schmutzigweiss, wenig irisirend. Länge des Männchen 2%'% Höhe 17'", Breite 10'"; das Weibchen gestreckter und bauchiger. (^Sammlung von Dr. von dem Busch.} Aufenthalt: in Kleinasien. 273. Unio Kotschyi Küster. Taf. 90. Fig. 5. Testa elliptica, minus convexa , inaequilateralis , subtiliter striata, nitida, olivacea , radiis paucis viridibus ornata, antice rotundata, postice linsuaeformis , subtruncata ; valvulis tenuibus , umbonibus pro- minulis, obtuse acuniinalis , undalo-rusosis : area compressa , linea obsoleta terniiuata ; dentibus cardina- libus comp^e.^sis, Irigonis , lamellis longis, slricliusculis : margarila carneo-Hava, e.xlus alba. Unio Orient alis, Parreiss in sclied. Muschel in die Quere verlängert, elliptisch, wenig gewölbt, fast zusammenge- drückt, ungleichseitig, fein gestreift, besonders vorn und gegen den Unterrand, etwas 34* 268 glänzend , olivenbräunlich , hinten mit einigten grünen Strahlen. Der Vordertheil ist etwas scharf gerundet, der Hintertheil höher, der Oberrand nach hinten ansteigend, der Unlerrand gerade, hinten langsam aufgebogen. Wirbel wenig erhoben, slumpf- spilzig, etwas gewölbt, in ziemlicher Ausdehnung wellig gerunzelt, auch hinten gegen das Schild zeigen sich einige kleine Runzeln; letzteres zusammengedrückt, mit feiner wenig deutlichen Grenzlinie. Schloss vor den Wirbeln, die Zähne dünn, dreieckig, der hinlere der linken Schale sehr klein; Schlossleisten lang und dünn, hinten erho- ben. Perlmutter gelblichlleischfarben, aussen weiss, irisirend. Länge 17'", Höhe 9'", Breite 5V2'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: in Kleinasien bei Bnissa. 274. Unio Parreissii von dem Busch. Taf. 90. Fig. 6. Testa ovafo-elliptica, convexa, inaequilateralis, nitida, sublilissime striata, olivaceo-fusca, antice rotundala , postice altiore . apice aiigulata, margine inferiori stricto vel impressiusculo ; valvulis tenuibus; umboiiibus proiiiinulis. latis , tuberculatis, area conipressa, distincle terminala; dentibiis cardinalibus com- pressis, triangularibus, lamellis gracilibus, arcualis, niarganla lactea et iridescente. Unio Parreissii, von dem Busch Mss. Pili!. Abbild. 111. 6. p. 51. Unio t. 5. f. 6. Muschel eiförmig-elliptisch, gewölbt, besonders am Anfang der Hinterhälfte, dünnwandig, imgleichseitig, sehr fein und dicht gestreift, mit sehr schwachen Ring- furchen, glänzend, olivenröthlich, um die Wirbel heller, hinten mit undeutlichen grünen Strahlen. Der Vordertheil scharf gerundet, der Hintertheil durch den nach hinten ansteigenden Oberrand viel höher, mit einer stumpfen Ecke am Ende; der Unterrand gerade oder in der Mitte schwach eingedrückt. Wirbel flach, breit, sehr wenig er- hoben, schwach höckerig; das Schild niedrig, ohne Ecke, mit feinen eingetieften Grenzlinien. Schloss vor den Wirbeln, die Zähne erhoben, der hintere der linken Schale lang, abgeflacht; Schlossleisten fein, schwach gebogen. Perlmutter michblau- lich, fein strahlig, irisirend. Länge 18'", Höhe 11'", Breite 7'". (^Sammlung von Dr. von dem Busch.^ Aufenthalt: im weissen Nil. 275. Unio pumilio Parreiss. Taf. 90. F]o 7. Testa transversa, ovata , inaequilateralis, nitida, subtilissime striata, olivaceo - virens , niarginibus flavis, poatice vindi-radiata ; valvulis tenuibus ; umbonibus convexiusculis, promiuulis, angulalo-tuberculatis, 269 area compressa , subirigona , regione areali loiisitiidinaliter rugata ; dentibus cardinalibiis parvis, minus elevatis, in valvula iilraqiie duplicibus , lamellis longis, tenuibus, curvatiusculis; niarganla laclea, argenleo- micanle et iridescenle. Unio pumilio, Parreiss in sched. Muschel sehr klein, wahrscheinlich noch jung, eiförmig- oewölbt, die Wölbung hinten von den Wirbeln bis zur Ecke des Ilinlerrandes schnell abfallend; die Flache fein und dicht gestreift, grünlich, der Rand breit olivengelb. Der Vordertheil ziem- lich kurz, halbkreisförmig, der Hinterlheil höher durch den nach hinten herabhängen- den ünlerr;md, am Ende slumpfspilzig. Wirbel breit, wenig gewölbt, mit einer Doppelreihe kleiner, fast spitzwinklig dreieckiger Höcker, hinter den Wirbeln auf dem abfallenden Theil der Wölbung gegen das zusammengedrückte Schild verlaufen feine unregelniässig strahlenartige Runzeln. Schloss vor den Wirbeln, die Zähne klein und niedrig, auch in der rechten Schale zwei, Lamellen lang und dünn, leicht gebogen. Perlmutter milchblau, silberglänzend, lein gestrahlt, hinten irisirend. Länge 13'", Höhe 8'", Rreite 5"'. (^Sammlung von Dr. von dem Busch.} Aufenthalt: unbekannt, wahrscheinlich aus Asien oder Südamerika. 276. Unio Ravenelianus Lea. Taf. 91. Fig. 1. Testa late ovala, obliqua, ventrieosa, inaequilateralis, subtilissime striata et multi-annulata, olivaceo- fuscula, antice rolundata, poslice Iruncala, subangulata, valvulis solidis , antice crassioribus; umboiiibus depressis, vix promiiiulis ; area minuta ; denlibus cardinalibus crassis, brevibus ; lamellis validis , slritlis ; margarita alba et iridescente. Unio Ravenelianus, Lea in Trans. Am. Phil. Soc. 5. t. 3. f. 5. „ Obs. on tbe Gen. Unio 1834. p. 144. t. 3. f. 5. „ rudis, Conrad Monogr. of tbe Farn. Union p. 76. t. 43. f. 1. „ Ravenelianus, Jay Cat. 1850. p. Gö. no. 1847. „ „ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 187. t. 24. f. 59. Muschel kurz und breit eiförmig, mehr oder weniger bauchig, solide, die Wan- dung vorn merklich dicker, fein gestreift, mit zahlreichen Wachsthumsringen , die Streifung gegen die Ränder deutlicher, der Grund olivenbraun. Der Vordertheil beim Mäinichen flachrund, beim Weibchen sehr kurz und fast abgestutzt, der Hinterlheil ziemlich schnell verschmälert, stumpfeckig oder abgestutzt. Wirbel verflacht, abge- nagt, daher kaum erhoben; das Schild sehr klein, wenig zusammengedrückt, ohne Ecke , mit kaum erkennbaren Grenzlinien. Das Schloss zum Theil unter den Wirbeln, die Zähne stark, dreieckig, wie abgestutzt; die Schlossleislen kräftig, massig lang, 270 tmd gerade. Perlmutter weiss und irisirend. Länge 19"', Höhe 13'", Breite 8 — 9"', (^Sammlung von Dr. von dem Busch.^ Aufenthalt : in Nordamerika , im French-Broad-River. 277. Uniopullus Conrad. Taf. 91. Fig. 2. Testa ovato-elliptica , compressa , inaequilateralis , subtilissime striata et pauci-annulata , olivacea, obsolete radiata, postice subangulala ; valvulis solidis, antice crassioribus; umbonibus prominulis, vix con- vexis, decorticalis, area compressa, subangulala; dentihus cardinalibus validis, trigoiiis, crenalis, laoieliis brevibus, arcuatis; margarita purpurea , intus aurea-fusca et iridescente. Unio pulius, Conrad. Mon. of the Farn. Union, p. 100. t. 54. f. 2. „ „ Jay Cat. 1850. p. 64. no. 1830. Muschel ziemlich klein, etwas eiförmig-elliptisch, zusammeng'edrückt , ungleich- seitig, fein und dicht gestreift, mit einigen wenig ausgeprägten Wachsthumsringen, olivengelblich, hinten undeutlich grün gestrahlt; der Vordertheil flach gerimdet, der Hinterlheil fast zungenförmig , am Ende undeutlich abgestutzt. Die Wirbel wenig erhoben, fast flach, stark abgenagt, das Schild zusammengedrückt, mit stumpfer Ecke, ohne Grenzlinien. Schloss vor den Wirbeln, die Zähne kräftig, dreieckig, gekerbt; die Leisten ziemlich kurz, leicht gebogen. Perlmutter dunkel purpuröthlich, innen goldbraun (vielleicht nur Folge des Alters), Muskeleindrücke im Grimde mit erho- benen Halbringen. Länge 17"', Höhe 9'", Breite 5'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.^ Aufenthalt: Nordamerika, in Sawney's Creek. 278. Unio Tappanianus Lea. Taf. 91. Fig. 3. Testa obovata , subinflala, inaequilateralis, subtilissime striatnia, olivaceo-virescens, postice viridi- radiata, parte antica rolundata , postica dilatala, apice truncala; valvulis tenuibus ; umbonibus prominulis, convexiusculis , undulatis; area compressa, magna, obsolete terminata ; dentibus cardinalibus parvis, in valvula utraque duplicibus, lamellis tenuibus. strictis ; margarita lactea , roseo-tinota et iridescente. Unio Tappanianus, Lea in Trans. Am. Phil. Soc. 6. t. 17. f. 55. „ „ Lea Obs. on the Gen. Unio. 2. p. 62. t. 17. f. 55. ,, viridis, Conrad Mon. of the Fam. Un. p. 35. t. 17. f. 1. „ Tappanianus, Jay Catal. 1850. p. 68. no. 1897. „ „ Hanley Cat. of. rec. Biv. Shells p. 209. t. 21. f. 36. Muschel verkehrt eiförmig, bauchig, ungleichseitig, dünnwandig, vorn merklich dicker, kaum sichtbar aber regelmässig gestreift, mit einigen dunklen Wachsthums- 271i ringen, olivengrünlich, hinten mit griiueji Strahlen; der Vorderlheil halhkreisförmig, der Hintertheil viel höher, hreit abgestutzt, der Oberrand gerade, der untere nach hinten schräg abwärts geneigt. Wirbel wenig erhoben, kaum gewölbt, wellig ge- runzelt ; das Schild ziemlich hoch, zusammengedrückt, mit feinen Grenzlinien. Schloss vor den Wirbeln, die Zähne klein, zusammengedrückt, in der rechten Schale hinter dem gewöhnlichen ein zweiler kleinerer, in der linken der hintere höher, aus- gekerbt; Schlossleisten dünn, massig lang, gerade. Perlmutter blauweiss, röthlich überlaufen, hinten stark irisirend ; die Muskeleindrücke klein und seicht. Länge 22"', Höhe 13'", Breite 7—8'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: Nordamerika, im Juniata-Fluss. 279. Unio taeniatus Conrad. Taf. 91. Fig. 4 Tesla ovato-elliplica , convexa , inaequilateralis, striata et coocentrice sulcata, oiivaceo-flava, radiis viridibus interruptis ornata, antice rolundata, postice dilatata, margine inferiori medio impresso, vaivulis solidis ; umbonibus rotundatis, prominulis, area compressiuscula , linea subtiiissima terminata, dentibus cardinalibus trigonis , tenuibus , lamellis subtilibus, curvatiusculis; inargarita coerulescenti-albida et iridescente. Unio taeniatus, Conrad new fresh. water Shells p. 26. t. 4. f. 2. „ „ Müller Syn. Moll. p. 201. no. 10. Dem U. fasciatus und fasciolus verwandt, jedoch mehr elliptisch, die Strahlen breiter und die Gesammtbildung eine andere. Die Muschel eiförmig-elliptisch, gewölbt, vom Wirbel gegen den Unterrand merklich eingesenkt, ungleichseitig, ge- streift und schwach gefurcht, olivengelL mit breiten grünen Strahlen, zwischen denen mehrere gleichfarbige Linien, auf der Schildparthie die Strahlen verschmälert imd dicht zusammengedrängt. Der Vorderlheil germidet, der Hintertheil höher, zumeist durch den nach hinten etwas abfallenden Unterrand und das gehobene Schild, am Ende mideutlich abgestutzt. Die Wirbel niedrig, breit, weit abgenagt ; Schild zusam- mengedrückt, abgerundet, mit feinen Grenzlinien. Das Schloss vor den Wirbeln, die Zälme schwach, dreieckig, vor dem der rechten Schale ein kleiner leistenartiger zweiter Zahn, der hintere der linken Schale klein imd unscheinbar; Sclilossleisten ziemlich lang, sehr fein, die der linken Schale nur zwei dünne Kanten. Perlmutter bläulichweiss, stark irisirend, mit dunklen Striemen von den durchscheinenden Strahlen der Aussenseile. Länge 22'", Höhe 13"', Breite fast 8'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: Nordamerika, im Flint-Fluss, Staat Alabama. 272 280. U'nio subplanus Conrad. Taf. 91. Fig. 5. Tesla ovata, convexa, inaequivalvis, striata et subsulcalo-annulata, olivaceo-fusca, antice rotundata, poslice oblusa, subiruncata; valvulis solidis, antice crassioribus; umbonibus prominulis, convexis, rugu- losis; area compressa, subangulata , distincle lermiData; dentibus cardinalibus validis, trigonis , lameilis mediocribus, striitis; margarila sordide alba et iridesceiite vel carnea. Lnio subplanus, Conrad Monogr. of Ihe Farn. Union, p. 73. t. 41. f. 16. „ „ Jay Gilt. 1850. p. 66. no. 18S6. „ „ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 383. t. 21. f. 16. Muschel eiförmig-, gewölbt, die Wölbung hinter den Wirbeln gegen das Schild abfallend , nach vorn allinählig gegen den Vorderrand vermindert ; die Fläche fein gestreift mit feinen Ringfurchen, olivenbriiunlich, gegen das Licht heller und grün ge- strahlt ; der Vordertheil ziemlich lang, halbkreisförmig gerundet, der Hinlerlheil stumpf, am Ende fast abgestutzt, der Oberrand gerade, der Unlerrand der ganzen Länge nach leicht gebogen. Wirbel gewölbt, etwas erhoben, fein wellig gerunzelt; das Schild flach dreieckig, zusammengedrückt, mit deutlichen feinen Grenzlinien, von der Hinter- seife der Wirbel ziehen sich zwei stumpflich erhobene Linien gegen den Hinterrand, die jedoch bald verfliessen, sie schliessen eine vertiefte Linie ein, welche deutlich bis zum Rand fortgesetzt ist. Schloss fast vor den Wirbeln, die Zähne krallig, wenn gleich nicht sehr gross, dreieckig; Schlossleisten etwas dünner, gerade, massig lang. Perlmutter schmutzig weiss oder rölhlich, hinten irisirend. Länge 16"', Höhe 11"', Breite 6'". (^Sammlung von Dr. von dem Busch. Aufenthalt: In Virginlen. 281. Unio Vanuxemensis Lea. Taf. 91. Fig. 6. Testa ovato- elliptica , minus conve.xa , inaequilateralis , subtilissime striatula et obsolete sulcala, olivacea , viridi-radiala , antice rolundala , postice obtuse acuminata; valvulis antice crassioribus ; umboni- bus prominulis, minus conve-xis, area irregulanter Irigona , distincte terminala; denlibus cardinalibus tri- gonis, in valvula ulraque duplicibus, lameilis gracilibus, slriclis ; margarita violacea et iridescente. Unio V a n II -xeni ens i s , Lea in Trans. Am. Phil. Soc. 6. t. 11. f. 31. „ „ Obs. on the Gen. Unio 2. t. 11. f. 31. „ „ Jay Cat. 1850. p. 67. no. 1940. „ „ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells, p. 193. t. 22. f. 5«. Muschel klein , eiförmig-elliptisch, wenig gewölbt, ungleichseitig, fein und dicht gestreift, mit unscheinbaren Ringfurchen, olivengelb, um die Wirbel und hinten braun, mit zahlreichen bis zum Rand herablaufenden grünen Strahlen, der kurze Vordertheil 273 halbkreisförmig, der HinI erlheil slumpfspilzig-, der Unterrand durchaus leicht gebogen. Wirbel wenig erhoben, schwach gewölbt, etwas abgenagt; Schild ungleich dreieckig, mit stumpfer abgerundeter Ecke und deutlichen Grenzlinien. Schloss zum Theil unter den Wirbeln, die Zahne erhoben, dreieckig; die Sclilossleisten fein, gerade. Perl- mutter violett, hinten stark irisirend. Länge 16'", Höhe 9'", Breite 5"'. (Sammlung von Dr. von dem Busch.} Aufenthalt: in Nordamerika , Staat Tenessee. 282. Unio verrucosus Rafinesque. Taf. 92. Fig. 1. Tesla magna, ovato-subelliplica, compressa , inaeqiiilaleralis, mulli - tuberculata , tuberculis ro- tnndalo - trigonis , seriulim posilis, olivaceo-lulea , luberculis pallidioribus ; parle anlica semicirtulari- rotundala ; postica roliiiidalo-IrtiiKata, siiperne emargiiiala, umbonlbu^ trigonis, promiimlis; area com- pressa, roUinHalo Irigona; deiitibus cardiualibus elevalis, trigonis, crenatii', in valvuia Utraque duplicibus, lamellis longis , vaiidis, stricliusculis , margarita argeiiteo-alba et iridescente. Unio verrucosus, Kafinesque An. Gen. des Sc. Phys. 5. 1.81. f. 10. 11. „ „ Jay Cat. 1S50. p. C8. p. 1919. „ tnberculatus, barnes in Silliman Journ. 6. t. 7. f. 8. „ „ Hanley Cat. of rec. Biv. Sbells p. 182. t. 20. f. 27. Eine der grösseren Arten und sehr ausgezeichnet durch Form und Sculptur. Die Muschel ist unregelmässig elliptisch -eiförmig, zusammengedrückt, mit einer schiefen Einsenkung vom Wirbel herab, die hinten von einer stumpf kielförmigen Erhabenheit begrenzt wird, dicht gestreift, überall mit länglich dreieckigen, an den Wirbeln sehr kleinen, nach unten grösseren dreieckigen Höckerchen besetzt, welche Iheilweise in winkligen oder bogigen Reihen beisammen stehen, hinter der vom Wirbel herablaufenden Erhabenheit verlaufen gegen den Hinterrand starke stumpf abgerundete Falten. Der Grund ist olivenrölhlich, um die Wirbel mehr grünlich, am Hiiiterrand mehr bräunlich, die Höckerchen sind olivengelb. Der Voiderthoil fast halbkreisförmig gerundet, der Hintertheil herabgebogen, fast abgestutzt, oberhalb des stumpfen Endes ausgerandet, der Unterrand ist durch die Herabbeugung des Schnabels vor demselben buchtig eingedrückt. Wirbel klein, dreieckig, nicht gewölbt; das Schild ungleich dreieckig mit abgerundeter Ecke. Schloss unter den Wirbeln, mit zwei Zähnen in jeder Schale, diese stark, dreieckig, gekerbt. Schlossleisten lang, kräftig, kaum merklich gebogen. Perlmutter silbervveiss und irisirend. Länge 4", Höhe 2" 5'", Breite 14'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.} Aufenthalt: Nordamerika, im Ohio-Fluss. L\. 2. 35 274 283. Unio trapezoides Lea. Taf. 92. Fig. 2. Testa transversa, venlricosa, medio compressa, inaequilateralis, parle antica subtrancata . postica oblique plicata, plicis oblnsis, postice ^ubparallelis, circa umbones irregularibus, caslanea, deose stiiuta; valvulis crassis; umbonibus depressis, latis , area subdepre.'sa ; denlibus cardinalibus crassis, miuus ele- valis, creoatis, lamellis validis , curvalis; margarita purpurea et iridesceate. Unio interruptus, Say Amer. Concli. t. 33. „ crassidens v a r. a. Lamarck Anim. s. Verl. 2 ed. p. 532 no. 3, ,, trapezoides, Lea in Trans. Am. Pliil. Soc. 4. t. 3. f. 1. „ „ Lea Obs. on the Gen. Unio. 1. p. 79. t. 3. f. 1. „ „ Jay Calal. 1850. p. 68. no. 1903. „ Hanley Cat. of. reo. Biv. Sliells p. 176. t. 22. f. 29. Muschel fast trapezförmig-, dicliwandig, zusammengedrückt, in der Milfe von ^Jer Wirbelwölbung nach hinten merklich eingesenkt, ungleichseitig, vorn flach ge- rundel , hinten höher mit herabgebogenem Schnabel, der Unterrand hinten etwas ein- gedrückt, der Hinlerrand bogig absteigend, unten mit dem Unterrand eine abge- rundete Ecke bildend; die Oberfläche schieferig gestreift, kastanienbraun, am Wirbel und hinten schwarz. Die Wirbelgegend mit unregelmässigen, groben, der Hinlerlheil mit stärkeren fast parallelen gegen den Unter- und Hinlerrand slrahlig verlaufenden starken Falten. Wirbel flach, nicht erhoben, abgenagt. Schild wenig erhoben, abgerundet, ohne Grenzlinien. Schloss kräftig, die Zähne dick aber wenig erhoben, abgestumpft, gekerbt; die Schlossieislen lang, kräftig, gebogen. Perl- mutter bräunlich -purpurviolett, unten und hinten weisslich gerandet und stark irisirend. Länge 2" 8'", Höhe IV4'", Breite 1". (Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: Louisiana, im St. Joseph-See. 284. Unio obliquatus Rafinesque. Taf. 92. Fig. 3. Testa subelliptica, venfricosa, inaequilateralis, obsolete striata, innlli-annulata , pone mediom suico lato obliquo, flls^•e^cenli-olivacen, aniinli> fnscis ; parle anliia suhriulia, potira oLluse acuminala; Viil\ulis crassis; umbonibus rolundalo-ionvexis, promintnlibiis, aiea deprcssa , biimili , di>lin(le lerminala; den- tibus cardinalibus obliquis, crenatis, lamellis curvaliusculis, validis; niargaiila puipureo- violacea et iridesceate. Unio obliquatus, Ralinesque Ann. Gen. d. Sc. Pbys. 5. p. 43. Muschel elliptisch-eiförmig, bauchig, stark ungleichseitig, undeutlich gestreift, mit zahlreichen Wachsthumsringen, hinter der Mille eine vom Hinlerlheil des Wirbels 275 herablaufende unten deullichere Furche, der Grund olivenbrauu mit zahlreichen feinen braunen Strahlen. Der Vorderlheil ist kaum vorhanden, da nur ein fast verschwin- dend kleiner Theil eine vom Wirbel herabgezogene Linie überragt, der Hinterlheil verhältnissmässig sehr gross, zungenförniig, am Ende abgestutzt, der Oberrand herab- gesenkt, der Unterrand bogig, vor dem Ende etwas eingedrückt. "Wirbel gewölbt, gerundet erhoben , eingerollt ; das Schild sehr niedrig , mit schwach angedeuteten Grenzlinien. Schloss unter den Wirbeln, die Ziihne quer dreieckig, stark, vor dem der rechten Schale ein kleiner Nebenzahn; Schlossleisten krallig, sanft gebogen, fein gekerbt. Perlmutter purpurviolell und irisirend. Länge 2V3", Höhe IV2'', Breite fast V/i". (Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: in Nordamerika, im Ohio. 285. Unio tampicoensis Lea. Tat. 93. Fig. i. Te»ta magna, ovata, inaequilateralis, annulato-sulcata, nigro-fusca, antice rolundata, postice sublruncala; valvulis crassis ; umbonibus rotundato-convexis, promioentibus; area subirigona, compressa, disliiicte terminata ; dentibus cardiiialibiis trigonis, elevalis, in \aivula ulraque duplicibus, laniellis vali- diusculis, subarcuatis ; margarita alba et iridescente , raro violacea. Unio tampicoeniis, Lea in Trans. Am. Phil. Soc. 6. t. 7. f. 18. „ „ Lea Obs. on llie Gen. Unio. 2. p. 24. t. 7. f. 18. „ „ Jay Cat. 1850 p. 67. no. 1896. „ „ Hanley Cat. of reo. Biv. Shells p. 188. t. 20. f. 36. Muschel gross, wenig in die Quere verlängert, eiförmig, ungleichseitig, dick- wandig, uragestreift, nur mit feinen Ringfurchen umzogen, schwarzlich, um die abge- nagten oder abgeriebenenen Wirbel hellbraunlich , am Unterrand heller oder dunkler braungelb. Die Wirbel ist gerundet gewölbt, erhoben, stumpfspilzig ; das Schild un- gleich dreieckig, ohne Ecke, mit deutlichen eingetieften Grenzlinien, neben diesen Linien läuft von der Hinlerseite des Wirbels eine zweite eingetiefte Linie herab. Schloss vor den Wirbeln , die Zähne stark, schief, abgestutzt dreieckig, vor dem der rechten Schale ein kleiner Nebenzahn; Schlossleisten derb, massig lang, etwas ge- bogen. Perlmutter weiss und irisirend, zuweilen gleichmässig violett. Länge über 3", Höhe 2V2", Breite 17'". (^Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: bei Tampico in Mexiko. 35 276 286. Unio ridibundus Say. Taf. 93. Fi?. 2. Testa subelliplica, ventricoso, inaeqiiilaleralis, olivareo-fuscescens, poslice radiata et su'co im- presso; valNulis crassjs ; margine posleiioti ii!(ur»o, Heiilalo, niedio ^inllalo; umlioiiibus roliindalo-con- vexis, proniiii*-ntil)us ; deiililms cardiiialibus elevatis , Iriuonis, in valvula utraque duplicibus, lamellis brevibus, valdis, ütrictis ; maigarila purpurea et iridesceiite. Unin ridibundus. Say. n. II. Diss. p. 308. Oclbr. 1829. 2. $ „ sulcalus, l.ea in Trans. Am. Pbil. Soc. 3. 1.6. f. 12. J* „ „ Lea Obs. on Ihe Gen. Unio. 1. p. 44. (. 8. (.\2. „ „ Hanley Cat. of rec. Biv. Sliells. p. 188. t. 22. f. 22. Muschel fast elliplisch (cf) oder mehr eiförmig- (?), dickwandig-, unghichseitig-, geg-en die Ränder fein gesireilt, mit ringförmigen Wachslhumsabsalzen, olivenbräim- lich, hinten gestrahlt, slark gewölbt, die Wölbung gegen das Schild fast senkrecht abfallend , von der Hinlerhälfle des Wirbels zieht sich eine unlen tiefe Furche gegen den an der Einmiindungsslelle lief ausgebuchlelen Hinlerrand, dieser ist oben zalin- artig gekerbt, unlen eingebogen und mit Zähnchen besetzt, welche sich auch am Hinlerende des Unlerrandes bis zu einer flachen Ausbuchtung desselben zeigen. Die Wirbel gross, rund, gewölbt, stark erhoben; das Schild wenig erhoben, niedrig, un- deutlich abgesetzt. Schloss unter den Wirbeln, die Zähne slark, ziemlich dreieckig, etwas gekerbt, in der rechten Schale sieht hinter dem Hauptzahn ein zweiler kleine- rer, vor demselben eine zahnarlige Lamelle; Schlossleisten kurz, kräftig, gerade. Perlmutter purpurviolett, hinten slark irisirend, der hintere Muskeleindruck gross, nach vorn stark eingetieft. Länge 15'", Hohe 11'", Breite 10'". (^Sammlung von Dr. von dem Busch.^ Aufenthall: Nordamerika, im Cumberlandfluss. Beiiioiiiutig-. J.iy vcil)iii(let difse Art ml U. objiquatus Raf. Sie ist jedoch ausser der selir iibwcicl.cmlcii Bildung siliun diircli diu uiiigcbiiooneii Hii.lurrand und die Zaljiio au domsollien verscliiidi'n. Ein mir \orlicjiuudes juuyes Exuniplar des obliqualus zeigt keine Spur dieser eigenlliümliclicn Uandbildung. 287. Unio lelricus Lea. Taf. 93. Fig. 3. l. 91. f. 7. Tesla transvcrse olilonpa , volde rninpre.«sa , iiiacqiiilaleialis, onlice rofiindala, poslice Ininrala et bianjnl.ila , riiL'0>o->lriata, lene^|•()so-ru^l■a , oh.-ülfle ladiala ; Naiviilis cra>t.iii.vCNlis ; iinilionibns pro- iniiiidis; area lonipie^sii ; dei.ld ns (ardmald tis [laMis, toniiis, cremilatis, lamellis lüiigiustulis tubtur- visquu ; mar^arlla pallidu piirpniea et indesienle. Unio tciricus, Lea in Proc. Ac. Nat. Sc. 1857. p. 170. „ „ Lea Obs. on tbe Ceu. Unio t. 22. f. 78. 277 Muschel in die Quere verlängert, wenig gewölbt, von den Wirbeln herab stark zusanimengediückl, ungleichseiüg, vorn gerundet, hinten in einen zungenförmigen Schnabel ausgezogen , der am Ende abgestutzt ist und dadurch zwei abgerundete Ecken bejitzt; der Grund ist braun, gegen die Ränder heiler, undeutlich geslrabll, die Flache besonders gegen die Ränder lein rauhslreifig. Wirbel wenig erhoben, abgenagt; Schild ziemlich hoch mit stumpfer Ecke und deullichen Grenzlinien. Schloss vor den Wirbeln, die Zähne klein, fast kegellörmig, in der rechten Schale gewöhn- lich ein kleiner Nebenzahn; Lamellen weit hinten beginnend, etwas schräg, dünn und scharf. Perlmutter blass purpurrolh, stark irisirend. Länge 20'", Höhe 10"', Breite 6"'. (^Sammlung von Dr. von dem Busch.) Junge Schalen (^Talel 91. Figur 7.) sind gestreckter, niedriger, hinten nicht abgestutzt, die Farbe dunkler, mehr grün, auf dem Schild zeigen sich einige kleine Runzeln. Aufenthalt: in Georgien. 288. ünio japanensls Lea. Taf. 93. Fig. 4. Testo ovalo-oI>Ion^a, subcompressa, inai-quilHleralis, circa umhoncs plicata, anlice siibsulcala, olivacea , posliue viridis; valvulis crassiusculis, aiilae purilisper cras-ionb'is ; iimlioiiii)us loiivexis, pro- minulis ; area nia^iin, dislincle lerminula; denlibiis canliiiiilibus sul)v'raiidibus , in vulvula ulraque duplici- bus, laniellis loiigis, cu^vati!^; murganla albula et valile iiideiieiite. Unio japanensls, Lea in Proc. Acad. Nat. Sog. 1859. p. 155. „ „ Lea Obs. on tbe Gen. Unio 7. p. 62. 1.36. f. 123. Muschel länglich eiförmig, wenig gewölbt, fast zusammengedrückt, ungleich- seilig, ausgewachsen ziemlich dickwandig, die Wandung nach hinlen etwas dünner, undeutlich gestreift, mit schwaclien Ringlurchen umzogen, die vorn liefer und deut- licher werden, um die Wirl;el mit winkligen, körnerartig unebenen Fallen dicht be- setzt, auf dem abfallenden Theil der Wölbung neben dem Schild zeigen sich eben- falls zahlreiche gebogene, sirahlig verlaufende Runzeln; die Oberhaut ist olivengelb, auf der Hinterhälfle grün, ohne deutliche Strahlen. Wirbel wenig erhoben, massig gewölbt; Schild gross, ohne Ecke und mit kaum wahrnehmbaren Grenzlinien. Schloss vor den Wirbeln, die Zähne lang, dünn, in der rechlen Schale ein langer blatlarliger lieben dem Ilaupizahn ; Scblossleislen lang , sanit gebogen. Perlmutter weisslich, stark irisirend. Lange 18'", Höhe 10'", Breite 6 ". (^Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: in Japan. 278 289. Unio lineatus Lea. Taf. 94. Flg. 1. Testa elliplico-ovata , inflata , inaequilaleralis , nitida, laevissima , lulea , lineala, anlice rotundata, posticc subtruncata; vaivulis lenuiu^culis ; umhonibus rolundato-coiivexis, ud apiccs uiiduliili:«, area suh- compressa ; denlibus cardiualibus parvis , lameliatis, lanieiiis purvis, s(rictiu>culis ; niargarila roseo-tiucta et pulchre iridescente. Unio lineatus, Lea in Trans. Am. Phil. Soc. 8. t. 12. f. 20. „ „ Lea Obs. on Ihe Gen. Unio 3. p. 44. t. 12. f. 20. Muschel klein, elliplisch-eiförmig-, bauchig aufgetrieben, dünnwandig, ungleich- seitig, vorn ziemlich scharf gerundet, hinten undeutlich abgestutzt, die Oberfläche glatt, glänzend, röthiich olivengelb, mit vereinzelten dunkelgrünen, strahlenförmigen Linien. Die Wirbel bauchig gewölbt, erhoben, stumpf dreieckig, an der Spitze gerunzelt, die Wölbung hinter denselben gegen das schwach zusammengedrückte Schild rasch ab- fallend, letzteres mittelgross, ohne Ecke, mit sehr schwachen Grenzlinien. Das Schloss fast vor den Wirbeln, die Zähne klein, blattartig gekerbt oder zackig, zugespitzt ; die Schlossleisten gerade, schief gestellt, fein. Perlmutter rosen- oder fleischrötblich, herrlich glänzend und irisirend. Länge IV/', Höhe 10'", Breite 7'". (^Sammlung von Dr. von dem Busch.^ Aufenthalt: Nordamerika, im Chaltahoochee-Fluss in Georgien. 290. Unio subangulatus Lea. Taf. 94. Fig-. 2. Testa elliplica, convcxa, inaequilaleralis, polila, lutea, viridi-radiala ; antice rotundata, postice snbangulata : valvulij tenuibiis; unibonibus prominulis, rug-ulosis; area conipressa , denlibus cardmalibus subgrandibus, erettis, lamellis longis, strictis, margarita carneo-lincta et iridescente. Unio subangulatus, Lea in Trans. Am. Pliil. Soc. 2 ser. 8. t. 13. f. 23. „ „ Lea Obs. on the Gen. Unio 3. p. 47. t. 13. f. 23. Muschel ziemlich klein, etwas eiförmig-elliptisch, dünnwandig, glänzend, glatt, nur mit einigen unscheinbaren Ringfurchen umzogen, gelbrölhlich, mit feinen grünen Strahlen, die Wirbel rosenrofh. Der Vorderlheil gerundet, oberwärts släi4ier vor- stehend, der Hinterlheil zungenförmig mit stumpfer (^bei älteren fast abgestutzter) Spitze; der ünterrand sanft gebogen. Wirbel wenig erhoben, undeutlich gerunzelt; das Schild zusammengedrückt, massig hoch, mit kaum angedeuteter Ecke und wenig deutlichen Grenzlinien. Schloss vor den Wirbeln, die Zähne verhältnissmässig ziem- lich gross, erhoben, dreieckig, gekerbt; die Schlossleisten lang und gerade. Perl- 279 mutier fleischrolh überlaufen und stark irisirend, die Strahlen der Aussenseite durciisoheinend. Länge 1 ' 3'", Höhe 10'", Breite 4'". (^Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufeulhalt: Nordamerika, im Chattahoochee-Fluss in Georgien. 291. Unio Bigbyensis Lea. Taf. 94. Fig. 3. Te.<:la siiblrians^ularis , compressn , inaeqiiilalernlis, anlice acute rolunrfata, poslice an^nlata, sub- lilis'ime sliiiita, hilea, vsilde railialii; vnlviilis siibtrussis ; iiml)onibus promiiienhljus-, c'0..vexiiisculisn, rottiniluia ; disliiicte leiminulu; deiitibus carJiiialibus niagnis, eruclis ; lamellis validis striclis- que , niargarila alba vel larneo-linila. Unio Bigbyensis, Lea in Trans. Am. Tbil. Soc. 2 ser. 8. 1.22. f. 51. „ „ Lea Obs. on llie Gen. Unio, 3. p. 75. t. 22. f. 51. Muschel gerundet dreieckig, solide, wenig gewölbt, ungleichseitig, der Vorder- theil ziemlich scharf gerundet , der kurze Hiulerlheil hoch, fast senkrecht abgestutzt, unten mit stumpfer Ecke, die Fläche sehr fein regelmässig gestreift, mit einigen ring- förmigen Wachst liunisa[)siilzen, der Grund olivengelbröthlich, mit zahlreichen, theil- weise zusammenfliessenden grünen Strahlen, welche auf den beiden Seilen in der Ausbreitung nicht immer übereinstimmen. Die Wirbel etwas erhoben , wenig gewölbt, etwas gerunzelt; das Schild gross, gerundet, mit deutliciien Grenzlinien. Schloss zum Theil jinter den Wirbeln, die Zähne stark, erhoben ; die Schlossleisten schräg herab- gebogen, kräftig, gerade. Ferinnilter blaulichweiss, zuweilen fleischrolh überlaufen. Länge der ausgewachsenen Muschel 2", llölie l'/2", Breite ^m". (^Sammlung von Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: Nordamerika, im Bigby-Creek im Staat Tenessee. 292. Unio semiplicatus Küster. Taf. 94. Fig. 4. Te>^ta elliplica, fonvexa , valde inm-qnilaleralis, anlice ro'nndala , poMicc ohlnse aneulala , parte poslica niiLulim pliciila , i-pidcrnililu fluva, ob-okle radiala; valvulis leiiiiibiis; undionibus depre^sis; area vix coinprvs.-'a ; denldiiis laiuinalibus parus, tr.gunis, lamellis grauilibus, subarcualjs ; niargarila carneo-lulea el vix iridesieiile. Muschel klein, ellipliscb, wenig gewölbt, sehr ungleichseitig, vorn fast halb- kreisförmig gerundet, hinten lang ausgezogen mit stumpfer Ecke am Ende, der Ober- rand sanll gebogen, der Unterrand fast parallel, hhiteu langsam ansteigend ; die Ober- 280 fläche concenlrisch gefurcht, die Hinterhälfle ausserdem mit breilen flachen Fallen beselzt, weiche auf der Schildfläche bogig gegen den Oberrand geneigt sind, von der kante die vom Wirbel gegen die Hinterecke läuft und die Grenze der Schalen- wölbung bezeichnet, laufen sie senkrecht gegen den Unterrand herab. Die Oberhaut olivenrölhlich, mit undeutlichen grünen Strahlen. Die Wirbel nicht erhoben, abgenagt; das Schild lang, fast niedergedrückt, der Rand durch die Falten bogig geschlangelt. Schlosszähne klein, dreieckig, wenig erhaben; Schlossleisten fein, ziemlich lang, sanft gebogen. Perlmutter fleischröthlich orange, aussen heller, wenig irisirend. Länge 10 ", Höhe 4V2'", Breite 3'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.} Aufenthalt: in Neuholland. Bemerkung. Aul' dem erslen Anblick ist man geneigt, diese Muschel für eine junge Schale zu lialteii, dagegen spricht jedoch das Ireiliegende Band, die Abiiagung der Wirbel, die deutlichen Wachslhumsriiige und die wenig scharfen Bänder. Die zwei mir vürliegenden Exem- plare stimmen darin vollkommen überein. Am| nächsten steht diese Art dem ebenfalls kleinen U. graliosus, nur ist sie viel gestreckter und nur hinten fallig, während vorgenannte, ebenlalls ans NeuhüUand, die Bunzeln über die ganze Schale verbreilel hat. 293. ünio sennaariensis Küster. Taf. 94. Fig. 5. 6. Tesla ovatü, inllata, inaeqiiilaleralis, striata et concentrice sulcala, fusca, anlice rilundata vel subangulala, postIce ultiore, oblique subtruncata; valvulis soliilis, umbonibus latis, prom.niiiis, biserialim luberculatis , postice obsolete carinatis; area compressa , roliiiidalo-aiigiilala , disliiiclc tenniiiala, oblique rugosa; dentibus cardinalibus oblongis, compressis , in valvula utraque duplicibus , lamellis longiusculis, arcuatis , marganta alba. Muschel klein, ungleich eiförmig, fast abgerundet viereckig, aufgetrieben, wenig ungleicliseilig, fein gestreift und concenlrisch geringelt, heller oder dunkler braun. Der Vorderlheil ist bei jüngeren Schalen fast halbkreisförmig gerundet, bei alleren (vielleicht weiblichen) in eine stumpfe Ecke ausgezogen, der Unlerrand sanft gebo- gen, der Hinlertlieil höher, kurz, sleil abfallend, am Ende undeutlich abgeslulzt. Die Wirbel breit, etwas erhoben, massig gewölbt, weit abgenagt, auf jedem zwei schräg nach hinten gerichtete kurze Reihen kleiner Höcker, am Hinlerrand der Wirbel zieht sich eine schwache Kante bis zur oberen Ecke der Abstutzung des Hinlerrandes. Schild massig gross, dreieckig mit abgerundeter Ecke und deutlichen verlieflen Grenz- linien, seine Oberfläche zeigt feine, wenig deutliche, gegen den Oberrand gebogene Runzeln, die schon vor der Wirbelkante beginnen. Schloss zum Theil unter den Wirbeln, die Zähne schwach und niedrig, in der rechten Schale ein länglicher schwacher Nebenzahn; Schlossleisten fein, etwas gebogen. Perlmutter weiss, 281 schwach irisirend. Länge 14'", Höhe 8'", Breite 6'". (Sammlunat. Soc. 1838. p. 130. „ „ Lea Obs. on the Gen. Unio. 7. p.46 t. 32. f. 111. Muschel eiförmig dreieckig, dünnwandig, stark bauchig aufgetrieben, glatt, oli- venrölhlich mit grünen Strahlen, im Alter tief kastanienbraun, vorn gerundet, hinten schnell zugespitzt, die Spitze abgestutzt. Wirbel stark gewölbt, vorstehend, mit einigen grossen Runzeln; das Schild fast dreieckig, nicht abgegrenzt, die verflachte Schildgegend mit feinen Runzeln, die im Alter kaum mehr hervortreten. Schloss- zäline klein, aufgerichtet, gekerbt, der linkseitige ausgerandef, wie zweilheilig. Perl- mutter weiss oder purpurrölhlich überlaufen und irisirend. Länge 15'", Höhe 10'", Breite 7'". (^Sammlung von Dr. von dem Busch.^ Aufenthalt: in Nordamerika in Georgien und Süd -Carolina. 304 Mouocondylaea d'Orbigny. MonocoDdylaea d'Orbigny iu Guerin Mag. de Zool. V. no. 61. Muschel den Anodonlen äusserlich sehr iihnhch , ebenso den südasiatischen Ar- '^ ten von Marg-aritana. Die Muschel ist mehr oder weniger eiförmig, flach oder wenig- gewölbt, gestreift, wenig solide, mit flachen Wirbeln und grossem Schild. Das Schloss ist sehr einfach, in jeder Schale ist ein slumpfdreieckiger Zahn, die Schlossleisten fehlen. Muskeleindrücke seicht, Mantelfurche weit vom Rande entfernt. Band äusserlich, flach, die Ligamentalbucht gross, fast halbkreisförmig. Thier un- bekannt. Die Arten leben in Südamerika und Südasien in Flüssen. Wahrscheinlich be- herbergen aber beide Welttheile generisch verschiedene Muscheln, was sich durch Untersuchung der Thiere darlhun wird. 1. Monocondylaea rhomboidea Lea.. Taf. 100. Fiff. 7. Testa rhombeo-quadrata , valde compressa, ad lalere planulata , valde inaequilateralis, sulcato- striata , obscure olivacea, obsolete radiata, antice acule rolundüta , postice subalata, obluse acuminala, valvubs tenuibus: umbonibus vix proniinulis, niinute uiululato-nigosis ; denlibus cardinalibus parvis , snb- trigonis; margarila vel aurea vel purpurascente et valde iridescenle. Monocondylaea rhomboidea, Lea in Proc. Ac. Nat. Sc. 1859. p. 187. „ „ Lea Obs. on the Gen. Unio 7. p.81. t. 42. f. 143. Nargaritana euphratica, Menke Mss. Muschel winklig eiförmig oder abgerundet rhombisch, zusammengedrückt, vorn und hinten verflacht, luigleichseilig , furchenslreifig, olivenbräunlich, Schild und Rän- der dunkel, die Fläche mit undeutlichen grünen Strahlen; der Vorderlheil niedrig, scharf gerundet, der Hlntertheil hoch , der Unlerrand bogig herabgesenkt , hinten rasch ansteigend und mit dem steil abfallenden Hinterrand eine stumpfe Ecke bildend. Die Wirbel flach dreieckig, zugespitzt, mit feinen Wellenrunzeln besetzt. Schild sehr hoch, flügelförmig, mit stumpfer Ecke, zusammengedrückt, mit schwachen Grenzlinien weiter nach unten zieht sich von der Hinterseite der Wirbel eine deutliche , schwach vertiefte Linie gegen die Mitte des Hinterrandes. Schloszähne unter den Wirbeln, der linke dreieckig, der rechte etwas länglich. Schlossrand verdickt, leicht gebogen. Perlmutter röthlichgolden oder purpurrölhlich, stark irisirend. Länge 2'//', Höhe VU'\ Breite ^/s". (Sammlung von Dr. von dem Busch.^ Aufenthalt: im Euphrat bei Bagdad. 305 2. Monocondylaea planulata Lea. Taf. 100. Fi^. 8. Testa ovalo - angulala , valde compressa, ad latera planulata, valde inaequilateralis, obsolete striata, sericea , olivacea, obscure radiata; valvulis tenuissimis, pellucidis: umbonibus vix proniinulis, area magna, angulata , distincte lerminala, dentibus cardinalibus parvis. trigonis; margarila coeruleo- alba et iridescente. Mono c OD dy la ea planulata, Lea Prot. Acad. Nat. Scienc. 1859. p. 187. „ „ Lea Obs. on Ihe Gen. Unio. 7. p.80. t. 42. f. 142. Muschel winklig eiförmig, sehr dünnwandig, imd durchscheinend, zusammenge- drückt, gegen die Ränder verflacht, sehr ungleichseitig, fein und dicht gestreift, da- her etwas seidenglänzend, olivengelbrölhlich, mit dünner hräunlicher Schmulzheklei- dung , undeutlich grün gestrahlt. Der Vordertheil mit deutlicher Ecke, von dort aus flach gerundet, der Hinlerlheil weit höher, der Unterrand bogig, herabgesenkt, der Oberrand gerade. Wirbel kaum vorstehend, flach, breit dreieckig und stumpfspitzig, etwas abgenagt; Schild sehr gross, flügeiförmig erhoben, länglich, dreieckig, mit undeutlicher Grenzlinie, auf der Schildgegend einige feine Runzeln. Schlosszähne unter den Wirbeln, sehr klein, fast dreieckig, mit abgenmdeter Spitze. Perlmutter blaulichweiss , stark irisirend. Länge 2", Höhe IV4", Breite 1'". (Sammlung von Dr. von dem Busch.3 Aufenthalt: auf der Insel Java. Dipsas Leach- Dipsas, Leach Zool. Mise. 1. p. 119. Muschel anodonta-arfig, eiförmig mit etwas flügelförraigem Schild, ungleichseifig, wenig gewölbt, dünnwandig und durchscheinend. Die Wirbel flach, gerunzelt. Ein eigentliches Schloss, welches bei den Vorigen wenigstens schwach entwickelt vorhan- den war, fehlt hier, an dessen Stelle an jeder Seile eine scharfe erhobene Leiste, welche vom Wirbel hinterwärts dem Schlossrande parallel läuft, vorn sich etwas von demselben enifernt und schräg oder mit schwacher Biegung gegen den unscheinbaren vorderen Muskeleindruck herabkrümrat. Ligament dünn, wenig erhoben. Ligamenlal- bucht im gleich dreieckig. IX. 2. . 39 306 1. Dipsas discoidea Lea. Taf. 100. Fig. 1. Testa angulalo-ovata, plano-convexa ; tenera, pellucida, substriata, fuscescens, viridi-radiafa, parte antica subiruncata, poslica obfuse acuminata; umbonibus planis, rugosis ; area compressa, oblonge trigona; carina cardinali stricta , aatice arcuata. SymphoDOta discoidea, Lea in Transact. Am. Pbil. Soc. 5. t.ll. f. 33. Unio tenuis, Gray in Griffilh Anini. Kingd. Moll. t. 24. f. 2. Dipsas discoideus, Jay Cat. 1850. p. 69. no. 1962. Muschel winklig eiförmig, dünnwandig imd durchscheinend, leicht gewölbt, un- regelmässig und wenig deutlich gestreift, bräunlich mit undeutlichen grünen Strahlen. Der Vorderlheil kurz , fast abgestutzt , oben mit stumpfer Ecke , der Hintertheil höher, am Ende rundlich abgestutzt, der ünterrand gebogen, hinten rascher ansteigend. Wirbel 0ach, mit wenigen fast geraden Runzeln. Schild lang, dreieckig, zusammen- gedrückt, ohne Grenzlinien, am Ende mit stumpfer Ecke. Schlossleiste gerade, nur weit hinten schwach kielförmig erhoben, vorn flach bogig am oberen Theil des Mus- keleindruckes sich wegziehend. Perlmutter blauweiss, in der Wirbelgegend gelblich fleischfarben, stark irisü-end. Länge 1^4", Höhe 13'", Breite öVa'"- Erklärung der Tafein. Tafel 1. Fig. 1. Unio alatus Say p. 15. — 2. 3. U. cariosus Say. p. 24. Tafel 2. Fig. 1. U. inflatus Lea. p. 17. — 2. U. del- phinus Grüner, p. 18. Tafel 3. Fig. 1. U. fragilis Raf. p. 19. — 2. ü. ova- tus Say. p. 22. — 3. U. ligamenlinus Lara, p. 23. Tafel 4. Fig. 1. U. niger Raf. p. 25. — 2. U. peeto- rosus Conr. p. 26. — 3. 4. U. gibbosus Raf. p. 28. Tafel 5. Fig 1. U. radiatus Lam. p. 29. — 2. U. sili- quoides Barn. p. 30. — 3. U. fasciatus Raf. p. 31. — 4. U. fasciolus Raf. p. 32. — 5. U. parvusBarn. p.33. — 6. U. Masoni Conr. p.34. Tafel 6. Fig. 1. U. reclus Lam. p. 35. — 2. U. Blan- dingianiis Lea p. 36. — 3. U. glans Lea p. 37. _ 4. u. dilatatiis Raf. p. 38. Tafel 7. Fig. 1. U. reclus $ p. 35. — 2. U. clava Lam. p. 39. — 3. U. deeisus Lea p. 41. Tafel 8. Fig. 1. U. deeisus cT P- 41. — 2. U. circu- lus Lea p. 41. — 3. U. zigzag Lea. p. 42. — 4. U. ellipsis Lea p. 43. — 5. U. capsaeformis Lea p. 44. Tafel 9. Fig. 1. U. tuberculatus Raf. p. 45. — 2. U. flexuosus Raf. p. 46. — 3. U. bullatus Raf. p. 47. Tafel 10. Fig. 1. U. personatus Say. p. 48. — 2. U. coccineus Hildr. p. 49. — 3. U. PhilippsiiConr. p. 50. — 4. U. melaneurus Raf. p. 50. Tafel 11. Fig. 1. U. Morloni Conr. p. 51. — 2. U. reflexus Raf. p. 52. — 3. U. lapillus Say p. 53. — 4. U. coslatus Raf. p. 54. Tafel 12. Fig. 1. U. ovatus Say p.55. — 2. U. splen- didus Lea p. 55. — 3. U. triangularis Barnes p. 56. Tafel 13. Fig. 1. U. cordalus Raf. p. 57. — 2. U. re- lusus Lam. p. 58. — 3. U. niyliloides Raf. p. 59. — 4. U. relusus Lam. p. 58. Tafel 14. Fig, 1. U. declivis Say. p. 60 et 246. — 2. U. flavus Raf. p. 61. — 3. U. Sowerbyanus Lea p. 62. — 4. U. politus Say p. 62. Tafel 15. Fig. 1. U. obliquus Lam. p. 63. — 2. U. ca- tillus Conr. p. 64. — 3. U. capax Green, p. 21. 39» 308 Tafel 16. Fig. 1. U.ShepardianusLea p. 65. — 2. U.pro- ductusConr. p. 66. — 3. U.lienosus Conr. p. 67. Tafel 17. Fig. 1. U. teres Raf. p. 68. — 2. U. nexus - Say. p. 69. — 3. U. iacrymosus Lea p. 70. — 4. U. teres Raf. p. 68. Tafel 18. Fig. 1 — 7. U. tumidus Retz. p. 71. Tafel 18 * Fig. 1 — 7. U. tumidus Retz. p. 71. Tafel 19. Fig. 1 — 8. U. platyrhynchus Rossm. p. 77. Tafel 20. Fig. 1 — 6. U. platyrhynchus Rossm. p. 77. Tafel 21. Fig. 1 — 6. U. limosus Nilss. p. 80. — 7. U. Requienii Mich. p. 126. Tafel 22. Fig. 1 — 7. U. limosus Nilss. p. 80. Tafel 23. Fig. 1. 2. U. pictorum Lin. p. 88. — 3. U. limosus. p. 80. Tafel 24. Fig. 1 — 7. U. pictorum Lin. p. 88. Tafel 25. Fig. 1. 2. U. pictorum Lin. p.88.— 3. 4. U. quinqueannulatus Kstr. p. 93. — 5. U. pallens Parr. p. 95. Tafel 26. Fig. 1. U. pallens P. p. 95. — 2. 3. U. viri- diflavus Kstr. p. 96. — 4. U. Petlerianus Kstr. p. 97. — 5. 6. U. Petrovichii Kstr. p. 98. Tafel 27. Fig 1. U. Petrovichii Kstr. p. 98. — 2. U. amnicus Zglr. p. 99. — 3 — 5 U. Moquinianus Dup. p. 100. — 6. 7. U. Sandrii Villa p. 101. Tafel 28. Fig. 1 2. U. carneus Kstr. p. 103. — 3. U. pallens var. p. 105. — 4. 5. U. elongalulus Mühlf. p, 104 — 6. U. Aradae Phil. p. 105. Tafyl 29. Fig. 1. 2. U. Mallzani Kstr. p. p. 106. — 3. U. limosus var. p. 107. Tafel 30. Fig. 1. 2. U. decurvatus Rossm. p. 108. — 3. 4. U. reniformis Schm. p. 110. — 5 — 7. U. Heidi Kstr. p. 111. Tafel 31. Fig.l. 2. U. ater Nilss. p.ll4. — 3—5. U. crassus Retz p. 113. — 6. U. ater Nilss. p. 114. Tafel 32. Fig.l— 4. U. ater N. p.ll4. — 5. U. luxu- rians Kstr. p. 119. Tafel 33. Fig.l — 3. U. brevirostris. Kstr. p. 120. — 4 — 7. U. batavus Lam. p. 121. Tafel 34. Fig. 1. 2. U. batavus Lam. p. 121. — 3. 4. U. gangraenosus Zglr. p. 124. — 5 — 7. U. Ca- pigliolo Payr. p. 125, Tafel 35. Fig. 1—4. U. litoralis Lam. p. 128. — 5. U. teretiusculus Phil. p. 133. — 6. U. chiloensis Phil. p. 161. Tafel 36. Fig. 1 — 3. U. Requienii Mich. p. 126. — 4. U. Lessoni Kstr. p. 135. — 5. U. multiden- tatus Parr. p. 136. Tafel 37. Fig.l. U. sinuatusLam. p. 129. — 2—4. U. Requienii Mich. p. 126. Tafel 38. Fig. 1. 2. Margaritana margaritifera Lin. p. 293. Tafel 39. Fig.l. Margaritana arcuata Barnes p.293. — Fig. 2 — 4. M. margaritifera Lin. p.293. Tafel 40. Fig. 1. 2. U. h.eros Say. p. 136. — 3. U. pHcatus Barn. p. 137. Tafel 41. Fig. 1. Hyria corrugata Lam. p. 140. — 2. U. complanatus Solander p. 137. — 3. U. javanus Lea p. 138. — 4. Hyria syrmatophora Gron. p. 141. Tafel 42. Fig. 1. U. pliciferus Lea. p. 142. — 2. 3. 309 U. caffer Kiauss. p. 143. — 4. U. nalolicus Kslr. p. 144.— 5. U. rhuaconicus Pfr. p. 145.— 6. U. ravistellus Morel, p. 145. — 7. U. limen- sis Charp. p. 146. Tafel 43. Fig:. 1. U. limensis Charp. p. 146. — 2. U. modestus Charp. p. 147. — 3. 4. U. Gassiei Gral. p. 148. — 5. U. expansus Charp. p. 149. — 6. U. Verrauxi Charp. p. 150. Tafel 44. Fig. 1. U. Fellmanni Desli. p. 151. — 2. U. Shullleworthi Charp. p. 152. — 3. U. labas- coensii Charp. p 153. — 4. U. plicatulus Charp. p. 154. — 5. U. rugulosus Charp. p. 154. — 6. U. coloratus Charp. p. 155. Tafel 45. Fig. 1. U. tricolor Kslr. p. 156. — 2. U. aegypliacus Caill. p. 157. — 3. 4. U. rugifer Kslr. p. 157. — 5. U. nilolicus Caill. p. 158.— 6. U. psammaclinus Bronn p. 15ö. Tafel 46. Fig. 1. 2. U. rolundus Spix p. 160. — 3. U. auratus Swains. p. 161. — 4. U. unduliferus Kslr. p. 162. — 5. U. niedellinus Lea p. 162. Tafel 47. Fig. 1. U. nilens Lea p. 163. — 2. 3. U. ochraceus Say p. 163. — 4. U. sublenlus Say p. 164. Tafel 48. Fig. 1. U. ambigmis Lani. p. 165. — 2. U. Tavoiensis Gould. p.l66. — 3. 4. U. Murchin- sonianusLeap.166.— 5. U. GrayanusLeap.167. Tafel 49. Fig.l. U. spinosus Lea p.l67. — 2. 3. U. Kirllandianus Lea p.l68. Tafel 50. Fig. 1 — 4. u. cardiuni Ral. p. 169. Tafel 51. Fig.l. 2. U. occidens Lea p. 170. Tafel 52. Fig.l. 2. U. dolabraetoniiis Lea p. 170. Talel 53. Fig.l. 2. U. lineolatus Raf. p. 171. — 3. 4. U. dromas Lea p. 172. Tafel 54. Fig. 1 — 4. ü. fasciolaris Raf. p. 172. Talel 55. Fig. 1. U. (ragosus Conr. p. 173. — 2. 3. U. Iruncalus Raf. p. 174. — 4. U. nervosus Raf. p. 175 — 5. U. infuscatiis Conr. p.l76. Tafel 56. Fig.l. U. cariniferus Lam. p.l76. — 2. U. ßucklei Lea p. 177. — 3. U. coneestalor Lea p. 178. — 4. U. anguslalus Lea p. 178. — 5. U. Conradicus Lea p. 179. ^ 6. U. arclior Lea p. 179. — 7. ü. calif;inosiis Lea p. 180. Tafel 57. Fig.l. U. Baykinianus Lea p. 181. — 2. U. scyphius Raf. p. 181. — 3. U. inlerruplus Raf. p. 182. — 4. U. cuneolus Lea p. 183. — 5. U. Cooperianus Lea p. 183. Tafel 58. Fig. 1. U. quadrulus Raf. p. 184. — 2. U. cicalricosus Say p. 185. Tafel 59. Fig. 1. U. purpuralus Lam. p. 185. — 2. U. bulloides Lea p. 186. — 3. U. calceolus Lea p.l87.— 4. U. argenteus Lea p.l88. — 5. U. collinus Conr. p. 188. — 6. U. Barrolli Lea p. 189. Tafel 60. Fig. 1. U. biangulalus Lea p. 189 *). — 2. ü. inlerruplus Raf. p. 190. — 3. U. sub- rolundus Raf. p.l90. — 4. U. Kleinianus Lea p. 191. — 5. U. incrassalus Lea p. 192. Tafel 61. Fig. 1. U. biangulalus Lea p. 189. — 2. U. helerodon Lea p. 192. — 3. U. pulcher Lea p.l93. — 4. U. Trooslensis Lea p. 193. Tafel 62. Fig. 1. 2. U. cylindricus Say. p. 194. — 3. U. arctalus Conr. p. 195. Talel 63. Fig.l. U. hopetonensis Lea p. 196. — 2. U. obesusLea p.l96. — 3.4. U. pusillusLeap.197. •) Im Texte steht fälschlich Tafel 52 Fig. 1., was zu verbessern ist. »m 3. Tafel 64. Fig. 1. 2. U. leplodon Raf. p. 197. 4. U. compressus Lea p. 198. Tafel 65. Fig. 1. U. complanatus Barnes p. 199. Tafel 66. Fig. 1 — 3. U. rugosus Barnes, p. 200. Tafel 67. Fig. 1. U. Hydianus Lea p. 201, — 2. U. fraternus Lea p. 201. — 3. U. subrostratus Say p.203. — U. folliculalus Lea p.202. — Tafel 68. Fig. 1. U. subrosLralus Say p. 203. — 2. U. fuscatus Lee p. 203. — 3. U. hyalinus Lea p.204. — 4.U. lanceolatus Leap. 204. — S.U. latus Rat. p. 288*), — 6. U. Fisherianus Lea p. 205. — 7. U. fallax Lea p. 206. — 8. U. Hildrethianus Lea p.206. — Tafel 69. Fig. 1. U. delumbis Conr. p.207. — 2. U. Griffithianiis Lea p.208. — 3. U. laleradialus Conr. p.208. — 4. U. Haysianus Lea p.209.— 5. U. ohiensis Raf. p.209. — 6. U. Forbesia- nus Lea p. 210. Tafel 70. Fig. 1. U. flexuosus Raf p. 211. — 2. U. subrolundus Raf. p. 211. — 3. U. slegarius Raf p.211. — 4. U. graniferus Lea p. 212. — 5. ü. Edgarianus Lea p. 213. — 6. U. inter- medius Conr. p. 213. Tafel 71. B'ig. 1. U. Kirtlandianus Lea p. 214. — 2. ü. lineolatus var. p.214. — U. dolabelloidesLea p. 314. — 4. U. obiiquus Lam. p. 215. Tafel 72. Fig. 1. Lesueuriaims Lea p.215. — 2. U. maculatus Conr. p. 216. — 3. 4. U. orbicula- lus Hildr. p.216. Tafel 73. Fig. 1. U. nueleopsis Conr. p.217. — 2. U. nux Lea p.218. — 3. U. Nicklianus Lea p.218. *) Im Text ist statt Tafel 68 Fig. 7 zu setzen Fig. 5. Tafel 74. Fig. 1. U. cucumoides Lea p. 219. — 2. Ü. parallelepipedon Lea 220. — 3. U. obscnrus Lea p.220. — 4. U. Novi-Eboraci Lea p.221. Tafel 75. Fig. 1. U.. monodontus Say p. 221. — 2. ü- oriens Lea p. 222. — 3. U. oecultus Lea p.223. — 4. U. nasutus Say p. 223. Tafel 76. Fig. 1. 2. U. Nashvillianus Lea p. 224. — 3. U. argenteus Lea p. 225. — 4. U. neglectus Lea p. 225. — 5. U, moeslus Lea p. 226. — 6. U. nitidus Lea p. 226. Tafel 77. Fig. 1. U. tigridis Bourg. p. 227. — 2. 3. U. bengalensis Lea p. 228. — 4. U. coeruleus Lea p. 228. — 5. U. corrianus Lea p. 229. — 6. U. australis Lam p. 230. — 7. U. bigorren- sis Millet p. 230. Tafel 78. Figl. U. baletonicus Zglr. p.231. — 2. U. Lemovicincae Fer. p.232. — 3. U. Leai Gray p. 232. — 4. U. nierodabensis v. d. Busch, p. 233. — 5. U. delodontus Lam. p. 234. Tafel 79. Fig. 1. U. lugubris Lea p. 234. — 2. U. Philippianus Kstr. p. 235. — 3. U. Osbeckii Phil. p. 236. — 4. U. javanus Lea p. 236. — 5. U. eurhynchus Bronn, p. 237. — 6. U. ja- vanus Lea p. 236. Tafel 80. Fig.l. U. fluctiger Lea p,237.— 2. U.ellip- lieusWagn.p.238.— 3. ü. graliosus Parr. p.239. 4. U. marginalis Lam. p. 239. — 5. U. ano- donlinus Lam. p. 240. — 6. U. orientalis Lea p. 241. — 7. U. mederianus Mous. p. 242. Tafel 81. Fig.l. U. panacoensis v.d. Busch p. 242. — 2. U, exanthematicus Kstr. p. 243. — 3. U. aegypliacus Caill. p. 243. Tafel 82. Fig. 1. U. mussolianus Parr. p. 244. • — 2. U. olivarius Lea p. 244. — 3. U. Menkea- 311 nus Lea p. 245. — 4. U. mississippianus Conr. p. 245. Tafel 83. Fig. 1. U. Sayi Waiden p. 246. — 2. U. Reeveanus Lea p. 247 — 3. U. bullalus Lea p. 247. — U. proxiiims Lea p. 248. — 5. U. piclus Lea p.249. Talel 84. Fig. 1. U. Buddianus Lea p. 249. — 2. U. alromarginatus Lea p, 250. — 3. U. hippo- poeus Lea p. 251. — 4. U. latecostatus Lea p. 251. Tatet 85. Pig. 1. U. semigranosus v. d. Busch p. 252. 2. ü. sparsus Lea p. 252. — 3. U. paranensis Lea p. 253. Tatet 86. Flg. 1. U. modiitatus Rat, p. 254. — 2. U. pernodosus Lea p. 254. — 3. U. pilaris Lea p. 255. — 4. U. rotundatus Lam. p. 256. Tafel 87. Fig. 1. ü. Rangianus Lea p. 257. — 2. U. perovalis Conr. p. 257. — 3. U. rulitans Lea p. 258. — 4. U. solidus Lea p. 258. — 5. U. palulus Lea p. 259. — 6. U. paulus Lea p. 260. — 7. U. spatliulalus Lea p. 261. Tafel 88. Fig. 1. U. rudus Lea p. 261. — 2. U. pla- cidus Lea p.262. — 3. U. simus Lea p.262 — 4. U. psammoica d'Orb. p. 263. Tafel 89. Fig. 1. U. Rangianus Lea p. 257. — 2. U. saccatus Anth. p. 263. — 3. U. plenus Lea p. 264. *) — 4. U. niyüloides Raf. p.265. — 5. U. flavus Raf. p. 265. Tafel 90. Fig. 1. U. jejunus Lea p. 265. — 2. U. Schwerzenbachi F'arr. p. 266. — 3. 4. U. tur- cicus Parr. p. 267. — 5. U. Kolschyi Kslr. p. 267. — 6. U. Parreissii v. d. Busch p. 268 — 7. U. pumilio Parr. p.268. *) Im Text steht fälschlich Taf. 84 Fig 4. Tafel. 91. Fig 1. U. Ravenelianus Lea p. 269. — 2. U. pullns Conr. p. 270. — 3. U. Tappianus Lea- p. 270. — 4. U. laeniatus Conr. p. 271. — 5. U. subplanus Conr. p. 272. — 6. U. Va- nuxeniensis Lea p. 272. — 7. ü. telricus Lea' p. 276. Tafel 92. Fig. 1. U. verrucosus Raf. p. 273. — 2. U. trapezoides Lea p. 274. — 3. U. obtiquatus Lea p.274. Talel 93. Fig. 1. U. lampicoensis Lea p. 275. — 2. U. ridibundus Say p. 276. — 3. U. telricus Lea p. 276. — 4. U. japanensis Lea p. 277. Tafel 94. Fig. 1. U. lineatus Lea p.278.— 2. U.sub- angulalus Lea p. 278. — 3. U. Bigbyensis Lea p.279. — 4. U. semiplicatusKslr. p.279. — 5. 6. U. sennaariensis Kstr. p. 280. — 7. U. Liebnianni Phil. p. 281. Tafel 95. Fig. 1. U. Molinae Phil. p. 28L — 2. U. chilensis Gray p. 282. — 3. U. araucanus Phil, p. 283. — 4. U. sublrapezius Phil. p. 283. — 5. U. membranaceus Maton p. 284. — 6. U. Aztecorum Phil. p. 284. — 7. U. mexicanus Phil. p. 285. Tafel 96. Fgi. 1. U. cyrenoides Phil. p. 285. — 2. 3. U. lulmineus Parr. p. 286. — 8. U. Sloalianus Lea p.286. — 4. U. holslonensis Lea p.287 — 5. U. fatuus Lea p. 287. Tafel 97. Fig. 1. 2. U. plunibeus Chemn. p. 289. — 3. 4. U. corrugatus Müll. p. 289. — 5. U. rugosus Gm. p. 290. — 6. U. Dunkerianus Lea p.290. — 7. U. gabonensis Kslr. p.291.— 8 — 10. Plagiodon isocardioides Lea p. 292. Tafel 98. Fig. 1. Margarilana Zoltingeri Mouss. p. 294. - 2. M. fragilis Mouss. p. 295. — 3. M. V. d. Buschiana Lea p. 295. 312 Tnfel 99. Fig. 1. Margarilana ßoiiellü Fer. p. 296. — 2. M. Raveneliana Lea p. 297. — 3, M. mar- ginata Say. p. 297. — 4. M. undulata Say. p. 298. — 5. M. deltoidea Lea p. 299. — 6. M. calceola Lea p. 299. — 7. M. ambigua Say. p. 300. Tafel 100. Fig. 1. Dipsas discoidea Lea p. 306. — 2. Margarilana Correyana Lea p. 300. — 3. M. fabula Lea p.301. — 4. M. Hoistoniana Lea p.302. — 5. M. radiata Conr. p. 302. — 6. M. triangulala Lea p. 303. — 7. Mono- condylaea rhomboidea Lea p. 304. — 8. Mon. planulala Lea p. 305. ►♦« cc:<: < Alphabetisches Yerzeichniss der Gattungen und Arten mit ihren Synonymen. (Die beschriebenen Gattungen and Arten sind dorchscliosBen gedrnckt.C Alasmodonta. ambigua Say p. 300 no. 12. arcuala Barn, p.293 no.2. calceola Jay p. 299 no.ll. complanata Barn. p.l99 no. 172. compressa Menke p. 296. no.6. laevissima Lea p.210 no. 188. marginala Say p. 297 no.8. radiala Conr. p. 302 no.l6. rugosa Barn. p.200 no.l73. sculplilis Say p.298 no.9. truncata Conr. p.l87. no. 154. undulata Say p.298 no.9. Anodonta Lam. lata Ratin. p.288 no.307. ohiensis Raf. p.210 no.l88. purpurascens Swains. p. 198 no. 170. Castalia Lam. ambigua Lam. p. 165. no. 122. Chama. plumbea Chemn. p. 289 no.308. Coraplanaria Schum. complanata Swains. p. 199 no. 172. Dipsas Leacli p. 305. discoidea Lea no.l 1. 100 f. 1. Hy ria Lam. p. 140. avicularis Lam. p.l41 no.2. corrugata Lam. no.l t.41 f.l. elongala Swains. p. 141 no.2. syrmatophora no.2 t.41 f.2. Margarilana Schum. p.293. ambigua Say no. 12 t. 99 I. 7. arcuata Barn, no.2 1.39 1.1 p.273. Bonellii Fer. no.6 t. 99 (.1. calceola Lea no.ll t. 99 1.6. complanata Jay p. 199 no.l72. Correyana Lea no.l3 t.lOO f.2. deltoidea Lea no. 10 t.99 f. 5. euphratica Menke p. 304 no.l. fabula Lea no. 14 t.lOO f. 3. fragil is Mouss. no.4 t.98 1.2. 313 Margaritana Schum. Holsloniana Lea no.l5 l.lOO f. 4. margaritiCeraLin. n.lp.293l.38l.39f.2— 4. marginata Say no.8 1.99 f.3. radiata Conr. no. 16 1. 100 f. 5. Raveneliana Lea no.7 t.99 f.2. rugosa Jay. [>. 200 no.l73. triangulala Lea no.l7 t.lOO f. 6. undulata Say. no. 9 t.99 1.4. von dem Buschiana Lea no.5 t. 98 f.3. Zollingeri Mouss. no. 5 l. 98 f. 1. Metaplera Hatin. megaplera Raf. p. 16 no. 1. Monocon dylaea d'Oib. p.304. planulata Lea no. 2 1. 100 f. 8. rhomboidea Lea no. 1 1. 100 f. 7. Mya Lin. batava Dillw. p. 121 no. 79. complanata Sol. p. 138 no. 91. corrugata Müll. p. 289 no.309. margarilifera Lin. p. 130 no. 85. membranacea Maton p. 284 no. 299. pictorum Sturm p. 88 no. 59. rugosa Gmelin p. 290 no. 310. rugulosa Wood p. 297 no. 8. syrmatophora Gron. p. 141 no. 2. undulata Wood p. 298 no. 9. Niaea Swains. aurata Sw. p. 161 no. 116. Obliquaria Uafin. quadriila Rat. p. 184 no. 150. scyphia Raf. p. 181 no. 146. Paxyodon Schum. ponderosus Schum. p. 141 no. 2. Plagiodon Lea p. 292. isocardioides Lea no. 1. t. 97. f8— 10. Symphonola. alata Lea p. 16 no. 1. complanata Lea p. 199 no. 172. discoidea Lea globosa Lea p. 21 no. 5. gracilis Lea p. 20 no. 4. inflata Lea p. 17 no. 2. ochracea Lea p. 164 no. 120. tennuissima Lea p. 198 no. 170. Telraplodon Spix. pectinatum Spix p. 165 no. 122. Triplodon Spix. rugosus Spix p. 140 no. 1. Unio Brug. p. 7. abruptus Say p. 23 no. 7. aegypliacus Caill. no. 111 t. 45 f. 2 t. 81 I. 3 p. 243. aesopus Green p. 181 no. 146. alabamensis Conr. p. 27 no. 2. a I a t u s Say no. 1 1. 1 f. 1. ambiguus Lam. no. 122 t.48 f. 1. ainbiguus Phil. p. 235 no. 225. ambigua Say p. 206 no.l83. amnicus Zglr. no.65 1.27 f.2. anguslalus Lea no.l41 t.56 f. 4. anodontinus Lani. no. 232 1.80 f. 5. Aradae Phil. no.70 t. 28 f. 6. araueanus Phil, no.297 t.95 f.3. Area Held p. 77 no.57. arcaeformis Lea p. 69 no. 54. aretatus Conr. no.l66 t.62 f.3. aretioT Lea no.l43 1.56 1.6. argenteus Lea no. 155 1.59 f 4 t. 76 f 3 p. 225. asperrimus Lea p. 184 no. 150. ater Nilss. no.76 1.31 1.1. 2. 6 t.32 f. 1—4. atronia rginaf HS I.ea no. 247 t. 84 f.2. alrovirens Schni. p. 108 no. 72. auralus Phil. p.l61 no. 86. auralus Swains. no. 116 t.46 f3. IX 2. 40 314 Unio auralus var. Jay. |>.lö5 no. 88. australis Lam. nc).217 t.77 1.6. avicularis Desh. p. 141 no.2. Aztecorum Phil, no.300 1.95 f.6. baletonicus Z^lr. no.219 t.78 f.l. Bandinii Kslr. p. 125 no.81. ßarrottii Leu no.l57 t.51> 1.6. balavus Lam. no.79 t.33 1.4—7 t.34 1.1.2, Baykinianus Lea no.l45 t.57 f.l. bengalensis Lea no.214 t.77 f.2. 3. biangulalus Lea no.l58 1.60 1. 1. t. 61 f.l. bigbyensis Lea no. 291 1.94 f. 3. bigorrensis Mill. no.218 t.77 f.7. Blandingian US Lea no. 19 t. 6 f.2. Bonellii Fer. p.296 no.6. brevirostris Kstr. no.78 t.33 f.l — 3. Bucklei Lea no.l39 t.56 f.2. Buddianus Lqa iio.246 t.84 f.l. bullatus Raf. no.30 1.9. 1.3. buUoides Lea no.l53 1.59 f.2. caffer Krauss no.94 t.42 f.2. 3. calceolus Lea no. 154 t.59 f'.3. caliginosus Lea no. 144 1.56 f.7. capax Green no.5. 1. 15 f.3. Capigliolo Payr, no.81 1.34 f.5— 7. capillaris Lea p.48 no. 31. capsaeformis Lea no.27 1.8 f.5. cardium Raf. no.l28 t.50 f.l — 4. cardium var. Jay p. 70 no. 129. carinalus Barn. p. 31 no. 14. cariniferus Lam. no. 138 t.56 f. 1- carinlhiacus Zglr. p. 121 no.79. Carl USUS Say no. 8 1. 1 f.2. 3. carneus Kslr. no.68 1.28 1.1. 2. catiUus Conr. mo.49 1.15 f.2. caudatus Wagn. p. 141 no.2. chilensis Phil no,296 t.95 f.2. chiloensis Phil. 1.35 f.4 p.l61. cicatricei§i>9> Say no.l51 1.58 f.2. circulus Lea no. 24 t. 8 f. 2. clava Lam. no.22 t. 7 f.2. coccineus Hildr. no. 32 1. 10 f.2. colli nus Conr. no. 156 t.59 f.5. Unio coeruleus Lea no. 215 t.77 f.4. coloralus Charp. no. 109 1.44 f.6. complanalus Barn. no.l72 t.65. complanatus Sol. no. 91 1.41 f.2. compressus Lea no. 171 t. 64 f.3. 4. concestator Lea no.l40 t.56 f.3. Conradicus Lea no.l42 t.56 f. 5. consentaneus Zgl. p. 114 no. 76. Cooperianus Lea no. 149 t.57. f.5. cor da tu s Raf. no. 41 1.13 f.l. cornulus Barn p.52 no.36. corrianus Lea no.216 t.77 f.5. comigatus Müll. no. 309 t. 97 f. 3. 4- coslatusRal. no.38t.ll 1.4. t.40 f.3.p.l37*). crassidens var. a. Lam. p.274 no. 283. crassidens var. b. Lam. p. 25 no. 9. crassidens var. c. Lam. p: 23 no. 7. crassus Reiz no. 75 t.31 f.3 — 5. crassus Say p. 23 no. 7. cucumoides Lea no.201 t. 74 f.l. cunealus Barn. p. 26 no. 9. cuneatus Swains. p.56 no. 40. cuneolus Lea no. 148 1.57 f.4. cyclops Raf. p. 23. no. 7. cylindricus Say no. 165 1.62 f.l. 2. cyrenoides Phil. nü.302 t.96 f.L decisus Lea no.23 1.7 f.3 1.8 f.L de eil vis Say no.44 1.14 f.l. decollatus Held p.77 no.57. decurvalus Rssm. no 72 1.30 f.l. 2. dehiscens Say p. 288 no.307. delodonlus Lam. no.223 1.78 1.5. Delphinus Grün. no. 3 12 1.2—4. delloidea Hanl. p.299 no.lO. delumbis Conr. no.l84 t.69 f.l. depressa Mühlf. p.296 no.6. Deshayesii Mich. p.80 no.58. dilalalus Raf. no.21 t.6 1.4. dolabelloides Lea no.l94 171 f.3. dolabraeformis Lea no.l30 t.52 f.l. 2. *) An der angeführten Stelle steht irrig plioa- tttft, 68 ist dieser Name in costatas au ändern. 306 Unio donacilorinis Lea p. 175 no. 136. drotnas Lea no.l32 t.53 t.3. 4. Dunkerianus Lea no.311 f.97 1.6. ebenus Loa p. 63 iio.48. Edgarianus Lea no. Iil2 t.7() t. 5. elcgans Loa p. 174 t.l35. ellipsis Lea no.26 t.8 f. 4. elliplicus Bain. p.23 no. 7. ellipticus Wagii. no. 229. t. 80 f. 2. . elongalus Lani. p. 131 no.85. elongatulus Mülilf. no.69 t.28. 1. 4. eurhynchus Bronn no. 227. i. 79 1.5. exanthemaliciis Ksiv. no. 236 t.81 f.2. expansus Charp. no.l02 1.43 f.5. fabalis Lea p.53 no.37. fabula Hanl. p.30l no.l4. fallax Lea no.l62 t.68 1.7. fase latus Ral. no.l4 t.5 t'.3. fasciolaris Rat'. no.l33 t.54 t.l — 4. faseiolus Raf. no. 15 t.5. 1.4. fatiuis Lea no.306 1.96 f.5. Fellmann i Desh. no. 104 1.44 t.l. Fisherianus Lea no. 181 t.68 t. 6. flavus Raf. no.45 t.l4 f.2 t.89 f.6 p.265. flexuosus Raf. no. 29 t. 9 f.2. 1.75 f.l p. 211. fluctiger Lea no. 228 t. 80 1.1. foliatus Hildr. p. 46 no. 29. follicu latus Lea no. 176 t.67 f. 4. Forbesianus Lea no. 189 1.69 f.6. fragilis Raf. no.4 t.3 f.L fragosus Conr. no.l34 1.55 f.l. fraternus Lea no. 175 1.67 1.2. fulmineus Parr. no.303 1.96 f.2. fusculus Lea no. 178 t.68 f.2. gabonensis Kslr. no.312 t. 97 f. 7. gangraenosus Zf;lr. no. 80 t.34 f.3. 4. Gassiei Grat. no.lOl t.43 f.3. 4. geometricus Lea p. 60 no.44. gibbosus Barn. p. 38 no. 21. gibbosus Rat. no. 11 t.4 f.3. 4. glabralus Sow. p. 298 no. 9. glans Lea no.20 (.6 f.3. glebulus Say p. 256 no. 256. üni o gracilis Barn. p. 20 no.4. graniferus Lea p. 191 t. 70 1.4. gratiosus Parr. no.230 1.80 t.3. Grayanus Lea no.l25 1.48 t.5. Grayi GrifTilh p.l67 no.l25. Griffilhianus Lea no.l85 1.69 t.2. Ilaysianus Lea no. 187 1.69 1.4. Heidi Kslr. no.74 1.30 f.5- 7. heros Say no.90 1.40 1.1. 2. helerodon Lea no. 162 1.61 f.2. hians Vakn«,'. p.289 no.9. Hildrelhianus Lea no.l83 t.68 f.8. h i p p p o e u s Lea no. 248 l. 84 1. 3. Holstonensis Lea no.305 t.96 f.4 Holstonianiis Hanl. p 302 no. 15. hopetonensis Lea no. 167 1.63 f.l. hyaiinus Lea no.l79 t.68 1.3. Hydianiis Lea no. 174 (.67 1.1. incrassatus Lea no. 161 1.60 f.5. inflalus Barn. p.30 no. 13. inflatus Lea no.2 1.2 (.1. infucatus Conr. no.l37 1.55 f.5. intermedius Conr. no. 193 t.70 f.6. inlerruptus Lea p. 208 no. 186. interruptus Raf. no. 187 1.157 f.3 1.60 f.2 p.190. inlerruptus Say p. 274 no. 283. Iris Lea p.203 no.l77. irroralus Lea p.211 no. 190. japanensis Lea no.288 1.93 1.4. javanus Lea no.92 t.41 1.3. 1.79 1.4.6. p.236. jejunus Lea no. 270 1.90 (.1. Kirtlanflianus Lea no.l27 1.43 f.2. 3. t.71 f. 1 p. 214. Kleinianus Lea mo.160 1,60 1.4. Kolschyi Kslr. no. 273 1.90 1.5 labacensis Zglr. p.l21 nii.79. lacryniosus Lea no. 55 1.17 1.3. laclfolus Lea p.234 no.223. laevissima Desh. p. 210 no.l88 lanceolalus Loa no. 180 1.68 f.4. lapillus Say no.37 (.11 1.3. ialecostalus Lea no. 249 1.84 1.4. 40* 316 Vn io latiradia lus Com. iio. 186 t.69 1.3. latus Raf. no.307 1.68 1.7. Leai Gray no.221 t. 78 1.3. lemovicincae Ter. no.220 1.78 f. 2. leplodon Raf. no.l70 t.64 1. 1. 2. Lessoni Kslr. no. 88 t.36 1.4. Lesueurianus Lea iio. 195 t. 72 f. 1. L i e b m a nni Phil. no. 294 l. 94 f. 7 lienosus Conr. no. 52 1. 16 f. 3. 11 g a ni e n t i n u s L a m. no. 7 t. 3 f. 3. limensis Charp. no. 99 1.42 f. 7 1.43 f.l. imosus Nil.ss. no. 58 L 21. t. 22. l. 23 f. 3. t. 29 1.3 p.l07. ineatus Lea no.289 t. 94 f-1. lineolalus Raf. no.l31 1.53 f.l. 2. lineolalus Raf. var. 1.71 1.2 p.214. litoralis Lam. no.83 t.35 1.1—4. liltoralis C. Pfr. p. 113 no. 75. longirostris Porro p. 126 no.82. longiroslris Zglr. p. 77 no. 57. lugubris Lea no.224 t.79 f.l. luxurians Kslr. no. 77 t. 32 f. 5. maculatus Conr. no.l96. t.72 f.2. Maltzani Kslr. no. 71 1.29 f.l. 2. marginalis Lam. no. 231 1.80 f. 4. marginata Hanl. p.297 no.8. Masoni Conr. no. 17 1.5 f. 6. Maloniana dOrb. p. 284 no.299. medellinus Lea no. 118 t. 46 f. 5. mederianus Moiiss. no. 234 1.80 f.7. membranaceus Maton no.299 1.95 f. 5. Menkeanus Lea no. 239 1.82 f.3. merodabensis v. d. B. no. 222 t. 78 f. 4. metaneurus Raf. no. 34 1. 10 1.4. mexicanus Phil. no. 301 L95 f.7. niississip planus Conr. no. 240 t. 82 f. 4. modestus Charp. no.lOO 1.43 f.2. modioliformis Say p. 40 no. 22. mocstus Lea p.211 1.76 1.5. Molinae Phil, no.295 1.95. f.l. monodontus Say no. 205 t.75 f.l. Mofiuinianus Dup. no.66 t.27 f.3 — 5. Morloni Conr. no.35 1. 11 f.l. Unio moussolianus Parr. no.237 1.82 f.l. mullidentaUis Parr. no.89 1.36 f.5. mullipücatus p. 136 no. 90. niuiliradiatus Lea p.32 no. 15. mullistrialus Lea p.238 no.229. Murchisonianus Lea no. 124 1.48 f.3. 4. mytiloidesRaf. no.43 1.13 f.3 t.89 f.5p.265. Nashvillianus Lea no. 209 1.76 f.l. 2. nasutus Lam. p. 38 no. 21. nasutus Say no. 208 t.75 f. 4. natolicus Kslr. no.95 t.42 f. 4. naviformis Lam p. 194 no. 165. negleclus Lea no. 210 t. 76 f. 4. nervosus Raf. no. 136 t. 55 1.4. nexus Say no. 54 1.17 f.2. Nicklianus Lea no. 200 1.73 1.3. niger Raf. no.9 t.4 f. 1. niloticus Caill. no. 113 t. 45 f.5. nitens Lea no. 119 l 47 f.l. nilidulus Zglr. no.212 1.76 f.6. nodosus Barn. p. 51 no. 34. nodulalus Raf. no. 253 t.86 f.l. Novi-Eboraci Lea no. 204 t. 74 f. 4. nucleopsis Conr. no.l98 t.73 f.l. nux Lea no. 199 1.73 f.2. obesus Lea no.l68 t. 63 f.2. obliquatus Raf. no. 284 t. 92 f.3. obliquus Lam. no. 48 1. 15 f.l 1.71 f. 4.p. 215 oblongala Wood. p. 29 no. 12. obscurus Lea no.203 t. 74 f.3. occidens Lea no. 129 1.151 f.l 2. ochraceus Say no. 120 t. 47 f.2. 3. occultus Lea no. 207 t.75 1.3. ohiensis Rafin. no. 188 1.69 f.5. olivarius Lea no. 238 1.82 f.2. orbiculalus Hildr. no. 197 t.72 f.3. 4. oriens Lea no. 206 1.75 f. 2. orienlalis Lea no. 233 t 80 f.6. Osbeckii Phil. no. 226 1.79 f.3. ovatus Valenc. p. 24 no. 8. pallens Parr. no. 61 t. 25 f.5 t. 26 f.l t. 28 f. 3 p. 105. panacoensis v. d. B. no. 235 1.81 f.l. 317 Unio parallelopipedon Lea no. 202 t. 74 i.2f paranensis Lea p.252 1.83 f.3. Parreissii v. d. B. no. 274 t. 90 f. 6. parvus Barn. no. 16 t. 5 f.3. patulus Lea no. 261 1.87 f. 5. paulus Lea no. 262 t.87 f. 6. peclorosus Conr. no. 10 t. 4 f. 2. perdix Lea p. 27 no. 10. pernodosus Lea no. 254 t. 86 f. 2. perovalis Conr. no.258 t.87 f. 2. perplexus Lea no. 28 no. 11. personatus Say no.31 1. 10 f. 1. Petrovichii Kstr. no. 64 1.26 f. 5 t.27 f. 1. Petterianus Kstr. no. 63 1.26 f. 4. phaseolus Hildr. p. 173 no. 133. Philippianus Kstr. no 225 1.^9 f.2. Philipsii Conr. no.33 1. 10 f.3. pianensis Far. p. 128 no. 83. pictorum Jay p. 232 no. 220. pictorutn Lam. no. 59 t. 23 f. 1. 2 t. 24 t. 25 f. 1. 2. pictorum var. B. Dupuy p. 126 no. 82. pictorum var. ß Drap. p. 121 no. 79. pictus Lea no. 245 1.83 f 5. pilaris Lea no. 255 t.86 f.3. piscinalis Schm. p. 110 no. 73. placidus Lea no. 265 t.88 f.2. planulatus Lea p. 173 no. 133. planus Barn. p. 198 no. 170. platyrhynchus Rssm. no. 57 1. 19 20. plenus Lea no. 269 t.89 f. 4. plicatulus Charp. no. 107 t.44 f.4. pliciferus Lea no. 93 t. 42 f. 1. plumbeus Chemn. no.308 1.97 f. 1. 2. polilus Say no.47 1. 14 f.4. praelongus Barn. p. 35 no. 18. productus Conr. no. 51 1. 16 f.2. proximus Lea no. 244 1.83 f.4. psammactinus Bronn, no. 114 t. 45 f. 6. psammoica d'Orb. no. 267 t.88 f.4. pulcher Lea no. 163 t.61 f.3. puliatus Lea no. 243 t.83 f.2. pullus Conr. p. 277 t. 91 f.2. Unio pumilio Parr. no. 275 t. 90 f. 7. purpurascens Lam. p. 138 no. 91. purpuratus Lam. no. 152 t. 59 f. 1. purpuralus Say p. 162 no. 118. purpureus Say p. 138 no. 91. pusillus Lea no. 169 t. 63 f. 3. 4. puslulatus Lea p. 254 no. 253. pyramidatus Lea p. 59 no. 43. quadrulus Raf. no. 150 t. 58 f. 1. quinqueannulatus Kstr. no. 60 t. 25 f. 3. 4. radiata Hani. p. 302 no. 16. radiatus Lam. no. 12 t. 5. f. 1. Rangianus Lea p. 257 t.87 f . 1 t.89 1. 1. Ravenelianus Lea no.276 t. 91 f. 1. ravistellus Mor. nr. 97 t. 42 f. 6. rectus Lam. no. 18 t. 6 f. 1 t. 7 f.l. Reeveanus Lea no. 242 t.83 f.2. reflexus Raf. no.36. tll f.2. reniformis Schm. no. 73 f. 30 f. 3. 4. Requienii Mich. no. 82 t. 21 f. 7. 1.36 f.l— 3. 1.37. f. 2-4. retusus Lam. no 42 t. 13 f. 2. 4. rhuaconicus Pfr. no. 96 t.42 f 5. ridibundus Say no.286 t. 93 f.2. rostratus Pfr. p. 88 no. 59. rostratus Valenc. p. 223 no. 208. rotundatus Lam. no. 256 t.86 f.4. r 1 u n d u s S p i x no. 115 t. 46 f 1. 2. rubens Menke p. 113 no. 75. ruber Raf. p. 59 no. 43. rubiginosus Lea p. 61 no. 45. rudis Conr. p. 269 no. 276. rudus Lea no. 264 t.88 f 1. rugifer Kstr. no.ll2 t.45 f.3. 4. rugosus Gmelin. no. 310 t..97 f. 5. rugosus Wgn. p. 140 no. 1. rugulosus Charp. no. 108 t. 44 f.3. rutilans Lea no.259 t.87 f.3. saccalus Anth. no. 268. t.89 f. 2. 3. Sandrii Villa no.67 t.27 f. 6. 7. Sayi Ward. no. 241 t.83 f. L Schwerzenbachii Parr. p. 271 t. 90 f.2. scyphius Raf. no. 146 t. 57 f.2. sie Unio securis Lea p. 171 no. 131. semigranosus v. d. B. p. 250 t. 85 f. 1. semiplicalHS Kslr. no. 292 1.94 f. 4. sennaariensis Kslr. no. 293 1.94 f.5. 6. Sheppardianus Lea no. 50 1.16 f. 1. Shullleworlhi Charp. no. 105 t.44 f. 2. siliquoides Barn. no. 13 1.5 f. 2. simus Lea no. 266 1.88 f. 3. sinuatus C. Pfr. p. 131 no. 85. sinuatus Lam. no. 84 1.37 f. 1. Sloalianus Lea no. 304 t. 96 f. 3. solenilormis Lea p. 221 no. 205. solidus Lea no. 260 t. 87 1.4. solisiana d'Orb. p. 253 no. 252. Sowerbianus Lea no. 46 l. 14 f. 3. sparsus Lea no. 251 t. 85 f. 2. spalhulatus Lea no. 263 1.87 f. 7. spinosiis Lea no. 126 t. 49 f. 1. splendidus Lea no.39 (.12 f. 2. slegarius Raf. no. 190 t. 70 f. 3. slrialus Raf. p. 183 no. 149. subglobosus Lea p. 256 no. 256. sulcaius Lea p. 276 no. 286. subangulatus Lea no. 290 t. 94 f. 2. suboibiculala Lam. p. 256 no. 256. suborbiculatus Hildr. p. 23 no, 7. s u b p 1 a n u s C o n r. no. 280 l. 91 f. 5.. subroslratusSay no.l77 1.67 f.3. t.68f.l. subrolundiis Lea p. 63 no. 47. subrolundus Raf. no. 159 1.60 f.3. subrolundus Raf var. 1.70 f. 2 p. 211. sublentus Say no. 121 1.47 f 4. sublclragonus Mich. p. 128 no 83. sublrapezius Phil, no 298 l. 95 f. 4. Swananoensis Hanl. p. 297 no. 7. tabascoensis Charp. no. 106 1.44 f.3. taenialus Conr. no. 279 1.91 f. 4. tailianus Lea p. 41 no. 13. Unio tanipicoensis Lea nr. 285 1.93 f. 1. Tappianus Lea no. 278 1.91 f 3. Tavoyensis Gould no. 123 t. 48 f.3. lenuis Gray p. 306 no. 1. tenuissimus Hanl. p. 198 no. 170. leres Raf. no.53 1. 17 f. L 4. leretiusculus Phil. no. 86 1.35 f.5. telricus Lea no. 287 t. 93 f.3. 1.91 f. 7. Ugridis Bourg. no. 213 1.77 f 1. lorsus Raf. p. 58 no. 42. Irapezoides Lea no. 283 1.92 f. 2. tri angularis Say no. 40 1.12 f3. iricolor Kslr. no. 110 t. 45 f. 1. 2. truncala Conr. p. 299 no. 11. Iruncalus Raf. no. 135 1.55 f. 2. 3. Troostensis Lea no. 164 1.61 f. 4. luberculalus Barn. p. 273 no. 282. lu bereu latus Raf. no. 28 1.9 f. 1. lumidus Reiz no. 56 1.18 1.18*. turcicus Parr. p. 272. 1.90 f.3. 4. Turtoni Rssm. p. 125 no. 81. undalus Barn. p. 58 no. 42. undulala Hanl. p. 298 no. 9. undulalus Barn. p. 54 no. 38. unduialus Say p. 136 no. 90. unduliferus Kstr. no. 117 1.46 f. 4. Vanuxemensis Loa no. 281 l. 91 f. 6. varicosa Lam. p. 297 no. 8. varicosus Lea p. 185 no. 151. velum Say p. 198 no. 170. ventricosus Say p. 170. no, 129. Verrauxi Charp. no. 103 1.43 f. 6. verrucosus Barn. p. 45 no. 28. verrucosus Raf. no. 282 1.92. f. 1, virginianus Lam. p. 29 no. 12. viridifiavus Kslr. no. 62 1.26 f. 2, 3. viridis Conr. p. 270 no. 278. zigzag Lea no. 25 1.8 (.3. /u<. fr/' ,/./ !,.>( / I\ ^^z, htf.i'trr aihntttvii^ r '"' AU./- .*./ H,it tUtM- I.\ ■rJJ^^ Kih-trr ad nat f'htJ-. /.i.xr IYSX_. /i}iy/r-r Ulf nat pm.v /A'... / Srs-^ ♦»»«»■ vtit^nnt/ifiu u I t^l- 3 ^JT..v. J^^Z. ZI' ix:,, /r^x v// u- Jt\%»ttt' u\nx'. IX. i. 7^5:^ '•^•i^^jl^ ßs-1- // /^6^Z V JX. « ^A-. IK . 'Z jtSZ //5. JK . 1 I^^^X. //?. 'iii zj:fü//i//^',///////ui :■■.■:-. 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